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Ein heißer Juli 02

Ein heißer Juli 02 — Sportlertreff

© Helios53

Josie

Als Sabine und Susi endlich wieder in der Brummerhütte ankommen, empfängt sie gleich Josefa, die bisher nur Susi kennen gelernt hat und nun neugierig auf Sabine ist. „Gebt mir eure Rucksäcke!“ , fordert sie und zieht sie den beiden vom Rücken, hält sie scheinbar mühelos in der linken Hand und begrüßt Sabine mit einer innigen Umarmung und Küsschen auf beide Wangen.

Josefa ist um die fünfzig Jahre alt, vergleichsweise klein, doch kernig gebaut, zwar nicht dick, aber ein wenig stämmig. Bei der Umarmung merkt Sabine, dass die Küchenhilfe anscheinend keinen BH trägt, erstaunlich bei ihrem Alter, aber noch erstaunlicher ist, dass sie augenscheinlich nicht unbedingt einen braucht. Ihre Brüste stehen noch straff und wenn nicht alles täuscht, ihre Nippel auch. Susi grinst. Sie kann aus dem leicht verblüfften Gesicht ihrer Freundin ablesen, was diese gerade bemerkt haben muss.

Auch Susi bekommt ihre Umarmung und erwidert diese, indem sie sich recht frivol an Josefa reibt und ihr auch ungeniert an den Busen fasst und die Kugeln hüpfen lässt. „Josie, du hast einen knackigen Busen wie manch Zwanzigjährige nicht. Kein Wunder, wenn dir die Männer nachlaufen“, lobt Susi und zwinkert Sabine zu. „Die Josie ist nämlich immer noch ein heißer Feger, du wirst sehen!“

„Ach, Suse!“, erwidert Josefa, „die Zeiten sind vorbei.

Jetzt ist eure Zeit gekommen und du zumindest weißt ja ganz genau, wie man die Männer scharf macht. Wie ist das bei dir?“, wendet sie sich dann gleich an Sabine. Die ist ein klein wenig verunsichert, wie sie auf diese unerwartete Frage antworten soll, aber Susi springt in die Bresche.

„Mach dir bloß keine Sorgen um Sabine, Josie!“, beruhigt sie diese, „Sabine ist noch viel schlimmer als ich. Die kleine Schlampe hat, seit wir uns letzten Freitagabend getrennt haben, sage und schreibe acht Männer vernascht und ich nur einen!“

„Acht Männer? Du spinnst ja!“, empört sich Sabine.

„Was lügst du denn da zusammen?“ Sie beginnt an den Fingern abzuzählen. „Hm, ja, also Klaus, Kevin, Flo, Arnie, Ronald, das wären fünf, und Bruno dazu, …. sechs!“

„Du hast Mick und den bayrischen Sepp vergessen, macht acht!“, beharrt Susi, die für solche Details ein Elefantengedächtnis hat. „Siehst du? Ich habe Nachholbedarf, die nächsten sieben gehören mir alleine. „

„Halt, halt“, mischt sich da Josie ein. „Ich bin ja auch noch da.

Ich schlage vor, ich nehm‘ mir die Jungen und ihr teilt euch alle anderen!“ Ihr schepperndes Lachen wirkt ansteckend. Dabei zeigt ihr wettergegerbtes Gesicht eine Reihe sympathischer Lachfältchen. Ihre blauen Augen blitzen schelmisch. Auf ihre rustikale Art ist sie recht attraktiv und sexy.

„Heute und morgen kannst du wahrscheinlich alle Männer, die hier hereinschneien, für dich reservieren“, verkündet Sabine. „Wir haben seit gestern unsere Tage und da stehen die wenigsten Männer drauf.

Klaus und Kurt sind da eher die Ausnahmen. „

„Kommt mal mit in die Küche“, lockt Josefa. „Erst packen wir einmal aus, was ihr mitgebracht habt, dann hab ich was für euch. „

Hausspezialitäten

In der Küche arbeitet Bruno ein wenig hektisch. „Wo wart ihr denn so lange? Es ist zwar nicht viel los im Moment, aber das kann sich jederzeit ändern. “ Er atmet feste durch.

„Hauptsache, ihr seid jetzt da. Habt ihr alles?“, und fängt gleich an, in den Rucksäcken zu stöbern. „Mmmh, Graukäse, Speck und Würste obendrein. Claudia muss euch wirklich ins Herz geschlossen haben. Am besten, ihr macht das jetzt immer. “ Er überlegt. „Was meinst du, Josefa? Sollen wir den Graukäse kalt anbieten oder zu Schlutzkrapfen verarbeiten?“

„Schlutzkrapfen sind zwar eine Heidenarbeit, aber die Gäste lieben sie. Und wo wir jetzt zu viert sind, geht’s ja auch schneller.

Ich bin für Schlutzkrapfen. Ich falte sie gern, aber herrichten musst du alles. Du weißt ja, ich und kochen, ein unerwidertes Liebesverhältnis!“

Bruno lacht und erklärt: „Josefas Papa war ein lokal berühmter Koch, der sie zwar für die Kocherei begeistern wollte, nur anlernen war nicht. Dazu fehlte ihm die Geduld und Josefa der Wille. Sie war ein ganz heißes Mäuschen damals und hat sich von Party zu Party gevögelt. — Darf ich doch so erzählen, Josefa?“ Diese nickt mit glänzenden Augen.

Sie steht zu ihrer Vergangenheit und ist sogar stolz darauf. „Dann hat sie mal nicht aufgepasst und wurde schwanger. Dem Besitzer des Hotels, in dem ihr Vater gekocht hatte, war das egal, er hatte schon lange ein Auge auf die scharfe Josie geworfen und heiratete sie. Außerdem übergab er das Hotel an Josies Vater gegen Leibrente, kaufte die Brummerhütte und zog hier herauf. Er stellte einen jungen Koch ein und anderes Personal, Josefa brachte ihre Tochter hier zur Welt, brauchte sich aber um nichts weiter zu kümmern.

Einfach um näher an den Schulen zu sein, zog sie dann mit ihrer Tochter zu ihrem Onkel, einem Großbauern bei Walderbruck. Die Tochter blieb bald ganz dort, die Josie pendelte hin und her. Ich glaube, ihr ahnt es schon, die Tochter ist die Claudia von der Mugglalm. Aber als vor einigen Jahren kurz nacheinander ihr Mann und ihr Vater starben, war sie auf einmal Erbin vom Hotel Granat und der Brummerhütte. Das Hotel hat sie, wieder gegen Leibrente verkauft, die Brummerhütte wollte sie selber führen und meinte, als Tochter des Haubenkochs müsste sie in der Küche werken.

