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Der Nachtmahr – Böses Erwachen

Ein einzelner Regentropfen fiel auf die Schnauze des bäuchlings auf dem Boden liegenden anthromorphen Albinodrachens und entlockte ihm ein gequält klingendes, stöhnendes Brummen. Larcs Schädel dröhnte. Während er versuchte, seine schweren Augenlieder zu öffnen und durch mehrfaches Blinzeln seine trübe Sicht zu klären, prasselten weitere vereinzelte Regentropfen auf seine Kehrseite hernieder, wo sie von der glatten, schlangenähnlichen Schuppenhaut wie von imprägniertem Leder ab perlten.

Seine Wahrnehmung wirkte verschwommen und seine Glieder müde und schwer.

Es kostete ihm viel Anstrengung, seinen müden Leib zu verlagern, so dass er sich langsam auf den Rücken drehen und in das schwindende Licht des abendlichen, tief grauen und von Wolken verhangenen Himmels hinauf blinzeln konnte, während die Zahl der herab fallenden Tropfen langsam zunahm. Grollender Donner deutete auf ein aufziehendes Gewitter hin und er sog die frische, saubere Luft, in welcher der Duft von Qualm deutlich wahrnehmbar war, mit einem tiefen, seufzenden Atemzug in seine Lunge.

Vom beißenden Geruch alarmiert, der seine Instinkte zur Wahrnehmung von drohender Gefahr weckte, versuchte er seinen müden Körper, der ihm nicht so recht gehorchen mochte aufzurichten, während sein verwirrter Verstand verzweifelt nach einer Erinnerung an die vorangegangenen Ereignisse suchte und sich seine Wahrnehmung langsam klärte, als sich seine Augen langsam an das dämmernde Licht gewöhnten. Es hatte ihm einiges an Mühe gekostet, sich in eine sitzende Position aufzurichten und sein verwirrter Geist kämpfte damit, die ihm völlig fremde Umgebung, welche er mit immer noch benebelter Sicht wahrnahm zu verarbeiten.

Während er seinen Körper mit den Flächen seiner Pranken nach Verletzungen abtastete und verdutzt feststellte, dass er gänzlich unbekleidet, aber ansonsten völlig unversehrt war, schweifte sein Blick über ein Feld der Verwüstung.

Umgeben von einem Zeltlager, über welches ein Hurrikan hinweg gefegt zu sein schien, musterte er die herumliegenden, zum Teil geborstenen Holzstangen, welche einst stützende Elemente der kegelförmigen Tipi-Zelte dargestellt hatten. Lose Stofflaken, welche einst die Abdeckungen der Zelte gewesen waren, wurden vom aufziehendem Wind erfasst und wogen sich gespenstisch darin, während kleinere Fetzen in die Luft gewirbelt wurden.

Vereinzelte Holzgestelle, die sich in seinem Blickfeld befanden, standen noch aufrecht, doch Feuer hatte die sie umgebenden Laken verzehrt und Rauchschwaden stiegen von der immer noch glimmenden Glut empor. Der Wind wirbelte die Asche des verwüsteten Lagers wie graue Schneeflocken auf und Larc wendete seinen Kopf ab und kniff die Augenlieder zu Schlitzen zusammen, um seine Augen vor Verschmutzung zu schützen, während er eine Pranke schützend über seine Nüstern breitete. Hohe Mauern, welche vom Ruß zum Teil schwarz gefärbt waren, ragten den Zeltplatz umgebend empor.

Er schien sich im Innenhof einer alten, verlassenen Festung zu befinden, die einem Stamm offenbar als Unterschlupf gedient hatte. Während der Regenfall stetig stärker zu werden schien, versuchte er sich langsam aufzurichten, was durch seine weich wirkenden Knie deutlich erschwert wurde. Seine Beine schmerzten als hätte er einen kräftezehrenden Gewaltsmarsch hinter sich gebracht, während er im Versuch, seine Umgebung zu erkunden, seine ersten wankenden, unsicheren Schritte tat.

Immer noch ahnungslos, wie er hier hergekommen war oder wie lange er bewusstlos da gelegen haben musste, versuchte er seine wirren Gedanken zu ordnen.

Der plötzlich einsetzende, von heftigen Donner unterlegte Platzregen prasselte auf seine blanke Haut und reinigte sie von dem darauf abgesetzten Ascheschleier, während die herab fallenden Wassermassen allmälig die letzten, glimmenden Brandherde zum erlöschen brachten. Orientierungslos wankte er über das Feld der Verwüstung. Seine letzten Erinnerungen wirkten wild und verschwommen. Panische Schreie und kehlig tiefes Geheul hatten ihn am Morgen aus dem dösenden Halbschlaf gerissen, in den er verfallen war, nachdem er vom Schreck, welchen ihm der Nachtmahr eingejagt hatte unsanft seiner Ruhe beraubt wurde.

