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Hin und Wieder

Beim Hausarzt war ich gewesen. Der hatte mich zum Gynäkologen geschickt.

„Körperlich, liebe Frau Meier, ist bei Ihnen alles in Ordnung, da können Sie ganz beruhigt sein. Es wird wohl zwischen den Ohren sitzen, ich melde Sie bei einen guten Therapeuten an, der wird sicher helfen können. „

Da saß ich jetzt im Wartezimmer. An der Wand hingen ein paar Bilder, Landschaften mit angedeuteten nackten Menschen.

„Sie können reingehen, Frau Meier“, meldete die Sprechstundenhilfe.

„Guten Tag, … Frau Meier, mein Name ist Martens, bitte setzten Sie sich. “ Ich setzte mich, auf einen der zwei Sessel, die schräg neben einem Sofa standen.

„Nun, erzählen Sie mal, wobei kann ich Ihnen helfen. „

„Womit wohl? Wozu sucht man einen Sextherapeuten auf?“

„Ich weiß, Ihnen fällt es nicht leicht sich zu öffnen, aber Sie müssen mir Ihr Problem schon schildern, wenn wir die ganze Palette der Sexualität durchkauen müssen, sind Sie vielleicht alt und runzlig, bevor wir Ihrem Problem auf die Spur kommen.

„Wieso wollen Sie wissen, das es mir nicht leicht fällt mich zu ‚öffnen‘?“

„Liebe Frau Meier, hier steht ein bequemes Sofa, Sie setzen sich in einen Sessel. Auf meine Frage antworten Sie mit einer Gegenfrage. Glauben Sie mir, ich kenne meine Pappenheimer. Meine Blauen Schweden und Bintjes auch, bevor Sie fragen, ob ich überhaupt weiß, was Pappenheimers sind. Geben Sie sich einen Ruck, sagen Sie wo es hapert.

„Ich komme nur hin und wieder. „

„Das höre ich öfter. Das werden wir schon hinkriegen. Kommen Sie wenn Sie sich selber befriedigen, oder wenn Sie mit einen Partner zusammen sind?“

„Hin und wieder. „

„Soll ich das so verstehen, dass beim sowohl als auch, Sie nur hin und wieder kommen?“

„Ja. „

„Sie kennen aber einen Orgasmus?“

„Ja.

„Sie haben schon öfter einen erlebt?“

„Hin und wieder. „

„Sie möchten öfter einen?“

„Hm …“ In dem Büro hatte mein Aug eine bekannte Statue entdeckt. Der Kuss von Rodin.

„Na, dann gehen wir doch mal nach, in welche Situationen Sie einen hatten. „

„Beim Sex!“

„Okay, Frau Meier, das war mir eigentlich schon klar.

Ich meinte, was genau machten Sie oder Ihr Partner, als Sie einen Orgasmus hatten?“

„ … „

„Frau Meier, macht Sex Ihnen Spaß?“

„Ja. „

„Würden Sie sich als experimentierfreudig beschreiben?“

„Doch. Eigentlich schon. „

„Dann sagen Sie doch mal, was Sie so alles schon probiert haben. „

„Mit meinem ersten Freund, Missionar in verschiedenen Variationen und 69.

Mit einem One-Night-Stand, Anal. Mit meinem zweiten Freund Doggy. Mit dem dritten, Federn und heiße Öl-Masagen. Während eines One-Nights, Sandwich. Mit dem vierten Freund, das halbe Kamasutra. Mit dem fünften, die andere Hälfte. „

„Immer auf der Jagd nach Ihrem nächsten Orgasmus?“

„Die meistens schon, ich eigentlich nicht. „

„Sagen Sie Ihren Partner, dass Sie nur hin und wieder kommen?“

„Manchmal. „

„Und dann bemühen die sich, Ihnen einen zu besorgen?“

„Ja.