Das ging nicht gut. Das ging sogar sehr in die Hose. Daher verkaufte sie die Hütte an die Agrargemeinschaft, die gleich einen Pächter fand. Der beging den Fehler, Josefa als Köchin weiter zu beschäftigen, was recht bald sein Aus bedeutete. Dann kam ich. Köchin brauchte ich ja nun keine und es zeigte sich, dass unsere gute Josie nicht nur eine unbändige Liebe zu dieser Hütte, ein ziemlich loses Mundwerk und eine gewisse Schamlosigkeit besitzt, sondern, eben abgesehen vom Kochen, über eine Vielzahl nützlicher Talente verfügt — nicht nur im Bett.

Wer ist da schamlos? Hat Bruno nicht soeben klar angedeutet, dass er nicht nur mit Claudia, sondern auch mit ihrer Mutter bumst? Abgründe tun sich auf, aber Sabine und Susi schwant, dass die angeblich Sündenlosigkeit auf Almen ein bloßes Täuschungsmanöver versauter Älpler ist.

Josie hingegen, die dieses Outing auch bemerkt hat, findet das schon wieder lustig und kichert wie eine minderjährige Göre. „Nicht, dass ihr glaubt, ich mach da gemeinsam Sex mit meiner Claudia.

Nein, nein, wenn uns danach ist, dann machen wir uns eben einen gemütlichen Abend. Unter der Woche schlafe ich ja meistens hier auf der Hütte, aber Montag ist ja auch mein freier Tag, da bin ich von Sonntagabend weg unten in der Stadt. Und wenn Bruno sie besucht, dann geht mich das nichts an, was er mit ihr oder sie mit ihm macht. Obwohl ich da nicht lange zu raten brauche. Der Apfel fällt ja bekanntlich nicht weit vom Stamm und einen Burschen wie Bruno hätte ich mir in ihrem Alter auch nicht entgehen lassen.

Claudia ist ein gutes Mädchen, ein wenig frühreif halt, so, wie ich es eben auch war, und …“ Sie stockt. Sie wird sogar ein wenig rot. „Äh, naja, sie ist eben, meistens ziemlich, hm, äh …“

„Geil?“, fragt Susi sehr direkt. „Immer für einen guten Fick zu haben? Zier dich nicht, Josie, wir sind ja unter uns!“

„Wenn du es sagst“, gibt Josie zu, „ja, so könnte man es wohl zutreffend beschreiben.

Das hat schon ziemlich früh angefangen. Einmal habe ich sie erwischte, da hat sie sich auf dem Traktor einen Dildo in die Muschi geschoben und gleichzeitig den Ladewagen rückwärts in die Scheune. Wie ich sie ausgeschimpft habe, hat sie nur gemeint Ach, Mami, Traktorfahren ist doch soooo langweilig! Was soll man dazu schon sagen?“ Josie schüttelt den Kopf.

Sabine und Susi staunen. Also ist es doch wahr. Noch dazu mit Dildo! Die Kleine ist wirklich eine Wucht.

Da können sogar sie beide noch etwas lernen. Zum Beispiel Deepthroaten. Eventuell müssen sie gar nicht auf Marika warten, da Bruno ja selber vorgeschlagen hat, dass sie künftig die Anlieferung der almwirtschaftlichen Produkte von der Mugglalm übernehmen sollen. Genau das eben, was ihnen zwecks Trainings auch schon in den Sinn gekommen war. Beide denken gleichzeitig, dass Training nun vielleicht eine Doppelbedeutung bekommen hat.

„Aber wir sind ja aus einem anderen Grund in die Küche gekommen.

“ Josie stöbert in einem Hängeschrank, der vollgestopft ist mit Gewürzen, kleinen Schachteln, Dosen, Säckchen und anderen Behältnissen. Es duftet intensiv nach Kräutern, Heu und Apotheke. „Ah! Da ist er ja!“, ruft sie erfreut aus und präsentiert einen prallen Papiersack. „Bluttee. Den koch ich euch gleich auf und ihr trinkt jede Stunde eine Tasse, dann müsste es mit dem Teufel zugehen, wenn ihr abends nicht schon wieder einsatzfähig wäret. Immerhin kommt da eine Horde gut gebauter Kerle und alle kann ich auch nicht übernehmen!“ Wieder lässt sie ihr fröhlich schepperndes Lachen ertönen.

„Nehmt nicht alles für bare Münze, was sie so den lieben, langen Tag daher redet“, wirft Bruno ein. „Esst schnell was, wenn ihr Hunger habt und werft euch dann in eure Arbeitskleidung. Auch wenig Gäste haben ein Recht auf ordentliche Bedienung. „

Hitze in der Küche

Den Rest des Nachmittags verbringen Susi und Sabine damit, den Gästen Speisen und Getränke zu servieren, Geschirr abzuräumen und zu kassieren.

Dabei werden sie immer sicherer, meistern die glücklicherweise nicht gehäuft auftretenden Problemchen ohne Stress und erhalten von den Gästen viele Komplimente, weil sie freundlich sind und einen erfrischenden Anblick bieten in den neuen, leicht offenherzigen Dirndlkleidern. Das Trinkgeld kann sich sehen lassen.

Weil die Herausgabe der Speisen und die Rückgabe leerer Teller über die Durchreiche hinter dem Tresen erfolgt, kommen sie nur selten in die Küche. Josie stellt ihnen unaufgefordert jede Stunde eine Tasse Bluttee hin.

Als sich Sabine aber einmal bei einer Bestellung bückt und durch die Öffnung in die Küche schaut, winkt sie Susi herbei. „Das musst du gesehen haben“, flüstert sie ihr zu. Tatsächlich! Bruno steht am Herd und trägt außer seiner Kochschürze und einer weißen Mütze nur einen knappen Slip, Josie anscheinend nicht einmal das. Sie arbeitet am Becken und spült Teller, leicht vornüber gebeugt, weshalb ihre Schürze so weit vom Körper weg hängt, dass man ihn in aller streifenfreien Bräune bewundern kann.

Und es ist ein sehr ansprechender, appetitlicher Körper. Susi schmatzt unwillkürlich, als sie die wohlgerundeten Po-Backen, die in aller Pracht offen in die Küche ragen, genauer betrachtet.

„Mit fünfzig möchte‘ ich auch noch so knackig ausschauen!“, entfährt es ihr. Josie dreht sich um und droht mit einem Schöpfer, den sie gerade abwaschen wollte.

