Der Auftrag
Veröffentlicht am 13.08.2024 in der Kategorie AllgemeinGeschätzte Lesezeit: 23 Minuten, 14 Sekunden
Kapitel 20 — Der Auftrag
© 2010 rokoerber
Vorwort:
Dies ist ein Kapitel aus einem gemeinschaftlichen Roman, in dem mehrere Autoren ihre Hauptakteure in der Marula-Tree-Lodge, in Afrika, aufeinandertreffen lassen. Recht erstaunlich — das Vorhaben glückte …
Ende Vorwort.
Kim genoss den Flug mit Paul, zu Abwechslung mal mit der Lufthansa, aus vollen Zügen. Die beiden überredeten die freundliche Stewardess sogar, gleich die Flasche Champagner dazulassen, dann müsste sie nicht so häufig laufen.
Das vorgesetzte Abendessen schmeckte Kim und Paul ebenfalls. Zum Kaffee wollte Kim noch einen doppelten Drambui, Paul trank einen Cognac, so langsam übernahm er einige Gewohnheiten seines Vaters.
Danach wurde die Kabine abgedunkelt, es war ja wieder ein Nachtflug, da hatte Kim aber noch etwas zu sagen:
„Liebster Paul“, begann sie.
„Gibt es noch andere Pauls“, sagte der grinsend. „Wenn ich der Liebste bin.
„
„Ach du“, kam es ein klein wenig schmollend von Kim. „Aber du hast fast erraten, was ich dir sagen will. Also zuerst: Ich freue mich natürlich wahnsinnig, dich endlich mal wieder eine Woche alleine für mich zu haben. Da mit dem Auftrag, in diesem Kral zu fotografieren, auch eine ordentliche Menge Mäuse in die Kasse fließen, bringt es ja auch etwas. Zu dir mein lieber Paul, haben sich meine Gefühle immer noch nicht geändert.
Aber dieses Mal habe ich zusätzlich eine — ahm — nun ja, Frechheit vor, und du wirst sie mir sicher gönnen. „
„Frechheit, du?“, fragte Paul, etwas ratlos zurück.
„Hör halt zu“, sage Kim, ein klein wenig ungehalten. „Ich sagte ja schon, dass ich mich freue, mit dir die kommenden Nächte zu verbringe“, dann hob sie den Kopf, grinste ihn an, und sagte „dazu hab ich extra gleich zwei große Tiegel Tigerbalsam mitgenommen und auch reichlich Fingerlinge.
Dann kann ich mal wieder die Tigerin rauslassen — die gibt es ja in Afrika nicht“, lachte sie laut los.
Die Stewardess kam und erinnerte, dass jetzt Nachtruhe im Flieger sei. Kim lachte auch sie an und — bestellte noch einen Drambui.
„Ich habe allerdings vor“, sprach sie leise weiter, „in diesem Urlaub mit dir, eine Nacht lang, zum dritten Mal sehr untreu zu werden. „
„Willst du endlich mal wieder einen anderen Mann im Bett haben“, musste jetzt Paul, entgegen Kims Befürchtungen, leise lachen.
Damit hätte sie nun kaum gerechnet.
„Das blöde ist, vor ein paar Tagen hatte ich einen ganz blöden Traum. Am Abend gab es im Fernsehen einen Naturkundefilm aus Afrika, von den großen Massais — und – und in der Nacht träume ich davon. Ein besonderer Riese, in jeder Beziehung, machte mich an und — ich erlag ihm. Es war ein fantastischer Traum, aus dem ich, mit einem Fingerling der besonders heftigen Art an mir spielend, klitschnass aber sehr zufrieden erwachte.
Am Morgen wurde mir dann klar, es ist mal wieder soweit. Verzeih mir, aber es muss einfach mal wieder sein!“
Paul richtete sich in seinem Sitz auf, beugte sich zu seiner Kim, am Fensterplatz, und gab ihr einen sehr feuchten Kuss. Kim schmolz dahin, dann hatte sie gleich noch eine freche Idee:
„Ich bin immer noch nicht Mitglied im HFF-Klub. Hast du Lust dazu?“
Es müsste nicht Paul sein, er klingelte nach der Stewardess.
Für zwei Hunderter bekam er mal wieder einen Platz in dem abgeschirmten Schlafplatz der Besatzung.
„Aber nur für 20 Minuten und bitte nicht laut werden“, bat die Stewardess.
Danach schlief Kim, glücklich lächelnd, bis das Kabinenlicht wieder eingeschaltet wurde, es war Zeit zum Frühstück. Auch Paul überstand die Nacht bestens.
***
Der Flug ab Nairobi, bis zur Marula Lodge, verlief ereignislos.
Der einziger Unterschied zu Pauls erstem Flug war, es flog noch ein weiteres Paar mit. Natürlich kamen sie in ein kurzes Gespräch, wobei allerdings die Gedanken von Paul, irgendwie schon bei seinem Auftrag – aber auch bei Kim waren. Als sie landeten, kam kurz danach gleich zwei Landrover. Einer für das andere Paar und einer für Kim und Paul. Beide Landrover waren natürlich staubbedeckt, aber wohl auch neu. Dieses Mal fuhr kein Toto mit, wie sich Paul erinnerte, sondern zwei Kinder, Mowgli und Marni, die es noch nicht zu einem Spitznamen brachte.