„Wenn Sie sich selbst befriedigen, arbeiten Sie dann auf einem Orgasmus hin?“

„Hin und wieder. „

„Sie genießen es also auch, sich selber nur zu streicheln, ohne ein Orgasmus als Ziel zu haben?“

„Ja. „

„Für Sex mit einem Partner gilt das Gleiche? Sie genießen es, auch wenn Sie keinen Orgasmus bekommen?“

„Ja. Nur …“

„Ja, Frau Meier?“

„ …“

„Meinen Sie, dass Sie es nicht genießen, wenn der Partner den so vielsten Trick aus seiner Kiste gräbt?“

„Ja.

„Fühlen Sie sich dann unter Druck gesetzt?“

„Ja. „

„Wenn Sie sich selbst befriedigen mit einem Orgasmus als Ziel, fühlen Sie dann den gleichen Druck?“

„Nein. „

„Dann gelingt es Ihnen immer einen zu bekommen?“

„Nein. „

„Aber das stört Sie nicht?“

„Nein. „

„Dann denken Sie etwas wie: Okay, war trotzdem schön?“

„Ja.

„Wie war das mit ihrem ersten Partner, hatten Sie da, prozentual gesehen, öfter einen Orgasmus, als mit den zweiten oder dritten?“

„ … Nein. „

„Ich muss noch mal etwas genauer nachfragen. Mit Missionar in verschiedenen Variationen, was meinten Sie damit genau?“

„Ich unten, er unten, meine Beine um seine Hüfte, selber meine Beine hochziehen, meine Beine hochgedrückt bekommen, lang ausgestreckt auf ihm, ich auf dem Bauch liegend.

Gehört Seitenlage auch zu Missionar, oder ist das eine eigene?“

„Meinen Sie Löffelchen? Der Partner liegt hinten Ihnen, dringt in ihre Vagina ein, stimuliert vielleicht noch Ihren Klitoris?“

„Ja. „

„Meinten Sie mit: „er unten“, die Reiterstellung?“

„Ja. „

„Bei welchen der Stellungen bekamen Sie am einfachsten, oder überhaupt einen Orgasmus?“

„Kann ich nicht sagen. Hin und wieder, wenn es nicht wichtig war, das ich kam.

„Hm, sobald er meinte, er müsste Sie unbedingt noch zum Orgasmus bringen, klappte es bei Ihnen nicht mehr?“

„Ja. „

„Wenn Ihr Partner etwas vorschlägt, machen Sie dann mit?“

„Hin und wieder. „

„Welche Vorschlägen haben Sie ausgeschlagen, haben Sie da Beispiele?“

„Ja. „

„Frau Meier!“

„Okay! Eine Augenbinde habe ich probiert, meine Hände ans Bett festbinden nicht.

Als einer mich anpissen wollte, habe ich ihn in die Weichteilen getreten. Er meinte dann, ich sei ein frigides Miststück. „

„Frigide sind Sie nicht, Sie haben höchstens Orgasmusprobleme wenn Sie unter Druck gesetzt werden. „

„ …“

„Bringen Sie selber auch Ideen ins Liebesspiel ein?“

„Hin und wieder. „

„Frau Meier, kommen wir noch mal auf Ihren ersten Partner zurück, mit ihm hatten Sie das erste Mal Geschlechtsverkehr?“

„Ja.

„Hatten Sie sich vorher schon selbstbefriedigt?“

„Ja. „

„Bekamen Sie da öfter einen Orgasmus?“

„Nein. „

„Aber Sie genossen es trotzdem?“

„Ja. „

„Immer noch?“

„Ja. „

„Haben Sie beim ersten Mal Geschlechtsverkehr einen Orgasmus bekommen?“

„Nein. „

„Nein?“

„Nein.

„Wie lief das, aus Ihrer Sicht, ab?“

„Wir hatten Spaß, er kam, meinte dann, das ich dieses Gefühl unbedingt erleben sollte beim ersten Mal und fing an mich zu lecken. „

„Und da bekamen Sie einen Orgasmus. „

„Nein. „

„Sind Sie sicher?“

„Ja. „

„Wie lief das genau ab?“

„Meine Perle, meine Muschi wurden geleckt und geküsst.