„Das hab ich gehört! Ich bin noch nicht fünfzig!“, wendet sie ein. Susi schaut Sabine erschrocken an.

Ups! „Macht euch nichts draus, davon krieg ich keinen Knacks. Mir ist schon klar, dass ihr Burschen und Männer zwischen sechzehn und sechsundzwanzig altersmäßig besser abschätzen könnt. Aber lang dauert es eh nicht mehr. Im Oktober nächsten Jahres ist es soweit, dann schmeiß ich eine Party, dass die Brummerspitze vor Scham rot anläuft! Ihr zwei seid eingeladen! Kommt ihr?“ Sie wackelt kokett mit dem Hintern, dabei wird sichtbar, dass sie doch nicht ganz nackt ist, sondern immerhin noch einen String trägt.

Die Bändchen sind so dünn und in einer Farbe, dass sie auf der braunen Haut Josies fast unsichtbar sind. „Und danke für das knackig!“ Damit tänzelt sie davon und taucht gleich wieder mit ihren kräftigen, nackten Armen ins Spülwasser. Ein scharfer Blick auf Brunos Slip überzeugt Susi, dass Sex hier überhaupt keine Rolle spielt. Den beiden ist einfach zu heiß, denn der Herd, der fast die Hälfte der Küche einnimmt, ist voll eingeheizt. In mehreren großen Töpfen brodeln herrlich riechende Speisen und die Luft ist heiß und feucht, denn der Abzug ist schwachbrüstig wie eine chinesische Turnerin.

Sabine reitet der Teufel. Sie tritt durch die Tür in die Küche, schnappt unwillkürlich nach Luft, denn es herrscht wirklich ein Höllenklima, dann rutscht sie aus den kurzen Ärmeln, rollt das Dirndl bis zu den Hüften und fragt: „Was meint ihr? Kann ich so weiter bedienen?“

Josie lacht, zieht die Schürze aus und kommt nahezu nackt herbei. Mit einem geschickten Griff zieht sie Sabine blitzschnell das Dirndl bis zu den Knöcheln hinunter.

„Wenn schon, denn schon!“, spottet sie, „aber draußen wird dir ein wenig kalt werden, denn es zieht zu, womöglich regnet es heute noch. “ Spricht’s, zieht sich die Schürze wieder über, nimmt sich ein Geschirrtuch und beginnt damit, einen Stapel Teller abzutrocknen. Sabine steht verdutzt da. In Josie hat sie ihre Meisterin gefunden. Kopfschüttelnd und schweigend zieht sie sich wieder an und aus der Küche zurück zu Susi, die sich biegt vor Lachen.

Um vier Uhr sitzen nur mehr zwei Gäste in der Stube und genießen ihr letztes Bier.

Josie hat schon geduscht und verabschiedet sich. „Normalerweise bleibe ich nachts hier, aber gestern habe ich einen Kerl kennen gelernt, der möchte mich heute noch einmal — äh — sehen. Und vielleicht auch noch morgen. Bis halb zehn bin ich verlässlich da, sonst ruf ich an. Pfiat eich!“ Helm auf, dann schwingt sie sich auf ihr Mountainbike und tritt kräftig in die Pedale, bis das Gefälle beginnt. Susi und Sabine stehen an der Felswand und sehen sie schon wenige Minuten später weit unten durch eine Kehre flitzen und im Wald verschwinden.

Bald darauf gehen auch die zwei letzten Gäste und hinterlassen ein schönes Trinkgeld. Das drohende Schlechtwetter hat die meisten Leute frühzeitig nach Hause getrieben.

Regen beflügelt

„Wenn es möglicherweise regnen wird, kommen die dann womöglich gar nicht“, mutmaßt Susi, aber Bruno widerspricht.

„Ganz im Gegenteil! Sportlertreff ist bei jedem Wetter, das ist Ehrensache. Ich habe so den Verdacht, dass bei Regen oft mehr kommen als bei Schönwetter.

Lasst euch überraschen. Mir wäre es ehrlich gesagt lieber, es bliebe trocken. „

Kurz vor fünf ertönt die Klingel der Lastenseilbahn und Bruno lässt die Gondel hinunter. „Ich muss jetzt noch schnell die Gulaschsuppe abschmecken, die Kartoffel vom Feuer nehmen und ein frisches Fass Bier anschließen. Räumt inzwischen ein bisschen auf und schaut, dass auf jedem Tisch Brezeln stehen. Bis gleich!“ Mit diesen Worten verschwindet er in der Küche.

Wenige Minuten nach fünf beginnt es heftig zu regnen.

Sabine und Susi flüchten ins Haus, aber ihre Dirndln sind schon feucht geworden. „Bei einem Sportlertreff sind Dirndln vielleicht eh nicht so angebracht“, vermutet Sabine. „Hast du eventuell auch …?“ Susi nickt. Beide grinsen, wieder mal zwei Freundinnen und ein Gedanke. Sie flitzen in ihre Schlafkammer und hängen die Kleider zum Trocknen auf. Sabine saust aufs Klo. Als sie wieder zurückkommt, strahlt sie. „Meine Blutung hat tatsächlich aufgehört! Wie schaut es bei dir aus?“

Susi verschwindet, kommt gleich darauf zurück, schmeißt ihren Slip in die Wäschetruhe, schiebt lasziv ihr Becken vor und zurück und ruft: „Yeah! Susi meldet sich einsatzbereit! Nun schnell unter die Dusche!“

Beide ziehen sich ihren Fußballdress vom FC Erika an.

Körpernahe geschnittene Trikots in Pink, hinten mit goldfarbener Rückennummer und Namen, Nummer 5 unter SABINE und Nummer 9 unter SUSANNA. Unter der Nummer jeweils das Logo des Sponsors, eines Schokoladenkonzerns. Vorne auf der Brust steht natürlich FC ERIKA und darunter in Lila: Die süßeste Versuchung seit es Frauenfußball gibt. Die dazu gehörenden Sporthosen sind weiß, kurz und reichlich knapp, bringen die Rundungen ausgesprochen schön zur Geltung und den großen roten Kussmund auf der linken Po-Backe auch.

Auf die Stutzen verzichten sie. Sabines Nikes und Susis Puma Laufschuhe runden das Ensemble ab. „So machen wir auch einmal ein paar Bilder, zumindest der Verein kann sie wohl brauchen“, meint Sabine, „allerdings wäre ein Fußballplatz als Location besser als eine Alm. Vielleicht können wir da heute was einfädeln, es sollen ja auch Fußballer kommen. „

„Die Fußballer wollen bei dir sicher ganz was anderes einfädeln, mein heißes Mäuschen!“, kontert Susi.