Im Gedanken versunken achtete er nicht auf seine Schritte und kam zu Fall, als er in eine Vertiefung im Boden trat, welche im langsam schwindenden Licht der Dämmerung und dem von Asche gesäumten Boden nur schwer erkennbar gewesen war. Reflexartig riss er die Arme nach vorne, um so den Sturz abzufedern und tauchte mit den Knien und den Pranken bis zu den Handgelenken in das schlammige Wasser ein, welches sich binnen Minuten in der Mulde gesammelt hatte.

„Großartig!“ knurrte er, während er sich langsam wieder aufrappelte und an den Rand der Vertiefung setzte und versuchte den Schlamm mit schüttelnden Bewegungen von den Händen zu bekommen. Wisperwind, das Dorf in dem er genächtigt hatte war kurz vor der Morgendämmerung zum Opfer eines Überfalls durch die Worgs geworden.

Das barbarische Brudervolk der Wölfe. Jene die sich einst vom Lichte Lunars abgewandt haben und in deren Herzen der Schatten gekeimt war.

Ihre brandschatzenden, plündernden Kriegerclans waren hier im Norden auf Grund ihrer rücksichtslosen Grausamkeit, mit der sie sich nahmen, was ihnen begehrte gefürchtet. Viele der Einheimischen hatten sich auf Grund häufiger Übergriffe dazu entschieden, ihr Heil in den sichereren Städten zu suchen und nur die verwegensten und auch stursten Vertreter der ländlichen Bevölkerung, welche ihre Habe nicht zurücklassen wollten und bereit dazu waren, sie bis auf die Zähne zu verteidigen waren verblieben. Bilder von tapferen Anthros, welche sich ihren besser gerüsteten, kampferprobteren Angreifern bereitwillig entgegen stellten und erbittert für ihr Heim und die, die ihnen lieb waren gekämpft hatten.

Über die sich langsam mit Wasser füllende Mulde gebeugt, wollte er seinen Kopf, der vor wirren Gedanken zu rasen schien in den Flächen seiner Pranken vergraben, um ihn zu stützen, bevor ihm wieder der Schmutz daran bewusst wurde und er im letzten Moment begleitet von einem abfälligem Brummen sein Vorhaben abbrach und die Arme in den Schoß sinken ließ. Er selbst hatte sich am Getümmel beteiligt, sich verteidigt und hatte gemeinsam mit einigen Tapferen gegen die aggressive Rotte gekämpft, bevor sich seine Erinnerung in absoluter Schwärze verlor.

Während er sich weiter nach vorne beugte und seine Pranken in dem gesammelten Wasser zu seinen Füßen zu reinigen begann, durchbrach ein Blitz die langsam heraufziehende Dunkelheit und ließ ihn erstarren, als er im kurz aufhellenden Schein davon die Form der etwa knöchelhohen Mulde erkannte und sich erschrocken mit beiden Füßen in der darin gebildeten Pfütze stehend aufrichtete. Die Vertiefung glich einem Fußabdruck, dessen Länge von Sohle bis zu einem der vier Zehenabdrücke annähernd zweieinhalb Schritt betrug, was er durch Abgehen mit platschenden Schritten der kraterartigen Mulde einschätzte, bevor er der Vertiefung entstieg und seinen Bilck in die entgegengesetzte Laufrichtung der Spur richtete.

Den Boden musternd konnte er in den gedämpften Lichtverhältnissen weitere Abdrücke und folgte ihnen mit seinem Blick, bis ihm unzählige Gesteinsbrocken auffielen und er langsam den Kopf hob, um die in Mitleidenschaft gezogene Frontwehr zu begutachten. Der Frontwall war aufgebrochen und die Trümmer schienen vom eingestürzten Torbogen zu stammen.

Ein Wesen von enormer Kraft schien die marode Pallisade eingerissen und das Lager, welches sich im Innenhof der alten Festung befand, verwüstet zu haben.

Erneut nachdenklich auf die Abdrücke starrend, deren Form ihm mehr als vertraut vorkam, versteinerte seine Miene, als der Schein eines weiteren Blitzes den Innenhof erhellte und er wendete seinen Blick angewiedert ab. Zwei titanische Schritte von ihm entfernt hatte ein unnatürlich gekrümmter Arm aus einem der Abdrücke geragt und das helle Aufflackern hatte einen Blick auf den dazugehörigen, zerschmetterten Leib, welcher darin in den Boden gestampft lag, ermöglicht.

Reglos verharrte er im strömenden Regen, bis der Schein weiterer Blitze die Dunkelheit erhellte und ihm weitere Einblicke auf den Pfad der Verwüstung ermöglichte.