„Und Sie bekamen keinen Orgasmus?“

„Nein. …“

„Frau Meier?“

„Ich hatte den Gesichtsausdruck gesehen als er kam, meins irgendwann auch so verzogen. „

„Frau Meier, ich kann Ihnen leider nicht helfen. „

„Dachte ich schon als ich reinkam, Sam. „

„Das habe ich gemerkt. Warum bist du geblieben?“

„Du hast damals schon immer geredet.

„Ich melde dich bei einem Kollegen an, Liebes. „

„Nö, lass mal. Ich muss nicht kommen, oder?“

„Nein. Du bist du …“

Sie ist sie. Einmalig. Nachdenklich sah ich ihr nach, als sie hinausging. Vor zehn Jahren hatte sie unsere Beziehung beendet.

„Machst mir den Spaß kaputt, mit deinem ewigen Gerede“, war eins der Dinge die sie mir an den Kopf geworfen hatte.

Das kleine Luder. Hatte mir schon bei unserem ersten Mal einen Orgasmus vorgespielt. Wie lange hatte ich sie geleckt? Wahrscheinlich viel zu lange, sodass sie eiskalt geworden war, als ich mich neben sie legte, hatte sie eine Ecke des Schlafsacks über ihre Brüste gezogen und gezittert. Weil sie gekommen war, meinte ich. Dabei prasselte der Regen seit Stunden auf dem Zeltdach.

„Hör doch auf, Sam“, hatte sie mal seufzend gesagt und nicht: „Hör bloß nicht auf.

“ Wie blöd war ich mit 20?

Die nächsten zwei Tage ging sie mir nicht mehr aus dem Sinn. Immer mehr Details krochen hoch. Wenn sie nicht gekommen war, oder getan hatte als ob, musste ich mir jetzt eingestehen, liebte sie es zu kuscheln. Wenn ich sie nicht zu lange mit irgendetwas genervt hatte, dann drehte sie mir nämlich den Rücken zu und rollte sich zusammen. Wenn sie wirklich einen Orgasmus hatte, blieb sie nach dem Liebesspiel mit ausgetreckte Gliedern liegen, wollte am liebsten ihre Ruhe, brauchte Zeit um runter zu kommen und zu genießen.

Dann durfte ich höchstens mal über ihren Arm streicheln. Und ja nicht reden. Was ich dann natürlich nicht lassen konnte.

„War es gut, Liebes?“ Oder noch schlimmer: „Bist du zwei oder drei mal gekommen?“ Wie Blöd war ich?

Im nachhinein verwunderte es mich, dass sie es fast zwei Jahr mit mir ausgehalten hatte, nach dem Ersten Mal. Aber alle die Sachen die wir gemeinsam unternommen hatten … Ich griff zum Telefon.

Lud sie auf eine Pizza ein. Wortkarg wie immer, willigte sie mit einem ‚Okay‘ ein, sagte mir wann und wo.

Eine Viertelstunde wartete ich am nächsten Abend grübelnd beim Italiener. Ob sie es sich anders überlegt hatte?

„Ein Gläschen Prosecco?“, fragte ich nachdem ich ihr ein Schmetterlingsküsschen auf die Wange gehaucht hatte. Sie nickte.

Zuerst sorgte das Aussuchen der Pizzas für Ablenkung. Dann fragte ich sie nach ihrem Beruf.

Ihre kurze, meist einsilbige, Antworten brachten das Gespräch nicht wirklich ins laufen. Erst als ich nach ihrer Großmutter fragte, fing sie zu erzählen an. Mit bedauern vernahm ich, dass die originelle Frau, die meine Vermieterin gewesen war, vor sechs Jahr gestorben war.

Nach dem Essen durfte ich sie zum Bus bringen. Sogar ein Küsschen auf die Lippen hauchen.

Nachdem wir uns in den nächsten Wochen noch ein paar Mal getroffen hatten, war die Unbefangenheit mit der wir früher mit einander umgegangen waren, wieder da.