Sie schienen den Opa, wie auch die Tante zu mögen. Von den Frauen bekam Paul sogar einen Kuss, wobei er Marni allerdings auf den Arm nehmen musste. Mit Ismael umarmte er sich, der sich bei Tante Kim aber keine Hemmungen antat.
Die Begrüßung war vorüber, der kleine Mowgli fühlte sich jedoch als Mann, er hatte die beiden Rollenkoffer schon im Landrover verstaut. Nur der verbeulte Alukoffer, mit der Fotoausrüstung von Opa Paul, war ihm dann doch zu schwer.
Da griff Papa Ismael zu.
***
„Ihr habt die Wahl, ihr könnt im Baumhaus schlafen oder bei uns im Gästezimmer“, bot Mebina, auf der Fahrt in die Lodge an.
„Ich bin fürs Baumhaus, Tante Kim freut sich schon tierisch darauf. Aber um es mal so zu sagen, ich erinnere mich, dort ist es nicht unbedingt schalldicht“, fiel es Paul dann doch ein. „Bevor wir also Gäste stören …“
„Es steht eher zu vermuten“, gab Ismael grinsend von sich, „dass ihr vielleicht keinen Schlaf findet.
Der Zauberspruch, bei der damaligen Taufe, scheint voll zu wirken. „
„Na dann, warum sollen wir nicht auch dem Zauber erliegen“, gab Paul von sich.
„Der Wagen hielt vor dem Baumhaus. Es wirkte jetzt längst nicht mehr wie ein Riesenpilz, sondern eher wie ein Hexenring aus fünf Riesenpilzen. Der Empfang schien immer noch am alten Platz, von dort kamen, auch in den Augen des in dieser Beziehung verwöhnten Pauls, zwei heiße Bienen.
Sie wurden vorgestellt, Susi und Sabine.
„Hey, kenn ich euch nicht?“, war nun Kim am Lachen. „Seid ihr die Hilfen, die Ismael über mich angefordert hat. Ihr scheint euch hier ja gut eingelebt zu haben?“
Das mussten die beiden zugeben. Es kam ein kurzes Gespräch in Gang, bei dem Paul laut sagte, beide Damen würden sich auch sehr gut als Modell eignen. Leider sei er hier vor allem auf dunkelhäutige, exotische Damen aus, das sei halt sein Auftrag, zu dem er herkam.
„Ganz unserem Zaubermotto nach“, sagte Ismael nach dem kurzen Gespräch etwas verkniffen lächelnd, „vor allem der Liebe wegen, scheinen sie hier zu sein. Unsere beiden Hilfen, sind zwar ausnehmend tüchtig, das mit der Liebe haben sie aber wohl falsch aufgefasst, sie verstehen da wohl hauptsächlich körperliche Liebe darunter. Aber jetzt ihr beiden, bringt Kim und Paul auf ihr Zimmer, wenn sie dann, nach der Mittagspause zurückkommen, stellt sie den anderen Gästen vor, denn Mebina und ich bekommen gleich Besuch vom Distrikverwalter der Ranger.
Lästige Pflichten halt. „
Nach einer gemütlichen Duscheinlage und einem vergnüglichen Schlaf im Himmelbett (Kim kam sich auch wie im Himmel vor) ging es zum Cocktail in die Bar. Dort wurden ihnen die Gäste vorgestellt, welche die Nacht im Hause verbringen werden. Das Paar Linda und Jan fanden sie recht nett, aber auch Tom und Sandra. Paul stellte fest, Ismael und Mebina verstanden es scheinbar schon, nette Gäste zu akquirieren. Das Paar Lydia und Benno erfuhren sie, würden noch eine Woche bleiben.
Die anderen würden abreisen, während sie in dem Kral zur Arbeit waren.
Kim und Paul gingen früh auf ihr Zimmer, die anderen Gäste hatten Verständnis dafür, es war halt der Reisetag. Doch Kim war noch so munter, dass es bei geschlossenen Vorhängen, noch eines heftigen Löffelchens, abgelöst von einem Reiter, bedurfte, um auch sie zur Nachtruhe zu bewegen.
Am nächsten Morgen waren Kim und Paul schon früh auf.
Noch vor dem Frühstück ging es in den Pool. Die Dusche am Morgen reichte einfach nicht. Von den Gästen, die sie gestern Abend kennenlernten, sah man noch nichts. Kein Wunder, es war gerade erst sieben Uhr, noch dunkel, als sie im Pool nackt badeten. Es gab genügend Hotels, die um diese Zeit noch nicht einmal Frühstück boten, hier wurde sogar bereits die Eierköchin tätig. Danach wanderten Kim und Paul zum Haus von Mebina und Ismael, Paul wollte einfach mehr über diesen Musterkral wissen.