Nahe der Frontmauer waren die Spuren am zahlreichsten. Er erhaschte einen Blick auf einen reglos in den Überresten eines Zeltes liegenden schwarzen Caniden, welcher offenbar mit großer Wucht in das Gebilde geschleudert worden zu sein schien und es beim Aufprall zum Einsturz gebracht haben musste. Ein Schauer lief über seinen Rücken, als er erkannte, dass viele Abdrücke in diesem Bereich nicht leer waren und dass offenbar Mehrere das Schicksal des Kriegers, welchen er zuerst entdeckte, geteilt hatten.

Sein verwirrter Geist begann aus Erinnerungen und gerade Gesehenem eine Erkenntnis zu formen.

Die letzte seiner Erinnerungen war der Kampf um die Verteidigung des Dorfes und nun stand er inmitten des zerstörten Lagers der Worgs, umgeben von riesigen Spuren, die identisch mit den seinen waren. Selbst in seiner vierbeinigen Urform erreichte er nicht einmal annähernd eine solche Größe, geschweige könnte er im Alleingang eine Gefahr für eine besetzte Festung darstellen.

Den Sinn, zwischen Realität und Traum unterscheiden zu können verloren, hob er den Blick Richtung Himmel und ließ den strömenden Regen in sein Gesicht fallen, während sich ein einzelnes Wort in seinem Geist formte.

„Elias?“ schrie er mit kehliger Stimme in die aufziehende Nacht hinein, während die letzte Silbe vom Donner übertönt wurde. Endlos scheinende Minuten verstrichen, in denen abgesehen von dem prasselndem Regen, dem heulenden Wind des zunehmend stärker werdenden Sturms und häufigen Blitz und Donner keine Antwort auf seinen Ruf folgte.

Der Wind, der über seine nasse Haut strich ließ ihn zunehmend frösteln. Vor Erschöpfung schmerzende Glieder und eine in ihm aufsteigende Müdigkeit formten in ihm den Entschluss, einen trockenen Unterschlupf zu suchen, in dem er sich vor dem heftigen Niederschlag unterstellen konnte. So wand er sich letztendlich der intakten Mauer, welche dem zerstörtem Tor gegenüber lag zu, in deren Nähe sich ein niedergetrampeltes Lagerhaus und dem gegenüber ein schwer in Mittleidenschaft gezogenes Gebäude befand, das mit seinem hohen Schornstein schwer an eine Schmiede erinnerte.

Schweren Schrittes wankte er quer über den Burghof auf das marode Bauwerk zu, in welchem er einen möglichen Unterschlupf sah. Vorbei an geborstenen Holzstangen, im Wind lose umherwogende Laken und abgebrannten Zeltgerüsten, die aber noch aufrecht standen und vom Regen gelöscht wurden führte ihn sein Weg, bevor er vor dem Gebäude stand, dessen Front eingestürzt war, aber das Dach und die Mauern des hinteren Bereiches nahe des hohen Schornsteins noch intakt schien, was so wie er vermutete ihm ausreichend Schutz vor dem Wetter bieten würde.

Vorsichtig lauschend betrat er das Haus durch die offene Eingangstür. Zu seiner Linken konnte er durch die niedergerissene Wand nach draußen sehen, während der Raum im hinteren Bereich der gegenüberliegenden Seite noch relativ in Ordnung schien. Vorsichtig über Trümmerteile und Unordnung, die offenbar durch ein hastiges Verlassen verursacht worden war hinweg steigend, begab er sich weiter in den Raum hinein, während er sich ein unmutiges Brummen nicht verkneifen konnte, als vereinzelte Tropfen, die durch das stellenweise undichte Dach drangen und auf ihn hernieder fielen.

Trotz allem stellte die Ruine im Vergleich zu draußen eine willkommene Zuflucht dar und der Albino näherte sich mit kleinen, vorsichtigen Schritten und auf herumliegende Splitter achtend einer an der Wand befestigten Pritsche, über die eine Decke gebreitet lag, die trocken und ausreichend schien, sich damit vor dem zugigem Wind zu schützen. Ausgelaugt ließ er sich auf der einstigen Ruhestätte des Schmiedes nieder und legte seine sich schwer anfühlenden Beine darauf, bevor er die Decke, an welcher der Geruch eines Worgs haftete, was er naserümpfend zur Kenntnis nahm, um seinen Körper schlang und sich in Blickrichtung der eingerissenen Wand und der Tür niederlegte.

Dem Rauschen des Windes und dem prasselnden Regen lauschend hoffte der Albino, am nächsten Morgen wieder im gewohnten Bett des Gasthauses zu erwachen. Zu unwirklich wirkte das, was er zuletzt gesehen hatte auf ihn. Müde und verwirrt wie er war, lechzte sein Geist nach Ruhe und seine Augenlieder begannen allmälig schwer zu werden. Die zärtliche Berührung zweier Hände weckten ihn sanft aus seinem Schlaf. Auf dem Rücken liegend und ein leises, wohliges Murren von sich gebend, streckte er sich entspannt und ohne die Augen zu öffnen, während sie flach aufgelegt in seinen Leisten auf und ab streichelten und langsam mit massierendem Druck über Becken und Bauch hinauf zum Brustkorb wanderten, bevor sie wieder langsam an ihm herab glitten.