Nur in ihr Bett kam ich nicht rein, mehr als ein paar Küsschen beim Begrüßen und Abschied nehmen waren nicht drin.

Mittlerweile war ich spitz wie Nachbars Lumpi, wenn ich nur an sie dachte.

„Ich habe ein Tanzlokal entdeckt“, preschte ich, am Ende meiner Geduld, vor, „alles wie in den Fünfzigern, kommst du morgen Abend mit, lassen wir die Tanzschulzeit wieder aufleben?“

„Richtiges Tanzen, kein Gehops?“, fragte sie misstrauisch nach.

„So richtig, wie in den Stunden bei der uralte Tanzschule, die deine Großmutter uns aufgezwungen hat“, bestätigte ich grinsend.

„Hol mich ab. „

Sorgfältig unterdrückte ich meine Überraschung, hiermit hatte sie eine ihrer Grenzen aufgegeben. Noch eine war gefallen, sah ich, als ich sie abholte, statt Jeans und Shirt trug sie einen weiten, überknielangen Rock, Bluse und Pumps. Ausschnitt oder Waden, ich wusste nicht, wohin ich zuerst blicken sollte, oder was mich mehr anmachte.

„Hallo, wunderschöne Frau“, wagte ich mich vor, hatte mich seit Wochen auf: Gut siehst du aus, und: Hübsche Farbe, steht dir sehr gut, und dergleichen beschränkt. Sie errötete leicht. Als ich beim Begrüßungskuss meine Zungenspitze kurz auf ihren Lippen tanzen lies, vertiefte sich ihre Farbe noch

„Dankeschön, Sam“, hauchte sie und ich nahm sie in den Arm als ich sie zu meinem Wagen führte.

„Überraschung“, jubelte ich Albern als wir vor der alte Tanzschule ankamen.

Die kurze Strecke vom Parkhaus hierher, hatten wir Arm in Arm zurückgelegt. Mit unverfänglichem Geplauder hatte ich sie abgelenkt, und jetzt erst, sah sie wohin ich sie führte.

Mit großen Augen sah sie mich an, dann die Fassade der Tanzschule. ‚Tanzhaus Meier‘ stand da in große Buchstaben über dem Fenster.

„Der Sohn hat vor einem halben Jahr endlich vom Vater übernommen, und bietet, nebst Tanzstunden, an den Wochenenden Tee- und Dinnerdansant an.

Die Einrichtung war schon wieder modern geworden, er reitet jetzt auf der Nostalgiewelle“, erklärte ich.

„Weißt du noch, wie der Senior immer probiert hat, eine Verwandtschaft zwischen mir und ihm zu beweisen?“, kicherte sie und ich nickte.

„Du hast tatsächlich mal deinen Stammbaum mitgenommen, um ihm zu zeigen, dass du nicht seine Großnichte bist. „

Weiter plaudernd half ich ihr aus ihrem Mantel, führte sie zum Tisch.

Der Abend verlief wunderbar, wir tanzten, aßen zwischendurch kleine Häppchen, gönnten uns einen spritzigen Weißwein.

Zuerst mussten wir uns beide wieder aneinander gewöhnen, was zu einigem Gekicher ihrerseits führte, bis ich ihr beim Slowfox auf den Zehen stand. Ich entschuldigte mich wortreich, versprach ihr für nachher einen Kuss auf die schmerzende Stelle.

„Auf meinen großen Zeh? Wie erotisch. Etwas Besseres fällt dir nicht ein?“

„Schon.

Ich könnte dich stattdessen auch jetzt auf deinen hübschen Mund küssen. „

Sie hob mir tatsächlich ihr Gesicht entgegen. Mitten auf dem Tanzboden küsste ich sie und sie öffnete ihre Lippen, küsste mich zurück. Mich eisern beherrschend, schob ich meine Zunge nur ganz wenig in ihren Mund, zog sie fast sofort wieder zurück.