„Aber schau‘ mer mal, dann seng ma schon!, wie der olle Beckenbauer zu sagen pflegt. „

Gleich darauf melden sie sich bei Bruno zum Dienst. Als er ihren Aufzug bemerkt, grinst er breit. „Gute Idee, Mädels, dem Anlass entsprechend gewandet! Aber jetzt brauche ich Holz für den Kachelofen. Eingeheizt hab ich schon, aber wir werden noch nachlegen müssen. Susi, du weißt, wo das Holzlager ist. Bei dem Wetter haben wir bald die Stube voller nasser Mäuse, die ihre Sachen trocknen wollen.

Ich spann‘ noch ein paar Leinen. „

Überall nass

Als Sabine und Susi mit einer großen Kiste voller Holzscheite wieder in die Stube kommen, ist Bruno auch mit dem Leinenspannen fertig. Da fällt ihm plötzlich etwas ein: „Verflixt noch mal, jetzt hab‘ ich doch vergessen, die Gondel rauf zu holen. Da wird alles schon völlig nass sein. Jetzt aber fix!“ Damit rennt er schon hinaus in den heftigen Regen.

Bald hört man den alten Dieselmotor brav tuckern, nach fünfzehn Minuten ist er wieder still. Sekunden später steht ein tropfender und vor Kälte schnatternder Bruno mit einem Knäuel ebenso triefender Kleidungsstücke unter der Tür. „I-ich mu-muss mi-mir wa-was anz-z-z-ziehn!“, stammelt er, „könnt ihr den Rest holen?“, und verschwindet zu seinem Zimmer.

Sabine und Susi schauen sich in die Augen, dann auf den Regen draußen, dann auf ihre schönen Dressen. Die sollen nun nicht nass werden.

„Augen zu und durch!“, fordert Sabine kämpferisch und zieht sich das Trikot über den Kopf. Eine Minute später sprinten zwei splitternackte Stars des FC Erika durch den immer kälter werdenden Regen und schleppen Rucksäcke, Sporttaschen, Windjacken und Anoraks in die Hütte. Zweimal müssen sie laufen. Erstmal werfen sie alles auf einen Haufen in die Ecke, dann stürzen sie zum Aufwärmen in die Küche. Dort ist es immer noch heiß und feucht, das tut gut.

Sabine kann nicht widerstehen und muss einfach die Gulaschsuppe kosten, Susi schließt sich an.

Dabei werden sie von Bruno überrascht, der sich in Windeseile warm geduscht und frisch umgezogen hat. Mit einem Blick erfasst er, was die beiden gemacht haben. „Seid ihr plemplem oder was? Warum nehmt ihr denn nicht die Regenpelerinen, die neben der Tür hängen?“

„Selber plemplem!“, zürnt Susi, „du bist ja selber ohne was raus gestürmt.

Woher sollen wir das dann wissen? Bruderherz, du bist ein Chaot, aber deine Gulaschsuppe ist ein Gedicht!“ Bruno will die beiden aus der Küche und unter die Dusche scheuchen, aber da es beim Herd so gemütlich ist, schöpfen sie sich lieber noch je einen großen Teller voll Suppe, nehmen sich ein Brot dazu und dann schreitet Sabine auch noch nackt hinaus in die Stube, obwohl jeden Moment die ersten Sportler bei der Türe herein stürzen könnten.

An der Theke zapft sie zwei kleine Bier, schön mit Schaum, eins für Susi, eins für sich.

Bruno rauft sich theatralisch die Haare, dann schreitet er zur Tat und in die Stube. Dort fängt er an, die nassen Sachen aus der Lastengondel aufzuhängen. Glücklicherweise hat er vorausschauend fast ein Drittel der Stube mit Wäscheleinen verspannt. Sabine und Susi kommen, immer noch nackt — heute wollen sie es wohl mal wieder bis zum Äußersten ausreizen — herein und holen ihre vor dem Regen geretteten Dressen.

Ein Blick durchs Fenster lässt sie schauern, denn es regnet immer noch in Strömen bei leichtem Wind. In der Düsternis der hereinbrechenden Dämmerung bemerken sie am Waldrand mehrere Gestalten, die zielstrebig in Richtung Hütte joggen. „Gehen wir schnell duschen, dir ist der Morast bis auf die Arschbacken gespritzt“, schlägt Susi vor, was Bruno anscheinend doch ein wenig beruhigt, besonders, dass die beiden auch umgehend verschwinden.

Heute machen sie ausnahmsweise schnell, ganz ohne Fummelei und so treffen sie auch schon bald wieder in der Küche ein.

Und das sogar vollständig bekleidet. Bruno ist anscheinend draußen bei den ersten Gästen, sie vernehmen Getuschel und Gekicher. Sabine nimmt einen großen Krug mit heißem Tee, gerade das Richtige, um durchnässte und erfrorene Sportler aufzuwärmen. Susi trägt ein Tablett mit Tassen.
Mama

Kaum betreten sie die Stube, empfängt sie erschrockenes Kreischen. Sieben junge Frauen, alle von der großen, dünnen Sorte, nur zwei sind unter, die anderen mehr oder weniger deutlich über 1,80, in verschiedenen Stadien der Nacktheit, fangen sich aber schnell.

„Du bist gar nicht allein, Bruno?“, wundert sich eine Schwarzhaarige mit herrlicher, milchkaffeebrauner Haut. Sie ist groß, sehr schlank, aber sieht dennoch gut trainiert aus. Sie macht keine Anstalten mehr, ihre hübschen, festen Apfelbrüstchen zu verdecken, auch nicht den knappen Stringtanga, der ihre einzige Bekleidung darstellt. Sie mustert Susi und Sabine neugierig. Freundin? Konkurrenz?

„Hi, ich bin Susi, die Schwester von Bruno, das ist Sabine, meine beste Freundin und eigentlich ist es normalerweise unser Part in nacktem Zustand angezogene Leute zu erschrecken und nicht umgekehrt.

So eine Abwechslung ist auch ganz nett. „

„Hi, ich heiße Maria Magdalena, genannt Mama, weil ich die älteste und Kapitänin bin. Darf ich vorstellen, das Siegerteam des heutigen Abends, der VC Hot Smash Walderbruck. Der Reihe nach Tina, Astrid, Rebekka, Katrin, Eva und Verena. „

„Ach, dann seid ihr zwei wohl die beiden, die mit Claudia Kühe treiben waren?“, meldet sich die blonde Astrid grinsend zu Wort.

