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Liebeslügen

Emma blinzelte mechanisch und klopfte noch einmal an die Tür. Dahinter regte sich endlich etwas und sie seufzte erleichtert. Das hätte sie heute nicht auch noch ertragen: Zuerst der Anpfiff von ihrem Chef, weil sie den Rasenmäherartikel für das Lokalblatt noch nicht fertig hatte, dann das katastrophale Essen mit ihren Freundin, mit denen sie sich völlig zerstritten hatte und das nur wegen eines Eisbechers und dann hatte sie frustriert und überreizt endlich den lange fälligen Schlussstrich gezogen und ihren Freund rausgeworfen.

Sie hatte schon vor einem halben Jahr vorgehabt, sich von ihm zu trennen, aber dann hatte er an dem Abend für sie gekocht. Und am nächsten Tag hatte sie ein viel zu schlechtes Gewissen, weil er sich ja so bemühte und sie so fies zu ihm war. Am Ende der Woche hatte er auch noch seinen Job verloren und sie konnte ihn schlecht rauswerfen, wenn er auf der Straße landen würde und so hatte sich Woche an Woche gereiht, in der sie neben ihren Freund in das bitterkalte Bett stieg und frustriert und wütend einschlief.

Josh war ein toller Freund, aber er hatte nie versucht sie zu verführen und sie war es leid gewesen, immer den ersten Schritt zu tun. Immer die Kommandos zu geben. Ihm immer wieder in den Arsch treten zu müssen, damit er einkaufte oder sich um einen neuen Job kümmerte. Er war ein netter Kerl, aber nett war nicht heiß. Nett war nett und nicht verantwortungsbewusst und erwachsen. Nett war nicht das richtige für sie.

Das wusste sie schon seit einem halben Jahr, doch heute hatte sie den Schlussstrich gezogen. Und nun musste sie reden. Mit irgendjemanden; mit ihrem besten Freund.

Phillip öffnete halbnackt die Tür und schien sich gerade nur notdürftig ein Handtuch um die Hüfte geschlungen zu haben, bevor er zur Tür kam. Er schien allerdings nicht geduscht zu haben. Sein dunkles Haar war trocken, sein muskulöser, flacher Bauch war nicht von Wasserperlen benetzt.

Und seine Augen sahen nicht so aus, als hätte er gerade geschlafen.

„Uh, das wird nun peinlich“, sagte sie und warf unwillkürlich einen Blick in seinen Schritt, um zu sehen, was sie befürchtete zu sehen. Und sie sah es. Sie schluckte. „Jepp. Mega peinlich“, bekräftigte sie. „Ich schätze, du hast Besuch?“, fragte sie, ohne den Blick zu heben. Phil war seit sie sich kennengelernt haben, in der Mensa der Universität, ihr bester Freund.

Damals war er ein ziemlicher Weiberheld gewesen und trotz trockenem Jurastudium schien er das auch heute noch zu sein. Seltsam, dass sie gar nichts davon wusste. Vorgestern hatten sie noch gemeinsam etwas getrunken. Er hatte nichts von einer Frau erwähnt. Aber er erwähnte Frauen auch meist nur, um zu sagen, dass es vorbei war. Es war das erste Mal seit… seit… Ewigkeiten, dass sie ihn als Wesen mit Sexualtrieb wahrnahm und der Gedanke war… verstörend prickelnd.

Sie fixierte immer noch seine Erektion unter dem Handtuch, die er zu kaschieren versuchte und sah dabei im Augenwinkel sein Kopfnicken. „Ziemlich peinlich. Und ja, ich bin nicht allein. Was ist denn los?“, fragte er.

„Mein Boss hat mich angeschissen, meine Freundinnen werden die nächsten Wochen kein Wort mit mir reden und ich habe meinen Freund rausgeworfen“, fasste sie es zusammen und sah ziemlich widerwillig auf.

„Wenn… du… fertig bist, kannst du mich anrufen? Ich muss mit irgendjemanden reden. “

Er hob eine Hand und massierte seinen kräftigen Nacken. „Wartest du vielleicht einen Moment?“ Er drehte sich von der Tür weg und warf einen Blick zu seinem Schlafzimmer. „Setz dich am besten solange in die Küche. Es könnte laut werden. „

Ihre Augen wurden kugelrund und ihr Kiefer klappte auf. „Das ist nicht dein Ernst.

„Was?“, fragte er, um dann lauter zu wiederholen: „Was?!“, als er begriff. „Nein, ich werde nicht… Mein Gott! Komm einfach rein. „

Mit gestelzten Schritten kam Emma der Einladung nach. In der Küche machte sie sich einen Tee, weil sie nicht wusste, was sie sonst tun sollte, während sie wartete. Sie war sich immer noch nicht sicher, ob er doch die Unverfrorenheit besaß, um einfach dort weiterzumachen, wo sie ihn unterbrochen hatte, als sie hörte wie die Frau Phillip anschrie und kurz darauf die Wohnungstür zuknallte.

Das hatte er also gemeint mit „laut werden“. Er hatte tatsächlich seine Freundin rausgeschmissen. Seltsam berührt warf Emma zwei Zuckerstücke in ihren Tee. Heute war wirklich ein verrückter Tag und die Vorstellung, dass Phil für sie auf Sex verzichtete war irgendwie verdammt… seltsam. Ja, seltsam. Verwirrend und aufwühlend.

Sie pustete gerade auf ihre Tasse, als Phil bekleidet mit einer Jeans in die Küche schlurfte und nach einem Apfel griff. „Wollen wir es uns im Wohnzimmer gemütlich machen? Ich hab noch Mikrowellenpopcorn und Wein da“, schlug er vor, als sei alles beim Alten.

Sie blinzelte und trank einen vorsichtigen Schluck. Irgendwie hatte sie nicht das Gefühl, dass alles beim Alten war. Nie zuvor hatte sie sich vorgestellt, was sich zwischen Phils Beinen befand, doch nun, da sie mehr oder weniger mit dem Kopf draufgestoßen worden war, konnte sie die Gedanken daran nicht verdrängen. Kein Wunder, dass Phil so einen Erfolg bei den Frauen hatte, obwohl er sich wie ein Arsch nach der ersten Nacht verhielt.

Er war charmant und großzügig, bis er sie im Bett hatte, doch sie kamen immer wieder. Oft hatte er ihr lustige Anekdoten darüber erzählt, wie er sie schließlich loswurde.

Emma trank einen größeren Schluck und beobachtete, wie er von dem Apfel abbiss und ihn dann doch wegwarf. Nur so hatte sie auch immer über seine Beziehungen nachgedacht: Über deren Ende und warum er nicht in der Lage war, sich zu binden.

Über das Davor und die Beziehung hatte sie sich nie Gedanken gemacht. Er war ihr bester Freund, der immer Single war und immer für sie Zeit hatte, mit ihr etwas unternahm, wenn sie ihn fragte. Mit ihm hatte sie schon über so ziemlich alles geredet. Sie wusste von seiner schwierigen Beziehung zu seinen Geschwistern, die ihn schnitten, weil ihre Eltern so viel Geld in sein Studium und seine Ausbildung investiert hatten, während sie schon früh gearbeitet hatten.