„Ach eigentlich ist es ein ganz normaler Kral, wie es in Afrika sicher noch Tausende gibt, wenn auch etwas, fast nicht zu erkennen, sorgfältiger gebaut, ich meine damit vor allem besser“, wurde ihnen von Ismael erläutert. „Der einzige, wenn auch wichtigste Unterschied, liegt darin, dass es keine wirklich festen Bewohner gibt, sondern derzeit noch viele Schauspieler, die sich für ein Musical bewerben. Wie schon Mikel sagte, ist sozusagen der zweite Preis für die Schauspieler, die nicht beim Musical genommen wurden, ein mehr oder weniger vom Staat bezahlter Job.
Die dann alleinige Aufgabe ist es, in der Saison, den Touristen eine bunte Show zu bieten. Wir denken da an zwei verschiedene Schauspiele: ein großes gewaltiges, mit wilden Tänzen und Gesang, wie man es früher in alten Filmen aus Amerika so zeigte. Dazu werden, so ist es geplant, auch mit Flugzeug und Bussen Gäste aus den Touristengebieten an den Stränden hergeschafft. Da wird der Kral in eine Minisafari eingebunden. Auch Gäste aus den umliegenden Lodges in den Nationalparks der Nachbarländern, wenn es funktioniert, werden eingeladen.
So runde 100 Gäste am Abend, zweimal in der Woche. Diese Gäste werden im Anschluss, an einem großen Platz, in Safarizelten untergebracht. Da werden wir aber erst einmal üben müssen, mit Bewohnern aus der Umgebung. Auftakt soll dann Mitte August sein. Das Ganze wird so aufgezogen, dass das Theater uns hier, in der Lodge, kaum stört. Das zweite Schauspiel ist sehr viel kleiner, wenn für die Gäste auch sehr viel exklusiver, sprich teuerer. Es werden nur maximal ein Dutzend Gäste sein.
Denen wird, gleiche Szenerie, das Leben in einem Kral vorgespielt. Diese Gäste werden, in einigen der Hütten auch wohnen. Dabei werden sie die seltsamsten Abenteuer erleben. Da müssen die Schauspieler noch lernen zu improvisieren. „
„Da habt ihr ja schwer was vor. Inwieweit seid ihr da involviert?“, frage Paul.
„Ich verpachte eigentlich nur das Land“, grinste Ismael „und bin für die Ordnung zuständig. Dafür bekomme ich aber noch 6 Ranger gestellt, welche diese Arbeit, in den 4 Monaten Hochsaison übernehmen.
Das war gestern Abend Hauptgespräch mit dem dafür zuständigen Kommissar der Ranger. Den vorgesehenen Boss der Sechs brachte er auch gleich mit. Er übernachtet im Gesindetrakt unseres Hauses. Er wird später losziehen, geeignete Leute dazu anzuwerben. Morgen fährt er aber mit euch erst einmal in den Kral, da muss er noch alleine ran. Es wird allerdings ein Leichtes sein, es sind ja nur Schauspieler dort, die nur zu gerne einen Job haben wollen. „
„Wenn die Ranger nur für die Saison dort sind, was passiert danach mit ihnen“, fragte Kim.
„Dann kommt der normale Dienst, draußen in der Steppe oder im Wald“, wusste Ismael. „Für die Schauspieler ist die Angelegenheit vorbei. Wenn alles gut lief, kommt für die, die sich bewährt haben, vielleicht eine Frühlingssaison. „
„Und, wenn wir jetzt hinkommen“, fragte Paul noch, „dann werden mir viele, wohl Schauspieler …“
„Vor allem Schauspielerinnen“, unterbrach Mebina grinsend. „Auch ich darf vor die Kamera, hat mir mein Mann erlaubt, auf mein sanftes Drängen hin.
„
Ismael sagte nichts. Paul konnte seine Frage zu Ende bringen.
„Und wie viel werden das sein?“, wollte er noch wissen.
„So ungefähr 100 Frauen und 20 Männer“, wusste es Mebina.
„Wie werden sie bekleidet sein. Ich hoffe nicht modern“, hakte Paul nach.
„Eher so, wie Anfang des letzten Jahrhunderts“, musste dieses Mal Mebina sogar lachen.
„Das war Bedingung. Da musst du damit rechnen, dass da viele sehr dürftig angezogen sind. Außerhalb der Dienstzeit sind jedoch T-Shirts und Mini Röcke oder Pants erlaubt“, fügte sie dann noch hinzu.
Nach dem Mittagessen vergnügten sich Paul und Kim hauptsächlich auf ihrem Zimmer: Kim war ja im Urlaub. Nur am Abend, noch vor dem Cocktail, bekam die kleine Kim doch einen gewaltigen Schrecken, als sie Ismael, höchst wahrscheinlich mit dem vorgesehenen Leiter der Ranger, vor seinem Haus stehen sah, der Bursche war ja Gast dort.
Es war wirklich ein Massai in Rangeruniform und — auf die Entfernung geschätzt, über zwei Meter groß. Paul wurde stutzig, als Kim deutlich Töne von sich gab, die er nicht einordnen konnte.
„Was ist los mit dir, Kim“, fragte er besorgt.
„Guck da, mein Neger aus dem Traum“, dabei zeigte sie, sehr versteckt, zum Haus von Ismael. „Ob bei dem alles so groß ist, Paul, wächst das proportional?“
Paul sah sich um, dann lachte er laut.