Als sie den verblüfften Gesichtsausdruck der zwei Angesprochenen bemerkt, fügt sie hinzu: „Die Buschtrommeln sind unschlagbar!“

„Ach Quatsch!“, wirft die rothaarige Rebekka ein, „mein Bruder war heute Vormittag in der Nähe von der Mugglalm und hat euch gesehen. Das musste er mir natürlich brühwarm erzählen. “ Und du natürlich allen anderen!, denkt Susi, denn alle anderen kichern wissend. Inzwischen haben sich alle ausgezogen und ihre nassen Sachen zum Trocknen aufgehängt.

Als Siegerteam konnten sie sich natürlich auch den Tisch sichern, der am nächsten beim Kachelofen steht. Nur zwei haben überhaupt noch ein Höschen an, werden aber von den restlichen fünf zur Ordnung gemahnt, denn niemand will mit kalten, nassen Sachen in Berührung kommen und eng zusammen rücken müssen sie ja, wenn alle, die da noch kommen, auch einen Platz zum Sitzen finden wollen.

Gekommen sind in der Zwischenzeit drei weitere Teams, die Fußballer vom SK Walderbruck, das Schiteam, eine gemischte Mannschaft aus drei Frauen und vier Herren und der Eishockeyclub HC Blizzard.

Letzterer hat die erforderlichen sechs Personen nur aufgebracht, weil sie ihr Mannschaftsmaskottchen, eine kleine, quirlige Brünette, mitgebracht haben. Diese, Caro, hüpft schon splitternackt durch die Stube, um alle zu begrüßen, während die Herren noch langsam und keuchend aus ihren Sachen steigen.

Der Begrüßungstrubel, alle wollen natürlich Sabine und Susi kennen lernen und ihnen die Hand schütteln, dauert eine geraume Zeit, die erste Kanne Tee ist schon längst durch eine zweite und dritte ersetzt worden, bis endlich die letzte Mannschaft, das Wasserballteam bei der Türe herein stolpert.

„Euch hat es im Regen so gut gefallen — kein Wunder! — dass ihr noch eine Ehrenrunde eingelegt habt, oder?“, spottet Mama und wirft ihnen einen Stapel Handtücher zu. Der wahre Grund dafür, dass sie an diesem Abend sogar von den Keglern deutlich distanziert wurden, liegt aber daran, dass sie längere Zeit auf ihren sechsten Mann, den Sprengelarzt, warten mussten. Zwar haben alle volles Verständnis — Baby geht vor — für seine Verspätung, trotzdem muss die Wasserballmannschaft die erste Runde zahlen.

Susi und Sabine schleppen unentwegt Getränke, Gulaschsuppen und andere Speisen zu den Tischen. Oft genug werden sie gefragt, ob sie sich nicht overdressed fühlen, inmitten lauter nackter Leute, doch heute haben sie ihren außergewöhnlichen Spaß daran, sich nicht nackt zu präsentieren. Vorerst zumindest nicht.

Einmal fragt Sabine Bruno, ob er es denn nicht als merkwürdig empfindet, was da abgeht. „Das läuft da unter Sportlertreff, aber es schaut viel eher nach einen alpinen Swingerclub aus.

Susi und ich sind ja immer für eine nudistische Einlage zu haben, na, fast immer, aber das hier wundert mich doch sehr. Das sind so um die sechzig, siebzig Personen, und keiner von denen findet was dabei, sich vor allen anderen nackt auszuziehen! Das ist doch gar nicht mehr normal!“

Doch Bruno lacht nur. „Das kommt daher, dass alle Sportvereine ein großes Jugend-, Sport- und Vereinsheim gemeinsam nutzen. Da es in einen größeren Komplex mit der Hauptschule, dem Freischwimmbad und der Sportanlage integriert ist, werden unter anderem Sanitäranlagen gemeinsam genutzt.

Die Synergieeffekte haben anscheinend ermöglicht, auch einen großzügigen Sauna- und Wellnessbereich einzurichten. Und egal, ob Trainingseinheiten im Schwimmbecken, den zwei Turnsälen, auf der Leichtathletikanlage oder auf den zwei Fußballfeldern stattfinden, immer treffen die Sportler in den Sanitäranlagen zusammen. Natürlich gibt es getrennte Toiletten, Duschen und Umkleiden, aber eben nur einen Saunabereich. Und der ist sehr beliebt. Von dort kennt sich die ganze Bande schon lange nackt, darum genieren sie sich auch nicht voreinander. Normalerweise bleiben sie ja angezogen, aber wenn es regnet, hat es sich so eingebürgert, dass sie nackt darauf warten, dass ihre Sachen trocken werden.

Sie finden das alles ganz natürlich. Schaut einmal, zum Beispiel der große Tisch, an dem die Volleyballerinnen sitzen. Inzwischen haben sich da die Fußballer dazwischen gemischt. Es ist so eng, dass die Mädchen teilweise auf den Schenkeln der Männer sitzen, aber seht ihr irgendwo einen Steifen?“

„Stimmt!“, gibt Susi zu, „das ist mir auch am Rande schon aufgefallen. Obwohl die Mädels heiß aussehen und die Männer keineswegs schwul oder impotent.

„Da sei unbesorgt!“ Bruno wägt seine Worte ab. „Gut, manchmal wird auch geschmust, an Regentagen vielleicht ein wenig mehr und das Matratzenlager steht immer bereit, wenn es zwei gar nicht mehr aushalten, aber eigentlich hat das gar nichts mit dem Nacktsein zu tun. Heute aber ist alles ziemlich ruhig, bis jetzt ist noch kein einziges Pärchen verschwunden. „

Und die Musi spielt dazu

Nackt hin oder her, in der Stube herrscht jedenfalls ausgelassene Stimmung, Irgendwer stimmt ein Lied an, viele singen mit, es fehlt allerdings ein wenig an Harmonie.

„Die Katzenmusik nervt mich!“, klagt Susi, „hast du keine Gitarre da?“

„Doch“, sagt Bruno und verschwindet kurz, kommt gleich darauf mit zweien zurück. „Ich weiß aber nicht, ob sie gestimmt sind. Seit Silvester hat niemand drauf gespielt. “ Susi greift sich eine und beginnt konzentriert, die Saiten zu stimmen. Sabine kommt herein und fragt, ob noch Gulaschsuppe da ist. Susi reicht ihr die ungestimmte Gitarre, füllt Teller mit Suppe und trägt sie hinaus.