Ihm sei alles in den Hintern geschoben worden und seine Eltern machten es noch schlimmer, indem sie ihn immer schützen und ihn nicht seine eigenen Kämpfe austragen ließen. Egal, wie oft er mit ihnen redete. Sie hielten ihn für einen Intellektuellen und wollten einfach nicht wahrhaben, dass aus der Brillenschlage auf dem Pausenhof, der immer die Prügel einsteckte, ein Mann mit Durchsetzungsvermögen und Muskeln geworden war.

Herrlichen Muskeln, die sich unter seiner Haut bewegten.

Emma schüttelte den Kopf, um den Gedanken loszuwerden, bevor sie nickte. „Popcorn und Wein klingt klasse. „

Er öffnete einen Schrank und reichte ihr das Popcorn, während er selbst nach dem Flaschenöffner suchte. „Ging es bei dem Anschiss von deinem Boss um den Rasenmäherartikel?“

„Ja“ seufzte sie, kippte den Rest des Tees weg und riss den Papierstreifen von der Packung. „Ich finde immer noch, dass ich mich weigern sollte.

Es ist eine Unverschämtheit mir so einen Schrott aufzubrummen. Rasenmäher! Mein Gott, vor vier Wochen habe ich noch ein Interview mit dem Vorsitzenden der Sponsorenvereinigung geredet und heute Rasenmäher? Das kann er nicht machen. „

Phil zuckte mit den Schultern und zog aus einem Ständer eine Flasche Wein. „Schreib den Artikel einfach und schick ihn ab. Es bringt nichts und das weißt du auch. Wenn es wieder ein gutes Thema gibt, wird er dich auch drauf ansetzen.

Rasenmäher sind gerade sein bestes Thema und das weißt du auch. “ Er drehte langsam den Korkenzieher in den Flaschenhals. „Und deine Freundinnen?“

Sie schloss einen Moment die Augen, als sie sah, wie vorsichtig sich seine langen Finger um den Flaschenhals schlossen und langsam arbeiteten. „Du hast ja recht mit dem Artikel. “ Sie seufzte wieder. „Und meine Freundinnen… Susanne hat sich Eis zum Nachtisch bestellt. Und ich habe gefragt, ob sie mit der Diät aufgehört hat.

Und da hat sie mich angefaucht, ob ich denn der Meinung sei, dass sie die Diät noch brauche. Ob ich sie fett fände. Ich meinte, dass ich das nicht tue und es mir nur darum ging, dass sie sich wohlfühlen soll. Sie ist fürchterlich sauer geworden und sagte zu mir, dass ich auch fett sei. Und dann meinte Lilly, das es zu weit geht. Und ich meinte, dass sie die Klappe halten soll, weil sie sich natürlich erst einmischt, wenn ich beleidigt wurde, damit ich bloß nicht zurück beleidige.

Da hat Susanne mich dumme und fette Kuh genannt und fing an zu heulen und Lilly hat sie getröstet. Und ich hab dann Lilly vorgeworfen, dass sie immer nur Susan tröstet und dann ist alles eskaliert und wir wurden richtig gemein. “ Emma zuckte mit den Schultern. „Ich weiß gar nicht, was mit mir los war. Ich war nur so geladen und Susanne ist immer die, die getröstet und umsorgt wird und das ganze Gespräch drehte sich mal wieder nur um ihre Probleme.

Ihr Verlobter mag die Vorhänge nicht. Hallo? Wen interessiert das?“

Phil sagte eine Weile nichts und öffnete gekonnt die Flasche. Genießerisch roch er an dem Korken, bevor er sie ansah. „Du bist nicht fett und auch keine dumme Kuh. „

Plötzlich strahlte sie und starrte ihn gleichzeitig liebevoll und verwirrt an. Wärme füllte ihre Brust und sie wandte sich dem Popcorn zu, um ihn nicht länger anzusehen, wie er so die Augen schloss.

Als sei er… Als wäre er… gerade mit einer Frau im Bett und genieße das erste Eindringen. Und machte Komplimente. Komplimente, die schmutzig waren. Geraunte Worte über Brüste, Feuchtigkeit und Enge. Ihr wurde plötzlich die Kehle eng. Was war denn nur los mit ihr? Sie schüttelte wieder den Kopf, während die Wärme sich in ihre Glieder ausbreitete. „Als ich dann nach Hause kam, hatte Josh mal wieder das Haus auf den Kopf gestellt auf der Suche nach irgendeinem Ding und alles so belassen.

Also hab ich ihn rausgeschmissen. Er packt gerade seine Sachen, darum musste ich weg. “ Das Popcorn war fertig und Emma zog mit spitzen Fingern die heiße, aufgeblähte Tüte aus der Mirkowelle. Während sie einen Augenblick wartete, dass die Tüte abkühlte, bis sie sie aufreißen konnte, wandte sie sich zu einem seiner Schränke und holte eine Schüssel raus.

„Josh ist ein Trottel, du kannst froh sein, ihn endlich los zu sein“, sagte Phil und nahm zwei Gläser aus dem Schrank neben ihr.

„Wie war dein Tag?“, fragte Emma, während sie versuchte auszublenden, wie nah er ihr plötzlich war. Hatte er ein neues Parfum? Oder Aftershave? Plötzlich roch er ganz verführerisch nach Mann und Seife und… Sex. Es hätte albern aussehen sollen, wie sich seine männlichen Hände um die filigranen Weingläser legten, doch es passte. Es sah wie eine zärtliche Berührung aus; so, wie er sie hielt. Die Wärme wurde stärker und erreichte ihre Fingerspitzen.

Plötzlich begann sie zu zittern.

Phil lehnte sich gegen den Kühlschrank. „Nichts Besonderes. Ich hab den Golores-Fall bekommen. „

Sie drehte sich zu ihm um und strahlte. „Das ist doch spitze! Du hast lange dran gearbeitet. “ Sie riss die Tüte auf und streute den Inhalt in die Schüssel. Der Duft von frischem Popcorn füllte plötzlich die Küche. „Und außerdem bist du der Beste für den Fall.

Er lächelte leicht und ging dann durch die Tür ins Wohnzimmer, während sie ihm folgte. „Was hat Niles dazu gesagt, dass du den Fall bekommen hast?“, fragte sie und setzte sich aufs Sofa. Sie zog ihre Beine unter den Hintern und griff nach der Decke, obwohl es warm war.

„Er hat gekocht vor Wut, mich aber beglückwünscht“, feixte Phil. „Willst du einen Film sehen?“

Sie nickte.

„Ich hätte Bock auf Blut und Horror. „

„Hattest du davon nicht heute genug?“, fragte er, legte aber folgsam einen Horrorschocker ein. Dann kam er zum Sofa und kuschelte sich neben ihr in die Polster, bevor er einschenkte und ihr ein Glas gab.

Während der Vorspann begann, warf sie ihm über den Rand des Glases einen Blick zu. War er heute nicht etwas nah zu ihr gerückt? Ihre Freundschaft war nie eine körperlich betonte gewesen.