„Ich würde aber trotzdem gerne beim großen Zeh zu küssen anfangen und mich langsam hocharbeiten“, raunte ich ihr zu, als wir wieder übers Parkett flitzten.

Innerlich triumphierte ich, sie hatte eindeutig mit mir geflirtet. Ob ich ihr heute Nacht schon zeigen konnte, was ich alles dazu gelernt hatte? Beim Wienerwalzer stellte ich hin und wieder meinen Fuß etwas zu weit zwischen ihre Schenkel, so dass sie das Ausmaß meines Speers erahnen konnte, auch war meine Tanzhaltung nicht mehr ganz korrekt, was sie alles nicht zu stören schien.

Ihr Rock wirbelte beim Tanzen um ihre Beine und ich war neidisch auf die Herren die gerade eine Pause machten.

Die sahen, was ich nicht sehen konnte.

Tango! Ich genoss noch mehr als vorher, sie sah mir tief in die Augen, drehte sich so in meinen Armen, das ihre Brüste mich streiften, aufreizend ließ sie sich in meinen Arm nach hinten gleiten, hob ihr Bein an, bevor sie den Unterschenkel nach vorn schleuderte.

Das perfekte Vorspiel.

So schien sie es auch zu empfinden, denn als ich vorschlug, jetzt zu gehen, nickte sie atemlos.

Die Sitzung hatte mir eigentlich genügt. So wie er auf unserem, meinem Ersten Mal herumgeritten war … Dann rief er an, lud mich zum Pizza-essen ein. Zögernd hatte ich zugesagt, und war fast nicht hingegangen.

Nach allen Regeln der Kunst hatte er mich seit dem verführt. In meinem Kopfkino spielte er wieder die Hauptrolle.

Dann der Tanzabend. Heiß war mir geworden während wir tanzten, der Tango hatte mich dahinschmelzen lassen.

Ich wollte weiter tanzen. In meinem Bett … Aber ein großes aber war da noch …

Galant hielt er mir die Tür seines Autos auf. Bevor ich den Gurt nehmen konnte, hatte er ihn schon und klickte ein. Eine Hand auf meine Kopfstütze, die andere strich den Gurt entlang, ein Finger daneben, über meinen Körper. Er hauchte mir einen Kuss auf die Lippen, stieg selber ein.

Jetzt oder nie, dachte ich, als er den Motor startete.

„Ich habe keine Lust auf ein neues Debakel. „

„Was nennst du ein Debakel?“

„Psycholog! Ein Debakel ist ein Debakel!“

„Benutze meinen Beruf nicht als Schimpfwort, Liebes“, kicherte er. „Erklär dich: Welche Art von Debakel meinst du?“

„Ein Sex-Debakel. „

„ Liebesspiel-Debakel. „

„Sex-Debakel, ja!“

„Wir werden nicht nur Sex haben, es wird ein Liebesspiel sein“, sagte er selbstsicher.

„Ist doch Wurst. Ich will nicht kommen. … Müssen.

Sieh auf die Straße!“

„Die ist leer. Wie soll ich nicht zu dir sehen, wenn du solche haarsträubende Sachen von dir gibst? Ein Liebesspiel ist etwas Anderes als bloßer Sex, und sicher keine Wurst. Dann sagst du noch, dass du nicht kommen willst! Fügst ‚Müssen‘ erst nachträglich hinzu!“

„Wohin fährst du?“

„Zu mir.

Ist näher, mein Mädchen, wir sind schon fast da. „

Er parkte in einer Tiefgarage. Arm in Arm gingen wir zum Fahrstuhl. Einen Arm um mich, streichelte er mit der anderen Hand meine Wangen, sah mir in die Augen.

„Vertraust du mir?“

„Bin ich hier?“

„Bist du, Liebes, ich habe mir etwas überlegt. Bei SM-Spiele, scht, nicht wegzucken, ich wollte nur sagen, dass da ein Code-Wort benützt wird, das alles stoppt.