Die Fußballer haben sie bestellt. Susi serviert und quetscht sich dann auch noch an den Tisch, fragt, ob sie mal mit Sabine Fotoaufnahmen auf dem Platz machen darf.

„Jetzt sag mal im Ernst, Susi“, beginnt Laurin, der Dribbelkönig, „spielt ihr wirklich Fußball? Ich meine so richtig, gegen eine andere Mannschaft, beziehungsweise sogar in einer Art Meisterschaft?“

„Ja, sicher doch! Denkst du etwa, das wären bloße Juxdressen, nur weil sie ein wenig frivol aussehen? Du, das hebt die Einnahmen bei den Heimspielen enorm.

In unserer Liga spielen zwölf Teams und wir wurden grad knapp geschlagen Vizemeister. „

„Dann kommt uns doch einfach beim Training besuchen. dann könnt ihr zeigen, was ihr könnt. Montag und Donnerstag von 19 bis 21 Uhr am Sportplatz, okay?“ Susi steht wieder auf. Sie will den Termin aufschreiben und Sabine informieren. Diese ist mit dem Stimmen der zweiten Gitarre fertig, daher können sie gleich beide damit hinaus und die Stimmung ein wenig musikalisch zu strukturieren.

Die Sportler sind begeistert.

Bei den Songs, die Sabine und Susi abwechselnd zum Besten geben, kommt eine Art Pfadfinderatmosphäre, Lagerfeuerromantik auf. Alles schon bei den richtigen Pfadfindern von Ovenbuch erprobt, bei denen die beiden schon seit langem, wenn auch in letzter Zeit weniger, eifrig mitgemacht haben, besonders gern bei Zeltlagern und anderen Abenteuern in freier Natur. Da gab es immer genug Landschaft, in der man für eine Weile zu einem Schäferstündchen verschwinden konnte.

Aber das ist eine andere Geschichte.

Kiss, Ruby und Smaragd

In einer Sangespause, Susi und Sabine haben sich wieder an den besonders begehrten Tisch mit den sieben Volleyballerinnen und acht Fußballern gequetscht, fragt Mama auf einmal: „Sagt mal, spielt ihr eigentlich nur Fußball oder vielleicht doch auch Volleyball?“

„Ja doch!“, gibt Sabine zu, „aber eher im Winterhalbjahr. Wir sind gar nicht so schlecht, aber in einem Punkt sind wir uns einig: Beach Volleyball lieben wir mehr.

„Super! Das ist ja großartig!“ Mama ist begeistert. „Es ist nämlich so, dass wir am ersten Samstag im August ein Beach Volleyball Benefizturnier veranstalten, zugunsten unserer Bergrettung, und da wäre es doch toll, wenn ihr mitmachen würdet. Wir sind schon international besetzt, weil uns Claudia, die spielt übrigens auch mit, von der Uni zwei Studententeams aus der Schweiz und Ungarn vermittelt hat. Macht ihr mit?? Bitte, bitte!“

„Also, ich habe nichts dagegen, Susi, was meinst du?“

„Bin auch dabei, wenn uns Bruno frei gibt.

Vielleicht schafft er es mit Marika allein. „

„Was schaffe ich mit Marika allein?“, will Bruno wissen, der gerade zufällig mit einem Tablett vorbeikommt. Wenn sein Servicepersonal tratscht, muss eben der Chef selber ran. Schnell wird er in Kenntnis gesetzt und meint, das werde er wohl schaffen. Es sei ja sowieso als ihr letzter Arbeitstag geplant gewesen. „Und, Überraschung! Ab genau dem Tag bleibt Marika bis zum Semesterbeginn fix auf der Hütte und bringt sogar noch zwei Hilfskräfte mit.

„Ach nee, wo hat sie die denn aufgetrieben?“

„Das ist ja die eigentliche Überraschung. Max und seine neue Flamme Birgit!“

„Birgit? Mir hat er sie bei der Hochzeit als Marianne vorgestellt. Hat er jetzt schon wieder eine Neue?“

Marika bringt sich ein: „Ich kann das erklären, auch wenn es etwas kompliziert ist. Die neue Flamme heißt tatsächlich Birgit, aber sie ist erst siebzehn, wird Ende Juli achtzehn und kann dann machen, was sie will.

Ihre Eltern halten sie sehr streng, obwohl sie schon als Kellnerin im hauseigenen Cafe arbeitet. Dort hat sie Max auch kennen gelernt. Aber treffen konnten sie sich nur heimlich, weil ihr Vater dia Saupreissn hasst und Max mit Karacho aus dem Haus geworfen hat. Jetzt kommt Marianne ins Spiel. Die ist Birgits ältere Schwester, zu Papas Entsetzen lesbisch –was aber niemand dort ahnen soll – und gleich, als sie volljährig war, von zu Hause geflüchtet.

Das ist jetzt gut drei Jahre her. Sie hat jetzt im Nachbardorf Kurblasing ein Zimmer. Und bei ihr haben sich Max und Birgit die ganze Zeit getroffen. Die Marianne selber war ja nur zum Schein dort wohnhaft, gearbeitet und gelebt hat sie in Bad Tölz. Und bei der Hochzeit hat sie die Freundin von Max gespielt, weil ja Birgit es nicht sein durfte. Und dann ging sowieso alles drunter und drüber, weil ihre Familie die Marianne mit so einem jungen Geldsack aus Liechtenstein verkuppeln wollte, die Birgit als Kellnerin ans Hotel Post ausgeliehen wurde und so weiter.

„Und wieso sagt er das dir und mir nicht?“ Sabine klingt beleidigt.

„Was weiß ich? Vielleicht, weil er nicht die ganze Story lang und breit erzählen wollte?“

„Oder weil er verhindern wollte, dass du, liebe Sabine einen moralische Amoklauf hinlegst?“, mischt sich Bruno in die Diskussion. „Du weißt schon, exhibitionistische Schlampen, Freier Sex für freie Frauen und so weiter?“

„Red doch keinen Stuss, Bruno!“, knurrt Sabine zurück, aber es klingt nicht sehr überzeugend.

Objektiv betrachtet, hätte genau das passieren können. „Mein Bruder Max also und seine geheimnisvolle Freundin aus Ramspolding!“ Sabine freut sich darauf, diese endlich wirklich mal kennen zu lernen.