Sie hatten sich selten umarmt oder zusammengekuschelt einen Film gesehen. Sie hatten eher eine Freundschaft, die aus Gesprächen und intellektueller Nähe bestand. Sie wusste so ziemlich alles von ihm und er wusste noch mehr von ihr. Trotzdem erinnerte sie sich nicht an das letzte Mal, als sie sich mal umarmt hatten. Selbst nicht zur Begrüßung. Phil trank einen Schluck Wein und schloss wieder auf diese aufwühlende Art die Augen. Sie hatte ihn schon mal dabei beobachtet: Vor ein paar Monaten, als er sich zur Feier des Tages einen unfassbar teuren Whiskey schmecken ließ.

Damals hatte es sie nicht so berührt. Doch in diesem Moment spürte sie seinen Genuss wie eine körperliche Berührung. Als er die Augen aufschlug und sie ansah, zuckte ihr Blick schnell zurück zum Bildschirm und sie fasste in die Popcornschüssel. Nervös aß sie ein paar und griff dann wieder zu. Dabei streifte ihre Hand seine. Sie zuckte zusammen und griff schnell nach dem Wein. Sie spürte, dass er sie immer noch ansah. „Und sonst so?“, plapperte sie.

„Was?“

Nervös biss sie sich auf die Unterlippe, ohne ihn anzusehen. „Das Mädchen… Von vorhin. Wie hast du sie kennengelernt?“

Er hob überrascht eine Augenbraue. „Im Aufzug. „

„Im Aufzug?“, fragte sie verblüfft. „Wann?“

„Nach der Arbeit“, meinte er und wandte sich wieder dem Film zu.

„Heute? Und“, sie warf einen Blick auf die Uhr, „hast du sie auf einen Drink eingeladen?“

„Nein“, sagte er.

Ein Popcornkrümel kullerte über seinen nackten Bauch und wurde von ihm aufgefangen.

„Nein“, wiederholte sie überrascht und riss den Blick von dem weißen Körnchen auf seiner braunen Haut los. „Du hast sie also direkt hierhergebracht? Was habt ihr dann die ganze Zeit gemacht?“ Wieder warf sie einen Blick auf die Uhr. „Fünf Stunden lang?“

Er hob eine Augenbraue und sah sie eindringlich an.

„Nein!“ Hitze schoss ihr ins Gesicht und rötete ihre Wangen.

„Fünf Stunden?!“

Er zuckte mit den Achseln. „Es gab auch Pausen. “ Einen Moment herrschte ein seltsames Schweigen. „Was ist denn los mit dir?“

„Mit mir? Nichts. “ Sie starrte nun angestrengt auf den Bildschirm und versuchte die Handlung zu verstehen. Irgendjemand war an ein Gerät angeschlossen und musste versuchen weniger zu atmen als ein anderer. Offensichtlich hatte sie eine Menge verpasst. Sie griff wieder nach dem Popcorn und stopfte es sich lustlos in den Mund.

Plötzlich hatte sie nicht einmal mehr Appetit auf Knabberkram. Seit wann war Phil so gut beim Frauenaufreißen? Innerhalb von fünf Stunden hatte er eine völlig Fremde im Bett gehabt und sie dann wieder rausgeschmissen, als sei das nichts Besonderes. Wahrscheinlich war das auch nichts Besonderes für ihn. Wie musste es sich anfühlen stundenlang Sex zu haben? Wenn sie Josh mal dazu bringen konnte, dass er mit ihr schlief war es zärtlich, aber kurz und nur maximal einmal gewesen.

Danach drehte er sich erschöpft zur Seite und schlief ein. Zu einer zweiten Runde hatte er sich nie überreden lassen und sie hatte oft frustriert selbst Hand anlegen müssen, wenn er grunzend einschlief. Einmal hatte er ihr sogar dabei eine Weile zugesehen, bevor er sich schließlich doch zum Schlafen umdrehte. Wahrscheinlich lag es an ihr. Sie war einfach nicht hübsch genug. Mit Sicherheit würde Phil keine seiner bildhübschen Mädchen einfach sich selbst überlassen. Wahrscheinlich schon, aber dabei würde er wunderbare Dinge mit sich selbst anstellen, bei deren Anblick ihr Uterus in Flammen aufging.

Trotzdem… Phil hatte gesagt, er fände sie nicht fett. Also konnte sie so scheiße nicht aussehen. Zumindest nicht so richtig megascheiße. Mit seinen Weibchen konnte sie zwar nicht mithalten, aber das hatte sie bisher auch nicht gewollt. Und sie wollte es jetzt auch nicht. Er war ihr bester Freund. Alles andere würde nur zu Komplikationen führen und am Ende hätte sie ein gebrochenes Herz und einen besten Freund weniger. Es war besser so, wie es war.

Besser, sicherer, sexloser. Außerdem würde er niemals mit ihr schlafen wollen. Er war Sexbomben gewöhnt und sie war… Mittelmaß.

Plötzlich wurde sie wütend. Stinkwütend. Es kam so aus heiterem Himmel, dass sie es einfach nur fühlen konnte, wie es in ihr hochkochte. Nur weil sie nicht gut aussah, würde er niemals mit ihr fünf Stunden lang schwitzigen, leidenschaftlichen Sex haben. Dabei war sie bestimmt besser im Bett als all diese Frauen.

Ihre Phantasien übertrafen zumindest alles, was er mit Sicherheit schon erlebt hatte. Zumindest vielleicht. Er war so ein oberflächlicher Holzkopf! So ein Idiot! Warum war er überhaupt ihr bester Freund? Er behandelte alle Frauen wie Dreck. Sie sollte solidarisch sein und ihn in den Wind schießen! Frauen mussten zusammenhalten, besonders gegenüber einem Volltrottel, der nicht mal mit ihnen schlafen wollte!

„Sag schon, was ist los mit dir?“, neckte er sie liebevoll.

Sie explodierte. „Du bist ein verdammtes Schwein!“

Wie vor den Kopf gestoßen zuckte er zurück und starrte sie an. „Ist das wieder so eine ominöse Frauensache?“

„Argh!“, fauchte sie und stand auf. „Du bist so ein Chauvinist! Fickst durch die Gegend ohne einen klitzekleinen Gedanken daran zu verschwenden, wie es mir dabei geht!“

Er blinzelte wie ein Frosch, einmal. Zweimal. Langsam ein drittes Mal.

Zögernd setzte er zum Sprechen an: „Und wie geht es dir dabei?“

Sie warf die Arme in die Luft. „Du verstehst gar nichts. Aber wie solltest du auch? Du bist nur ein Mann! Und Männer interessieren sich nur für hübsche Frauen und… und!“ Sie schnappte nach Luft und zeigte anklagend mit dem Finger auf ihn. „Und du! Du willst nicht mit mir schlafen!“ Sie holte wieder Luft und erstarrte dann, als ihr klar wurde, was sie gerade gesagt hatte.

Er grinste leicht, als scherze sie nur, und lehnte sich zurück. Dabei verschränkte er seine Arme im Nacken und betrachtete sie amüsiert. „Wer sagt, dass ich nicht mit dir schlafen will?“

Sie senkte die Arme. Überrascht sah sie ihn an. „Willst du?“

Er lachte leise und schüttelte den Kopf. „Emma, wir sind beste Freunde und das seit der Uni. Willst du das wirklich für Sex aufs Spiel setzen?“

Es tat weh, dass er lachte.