Wenn Grenzen überschritten werden. Wenn ich deine Grenzen verletze, sag ‚Fußball‘ dann höre ich auf, mit was auch immer ich gerade mache. „

„Auch wenn du gerade in mich steckst?“

„Wie boshaft. Okay, ich verspreche es, auch dann. „

Unterdessen waren wir schon im Fahrstuhl, er benutzte einen Schlüssel.

„Komm hier, werde dich jetzt vernaschen, keiner kann zusteigen. „

Er vernaschte mich nicht ganz, aber doch teilweise, bis die Fahrstuhltür sich öffnete.

„Willkommen in meinem Daheim, mein Mädchen“, sagte er stolz während ich Augen zu kurz kam.

„Du hast ein Penthouse?“

„Ja. „

„Seit wann?“

„Seit ich vor drei Jahr im Lotto gewonnen habe. “ Da war ich baff.

„Ich habe auch Kunst gekauft“, sagte er stolz und zeigte mir einen Männertraum, ein Spielzimmer mit Jukebox, Flipperkasten, Billard und Tischfußball.

An der Wand hingen Zeichnungen aus dem Kamasutra.

„Kunst?“, fragte ich skeptisch nach. Er gluckste nur, zog mich mit sich.

„Mein Arbeitszimmer. “

Sein Arm war von meiner Schulter runter um meine Taille geglitten, sanft zog er mich an sich, als er mir, mit einem Schwenk von seiner anderen Hand, den Raum präsentierte. Zwei große Vitrinen fielen ins Auge, Büro und eine Sitzecke registrierte ich nur am Rande.

„Die hattest du schon“, zeigte ich auf ein paar Dildos, eine aus Jade, zwei aus Holz, eine aus Marmor.

„108″, sagte er stolz, „und 89. “ In der zweiten Vitrine standen Statuen. Schöne und kitschige, durcheinander, aber alle stellten irgendeine Form des Aktes da.

„Der Kuss gehört ja eigentlich auch dazu, aber …“

Ich nickte, der stand in seiner Praxis.

Aber wieso? Sicher nicht, weil ich ihm den damals zum Einjährigen geschenkt hatte.

„Wenn der hier fehlt …“, sagte ich nachdenklich und manövrierte ihn zu einem der Sessel. Langsam drückte ich ihn runter, setzte mich auf seinem Schoss. Ein Arm um seinen Nacken, lehnte ich mich ein wenig nach hinten in seinen stützenden Arm, blickte in glänzende Augen, als seine Lippen sich auf meine senkten. Was er beim Tanzen nur angedeutet hatte, kam zur vollen Entfaltung.

Tief tauchte seine Zunge in meine Mundhöhle, keuchend atmete ich ein, als ich zum ersten mal nach langer Zeit wieder seinen Kuss schmeckte. Seine Hand strich über meine Hüfte, seine Zunge schlängelte besitzergreifend um meine, stieß rhythmisch immer wieder tief in meinen Mund ein, andeutend, wie er nachher seinen Speer in meine Muschi stoßen würde.

Eng zog er mich an sich, als wir unsere Lippen von einander lösten.

Seufzend lehnte ich mein Haupt an seine Schulter.

„So schön“, wisperte ich.

Er nickte. „Ich möchte mehr, Liebes, du?“, gurrte er in meine Haare und jetzt nickte ich.

„Der Rodin stimmt so nicht“, raunte er und fing an meine Bluse aufzuknöpfen. Ich probierte zugleich sein Jackett von seinen Schultern zu schieben und wir behinderten einander.

„Erst ich dich, dann du mich“, schlug er glucksend vor und so stand ich bebend vor ihm, zwischen seinen Beinen, während er mich entkleidete, neu enthüllte Haut mit Küsschen bedeckte.

Nachdem er mir Bluse, BH und Rock ausgezogen hatte, sah er mich lange an.