Entspannt räkelte er sich unter der elektrisierend wirkenden Massage und blinzelte durch zu Schlitzen geöffnete Augenlieder hinauf in die Dunkelheit und in die zwei leeren, weiß glühenden Augen, welche über ihm zu schweben schienen, wie zwei kleine Monde. Donnern, welches nun entfernter wirkte erklang und das schwache Flackern eines Blitzes enthüllte die wohl geformte, etwas muskulös betonte Statur des schwarzen Hengstes für ein paar Sekunden, bevor er wieder eins mit der Dunkelheit zu werden schien und nur seine Augen optisch auf seine Anwesenheit hindeuteten.

Sich völlig der Massage hingebend, verschränkte Larc seine Pranken hinter dem Kopf und lehnte sich entspannt und mit geschlossenen Augen zurück und ließ Elias weiterhin seinen Leib erforschen ließ, bevor sich dieser herabbeugte und seinen Bauch mit leidenschaftlichen Küssen und sanften Berührungen seiner Zunge liebkoste und das Glied des Hengstes, welcher gespreizt über dem Schweif des Albinos kniete sanft über dessen Unterseite streifte, während er seinen Körper dabei leicht leicht verlagerte.

Einen tiefen, angeregten Atemzug in einem leise, stöhnenden Brummen wieder entweichen lassend, durchströmte den Drachen ein wohliger Schauer und ließ seinen Körper leicht zucken, als Lippen und Zunge des Nachtmahrs langsam sein Brustbein hinauf zu seinem Hals wanderten. „Es wäre der Stimmung ungemein dienlich, wenn du deine Mätzchen zuvor bleiben lassen…“ konnte er anmerken, während er den Nasenrücken des schwarzen Equiden an seinem Unterkiefer hinaufstreifen spürte und bevor er von einem leidenschaftlichen Kuss unterbrochen wurde.

Seine Augen weiteten sich, als sich Bilder, die von Elias in seinen Geist übertragen wurden in sein Gedächnis drängten. Er sah das Dorf, brennende Hütten von den geworfenen Fackeln der Worgs entzündet, sah, wie seine Umgebung an ihm vorbei zog, als er hastig durch einen vom Feuerschein erleuchteten Hinterhof eilte und vor dem Hauseck inne hielt um vorsichtig herum zu spähen. Als er einen Blick auf sich selbst erhaschte, wie er gerade mit einem Worg kämpfte, zuckte er zusammen.

Nur langsam begann er zu begreifen, dass er die Szene durch die Augen eines Worgkriegers betrachtete, der sich ihm mit zum Schlag erhobenem Schwert von hinten nährerte.

Er sah sein Selbst herumwirbeln und blickte in leere, glühende Augen, während ein markerschütterndes Brüllen erklang, bevor das Bild wieder aus seinem Geist wich. Ein unbeschreibliches Kribbeln, welches jeden seiner Muskeln durchfuhr, ströhmte durch seinen Leib und brachte ihn dazu, sich kurz aufzubäumen und den Kuss leidenschaftlich zu erwidern, indem er leicht den Kopf neigte, und sich ihre Kiefer und Lippen tief ineinander schlossen.

Während das nie zuvor wahrgenommene ekstatische Gefühl in seinen Gliedern langsam verebte, brach Elias die Bindung, indem er langsam seinen Kopf hob und die lange, reptilische Zunge des Drachens dabei aus seinen um sie geschlossenen Lippen hinaus gleiten ließ.

Die flachen Hände auf den Brustkorb des Albinos gestemmt, um ihn mit dem Gewicht seines Körpers auf dem Rücken zu fixieren, rutschte er langsam auf den Knien zurück in Richtung Fußende der Liege, wobei seine Pracht erneut über die Unterseite des Drachenschweifes streifte.

Als er sich verlagert hatte, ließ er sachte seine Handflächen über die ledrige Haut der Brust hinabgleiten und sie ihm zum Unterleib des Drachens folgen, zwischen dessen gespreizten Beinen er nun kauerte. Noch immer verloren in dem nachklingenden, prickelnden Gefühl des Kusses, lehnte sich Larc entspannt zurück und ließ seine Zunge unter tiefen, Lust erfüllten Atemzügen über seine Leftzen streichen.