„Der ist gut 20 cm größer als ich. Da hast du ja was vor. „
Kim lachte nicht, wenn ihre Augen auch blitzten. Es war nicht zu erkennen, ob aus Furcht oder Gier. Sie ging aber, noch zweimal zurückblickend, mit Paul in die Bar. Dort tranken sie mit Linda und Jan sowie Tom und Sandra, noch einen Abschiedstrunk. Sabine und Susi gesellten sich ebenfalls dazu. Nach dem Abendessen hatte es Kim aber sehr eilig, mit Paul ins Zimmer zu kommen.
Als Ausrede sprach sie Paul gegenüber die Befürchtung aus, der Tigerbalsam könne bei dieser Wärme dahinschmelzen und dabei womöglich seine Wirkung verlieren. Später gab sie zu, sie wolle sich vor allem, über dem wieder mal durch den Balsam zum Zaunpfahl erstarkten Stiel von Paul, auf womöglich Schlimmes vorbereiten. Sie sagte es leise, dass eventuelle Nachbarn nichts hörten. Aber Paul hörte es auch nicht, Kim hatte ihn an diesem Abend geschafft. Er war vom Vortag noch etwas geschwächt.
***
Am nächsten Tag ging es schon früh los. Kim verzichte wunderlicherweise darauf, vorne bei Mebina zu sitzen, sondern gab den Platz an Paul ab. Sie saß hinten bei dem Massai Ranger. Paul konnte aus den Augenwinkeln sehr wohl erkennen, dass Kim anscheinend heftig versuchte mit ihm zu flirten. Er nahm es mit einem Grinsen zur Kenntnis. Wie wohl kein anderer wusste er, wie stur Kim sein konnte, wenn sie etwas wollte, da unterschied sie sich kaum von Lis, seiner Frau.
So begann er lieber ein Gespräch mit seiner reizenden schwarzen Schwiegertochter.
„Wie heißt den dieser Masai Riese eigentlich“, fragte er recht harmlos.
„Er heiße Nkosi Nanyamka. Kaum auszusprechen für europäische Zungen“, lachte sie auf. „Er sagte Ismael, er höre auch auf Kosi. „
„Huch“, sagte Paul, „das klingt verdammt nach Kosen. Ob Tante Kim ihn deshalb anmacht?“
Mebina schaute verblüfft nach hinten und erkannte wohl auch, was Sache war.
„Ich habe ja euer Buch gelesen. Das ist doch aber nie die Eigenart von Tante Kim gewesen. Ich hielt sie für eine ganz Treue. „
Die Fahrgeräusche, auf der üblen Piste waren laut genug, dass Kim offensichtlich nichts mitbekam. Paul nickte „Ist sie auch, so eine Anwandlung hat sie sehr selten, daher sei es ihr gerne gegönnt. „
„Es ist deine Nebenfrau“, sagte Mebina etwas ernster werdend. „Aber dass ich …“
„Halt, halt, so etwas hat und wird es bei uns nie geben, wenn du denkst, ich würde mit meiner Schwiegertochter …“
Mebina atmete irgendwie befreit auf, das Lächeln überzog wieder ihr Gesicht.
„Ich wollte sagen, wenn du denkst, du kannst nicht alleine schlafen, so besorge ich dir gerne eine geeignete Nachtgefährtin“, schwindelt sie grinsend, denn eigentlich befürchtet sie schon etwas anderes.
„Darüber könnten wir reden“, grinste jetzt auch Paul. „Wie lange fahren …“
„Hier sind wir schon“, sagte Mebina, kurvte noch um ein großes Gebüsch und dann sah man ihn, der Vorzeigekral. Er sah nicht anders aus, als Paul es aus alten Filmen und alten Bildern kannte.
Doch, etwas war ganz anders, etwas, dass ihn sofort die Hand zu Kim ausstrecken ließ. Nun kann man über Kim denken was man will — aber für sie galt schon immer: Arbeit ist Arbeit. So reichte sie Paul sofort die geladene Kamera aus der neben ihr stehenden Fototasche, die neue digitale Kamera, denn auch Kim sah, was los war.
Paul war im Nu aus dem Landrover und knipste den aus dem geöffneten Eingangsgatter kommenden Zug junger hübscher Frauen, unter den sich allerdings auch einige stramme junge Männer gemischt hatten.
Dass ein sehr rhythmischer Gesang von der Gruppe, offensichtlich zu ihrer Begrüßung, ausging, konnte Paul offensichtlich nicht verblüffe. Eher Kim, die begeistert den Rhythmus mit den Händen mitklatschte. Es war eine Melodie aus dem König der Löwen. Was Paul verblüffte, war der Aufzug der überwiegend jungen Leute, viel mehr als einen Lendenschurz gab es nicht. Bald war Paul unter den vielen Menschen so gut wie untergegangen, nur hin und wieder konnte ihn Kim erkennen.
Wie ein wildgewordener Handfeger turnte er durch die Menge, was seine Motive sind, konnte man nur erahnen: viele, viele knackige junge Brüste, die es da zu sehen gab.
Nach gut einer halben Stunde erst kehrte er zurück. Die Melodie hatte inzwischen gewechselt, eine leichte Staubwolke wirbelte hoch, denn die jungen Menschen begleitete die neue Melodie mit dem Stampfen der Füße.