„Genau der“, sagt Bruno, „und wenn er nun selber eine Freundin hat, dann kann er ja seine Finger von Marika lassen — oder ich vergreif‘ mich an seiner Birgit!“ So, wie Bruno dazu lacht, scheint er die zweite Variante zu bevorzugen. Wenn Birgit dem üblichen Beuteschema der Wiecherts oder Martinis entspricht, sieht Sabine schon Flotte Vierer auf der Brummerhütte vor ihrem geistigen Auge ablaufen.

Geil!

„Eine Frage noch!“ Susi besinnt sich auf das ursprüngliche Thema und rückt noch ein wenig näher an Mama heran. „Spielen da auch Männer mit? Oder ist das ein reines Damenturnier?“

Mama lacht. „Männer gibt’s da nur bei den Zuschauern. Aus rein wirtschaftlichen Gründen spielen nur Frauen. Es ist ja eine Benefizveranstaltung. Weltklassespieler können wir nicht bieten, nur reine Amateure. Und da schauen sich die Leute halt lieber hüpfende Möpse an als haarige Brüste.

Ihr habt doch hoffentlich Bikinis mit? Gleiche Farbe ist nicht erforderlich. „

„Hm, ja“, zögert Susi, „habe wir natürlich schon. Ich frage mich gerade, ob Ruby und Smaragd zulässig sind. Was meinst du, Sabine?“

Diese muss sich erst besinnen, was es mit Smaragd und Ruby auf sich hat, ehe ihr die Micro-Bikinis einfallen, die sie erst kürzlich beim Shooting mit Pepi-San vorgeführt haben. „Hm, die sind aber eigentlich nicht dazu gemacht, dass man sich darin bewegt, zumindest nicht die Oberteile.

„Lasst mal sehen, lasst sie uns sehen!“, fordert Mama mit strahlenden Augen und ihre Mitspielerinnen fallen gleich lachend ein: „Lasst sehen! Vorzeigen, vorzeigen, vorzeigen!“ Da können Susi und Sabine nicht widerstehen und laufen in ihre Kammer. Susi wühlt die Tasche mit den Prototypen hervor, Sabine lässt alle Hüllen fallen. In der Kammer ist es bei weitem nicht so warm wie in der Stube, daher sausen sie gleich wieder, bekleidet hauptsächlich mit Gänsehaut, hinunter in die Gaststube.

Ihr Auftritt hat sensationelle Wirkung. Nicht nur Augen, auch andere Körperteile treten sichtbar hervor.

„Wahnsinn!“, staunt Mama, „so ein Teil möchte ich auch. Wuah! Ist das geil! Damit kriegen wir noch mehr Zuschauer, wenn sich das rumspricht. „

„Damit habe ich fast gerechnet, darum habe ich dir das Modell Kiss mitgebracht. Du bist so superschlank, dass es dir passen müsste und die Farbe wird sich unheimlich gut machen auf deiner braunen Haut.

Wo hast du die her? Ich will auch!“

Mama kichert schon wieder. „Du bist doch selber schön braun, doch bei mir war das nicht die Sonne oder das Solarium, sondern mein Urgroßvater. Der war nach dem Krieg als Teil der französischen Besatzungstruppen hier und meine Uroma hatte nichts Besseres zu tun, als sich mit dem schönen Schwarzen Mann einzulassen. Ihr Sohn, mein Opa hatte es dann nicht leicht, so als Farbfleck in der weißen Landschaft, aber am Ende wurde der Haller-Murl doch akzeptiert.

Und nun bin ich, die Achtelnegerin Maria Magdalena Haller, allgemein nur Mama genannt, farblicher Aufputz und mit zweiundzwanzig schon die älteste von diesem wunderbaren, bezaubernden Haufen verrückter Hühner. Und jetzt gib her das Ding, bevor ich noch zu sabbern anfang‘!“

Weil sie auf der Eckbank alle gar so eng zusammengequetscht sitzen — Sabine kommt wieder mal Je gleimer, desto feiner in den Sinn — und es dadurch unmöglich ist, sich im Sitzen umzuziehen, stemmt sie sich hoch und zieht Kiss im Stehen an.

Ein Raunen geht durch die Runde. Kess steigt Mama in ihrem weißen Micro auf den Tisch und übt ein paar typische Volleyballbewegungen. Schon beim ersten angedeuteten Smash, hüpfen ihre Möpschen aus dem Behältnis, was ihr aber nur ein kehliges Lachen entlockt. „Da werden wir wohl kleben müssen!“, ist ihr einziger Kommentar.

Ihre Vorführung auf dem Tisch hat zu einem Aufruhr unter dem Tisch geführt. Reihenweise stehen die Schwänze stramm. Die ganze Zeit, als alle nackt waren, blieben die Männer ungerührt, jetzt aber kriegen sie glasige Augen.

Aber auch Mama wird bei ihren Übungen immer fahriger, bis sie vom Tisch springt und einen jungen Mann mit sich aus der Stube zerrt.

Matratzenlager

Die Mädels lachen und Astrid erklärt: „Hans und Mama sind schon lange scharf aufeinander, nur haben sie es sich bis jetzt nicht eingestanden. Das dürfte nun wohl auch erledigt sein. Wo habt ihr bloß die scharfen Dinger her? Ich möchte auch so etwas.

“ Es stellt sich heraus, dass so gut wie alle so einen Micro-Bikini haben wollen und Susi verspricht, zu versuchen, noch rechtzeitig welche aufzutreiben.

Nur die jüngste der Runde, die siebzehnjährige Katrin, will keinen. Fast verschämt, erklärt sie: „Ich habe mir gestern beim Venus Online Shop so ein Teil bestellt. Ich wollte euch überraschen. Meiner schillert in allen Farben und heißt Colibri. “ Sabine erinnert sich, dass sie selber das Modell präsentiert hat, da zeigt Katrin auch schon mit dem Finger auf sie: „Und du hast ihn getragen!“ Das muss Sabine zugegeben und natürlich auch noch das ganze Drum-Herum.

Auch das Shooting auf der Brummerhütte kommt zur Sprache und ruft großes Interesse hervor. Pepi-San muss sich keine Sorgen machen, bildhübsche Models hat er nun wohl genug. Und das Beschaffungsproblem ist durch Katrins Findigkeit auch gelöst.

Susi ist inzwischen mit einem alten Leintuch und einer Rolle Küchentücher zum Matratzenlager hinauf gestiegen, hat kurz angeklopft und ist hinein gegangen. Hans und Mama, letztere nun wieder ganz nackt, waren gerade voll beim Ficken gewesen, fahren jetzt auseinander, Hans verdeckt seinen feucht glänzenden Zauberstab mit seinen Händen und schaut verwirrt.