Als dann der Nachtmahr begann, seinen Schlitz mit den Fingerkuppen zu umspielen und ihn dann mit sanften Druck seiner Daumen öffnete, weiteten sich seine Augen und seine Pranken gruben sich in die Decke, auf der er lag und er knüllte den Stoff in seinen Fäusten.

Langsam senkte Elias den Kopf. Vereinzelte Strähnen seiner Mähne, die herabgefallen waren, kitzelten die Lenden des Drachens, bevor die Zunge des Hengstes tief in die offengelegte Hautfalte eintauchte, sanft am Schaft seines Gliedes hinab glitt und sich seine Lippen über dem Schlitz schlossen. Ekstatisches Zucken durchfuhr den Drachen, während der Nachtmahr seinen Penis mit der Zunge liebkoste und mit zärtlichem Saugen stimulierte. Mit leidenschaftlichen, leise schmatzenden Küssen des geschützten Intimbereiches und forderndem Zungenspiel über die darin verborgene, angeregte Länge trieb er wohlige Schauer der Lust durch den Körper des Weißen und heizte dessen Erregung weiter an.

Die sich in seinen Mundraum hineinwachsende Erektion fest umschließend, ließ der Hengst seine Lippen an deren harten Schaft entlang hinauf gleiten und legte seine Hand um die freigelegte Länge des Gliedes. Den Penis mit schnellen, pumpenden Reiben stimulierend, ließ er der sensiblen Eichel verspielt und ohne die empfindsame Haut dabei zu verletzen seine stumpfen Zähne spüren, was dem Albino ein lüsternes Knurren entlockte. Wieder und wieder glitt die Zunge des Nachtmahrs über die sensible Spitze hinweg, bis er die salzige Vorfreude schmeckte.

Säubernd leckte er über das feuchte, vor Erregung zuckende Glied und züngelte dabei sanft in den stetig tropfenden Schlitz, was den Drachen fast seinen Verstand beraubte. Vor Lust heftig schnaubend durchkemmten seine Pranken die Mähne des Hengstes. Jeder Muskel spannte sich und ein Schauer durchzuckte ihn, während er die Schwelle des Höhepunktes überschritt und sich sein Samen in die Mundhöhle des Equiden hinein ergoss. Darauf bedacht, keinen Tropfen zu vergeuden, trank Elias gierig schluckend vom warmen Lebenssaft, welcher stoßweise in sein Maul gespritzt wurde, während der Weiße seine Lust in die Leere des Raumes hinein brüllte.

Im Hochgefühl schwelgend, hob und senkte sich der Brustkorb des Drachen unter seinen tiefen, schnaubenden Atemzügen.

Elias löste den Griff von seinem Penis, senkte seinen Kopf und ließ die gesamte Länge des Schaftes in seinen Mundraum eintauchen. Säubernd leckend strich seine Zunge über das empfindsame Fleisch, während der Nachtmahr sich langsam aufrichtete und es sanft aus seinen eng umschlossenen Lippen hinaus gleiten ließ. „Was war das denn eben?“ hauchte Larc leise, während er sich wohlig streckte und durch halb geschlossene Augen zur schattenhaften Gestalt, welche aufgerichtet auf den Knien über seinem Schweif kauerte.

„Es schien dir zumindest gefallen zu haben. “ Den Blick gesenkt blitzten seine leeren, weißen Augen amüsiert unter den ihm ins Gesicht hängenden Strähnen hervor, während seine Nüstern leicht zuckten, als er den anregenden Duft der mit Pherhormonen gereicherten Luft in sich aufsog.

„Das auch!“ brummte der Albino. Seine Stimme klang wohlig angespannt durch das gleichzeitige Strecken seiner Muskulatur. „Da bekommt man schon mal die Möglichkeit seinen angeborenen Größenwahn zu befriedigen, indem man lästige imaginäre Schwanzwedler zertreten darf und steigt erst dann in die Traumvision ein, wenn alles schon vorbei ist?“ Ausgelassen grinsend winkelte Larc seine Beine aus der Dehnung heraus so an, dass er das angeregte, entschachtete Glied des Hengstes zwischen seinen beiden weichen, ledrigen Fußsohlen fixieren konnte.

Wohl wissend, dass sein schattenhafter Begleiter eine Schwäche für derartige Handlungen hatte. „Was ist heute Morgen geschehen? Ich hoffe nichts Ernsteres als einen sanften Schlag auf meinen Kopf. Abgetrennte Gliedmaßen versüßen einem das Aufstehen nicht gerade. “ murrte der Drache mit sarkastischem Unterton, während er sanften Druck auf den pulsierenden Schaft ausübte und seine Sohlen daran entlang streifen ließ. „Sorge dich nicht um dein Wohl. “ antwortete der Nachtmahr knapp. Zu verloren in Erregung, um klare Gedanken zu fassen, begann er seinen Penis mit sanft zuckenden Stoßbewegungen aus den Lenden heraus, an den aufgelegten, geschmeidigen Trittflächen zu reiben.