Paul winkte schon aus der Ferne zu Kim hin.
Die wusste genau, was er wollte, eine neue SD-Karte. Sie reichte ihm diese aus dem Fenster und erhielt die bereits volle. Paul rannte wieder zurück. Die so gut wie Nackten erkannten es, ein großer Mann schwenkte die Arme, wieder wechselte die Melodie. Die Schauspieler, denn ganz offensichtlich waren es sie, hatte man genau zu diesem Empfang instruiert. Er hatte zwar viel Ähnlichkeit zu dem Musical, aber irgendwie war er viel wilder, zügelloser. Paul war begeistert, ein guter Regisseur hätte allerdings bemerkt, das Wilde kam eigentlich von der noch wenig geübten Koordination.
Paul hatte aber, nach gut einer Stunde, eine ordentliche Leistung hinter sich, er hatte 254 Bilder geschossen. Dafür sah nun er wild aus, verschwitzt, wie er war, hatte der aufgestiegene Staub sich begeistert auf seinen verschwitzten Körper gelegt.
Die riesige Gruppe löste sich auf. Mebina fuhr in den Kral, hielt vor einer großen Hütte und sagte, „das ist euer Zuhause. Hinter der Hütte gibt es eine Dusche, aber beachtet, sie ist nicht einsichtfrei.
“ Kim nahm das leichte Gepäck und trug es in die Hütte. Mebina sagte, in einer Stunde wäre sie wieder da, die beiden abzuholen, dann brauste sie mit Kosi noch im Wagen, etwa 15 Meter weiter, wo auch er rausgeworfen wurde. Kim erhaschte seine Adresse. Während Paul alle Kleidung von sich warf und völlig nackt die Dusche genoss. Dass da viele der jungen Schauspielerinnen vergnügt zuschauten, tangierte ihn nicht. Nach wenigen Minuten kam auch Kim und zog sich ebenfalls aus, der Staub drang bis zum Landrover vor.
Jetzt hatten die Männer etwas zum Gucken, denn Kim hatte, trotz ihres Alters, noch immer eine gute Figur — ganz abgesehen davon, man schätzte ihr Alter immer noch falsch. Sie sah auch eher aus wie knackige Dreißig. Ob Kosi auch einen Blick warf, ist nicht überliefert.
Paul hatte sowieso keine Zeit, Gedanken an ihn zu verschwenden. Während Kim sich schon mal langsam wieder passend anzog, hatte Paul seinen Laptop vor sich.
Ruck zuck war der Inhalt der beiden verwendeten Speicherkarten downgeladen und die Karten wieder leer. Die Dateien wurden schnell noch auf eine CD gebrannt, dann konnte Paul sich ansehen, was er geleistet hatte. Er war voll zufrieden, vor allem, da es offensichtlich auch Bilder gab, wo das zu sehen war, was die Mädchen, offiziell, unter den Lendenschürzen zu verbergen hatten. Kim nahm es grinsend zur Kenntnis.
Danach legten sich die beiden, zu einer kleinen Erholungspause für Paul, auf die zwar einfache aber bequeme Liege in der Hütte, Kim schmuste sich jedoch nur an Pauls Rücken, sie wusste genau, jetzt brauchte er Ruhe, um danach mit aller Kraft weiterarbeiten zu können.
Mebina war pünktlich, wenn dieses mal auch zu Fuß. Sie kam in die Hütte von Paul und Kim, Schlösser oder so etwas gab es nicht. Als sie die beiden, dort auf der Liege dösen sahen, hüstelte sie nur. Paul erwachte sofort, richtet sich auf und — staunte. Mebina hatte jetzt ebenfalls nur den Lendenschurz an. Paul konnte nicht anders, als einfach ihre bezaubernde Figur zu bewundern, ihre zwei Babys hatten da eher bewirkt, dass sie noch besser wurde, vorher fast eher scharfe Kanten, waren jetzt zu lieblichen Rundungen geworden.
„Hallo Mebina“, sprach er seine Schwiegertochter an. „Täusche ich mich, oder hast du gerade jetzt Lust auf ein Shooting?“
„Ich weiß es noch zu gut, aus Italien, aus meiner Modelzeit, du bist keinesfalls wild auf meinen Körper“, gab sie grinsend von sich, „zum Vernaschen, hahaha, aber zum Fotografieren. Ich hab‘ auch Lust dazu“, setze sie nach.
Paul war im Nu aus dem Lager, griff sich seine Kamera, die SD-Karte war längst wieder drin, und er sagte, „das werde ich mir doch nicht entgehen lassen.
Draußen an der Dusche vielleicht?“
Mebina ging raus, sichtlich froh, mal wieder Model sein zu dürfen, gar beim Meister selbst. Sie kannte da keine Hemmungen, sie zog den Lendenschurz aus und zeigte Pauls Kamera eine extrem heiße Szene. Sie kannte den Ruf ihres Schwiegervaters, dass er gegenüber Models nie handgreiflich wurde, so traute sie sich, sogar ihre Pussy, sehr offen, zu zeigen, gar frech mit ihr zu spielen. Dass sehr schnell auch wieder einige Zuschauer da waren, störte sie nicht, sie sah nicht einmal hin.