„Kommt darauf an, wie man fragt. “ Sie griff nach ihrem Glas und trank ihren Wein in einem schnellen Zug, bis nur noch ein kleiner Rest übrig war. In ihrem Kopf drehte es sich, doch so schnell konnte der Wein nicht wirken. „Wenn du fragen würdest, ob ich unsere Freundschaft für Sex aufs Spiel setzte, würde ich nein sagen. Wenn du aber fragst, ob ich unsere Freundschaft für fünf Stunden Sex aufs Spiel setzten würde, dann ja.

„Du willst einfach unsere Freundschaft wegwerfen?“ Nun klang er nicht mehr amüsiert.

Emma trank den letzten Schluck und fasste Mut. Woher dieser bescheuerte Einfall kam, spielte nun keine Rolle mehr. Hitze ballte sich in ihr zusammen und ließ ihre Finger noch mehr zittern, während sie zögernd ihre Hand nach ihm ausstreckte und auf seine Brust legte. „Nicht wegwerfen… Erweitern“, raunte sie leise und beugte sich zu ihm.

Aufgeregt sah sie ihm in die Augen und beobachtete dort, wie auch das letzte amüsierte Glimmen erlosch. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, während sie ihre Hand über die nackte Haut seiner Brust gleiten ließ und unregelmäßige Kreise zog. Zögernd setzte sie sich neben ihn und sah ihn fest an.

Er nahm behutsam ihre Hand und löste sie von seiner Brust. „Emma… Sei vernünftig. Heute war ein schlimmer Tag für dich und deine Nerven spielen verrückt.

Sie drehte das Handgelenk und schloss nun ihre Hand um seine. Langsam hob sie es an ihre Lippen und küsste seine Handfläche, bevor sie seine Hand auf ihre pochende Brust legte. Dann beugte sie sich weiter zu ihm, bis ihre Lippen fast sein Ohr berührten. „Ja, meine Nerven spielen verrückt. Alles in mir pocht und brennt. Ich brauche dich, Phillip“, hauchte sie heiser in seine Ohrmuschel und leckte dann von dem Ohr bis zu seinem Hals.

„Ich sehne mich so sehr nach deiner Hitze und Leidenschaft. “ Fünf Stunden lang, dachte sie und biss leicht in seinen Hals. „Nach deinem Schwanz. „
Er erschauderte und schien einen Augenblick mit sich zu ringen, bevor er sich langsam, zart, aber nachdrücklich von ihr befreite und sich ein Stückchen entfernt hinsetzte. „Noch Wein?“

Sie setzte sich zurück und plötzlich schmerzte ihre Brust. „Nein“, sagte sie zögernd. Eis füllte ihre Venen und machten ihr das Atmen schwer.

Er wies sie ab und das schmerzte mehr, als sie zugeben wollte. Er war der Mensch, der ihr am nächsten von allen war und trotzdem war er nicht bereit mit ihr zu schlafen. Egal, wie sehr sie es wollte. Die Demütigung war kalt wie Eiswasser. Plötzlich wollte sie nur noch weg. Sie wandte den Blick ab, um ihn nicht mehr ansehen zu müssen, wie er so tat, als sei nichts passiert. Wahrscheinlich war es wirklich nichts Besonderes für ihn.

Jeden Tag machten ihn Frauen an. Sie war nur eine von vielen, die er abwies. Die er nicht attraktiv genug fand. Tränen schossen ihr in die Augen. Sie musste gehen und zwar sofort. „Nein, danke. Ich denke… Es ist besser, wenn ich jetzt gehe. Josh sollte so langsam seine Sachen gepackt haben und ich… sollte nachsehen, ob er nicht meinen Fernseher mitgehen lässt…“ Sie richtete sich schwankend auf und spürte wie der Schmerz noch schlimmer wurde.

„Wir sehen uns, Phil“, sagte sie tonlos und wandte sich ab.

„Emma“, sagte Phil leise. Sie war schon an der Tür, als er sie aufhielt. „Emma… Kleine, du weißt doch selbst, dass das nur in einer Katastrophe enden kann. Wir sind Freunde. Du bist die wichtigste Person in meinem Leben und ich will das nicht aufs Spiel setzten. Schon gar nicht für ein bisschen Sex. „

Sie schniefte plötzlich.

Tränen stiegen ihr schärfer in die Augen. Ihr bester Freund wies sie ab. Dabei war sie die wichtigste Person in seinem Leben. Aber nicht einmal diese Tatsache konnte ihn davon ablenken, dass sie keine Sexbombe war. „Fünf Stunden klingen nicht wie ein bisschen“, schniefte sie leise. Versuchte lässig zu sein, um die Demütigung zu überspielen. Trotzdem waren die Tränen noch da; genauso wie der Schmerz.

Er lachte leise und tätschelte unbeholfen ihren Kopf.

„Ich hab mindestens die Hälfte der Zeit damit verbracht, sie zu verführen. „

Sein Lachen war wie ätzende Säuretropfen, die ihr Ohr füllten. Zweieinhalb Stunden klangen immer noch wahnsinnig aufregend. „Ich… gehe besser. „

„Ist denn alles wieder in Ordnung?“

Sie wandte den Blick ab. „Klar. Kein Ding. Ich sollte nur wirklich gehen. „

„Sieh mich an. „

Sie konnte nicht.

Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen. Es war unmöglich. „Ich ruf dich an. “ Ihr Herz schlug mit jedem Moment langsamer und sie wollte um jeden Preis vermeiden, dass er ihre Tränen sah.

„Emma, sieh mich an. “ Er legte die Hand um ihr Gesicht und hob es an. Doch sie sah zur Seite, während er versuchte ihren Blick einzufangen. „Das wird nun immer zwischen uns stehen, oder?“, fragte er leise.

Sie zuckte mit den Schultern. „Quatsch. Nein. Vielleicht. Es tut mir leid. “ Tränen quollen wieder aus ihren Augen. „Ich mache heute einfach alles kaputt. “ Sie hob die Hand, um die Tränen unauffällig wegzuwischen. Sie wollte gar nicht, dass das zwischen ihnen stand. Aber nun hatte sie ausgesprochen, wie gerne sie mit ihm schlafen würde und die Demütigung des Korbes war noch schlimmer, weil er ihr bester Freund war und wusste, wie schlimm sie das gerade mitnahm.

Sie konnte ihm nichts vormachen, wie sie es bei Josh getan hatte, wenn er sie wieder abwies. Er wusste, wie schwer es sie gerade traf und das machte alles noch schlimmer. Kein Witz der Welt würde ihn nun davon abhalten sie zu trösten und das war grausam. Diese impulsive Idee würde alles zerstören. Es stand nun wie ein ewiges Hinweisschild zwischen ihnen. Er, Phil, hatte sie nicht gewollt, würde sie nie wollen und sie würde einsam sterben.