Ich fühlte förmlich, wie seine Augen über meinen Körper wanderten, auf Brüste, Bauch und Venushügel ruhten, bevor sie ein neues Ziel fanden. Die ganze Zeit strichen seine Fingerspitzen über den Saum meines Höschens, die Strapse, immer länger verweilten sie auf dem Streifen nackter Haut zwischen Strümpfe und Höschen.

„Da ändern wir etwas, Liebes“, raunte er, löste die Strapse, klemmte die Schnallen unter mein Höschen durch wieder fest.

Heiß sah sie aus. Einfach nur heiß, auch wenn sie den Tanga unter den Strapsen trug. Ihre Haut war warm und glatt wie immer schon, die Brüste etwas größer, etwas schwerer, und auch ihr Bauch war leicht gewölbt, nicht mehr mädchenhaft flach wie früher. Sie war eine Frau. Nicht mehr die 17jährige die ich bei ihrer Oma kennenlernte, die 18jährige die zum ersten Mal mit einen Freund (mich!) in Urlaub fahren durfte, und auch nicht mehr die 20jährige, die mir den Laufpass gegeben hatte.

„Da ändern wir etwas, Liebes“, sagte ich heiser und klippte vorsichtig die Schnallen auf, zog die Strapse unter ihrem Tanga durch und schloss sie mit leisem Klicken wieder. Dann sah ich sie wieder nur an. Meine Hände schienen ein Eigenleben zu führen. Immer wieder strichen meine Finger die Strapse entlang, gerade ihre Haut berührend. Mein Blick wanderte über ihren Körper, oft versank ich in ihren blau-grünen Augen, um mich nachher erneut an ihren Brüsten, Bauch, Scham sattzusehen.

„Hast du Angst, dass meine Brüste morgen nicht mehr da sind?“, wollte sie ein bisschen mürrisch von mir wissen.

„Nein, Liebes, ich kann nur meinen Augen nicht glauben. Ich denke, meine Hände müssen meinem Hirn bestätigen, das es stimmt, was die Augen melden“, raunte ich. Gemächlich streichelte ich ihren Bauch hoch, fuhr über die Seiten um endlich ihre Brüste in meinen Händen zu halten. Leise stöhnte sie genießend, ihr Haupt lehnte sich ein wenig nach hinten, ihre Brust wölbte sich vor.

Auch ich stöhnte vor Wollust, als ich ihre weichen, geschmeidigen Brüste wog, streichelte und die Knospen unter meinen Daumkuppen sich in feste Türmchen verwandelten. Halt suchend legte sie ihre Hände auf meine Schultern, als ihre Knie wackelten.

Ich hatte eindeutig noch zu viel an, ich wollte sie an meiner Haut spüren und mein Hengst sprengte seinen Stall. Aber nicht hier.

Hastig stand ich auf, hob sie auf meine Schulter, primitiv, ich gebe es zu, aber mir war nach ein bisschen Neanderthal-Gehabe.

Ich wollte sie in meine Höhle schleppen und trug sie, ihren Protest ignorierend, in mein Schlafzimmer. Bevor ich sie auf mein Bett warf, zerrte ich ihr das Höschen von den Halbkugeln, die eh nur von einem schmalen Streifen Stoff bedeckt waren. Ihr Po hatte mich gereizt, gezittert, als sie mit ihren Beinen strampelte. Wenn sie das gewusst hätte, hätte sie sich still hängen lassen.

Da lag sie, der Tanga bedeckte vorne fast nichts mehr und mit einer Bewegung zog ich ihn ihr über die Beine runter.

Sie keuchte auf, sah mich mit großen Augen an, während ihre Hände schützend auf ihr Paradies zuflogen.

„Zeig es mir, Liebes“, schmeichelte ich. „Zeig mir deins, ich zeig dir meins. “ Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich ihre bebenden Brüste oder ihr Heiligtum im Auge behalten sollte. Ich entschied mich für letzteres, als sie ihre Hände langsam zur Seite gleiten ließ. Erst zögernd, dann aufreizend, legte sie ihre Hände neben ihren Kopf, öffnete ihre Schenkeln.