Lustvoll schnaubend warf er sich die herabhängenden Strähnen seiner Mähne mit einer schwungvollen Kopfbewegung aus dem Gesicht, als der Drache seine Zehen spreizte und seine Länge in reibenden Bewegungen zwischen ihnen hindurch gleiten ließ. Mehrere Spritzer seiner klaren Lust zierten Bauch und Brustkorb des Weißen. Der Hengst ließ seine Handflächen an der Innenseite der Schenkel des Albinos entlangwandern, ergriff sanft die Fußgelenke und spreizte seine Beine. Langsam ließ er sein hartes Glied tief in den Anus des Drachens eindringen, was diesem ein kehliges Knurren entlockte.

Von Erregung und dem plötzlich dehnendem Gefühl erfüllt, wand sich Larc unter dem sich langsam über ihn beugenden Equiden, welcher sich rechts und links neben seinem Brustkorb mit den Armen abstützte, um sich zu stabilisieren. Seine Beine um den Unterleib des Hengstes schlingend, umfasste er dessen Oberkörper mit seinen Armen und presste ihn in einer kräftigen Umarmung an sich. Innig aneinander geschmiegt, strich das kurze samtige Fell über die Erektion des Drachens und wurde von den Tropfen seiner Lust getränkt, welche mit jedem Stoß die aneinander reibenden Unterleiber befeuchtete.

Brickelnd warme Atemstöße auf seiner Haut und die stetige Stimulation seiner Prostata durch das tief in ihn eindringende Pferdeglied jagten Schauer des Wohlgefühls durch den sich entspannt hingebenden Körper des Weißen. Den Klammergriff seiner um den Hengst geschlungener, angewinkelter Beine lösend und vor Lust gespannten, durchgedrückten Rückrat, entlud sich sein Orgasmus mit unglaublicher Intensität zwischen die Bäuche der Beiden. Weiße Rinnsale seines Samens rannen über die ebenso gefärbte glatte Haut seiner Flanken hinab, während die stoßenden Bewegungen aus den Lenden langsam an Häufigkeit verloren.

Den aufgeregt zwischen den Beinen des Hengstes peitschenden Schweif erhebend und durchbiegend, führte der Drache seine dünne Schwanzspitze tief in den Anus des Nachtmahrs ein. Sich von der unerwartet, überraschenden Stimulation aufbäumend, tränkte dieser sein Inneres mit dem Saft seiner Lust.

Die Menge der in ihm aufsteigenden Wärme erfüllte ihn und aus ihm hinaus rinnende Samenflüssigkeit benetzte seinen Schwanzansatz und die Unterseite seines Schweifes. Aneinander geschmiegt und vom berauschendem Dunst ihrer Leidenschaft umhüllt, schwelgten die beiden um Atem ringend in ihrem Hochgefühl.

Leidenschaftlich leckte Elias über die von seiner eigenen Lust bespritzte, glatte Haut der Brust und den gestreckten Hals des Albinos, welcher sich entspannt zurück gelehnt hatte. Als dieser dann seinen Blick zu ihm aufrichtete, neigte er seinen Kopf und erwartete mit leicht geöffnetem Kiefer den Kuss des Drachen. Die Zungen berührten sich und er ließ ihm seinen Geschmack kosten.

Larc durchfuhr ein Zucken, als sich erneut Bilder der vorangegangenen Geschehnisse vor sein inneres Auge drängten und beobachtete den Fortgang der Szene erneut durch den blick des sich langsam an ihn angeschlichenen Worgkriegers, welcher im Angesicht seines aggressiv brüllenden Selbst verängstigt zurück wich.

Er konnte den Schauer, welcher dem Beobachter, durch dessen Augen er blickte förmlich spüren, als er sah, wie seine eigene, betrachtete anthromorphe Gestalt langsam an Masse zu gewinnen schien. Der Brustkorb des weißen Drachens schwoll beachtlich an und die schangenartige Haut begann sich unter der stetig Zunahme von Muskelgewebe zu spannen, während sich Knochenbau und Schwerpunkt seines Körpers veränderte und seine Pranken sich zur Stabilisierung des Gleichgewichtes auf den Boden stemmten.

Leere, glühende Augen fixierten den erstarrten Worg, bevor der Drache in einem tiefen Atemzug den Kopf hob und ihm züngelndes Höllenfeuer entgegen spieh, bevor seine Sicht verdunkelte und die Perspektive wechselte.

Durch die Augen eines herum wirbelnden, auf den Schrei aufmerksam gewordenen Betrachters, sah er auf ihn zu eilende Anthros. Worgs und Bewohner gleichermaßen, welche von ihren Instinkten übermannt den Kampf vergaßen und ihr Heil in der Flucht suchten. Das Hauseck, aus deren Richtung der verängstigte Mob heran strömte fixierend, kam seine vierbeinige, ursprüngliche Drachenform ins Blickfeld, welche aggressiv knurrend um die Ecke in seine Richtung starrte.