Sie war nur ein Mensch zweiter Klasse. Jede Verbindung zwischen ihnen war nur einseitig, so kam es ihr vor. Er war nur gütig, wenn er ihr bester Freund blieb. Er begab sich unter seinen Standart. Sie kam sich plötzlich so unbedeutend vor. Ohne Freundinnen, ohne befriedigenden Job, ohne Mann. Sie war so einsam und unterfickt, dass sie sogar versucht hatte ihren besten Freund ins Bett zu bekommen. Was war sie nur für ein armer Mensch! Sie zerstörte die einzige Freundschaft, die ihr mehr bedeutete, als alles andere und das, obwohl sie von vorn herein gewusst hatte, dass er niemals mit ihr schlafen würde.

Als mache sie heute alles absichtlich kaputt, was ihr wichtig war. Sie zerstörte heute Stück für Stück ihr Leben. Ein Schluchzen formte sich in ihrer Kehle. „Es tut mir so leid! Ich weiß einfach nicht, was mit mir los ist!“ Doch sie wusste, dass das nicht stimmte. Sie wusste, warum sie heute einfach durchgedreht war. Es lag nicht an ihrem Job, oder an ihren Freundinnen, auch wenn sie gerne mit ihnen darüber geredet hätte.

Es lag nicht einmal an ihrem Freund, der sie in der letzten Nacht mal wieder abwies, weil sein fauler Tag so ermüdend gewesen war. Es lag nur an Phillip. Er hatte vor ein paar Tagen mit den Jungs gepokert und sie eingeladen, weil der fünfte Mann fehlte. Sie war als Kumpel in der Gruppe gewesen, also gab es auch kein Problem damit, dass sie eine Frau war. Sie gehörte dazu, während sie über nervende Ehefrauen oder Freundinnen sprachen.

Emma hatte sogar Anekdoten von ihren Freundinnen erzählt. Sie war ausgefragt worden, ob die Größe wirklich eine Rolle spielte und hatte Witze über PMS gemacht. Es war lustig gewesen. Zumindest bis sie zur Toilette ging und sie hörte wie die Jungs Phil fragten, ob er sie schon gefickt habe. Er hatte verneint und gesagt, dass das wäre, als würde er sein Haustier poppen. Sie sei nur eine amüsante Gesellschaft, nichts weiter.

Der Vergleich hatte ihr wehgetan.

Hätte er „seine Schwester“ gesagt, wäre es etwas anderes gewesen. Ihr Verhältnis war sehr vertraut und sehr eng, darum hätte sie sogar so einen Vergleich verstanden, auch wenn sie selbst es anders sah. Aber Haustier? Das hatte sie nicht verstanden. Amüsante Gesellschaft? So empfand er ihre langjährige Freundschaft? So sah er die Abende, die er fertig mit den Nerven und ausgelaugt mit ihr verbracht hatte, während sie ihn tröstete?

Damals, als sie Freunde geworden waren, hatte sie gerade eine Beziehung gehabt und war darum nicht von ihm auf diese Weise behandelt worden, sondern von vorn herein als platonische Freundin.

Obwohl sie ihn immer attraktiv gefunden hatte, hatte sie sich schnell den Gedanken an eine Beziehung aus dem Kopf geschlagen, weil sie merkte, wie unreif er noch war und wie oft er die Mädchen nur verarschte. Trotzdem war der Gedanke nie komplett verschwunden. Er war nur sehr tief in ihr versteckt. Sie hatte nie ernsthaft darüber nachgedacht, wie es zwischen ihnen beiden wäre, wenn sie eine Beziehung hätten, aber ins Gesicht geschleudert zu bekommen, sie sei für ihn nur ein Haustier war so schmerzhaft gewesen, dass sie den Gedanken einfach nicht mehr loswurde.

Wie konnte der Mann, der ihr so viel bedeutete, so über sie reden und denken?

Sie war mehr wert als ein dummer Artikel über Rasenmäher; Susannes Probleme waren nicht wichtiger als ihre und sie war besser als ein verdammter Hund! Und das hatte sie beweisen müssen. Doch sie hatte heute nur erfahren müssen, dass sie doch nur so wenig wert war.

Plötzlich war ihr alles zu viel.

Sie wandte sich ab und öffnete die Haustür. Als Phil nach ihrem Arm griff, um sie aufzuhalten, stieß sie ihn weg. Sie versuchte die Wut von eben wieder heraufzubeschwören, damit sie nicht in Tränen ausbrach, doch plötzlich fühlte sie nur noch allumfassende Müdigkeit in ihre Glieder steigen. Es war einfach zu viel. Sie wollte nicht mit Leuten umgeben sein, die nicht ihren Wert erkannten. Egal, wie arrogant das klang, sie war klug, hatte eine gute Ausbildung und sie war nicht hässlich; sie war eine gute Freundin und eine gute Frau für einen Mann.

Sie sollte sich nicht mit Menschen abgeben müssen, die sie so wenig schätzten. Sie sollte sich nicht immer unter wert verkaufen müssen. Heute hatte sie das erste Mal nach mehr gegriffen und war auf die Nase gefallen. Doch das hieß nicht, dass sie nun aufgab. Sie sollte sich nicht mehr so erniedrigen lassen, bis sie selbst glaubte, sie sei so wenig wert. „Es tut mir leid, aber wir“, sie atmete langsam ein und sah ihn an, „sind keine Freunde, Phil.

Ich hab das geglaubt, aber in Wahrheit bin ich für dich nur ein Amüsiertierchen. Nein, warte, deine Worte waren Haustier, oder?“

Er sah sie einen Moment verständnislos an, dann schloss er gequält die Augen.

„Ich bin mehr wert, Phil. Eigentlich sollte ich dankbar sein, dass du mir das klar gemacht hast. Es tut mir leid, wirklich. Aber wir sollten uns besser nicht mehr sehen. “ Sie wusste nicht, was sie nun sagen sollte; ob sie einfach gehen sollte.

Wahrscheinlich war nun alles gesagt. Er hatte sie gedemütigt, um von seinen Kumpels einen Lacher zu ernten und das unverzeihlich. Vielleicht hätte sie nie so tun sollen, als sei nichts geschehen, sondern ihn gleich drauf ansprechen sollen. Doch das hatte sie nicht, weil sie einfach nicht gewusst hatte, dass ihr bester Freund ganz anders war, als sie geglaubt hatte. Er war nicht einfach ein beziehungsunfähiger Typ, sondern er verachtete alle Frauen. Sogar seine beste Freundin.

Vielleicht auch nur sie. Plötzlich schien sie gar nichts mehr über ihn zu wissen.

„Emma“, begann er nach einer Weile und riss sie aus ihren Grübeleien. „Das war nur so dahin gesagt. Ich hatte was getrunken. „

„Das dachte ich bis gerade eben auch. Zumindest habe ich es gehofft. “ Sie lachte hart.

Er hob die Hand, als wolle er sie wieder berühren, ließ sie dann aber sinken.

„Was hätte ich denn sagen sollen, Emma? Du bist meine beste Freundin; die Frau, die ich liebe. Ich würde nie mit dir schlafen und das habe ich nur als Witz verpackt. “ Er hob die Schultern.