Mein Hengst steigerte wollüstig, als er sein Ziel in der Nähe wusste, ihr Geruch benebelte mich. Der Anblick ihres Schatzkästchens, umrahmt von den Strapsen und die dunklen Strümpfe, gekrönt von einem Dreieck leicht gekräuselter Härchen machte mich gierig auf den Nektar, der schon reichlich floss.

Ich beugte mich runter, wollte erst kosten, tief sog ich ihren Duft in mich auf als ihre Stimme mich bremste.

„Zeig!“, verlangte sie heiser.

Halb über sie gelehnt verharrte ich. „Einmal probieren, wie dein Saft schmeckt, Liebes, dann zeig ich dir, was ich für dich habe. „

„Einmal“, bestätigte sie keuchend, einladend die Schenkel noch weiter öffnend. Ich atmete noch mal tief ihren Wohlgeruch ein, tauchte dann in den Nektar ein. Sie zuckte zusammen, als sie meine Zunge spürte, hob mir ihr Becken entgegen. Knurrend vor Genuss schleckte ich ihren Honigtopf aus, ihr süßer, herber Saft strömte in meinen Mund.

Wiederholtes Steigern meines Hengstes erinnerte mich daran, das dies noch nicht alles war und widerstrebend hob ich den Kopf, nicht ohne ihre Perle noch zu verwöhnen, was ein Beben durch ihren Leib schickte und heiseres Stöhnen aus ihrem Mund hervorbrechen ließ.

Ich riss mir die Kleider vom Körper, verhedderte mich mit Hemd und Krawatte, öffnete mit fahrigen Fingern meine Hose und zitternd vor verlangen sprang mein bestes Pferd aus seinen Stall.

Mit funkensprühenden Augen hatte sie atemlos zugesehen, zog jetzt ihre Knie an und ließ diese zur Seite fallen. Mich keinen Moment bedenkend, kniete ich mich zwischen ihren Schenkeln.

„S-socken!“, stammelte sie außer Atem. Ich grinste nur. Wahrscheinlich süffisant.

„Du hast deine auch noch an, Liebes. „

Sie protestierte, dass ich sie ihr nicht ausgezogen hatte. Der Protest verwandelte sich in lautes Stöhnen, als ich an ihre Pforte anklopfte und schon mal, ohne auf eine weitere Einladung zu warten, tief in ihre Schatzhöhle eindrang.

Ihre Arme und Beine umschlangen mich, als ich, ihr tief in die Augen blickend, nachstieß und ganz in ihr verschwand. Einen langen Augenblick bewegte ich keinen Muskel, fühlte nur wie ihr warmes, feuchtes Inneres mich umfing. Fordernd hob sich ihr Becken gegen meins, zweimal kam ich dieser Aufforderung nach, bevor ich wieder verharrte und meine Lippen auf ihren Mund presste, mit meiner Zunge genau so tief eindrang, wie mein Hengst in seinen Lieblingsstall.

Ich hob mein Haupt, richtete mich auf meine Hände auf und stieß so schnell und tief in sie, das sie leise schrie. Ihr Schatzkästchen schmiegte sich um mich, zuckte, ein Beben lief über ihre Glieder, ihr Körper bäumte sich unter mir auf. Ein tiefer, langgezogener Schrei presste sich über ihre Lippen. Nur noch zweimal konnte ich sie erobern, bevor meine Juwelen sich zusammenzogen und pumpend meinen Lebenssaft freigaben.

Keuchend legte ich mich auf sie, noch wollte ich ihre Schatzhöhle nicht verlassen, aber als sie ihre Beine von meinem Rücken gleiten ließ, rollte ich neben sie.

Auf einen Arm gestützt blickte ich in ihr Gesicht.

Langsam drehte sie ihr Haupt, sah mich mit verhangenem Blick an. Ihre Lippen deuteten einen Kuss an. Schmetterlingsgleich glitt ich mit meinen Lippen über die ihren, bevor ich mich wieder zurückzog.

Ich bin lernfähig. Hin und wieder.

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