„Oh, entschuldigt bitte!“, sagt Susi, „aber ich habe nicht damit gerechnet, dass ihr so schnell zur Sache kommt. Lasst euch aber nur nicht stören, ich mach oft mit bei Rudelbums, das ist doch das Geilste, oder? Ich habe ein altes Leintuch mitgebracht und eine Küchenrolle zum Säubern. „

Hans krabbelt gleich auf das ausgebreitete Leintuch, doch Mama wendet sich an Susi. „Wie findest du Hans? Gefällt er dir?“

Susi findet die Frage zwar merkwürdig, antwortet aber wahrheitsgemäß: „Ich finde ihn toll, richtig lecker.

Den würde ich an deiner Stelle mal behalten. „

„Ehrlich? Willst du mal mit ihm?“ Mama schaut erwartungsvoll und Hans weiß nicht recht, wie ihm geschieht. „Ich habe nämlich einen merkwürdigen Wunsch. Einmal möchte ich aus der Nähe sehen, wie ein großer, dicker Schwanz in einer nackt rasierte Muschi aus- und einfährt. Und seiner ist wirklich prächtig groß und dick, aber leider nicht mehr hart, wie ich zu meinem Bedauern sehe.

„Das ist kein Problem“, behauptet Susi und dein Vorschlag ehrt mich. Ich nehme das gern an, aber nur, wenn Hans es auch will. Was ist, darf ich?“, fragt sie Hans, dem es die Sprache verschlagen hat, aber nicken kann er noch. So entledigt sich Susi ihres Bikinis, nimmt seinen Schwanz zart zwischen ihre Lippen und leckt und saugt den Freudenspender in kurzer Zeit wieder stramm. Hans stöhnt wohlig. Ein kleiner Schubs und Hans landet auf dem Rücken.

Susi legt sich auf ihn, schlingt die Arme um ihn und küsst mit Leidenschaft. Hans schmilzt dahin, seine Hände ertasten alle Konturen seiner unerwarteten Gespielin. Was er fühlt, behagt ihm außerordentlich. Schon hat er seinen Riemen an Susis bereits aufnahmefeuchten Pforte angesetzt und sticht forsch zu. Susi genießt das Gefühl, denkt aber dann an Mamas Wunsch. Ohne den Schwanz aus seinem Domizil zu entlassen, dreht sie Hans den Rücken zu und lehnt sich nach hinten.

Der in ihrer Spalte ein- und ausfahrende Schwanz ist so in aller Pracht zu bewundern, was Mama auch sehr zu schätzen weiß. Ein paar Minuten lang schaut sie begeistert zu wie Susi ihren Hans reitet, dann legt sie sich bäuchlings zwischen seine Beine und beginnt zu lecken, erst die Eier, dann den Schaft, der von Susis Säften trieft. Schließlich saugt sie sich am Kitzler fest und leckt nun Hans und Susi gleichmäßig. Immer wenn Susi kommt, hält er inne, denn er will noch etwas länger aushalten.

Alle drei kommen bei ihrem heißen Dreier ins Schwitzen, denn im Matratzenlager direkt unter dem Dach ist es gar nicht kalt, sondern angenehm warm. Dies kommt vom dicken, gemauerten, frei stehenden Kamin, der die Hitze aus Herd und Kachelofen aufgenommen hat. Hans fickt in einem angenehmen, stetigen und kräftigen Rhythmus, Susi geht gekonnt mit und Mama ist unermüdlich mit ihrer geilen Zunge. Alles wird einmal zu viel und dann hält es Hans nicht mehr länger aus.

Ächzend ergießt er sich in Susi und Mama leckt und leckt, bis der Samenstrom, der aus Susis Muschi quillt, endlich versiegt. Da schmiegt sie sich an und küsst Susi mit verschmiertem Mäulchen. Diese rutscht nun zurück und Mama schiebt sich den kaum erschlafften Kolben in ihre Spalte, beginnt langsam, aber schneller werdend, zu reiten, während Susi ihr Döschen Hans zum Auslecken präsentiert.
Die drei sind so in ihrer geilen Dreisamkeit gefangen, dass sie gar nicht bemerken, wie sich weitere Akteure links und rechts von ihnen auf dem großen, alten Leintuch zum Liebesspiel niederlassen.

Sabine hat zum Beispiel gleich zwei Fußballer mitgebracht. Einer wäre für Susi gedacht gewesen, aber da diese schwer beschäftigt scheint, zeigt Sabine wieder einmal, wie sie mit zwei Mann zu Recht kommt. Die quirlige Caro hat auch zwei von den Eishockeyspielern dabei, aber beide für sich selber. „Es heißt doch Nimm Zwei! – oder?“, fragt sie noch keck und widmet sich dann ganz ihrer Beute. Susi deutet Mama, sich zu drehen, dass sie mit dem Rücken zu Hans reitet.

Nun nimmt sie die Position ein, die Mama vorhin hatte und leckt ihrerseits deren feuchte Spalte. Hans stöhnt und Mama quietscht vor Begeisterung.

Zuletzt kommen noch Rebekka und die junge Tina. Eigentlich wollten sie nur schauen, aber was sie sehen, macht ihnen Appetit. Sie locken Roman, einen der Fußballer von Sabine weg und spielen die Stellung nach, die Susi und Mama vorzeigen, wobei Tina in Susis Rolle schlüpft. Sabine sagt dafür lakonisch zu dem ihr verbliebenen Andreas: „Streng dich an, du musst jetzt für zwei arbeiten!“, und lacht dazu.

Der ganze Raum ist von Ächzen, Stöhnen, aufmunternden Anfeuerungsrufen und gelegentlichen Lustschreien erfüllt.

Einmal ist auch die schönste Fete vorüber und eine ganze Rolle Küchentücher aufgebraucht. Einige von den Harten schlüpfen in ihre wieder getrockneten Kleider und machen sich mit Stirnlampen auf den Heimweg, aber die meisten ziehen es vor, im Matratzenlager zu übernachten. Susi platziert vorsichtshalber noch eine Küchenrolle beim Eingang.

Endlich in Ihrer Kammer entscheiden sich Sabine und Susi rasch für die Variante Ohne Nachthemd nur zu zweit.

Jede braucht zum Einschlafen noch ein wenig Körperkontakt.

Nächstes Kapitel: Ein heißer Juli 03 — Mannwerdung.

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