Die Frau, die ich liebe… Die Frau, die ich liebe Sie starrte ihn an. „Die Frau, die du liebst?“

Er zuckte mit den Achseln und runzelte die Stirn, als stelle sie etwas infrage, was eine unumstößliche Tatsache war, wie die Existenz der Sonne.

„Natürlich. Du bist meine beste Freundin. „

„Und du liebst mich. “ Das klang irgendwie falsch. Selbst aus ihrem Mund. „Wie eine… Schwester?“

Er zuckte zurück, als habe sie ihn geschlagen. „Was? – Nein!“

„Warum willst du dann nicht mit mir schlafen?!“ Das ergab doch überhaupt gar keinen Sinn!

Wieder sah er sie an, als bezweifele er die Existenz ihres Verstandes. „Das habe ich doch gerade gesagt.

Ich schlafe nicht mit Frauen, die mir etwas bedeuten. Daran würde unsere Freundschaft nur kaputtgehen. Und ich kann dich nicht verlieren. Dafür bedeutest du mir zu viel. „

Das war vollkommen logisch und trotzdem vollkommen falsch. Konnte ein Mann wirklich so verdreht denken? „Darum hast du keine Beziehungen?“ Ihr Kopf fühlte sich plötzlich wie ein Orkan an. Gedanken wirbelten durch ihre Synopsen und machten alles noch verworrener. „Du schläfst nicht mit mir und willst keine ernsthafte Beziehung mit mir, weil du mich liebst?“, fasste sie noch mal zusammen, was sie gerade gehört hatte.

Dann legte sich der Wirbelsturm in ihrem Kopf und plötzlich war alles ganz klar. Sie unterdrückte ein Lächeln. „Du wirst mich aber verlieren, wenn du nicht mit mir schläfst. „

Er trat einen Schritt zurück. „Warum?“

„Weil du dann beweisen würdest, dass ich nur ein Haustier und eine amüsante Gesellschaft für dich wäre und du mich nicht liebst. “ Das war dieselbe verquere Logik. Sie wusste, sie setzte ihn damit gemein unter Druck, aber der Gedanke, dass er sie liebte, löste in ihrer Brust ein ganzes Kaleidoskop an farbigen Emotionen aus: Wut, weil er so ein Trottel war; Glück, weil er so ein Trottel war.

Freude, Verwirrung, Schmerz und Liebe. Sie war sich nicht sicher, ob sie ihn wirklich auch liebte, aber es wäre eine Katastrophe, wenn sie es nicht versuchen würden. Und dafür musste sie etwas Druck ausüben. Er würde sich offensichtlich nicht verführen lassen, also musste sie einfach seine verrückte Logik brechen. Vielleicht zwang sie ihn gerade dazu, mit ihr ins Bett zu steigen, aber der Zweck heiligte die Mittel. Sie legte seine Hand auf seine Brust und spürte mehr als sie sah, wie sich seine Muskeln zusammenzogen.

Dann trat sie einen Schritt auf ihn zu und sah ihm tief in die Augen. „Wehr dich nicht mehr… Schlaf mit mir…“

Er schmunzelte. „Daran musst du wirklich noch arbeiten. “ Dann seufzte er. „Das wird absolut seltsam, das ist dir klar, oder?“ Er legte seine Hand auf ihre und trat auf sie zu. Dabei schob er ihre Hand über seine Brustmuskeln hinauf in seinen Nacken und ließ sie dann los.

Die Hitze seiner Haut drang durch ihre Handfläche und wärmte sie bis in ihren Magen hinein. Sie lächelte ihn an und überbrückte die letzte Distanz zwischen ihnen, bis sich ihre Körper wie zwei Puzzleteile aneinanderschmiegten. Kurven legten sich um Kanten, Ebenen rieben an Flächen. Sie fühlte seine überraschend harte Erektion an ihrem Unterbauch. Emma ging auf die Zehenspitzen, genoss, wie sein Schwanz nach unten rieb und hob ihm ihr Gesicht entgegen.

„Das wird absolut fantastisch“, raunte sie und brachte ihn damit zum Lachen.

Seine Hände glitten um ihre Taille und endlich senkte er seinen Mund auf ihren. Als sich ihre Lippen berührten, schloss Emma die Augen und seufzte innerlich vor Freude. Dabei schnurrte sie leicht und presste sich noch enger an ihn. Phillip spreizte seine Finger und streichelte sie leicht, glitt sanft über ihre Rippen nach oben, dann hinunter. Zaghaft, fast widerwillig berührte er ihren Hintern und umfasste ihr Fleisch.

Sie ging noch weiter auf die Zehenspitzen, legte den Kopf schief und öffnete den Mund an seinen Lippen.

Phil hob den Kopf. „Wir hatten gerade erst angefangen!“

Emma öffnete die Augen und blinzelte entrückt. „Was?“

„Das mit den fünf Stunden war ein Scherz. “ Phil löste sich leicht von ihr und zog eine Grimasse. „Ich habe keine Ahnung, warum ich das gesagt habe. Wahrscheinlich wollte ich dich beeindrucken.

Sie lächelte und zog ihn wieder näher. „So? Komisch, dabei wolltest du doch nie mit mir schlafen. „

Er grinste gequält. „Es ist eine Sache, es nie zu wollen und eine andere es aus Vernunftgründen nie zu tun. “ Er gab ihr einen kleinen Kuss und zog sie dann an der Hand mit sich. „Klar wollte ich, dass du mich als Sexmaschine siehst. „

„Aber…?“

Er blieb an der Tür zu seinem Schlafzimmer stehen, öffnete sie und warf ihr dann einen Blick über die Schulter zu.

„Aber jetzt wird es ernst und ich werde kaum das Sexmaschine-Versprechen halten können. „

Sie kicherte und folgte ihm. „Ich glaube doch. “ Sie war schon vorher in seinem Schlafzimmer gewesen. Meist, wenn er krank war und sie ihm eine obligatorische Hühnersuppe vorbeibrachte. Ihr Blick glitt über die vertrauten dunklen Vorhänge, den hellen Teppich, den hohen Schrank mit dem Fernseher drauf und das breite, einladende Bett. Obwohl sie sich damit schon abgefunden hatte, schien es nicht benutzt worden zu sein.

Ein seltsamer Stich durchfuhr sie, als ihr klar wurde, dass Phil und die Frau woanders rumgemacht hatten. „Es ist unbenutzt“, sagte sie langsam. Sie sollte sich keine Gedanken darum machen, aber das tat sie.

Er warf einen Blick auf die glatten Laken und zog sie in seine Arme. „Willst du es wirklich wissen?“, fragte er heiser und küsste ihre Schläfe.

Ihre Hände glitten über seinen nackten Bauch wieder in seinen Nacken und umschlangen ihn.

„Nein“, meinte sie und küsste ihn. Diesmal wich er nicht zurück, als sie den Mund öffnete. Stattdessen glitt seine warme Zunge in ihren Mund und suchte ihre. Seufzend schmiegte sie sich an ihn und genoss den ersten, richtigen Kuss, während ihre Finger über seine kräftigen Arme strichen. Aus irgendeinem Grund zitterte sie plötzlich und drängte sich noch näher an ihm, um sich von seiner Körperwärme einhüllen zu lassen. Seine Hände legten sich auf ihren Rücken und zogen beim Streicheln ihr Shirt aus ihrer Jeans.