Jetzt war ihr nur der Fotograf wichtig.
Aber Kim sah hin. Dabei erkannte sie sehr wohl, dass auch Kosi unter den Zuschauern war. Sie nutzte die Chance. Als Mebina ihre Show beendet hatte, ließ sie die Hüllen fallen. Ob Paul erkannte, was Kim vorhatte, ist nicht bekannt, aber die Gelegenheit, mal wieder Kim zu fotografieren nutzte er. Dass sie gerne sehr schamlos agierte, wusste er, dass Kosi näher kam, sah er aber nicht.
Sehr wohl aber, dass bereits fünf der Schauspielerinnen in Warteposition waren. Es steht zu befürchten, sie hatten ebenfalls eine geile Lust, sie wollten sich auch Paul zeigen, denn, sie zogen sich ebenfalls den bereits benässten Lendenschurz aus, als Paul darum bat. Seltsam war aber vor allem, es waren nicht die sehr jungen Mädchen, es waren alles etwas reifere, aber gut aussehende Damen.
Verblüfft war Paul offensichtlich doch, als Kim mit Kosi ankam.
Auch er entledigte sich seiner Tropenuniform und weigerte sich keineswegs, mit Kim unter die Dusche zu gehen. Was Paul allerdings nicht wunderte, dass Kosi, nach kaum 20 Aufnahmen abrupt abbrach. Da standen nur zu bald, gut 22 Zentimeter von ihm ab. Durch geschicktes Agieren von Kim dazu angeregt. Es sah fast lustig aus, wie er sich ein Handtuch aufklaubte, um die Hüften warf und in der Hütte verschwand. Die freudig erregten Zuschauer konnten auch noch das rote Köpfchen erkennen, das da gerade hervordrang, mit einem weiteren Anwachsen dieses Massaimonstrums verbunden.
Kim schnappte sich die abgelegten Kleider von Kosi, dann verschwand auch sie in der Hütte. Aufmerksame Zuschauer hätten erkennen können, das Kosi und Kim, kurz darauf aus der Vordertüre, angekleidet, verschwanden. Allerdings führte ihr Weg nur 15 Meter weit.
Paul hatte da ein ganz anderes Problem. Er kämpfte mit sich, als er die versonnen lächelnde Mebina sah. Es wurde ihm schnell klar, die zu ihm im Alter sehr viel besser passenden Models von eben, waren auf ihrem Mist gewachsen.
Aber noch hatte er vor, zumindest zwei SD-Speicherkarten zu füllen, wenn sein innerer Schweinehund aber schon beglückt gleich zwei Damen ausgesucht hatte.
Paul wusste, die Zeit drängte. Er war schon immer frech genug, seinen Wünschen auch nachzugehen. Sehr verblüfft war er nicht, dass die beiden Damen, die er im Auge hatte, wie selbstverständlich einverstanden waren, ihn nach dem gemeinsamen Abendessen, in seiner Hütte zu besuchen.
Mebina rief noch vier andere, dieses mal jüngere Zuschauer auf, dazu einen jungen Mann, nicht unter der Dusche, aber sehr wohl bald ohne ihren Lendenschurz, standen sie Paul mit einem rasanten kleinen Tanz zur Verfügung.
Er vermutete nicht zu unrecht, dass es sich um einen Fruchtbarkeitstanz handelte, den zuckenden, irgendwie sehr erotischen Bewegungen der Tänzerinnen wegen. Auch hier geschah, zur Freude der Mädchen, ein fast zu erwartendes Unglück. Der junge Mann zeigte Flagge. Gut für One for the Ladies geeignet, dachte Paul und fotografierte.
Es war soweit, inzwischen war gut eine weitere halbe Stunde vergangen und die Speicherkarte voll. Paul schaute nach seiner Assistentin Kim.
Mebina drängte ihn zu weiteren Vorstellungen der wirklich ausgezeichneten Models. Nein, diese Performance hätte er nie erwartet. Es machte ihm einen Heidenspaß. Da kam auch schon seine Assistentin Kim wieder. Paul sah mit einem Blick, was los war, die Augen von Kim hatten ein nur zu verräterisches Glühen in sich. Vollends sicher war er, als sie ihm schnell zuflüsterte, „heute Nacht bist du alleine. “ Wie selbstverständlich kam sie jetzt jedoch ihrer Pflicht nach, kramte die Silberspiegel aus dem Koffer, bei dunkelhäutigen Models selbst unter der sengenden, hellen Sonne von Afrika notwendig, dann folgten die beiden dem Ruf Mebinas.
Nach gut zwei Stunden war Paul auch mit der dritten Speicherkarte durch. Er war erledigt für heute, brauchte etwas Ruhe um seinen Besuch in der Nacht genießen zu können. Während er ruhte, machte sich Kim an die Arbeit des Downladens und Sichern der Bilderdaten. Dann schaute sie sich an, was Paul geleistet hatte. Als die Bilder kamen, wo Kosi mit seiner Palme flüchtet, grinste sie sehr zufrieden.
„Ist es denn der Traummann?“, fragte Paul von der Liege her.