Weit über seine normale, mannshohen Schulterhöhe hinausgewachsen, folgte der bleiche Titan den Fliehenden auf Grund seiner großen Schrittlänge mit beinahe spielerisch anmutenden Trott.

Seine Aggression galt nur den Schwarzfellen. In die Menge schnappend, packte er einen von ihnen mit seinen Kiefern und schleuderte ihn mit einem Schwenk seines Kopfes schreiend über die Hausdächer hinfort ausser Sichtweite. Derjenige, durch dessen Augen er die Szene betrachtete, machte erschrocken auf dem Absatz kehrt und schloss sich hastig der fliehenden Meute an. Kopflos den Weg hinab rennend, wurde er von einem rempelnden Artgenossen ins Straucheln gebracht und verlor das Gleichgewicht. Im Versuch, sich aufzurichten, konnte er den über sich legenden Schatten der Sohle des vierzehigen Fußes erkennen, bevor ihn wieder Dunkelheit umfing.

Es folgten Bilder einer hastigen Flucht durch den Wald, ängstliche Blicke über die Schultern der Überlebenden der Meute und sich beruhigende Schritte, als die Angreifer sich in Sichtweite der verlassenen Festung in Sicherheit wogen. Einen Blick aus dem Inneren der Feste auf das von der Wucht des Kopfstoßes des Drachens berstende Tor und die einstürzende Frontmauer, als sich der mächtige Leib durch die Öffnung zwängte, folgte.

Zeltstangen, die unter der Wucht seiner Tritte wie dünne, morsche Zweige brachen.

Er musste ihnen einen weiten Vorsprung gegeben haben und ihnen zu ihrem Versteck gefolgt sein. Durch die Augen eines weiteren Clanmitgliedes beobachten, wie sein riesenhaftes Selbst sich zur selbstgefälligen Pose auf die Hinterbeine erhoben hatte und die verbleibenden Zelte mit feurigen Atemstößen in Brand setzte, während er den rettenden Fluchtweg, welche die eingestürzte Frontmauer darstellte versperrte und auf diejenigen lauerte, welche mutig oder dumm genug waren, sich mit ihm anzulegen. Zusammen zuckend vom prickelnd energetischen Gefühl, welches seine Muskeln durchzuckte aus den Visionen gerissen, kehrte seine Wahrnehmung langsam wieder zur Liege, auf der die Beiden lagen zurück.

„Kein Traum!“ hauchte Elias dem verwirrt an ihm vorbei starrenden Albino zu. „Spürtest du, wie ihre Furcht uns stärkt? Hattest du nicht immer neidvoll zur Kraft und Erhabenheit der Großdrachen aufgeblickt? Wenn sich unser Geist vereint, sind es andere, welche sich vor uns verneigen!“ Der wirre Geist des Drachens brauchte einige Sekunden, um klare Gedanken zu ordnen und eine Erkenntnis aus dem Gesehenem zu ziehen. Mit sich verfinstender Mine drehte er den auf ihm liegenden Nachtmahr auf den Rücken, um die Oberhand über ihn zu gewinnen.

„Du hast mich kontrolliert? Mich benutzt, um einen Worgclan auszulöschen?“ fauchte er den sich unter dem Druck seines sich anspannenden Schließmuskels aufbäumenden Nachtmahr an und presste ihn mit dem Gewicht seines Körpers mit den Pranken auf die Liege nieder

. „Euresgleichen besitzt schon ein angeborenes Talent, den Moment mit euren Launen zu ruinieren!“ stöhnte Elias mit zu Schlitzen zusammengekniffenen Augen und rang sich dabei ein finsteres Lächeln ab.

„Launen?“ keifte Larc. „Der Gedanke daran, mit einer Schlinge um den Hals oder festgezurrt an den Pflock eines Henkers aufzuwachen, weil Herr Schreckgespenst den Einfall hatte, gegen meinen Willen ein paar Kinder zu erschrecken, Jungfern zu entführen oder gar eine Stadt zu überfallen versetzt mich in Rage!“

„Sie sind eine Plage und wir haben dem Norden einen Gefallen getan!“ Erwiderte Elias auf das Gekeife des Drachens. Sein Blick wanderte am Drachen vorbei und seine Augen weiteten sich.

„Sieh dich vor!“ rief er, bevor sich sein Körper in schwarzen Nebel auflöste und die Pranken des Drachen haltlos auf die Liege trafen. Mit der Stirn auf dem Holz liegend, wurde Larc von einem Geräusch aus dem Schlaf gerissen und warf sich reflexartig von der Liege zu Boden, um sich unter die Liege zu rollen. Die durch seine Bewegung herab hängende Decke bot ihm etwas Sichtschutz und er lauschte angestrengt den leisen Schrittgeräuschen, welche sich dem Eingang näherten.