Lust ergriff sie, als sein Daumen ihre nackte Haut berührte und Kreise auf ihren Wirbeln unter dem Shirt zogen. Ihre Zungen spielten miteinander, als hätten sie nie etwas anderes getan. Mit zitternden Händen liebkoste sie nun auch seinen nackten Rücken und erschauderte innerlich, als sie den Bund seiner Jeans erreichte. Jetzt löste er sich von ihr, die Hände in dem Saum ihres Shirts vergraben, trat er zurück und zog ihr den Stoff über den Kopf.

Um ihm zu helfen, hob sie die Arme und ihr Oberteil glitt an ihren Armen hinauf, um dann zu Boden zu fallen. Phils Blick fixierte ihren weinroten BH mit den schwarzen Nähten und ein Knurren formte sich auf seinen Lippen. Unwillkürlich wollte sie die Hände heben, um ihre Blöße zu bedecken, doch dann tat sie etwas völlig anderes: Sie drückte die Brust raus, biss sich verführerisch auf die Unterlippe und sah mit Unschuldsaugen zu ihm auf.

„Gefällt er dir?“

Phil reagierte nicht, sondern schien plötzlich am ganzen Körper zu zittern. Als müsste er etwas Schweres mit den Lidern stemmen, hob er schließlich den Blick und sah ihr in die Augen. Ein wölfisches, ganz und gar männliches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus und das war ihr Antwort genug. Heißer Triumph erfüllte sie bei dem Gedanken, dass sie ihm so sehr gefiel. Das sie ihn anmachte. Ihn erregte.

Seine Hände legten sich auf ihre Brüste und kneteten sie durch den Stoff. Dann ließ er von ihr ab, als habe er sich verbrannt. „Ich weiß, ich bin plump“, keuchte er. „Aber ich hab mir so oft vorgestellt… wie ich diese Halbkugeln in die Hand nehme…“

Sie griff nach seinen Händen und legte sie wieder auf ihre Brüste. Ihr gefiel es, dass er so unkontrolliert war. So animalisch.

Anfassen, sehen, fühlen. Keine raffinierte Verführung, sondern Lust, die alles bestimmte. Während er ihre Brüste nach Herzenslust knete, griff sie hinter sich zu dem Verschluss des BHs und öffnete ihn. Ein Träger rutschte sofort über ihre Schulter, während sich der andere verhakte. Das Gewicht von zwei großen Brüsten ruhte nun ganz in Phils Händen. Er schnurrte geradezu, zog ihr den BH von den Armen und ließ ihn unbeachtet zu Boden gleiten, während er nun das nackte Fleisch ihrer Brüste bestaunte.

Sie wusste, dass ihre Brüste das Schönste an ihr waren. Sie waren straff, prall und mit kleinen, dunklen Nippeln gekrönt. An ihnen gab es nichts auszusetzen und das war bei ihrer ausgeprägten Selbstkritik etwas Erstaunliches. Trotzdem musste sie wieder den Drang bekämpfen, sich vor seinem intensiven Blick zu bedecken. Nicht, weil sie ihre Brüste peinlich fand, sondern weil sie sich so unglaublich nackt und entblößt vorkam. Sie wollte sich an ihn schmiegen und ihre Brüste an seine Brust pressen, doch er ließ sie nicht und hielt sie an den Oberarmen zurück.

Er starrte weiter und langsam wurde ihr das wirklich unangenehm. Immer noch sagte er nichts, sondern sah ihre Brüste an.

Sie kapitulierte und hob ihre Hände auf ihre Brüste, um sie zu verdecken.

„Nicht“, bat er sanft, doch nun konnte sie nicht mehr anders und bedeckte sich. Lächelnd griff er nach ihren Handgelenken und bog erst eine, dann die andere Hand behutsam, aber nachdrücklich auf ihren Rücken und hielt sie mit einer Hand fest.

Dann ruhte sein Blick wieder auf ihren Brüsten, doch endlich tat er etwas und umfasste mit seiner freien Hand ihre rechte Brust. Es machte es so vorsichtig und zart, als versuche er nur zu ergründen, welches Gewicht sie haben, doch dabei rieb seine raue Handfläche über ihre Brustwarzen und stellte sie auf. Ohne sie berühren zu müssen, tat ihre andere Brustwarze dasselbe. Ein heißer Schauer durchlief sie, während sie durch die Umklammerung ihrer Hände gezwungen war ihre Brust vorzurecken, als böte sie ihm die Halbkugeln zum Naschen an, wie bei einem Eis.

Er löste die Hand wieder und fuhr dann mit seinem Zeigefinger um den Vorhof ihrer Brustwarze. Phil machte das so zart, so leicht, dass sie es fast nicht spürte und das machte den Hauch nur noch intensiver. Sie keuchte, als er plötzlich gegen ihren Nippel schnippte; ebenso sanft und doch unsagbar scharf.
Augenblicklich wand sie sich in seiner Umklammerung, doch er ließ sie nicht los, sondern umfasste ihre Handgelenke nur fester. Immer noch spielte er mit ihrer einen Brustwarze, während mit jeder Berührung das Feuer noch schärfer in ihr loderte.

Tief in ihr fühlte sie, wie sie vor Sehnsucht nach ihm, nach stärkerem Reiz, nach mehr, viel mehr, feucht wurde. Ihr Unterleib weinte vor Lust und Sehnsucht, während er völlig zufrieden schien mit dem, was er gerade tat.

„Phil“, keuchte sie, ganz außer Atem, ohne sich anzustrengen. „Bitte“, flehte sie beim nächsten Atemzug und wand sich noch stärker in seiner Fessel.

Er hob flüchtig den Blick in ihre Augen, senkte ihn aber sofort wieder und malte eine lange, schmerzhaft sanfte Wellenlinie zu ihrer anderen Brustwarze.

Emma biss sich auf die Lippen, um nicht laut zu stöhnen, als er endlich das Ziel erreichte und sie dort ebenso liebkoste wie zuvor ihre andere Brustspitze. Frustration stieg in ihr auf, genauso schnell wie Lust und kämpfte in ihrem Inneren, während ihren Rücken immer weiter durchdrückte, um ihm näher zu sein.

„So ungeduldig“, tadelte Phil schmunzelnd und ließ die Berührungen noch zarter werden, fast undeutlich auf ihrer heißen Haut.

Schweiß brach ihr im Nacken aus und ließ die Härchen dort an ihrer Haut kleben.

„Sagt der Richtige“, fauchte sie.

Er lachte lautlos und hob schließlich seinen Blick. „Was willst du, Kleines? Soll ich deine Nippel kneifen?“ Die plötzlich scharfe Umklammerung ihres Nippels war so intensiv, dass sie zischend ausatmete und stöhnte. Er zwirbelte leicht, aber viel nachdrücklicher ihre Brustwarze und brachte sie innerlich zum Brodeln.