„Also, das Quickie eben, bestätigte meine Verabredung für heute Nacht. Er ist zwar jung und seeehr wild, aber er ist auch halbwegs rücksichtsvoll. Er weiß genau, dass er nicht seine ganze Länge versenken kann. Aber da ist genug Reserve, um auch mal ausgefallene Positionen auszuführen. “ Das Lachen von Kim klang sehr zufrieden.
„Was für ausgefallene Positionen?“, war Paul neugierig.
„Vor Kurzem wussten wir ja beide den Namen dieser Stellung noch nicht einmal“, gab Kim lachend von sich.
„“Unser Quickie war ein vehementer Ständer. “
Kim stelle sich zu Paul auf das Bett und hob ein Bein auf die benachbarte Kommode. Da sah Paul, dass es so gut möglich war, da wirklich gut tätig zu werden. Beinahe wäre er es auch geworden, denn Kim hatte kein Höschen unter ihrem kurzen Röckchen. Aber Paul gönnte ihr den Tag mit Kosi und machte keine Anstalten, Kim, so zwischendurch, zu verführen.
Er merkte sich diese Stellung für den Abend allerdings vor.
„Und was machst du heute Abend“, kam die verhängnisvolle Frage von Kim.
„Ich wurde sehr angeheizt. Wie du wohl gerade am Laptop gesehen hast, hat uns — ich vermute eher mir — Mebina wohl die ältesten der Schauspielerinnen als Models auf den Hals gehetzt. Nun ja, ich habe ja eure Erlaubnis bekommen. Für nach dem Abendessen, haben gleich zwei mir ihren Besuch zugesagt“, gab Paul zu.
Kim gab einen erleichterten Seufzer von sich. Ihr Paul war also versorgt. „Werfe sie am besten aber früh raus“, gab sie dann noch, wie ein junges Mädchen kichernd, von sich. „Ich werde um acht wieder zu dir kommen. Die nächsten zehn Jahre hast du mich dann wieder exklusive. “
***
Das Abendessen war angesagt. Es war ein großes Buffet, neben dem, an einem hell glühenden Feuer, offenbar ein großes Tier gegrillt wurde.
Ein Kudu, wie Paul erfuhr. Die Mahlzeit war zwar nicht fünf Sterne verdächtig, aber doch recht gut für den gegebenen Anlass. Das Einzige, was ihn und Kim störte, war, dass es nur Bier gab. Da mussten sie sich halt damit abfinden. Mebina saß mit ihnen am Tisch und- – absolut nicht zur Verwunderung von Paul, Kosi ebenfalls. Er sah richtig chic aus in seiner Rangeruniform. Kim, die sich schnell neben ihn setzte, sah, alleine von der Größe her, eher wie eine kleine Tochter von ihm aus.
Zum Glück vermieden die beiden aber so gut wie jegliche Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit. Nur Mebina und Paul sahen es wohl, dass Kim dem jungen Ranger, einen mächtigen Ständer, unter dem Tisch aus der Hose streichelte. Kurz nach einem kleinen Nachtisch verschwanden die beiden, fast unbemerkt.
Als Paul in seine Hütte kam, saßen seine zwei Flammen schon da, wie selbstverständlich bereits nackt, auf der großen Liege. Sie wärmten sich schon einmal gegenseitig auf.
Jetzt fielen sie aber erst einmal über Paul her, in Windeseile war seine leichte Kleidung runter. Er trug ja, bei dieser Hitze, nur sein blaues T-Shirt, mit dem Aufdruck Exotic Girls und natürlich auch seinem Namen, dazu kurze, unten abgeschnittene Jeans. Der Safarianzug blieb im Treetop.
„Ich dachte ja, ich wäre alleine mit dir“, sagte eine der Damen. „Aber ein Dreier kann auch ganz lustig sein. “ Sehr schnell waren die beiden Damen an Paul, blasend und saugend, am Wirken.
Der sah sich erst einmal an, ob denn das Ziel seiner Wünsche, auch aus der Nähe gesehen, akzeptabel war. Dass die Damen, an der bewussten Stelle, kaum behaart waren, hatte er schon vorher gesehen. Sonst wäre seine Auswahl vielleicht anders ausgefallen.
Nun war er sogar bereit, schön abwechselnd, eine Geschmacksprobe zu machen. Doch kaum wechselte er von der einen zur anderen Dame, jammerte die Erste bald, „bitte, bitte, ich brauch jetzt zumindest ein Quickie, sonst drehe ich durch!“
Paul ging es nicht besser.
Er drehte sich die Dame passend zum Doggy. Die andere Dame kroch aber unter sie, bot ihr die eigene Muschel als Vorspeise an und konnte gleichzeitig beobachten, wie Paul tätig wurde. Beiden Damen kannten wohl aber keine Rücksicht, Paul fürchtete nicht zu unrecht, dass da die Bewohner der Nachbarhütten geweckt wurden. Hätte er aber genau hingehört, wäre es ihm sicher aufgefallen, es drang vermehrt auch Lärm von den Nachbarhütten bis zu seiner Hütte vor …
Nachdem er die eine Dame, schon nach zehn Minuten, sehr zu ihrer Zufriedenheit abgefüllt hatte, gaben sich die zwei Mühe, sein gerade noch sehr aktives Körperteil wieder zum Leben zu erwecken.