Ein Schnuppern, welches aus der Richtung der Tür erklang, ließ ihn stumm die Reaktion seines Körpers auf die realitätsnahen Träume fluchen, denn sein Geruch hing verräterisch in der Luft.

Während sich die Schritte näherten, stemmte er seine Füße gegen die Unterseite der mit Ketten und Scharnieren an der Wand befestigten Liege, bereit sich gegen den Angreifer überraschend zu wehren. Als die Decke langsam hochgezogen wurde, so dass der Angreifer einen Blick darunter werfen konnte, versetzte er der Britsche einen heftigen Tritt, was sie hochschnellen, dumpf gegen ein Hindernis prallen und wieder herab sausen ließ.

Dem dumpfen Aufprall folgte ein schmerzerfülltes Jaulen und der fremde Eindringling ging zu Boden. „Bitte! Ich wusste ja nicht, dass hier noch jemand wohnt! Ich will nicht sterben!“ erklang eine winselnde, ihm sehr vertraute Stimme.

„Archer?“ fragte Larc mit unmütigem Unterton, während er langsam unter der Liege hervorkroch, angestrengt blinzelnd die am Boden liegende Form der sich am Boden windenden anthromorphen Tüpfelhyäne musterte und sich dabei die zu Boden gefallene Decke um die Hüften schwang.

„Was zum Teufel machst du hier? Ich dachte du wärst ein rachsüchtiger Worg!“

Zumindest hoffte ich das! Fügte er unausgesprochen im Gedanken hinzu, worauf das wiehernde Lachen des Nachtmahrs förmlich in seinem Geiste widerhallte.

„Schlangenblut? Ich wusste es!“ Sagte der Hyän, während er sich zögerlich aufrichtete und einen Blick durch seine über Gesicht und schmerzender Stirn gelegten Hände riskierte. Sich die tränenden Augen reibend fügte er hinzu: „Schon gut! Nichts passiert! Tut auch fast nicht mehr weh! Aua! Ganz Wisper spricht vom weißen Drachen, welcher die mordende Meute in die Flucht geschlagen hat.

Ich kam gestern dort an und hörte von deiner Heldentat. Zumindest musste ich gleich an dich denken, weil, naja wieviele weiße Drachen, die aussehen wie eine Echse und den Norden durchstreifen kennst du noch? Na? Und es war nicht gerade schwer, deiner Spur zu folgen! Hörte sich interessant an und du weißt ja: Wo eine Geschichte schreit, da ist Archibald nicht weit. „

Das Gesicht vom Schatten der Dunkelheit verdeckt, rollte Larc mit den Augen, als ihm das nervtötende Geplapper des Dichters und Bänkelsängers, welchem er in der Vergangenheit schon öfter begegnet war wieder bewusst wurde.

„Du weißt, dass ich es hasse so genannt zu werden! Heldentat? Du meinst sie trachten nicht nach meiner Haut?“ fragte er ungläubig. „Aber nein! Die meisten sprachen von einem Geschenk des Himmels, welches die aussichtslose Schlacht wendete. Außer Big Bertha, der Wirtin. Sie glaubt, dass du die Gelegenheit genutzt hast, sie um die Zeche zu prellen und macht mit ihrer Laune alle Leute verrückt. “ Schwerfällig erhob sich der Hyän auf die Beine und deutete mit einer Handbewegung hinaus.

„Warst du das? Bist aber ganz schön groß geworden was?“, grinste er.

„Bin wohl in der Hitze des Kampfes über mich hinaus gewachsen!“, knurrte der Drache unterbrechend und beobachte, wie sich die Leftzen der Hyäne zu einem breiten Grinsen formten, während seine Nase schnuppernd zuckte. „Wohl wahr! Folge mir zurück nach Wisper! Es gibt etwas zu erzählen und einen Helden zu feiern. Natürlich nur, wenn es das Auskosten deines Triumphes nicht stört.

“ fügte er feixend hinzu, während er sich Richtung Tür bewegte und den Raum verließ. Gesteigerte Aufmerksamkeit lag nicht im Interesse des Drachens. Dennoch würde er nur ungern seine Habseeligkeiten, welche er im Gasthaus zurück ließ verlieren, was seinen Entschluss festigte, ins Dorf zurückzukehren. Die Decke langsam sinken lassend und nach dem Mantel des früheren Bewohners des Hauses greifend säufzte er resignierend. Auf seinem Weg vom Mundwerk eines Gauklers, welches an einen nie versiegenden Wasserfall erinnerte begleitet zu werden, würde wohl eine unglaublich lange Restnacht bedeuten.

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