Dann kam die andere Dame dran. Als sie das erste erfreuliche Ergebnis hinter sich hatte, wurde gewechselt, gewechselt — und gewechselt. Es gab eine technische Pause, bis Paul ebenfalls den Ständer versuchte. Es war sehr einfach, die Damen, jung genug um voll elastisch zu sein. Nur an ihren Beinen lief es in dieser Stellung, sehr feucht hinunter. Gegen zwei Uhr mussten alle drei Sportliebhaber unter die Dusche. Sie klebten förmlich aneinander. Die Damen verließen, in leicht schwankendem Gang, die Hütte.
Paul schlief den Schlaf der Erschöpften, bis Kim ihn weckte. Sie wollte aber ebenfalls nichts mehr von ihm.
„Es war gigantisch. Noch besser als ich es erhoffte. Ich hoffe nur, dass ich dir meine sicher wunde Kleine, morgen wieder zur Verfügung stellen kann“, stöhnte sie, für sie anscheinend unbemerkt, in einem sehr geilen Ton.
„Ich schlage vor, du behandelst sie dann am besten mit Tigerbalsam“, sagte Paul, leider ein wenig sehr unaufmerksam.
Eigentlich hätte er ebenfalls Balsam benötigt. Er ist eigentlich auch gut bei Muskelschmerzen, nur die Nebenwirkungen, an die falsche Stelle gebracht, sind für einen Arbeitstag unpraktisch.
***
Reden wir nicht mehr viel davon. Am nächsten Tag füllte Paul gar 5 SD-Karten- Speicher. Am Abend war er jedoch wieder mit seiner Kim, dieses Mal sehr liebevoll, zusammen. Diese Entspannung benötigten sie beide, denn die Models ließen zumindest bei den letzten 256 Aufnahmen keine Gelegenheit aus, ihren Lendenschurz fallen zu lassen.
Paul konnte für den Verlag eine gute Statistik zusammenstellen: Gut 50% seiner Models, waren auch an dieser gewissen Stelle, Nacktgeher. Kim achtete nicht mehr darauf, ihre Gier war gestillt, aber auch bei den Männern gab es fünf, die der Gewohnheit der Nacktgeher folgten …
Am nächsten Tag, Paul glaubte nicht richtig zu sehen, tauchten unter seinen dunkelhäutigen Models, plötzlich zwei hellhäutig, ihm bekannte Gesichter auf. Susi und Sabine. Da es ja prinzipiell zwei sehr nette Käfer sind, ließ er sich nicht lumpen.
Aber, seiner Frechheit gemäß sagte er:
„Also ich würde euch ebenfalls mit aufnehmen. So als weiße Göttinnen in Afrika. Da ihr aber statt des verlangten Lendenschutzes nur so eine Kleinigkeit als Höschen tragt, geht das wohl nicht. “
Paul kannte sich mit der Art der beiden zwar nicht aus, es geschah jedoch genau das, was er erwartete, die Höschen fielen, sogar verdammt schnell. Als Model waren die Zwei sehr wohl geeignet, Paul machte 50 Bilder von ihnen.
Ob sie danach den Verführungskünsten von drei, fast gierig zuschauenden Herren Schauspielern verfielen, konnte er nicht mehr feststellen. Auf jeden Fall waren die beiden weg, als er die Karte voll hatte.
Nicht nur er war am Abend recht erschöpft, auch Kim war wieder voll verschwitzt. Beide genossen die Dusche hinter dem Haus. Unerwünschte Zuschauer gab es kaum mehr, sie waren inzwischen so gut wie integriert bei den Schauspielern. Auch Kosi oder die älteren Damen (gerade gut dreißig, um hier keine falschen Vorstellungen zu bekommen), ließen sich nicht mehr sehen.
Sie wussten genau, es war nur Spaß für eine Nacht.
***
Zurück in der Lodge gab es am Abend noch eine große Party in der Bar. Lydia und Benno hatten ihre Zeit ebenfalls fast rum und neue Gäste waren angekommen. Es wurde ein sehr fröhlicher Abend, zu dem sogar Ismael und Mebina rüber kamen. Mebina kannte jetzt aber keinen Stolz, sie hatte sich von Paul ihre Bilder noch im Kral auf eine CD brennen lassen.
Ihr Ismael konnte sie gut heißen, nur sie konnte es nicht lassen sie den Gästen zu zeigen, die Besten hatte sie nämlich auf dem Farbdrucker im Empfang ausgedruckt. Dass es ein gutes Echo gab, war verständlich.
In der letzten Nacht schlichen sich Kim und Paul noch einmal nackt zum Pool. Eigentlich waren die Gäste des Treetops ja bereits am Schlafen. Dass da allerdings auch noch Susi und Sabine auftauchten, nahmen sie gelassen.
Dass sie anderntags noch mehr Bilder von sich wollten? — nun morgens hatte Paul noch etwas Zeit. Es wurden abwechslungsweise einmal Bilder von bekleideten Models, zählt man die 20 letzten Aufnahmen nicht dazu.
Der Heimflug von Kim und Paul verlief ohne Besonderheiten. Kim war so satt, sie verzichtete sogar auf eine Verlängerung der Mitgliedschaft im HFF-Klub.
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