„Soll ich sie härter zwirbeln?“ Er tat es sogleich und sie stieß einen spitzen, erregten Schrei aus. Dann wurden seine Berührungen wieder sanfter und er beugte sich zu ihr, um ihren Hals zu küssen. Langsam hinauf, bis zu ihrem Ohrläppchen. „Soll ich“, hauchte er in ihre Ohrmuschel und knabberte zart an ihrem Ohrläppchen, „an ihnen lecken? Sie lutschen? Knabbern? Beißen?“

„Ja!“, stieß sie hervor und im selben Augenblick ging Phil vor ihr in die Knie, umfasste ihre Taille und schloss seinen Mund um ihre harte Brustwarze.

Jetzt war nichts mehr zärtlich. Gierig saugte er an der Brustspitze, leckte einen großen Kreis, bevor er seine Zähne in die empfindlichen Nervenbahnen stieß.

Ihre Knie begannen zu zittern, während er endlich ihre Hände losließ und sie seinen Kopf dort halten konnte, wo sie ihn haben wollte. An ihren Brüsten. Stöhnend beugte sie sich nach vorn und wimmerte, als er fester zubiss. Es war fast eine Erleichterung, als er aufhörte und kurz die feucht glänzenden Brüste betrachtete.

Schließlich beugte er sich wieder vor und nippte sanft an den harten, schmerzenden Brustspitzen. Keuchend fuhr Emma mit den Fingernägeln über seine Kopfhaut und spürte, wie er erzitterte. Lustblitze schossen in ihren Unterleib und ließen ihre Hüfte zu ihm zucken. Phil ließ seine Hände hinunter gleiten, als habe er vor, sie wieder unter Kontrolle zu bekommen, doch stattdessen legten sich seine heißen Handflächen auf ihren Hintern und zogen sie näher. Die Stromstöße von ihren sensiblen Brustwarzen in ihre Vulva wurden härter und intensiver.

Ihr Atem ging immer schneller, an ihrem Hals schlug der Puls immer lauter, bis er fast ihren Verstand zu füllen schien. Tief in ihr wurde das Brennen zu einem unerträglichen Summen.

Während sie seinen Kopf an Ort und Stelle hielt, bewegten sich seine Hände unruhig auf ihrem Hintern. Zuerst drückte er die Arschbacken und presste sie leicht auseinander, um die Spalte zwischen den Backen mit dem Daumen nachzuzeichnen. Sie drückte ihren Hintern der Bewegung entgegen, doch er hörte auch schon auf und fasste langsam nach vorn zum Bund ihrer Jeans.

Träge, fast nachlässig glitt sein Zeigefinger unter den Bund, dann auch der Mittelfinger und beide strichen über die nackte, bloße Haut. Endlich schienen sie einem Ziel zuzusteuern, denn er legte seinen Daumen auf den Verschluss ihrer Jeans und drückte den Knopf durch die Öse.

Sie erschauderte erwartungsvoll, als mit einem Surren der Reißverschluss geöffnet wurde, während Phil langsam die Unterseite ihrer Brüste küsste und einen Weg nach unten einschlug. Die Muskeln ihres Unterbauches zogen sich zusammen, als sie sein Vorhaben ahnte.

„Nein“, keuchte sie leise.

Er hob kaum den Kopf, während sich seine Finger tief an ihrer Hüfte in den Stoff der Jeans gruben und langsam die Hose von ihrer Haut perlte. Sie fasste nach seinem Nacken und hielt sich fest, als er grober den Jeansstoff und gleich auch ihr Höschen mit hinunterzerrte.

„Was nein?“

Sie blinzelte leicht und versuchte ihren verschwommenen Kopf zu klären.

„Das mag ich nicht. „

„Wenn ich dich lecke?“, schnurrte er und küsste den flachen Muskel unter ihren Rippen. Dann leckte er leicht darüber.

Sie nickte, auch wenn sie wusste, dass er es nicht sehen konnte. „Das gefällt mir nicht. „

Er wich leicht von ihr ab und sah sie von unten an. „Das schränkt meine Möglichkeiten massiv ein. “ Während er das sagte, zog er ihre Jeans ihre Knie und Waden hinunter und zerrte sie bis zu ihren Knöcheln.

Sie zuckte leicht mit den Schultern. „Tut mir leid“, meinte sie hilflos. Ihr gefiel das wirklich nicht. Das schien ihr einfach nicht hygienisch zu sein und außerdem war es unangenehm, wenn er das so nah vor sich sah. Sie wusste, dass sie leicht roch und ihre Säfte flossen aus ihr, das spürte sie. Das dufte er nicht sehen. Seine Hände wanderten an den Seiten ihrer Beine wieder hinauf und umfassten ihr Becken.

Sanft setzte er einen Kuss knapp über ihren Bauchnabel auf ihre plötzlich verschwitze Haut und leckte hinunter, um seine Zunge in ihren flachen Bauchnabel zu tauchen. „Lass es uns probieren. „

Sie schüttelte den Kopf. „Nein, wirklich… Das ist nichts für mich. „

„Und…?“

„Ich denke darüber nach“, unterbrach sie ihn, weil sie wusste wohin seine Gedanken gingen. „Vielleicht gebe ich dir mal einen Blowjob.

Er schien nicht zufrieden mit der Antwort zu sein, sondern brummte nur unwillig. Währenddessen leckte er einen heißen, feuchten Streifen ihren Unterbauch hinunter. Sie griff in seine Haare, um ihn aufzuhalten. „Ich meine das ernst. „

Seine Finger strichen einen langen Kreis bis zum Rand, wo sich Oberschenkel und Hüfte trafen. Langsam wanderten seine Finger nach innen. Wortlos machte er weiter, küsste nun aber nur noch ihren Bauch und versuchte nicht weiter hinunter zu wandern.

Sie seufzte erleichtert, trotzdem zogen sich ihre Muskeln noch härter zusammen, als seine Fingerspitzen ihre Scham berührten. Er strich durch das sorgsam gestutzte Dreieck ihrer Schamhaare hinunter zwischen ihre Beine.

Zitternd drückte sie die Beine durch, als ihre Knie für einen Augenblick drohten zu versagen. Sein Zeigefinger glitt in ihre Spalte zwischen ihren Schenkeln, krümmte sich und drückte dann gegen ihre Schamlippen. Keuchend krümmte sie die Zehen, als die leichte Berührung in ihr explodierte.

Sie zog an seinen Haaren, als sie drohte das Gleichgewicht zu verlieren.

„Bleib stehen, sonst müssen wir auf dem Boden weitermachen“, raunte Phil leise und biss in ihren Bauch.

„Wenn das so ist“, kicherte sie und ließ sich fallen. Geistesgegenwärtig fing Phil einen Teil ihres Sturzes ab, während sie auf den dicken, weichen Teppich fiel und sich ausstreckte. Dann griff sie nach ihm und zog seinen Mund zu ihrem, um ihn leidenschaftlich und ausdauernd zu küssen.

Dabei versuchte sie an seine Jeans zu kommen, doch er packte nach ihren Schultern und drückte sie auf den Boden. „Bleib“, bat er sanft und rutschte leicht nach hinten, bis seine Lippen wieder auf ihren Brüsten ruhten. Wieder wanderte er einen Pfad küssend nach unten, hielt aber bei ihrem Bauchnabel inne.

Ihre angespannten Muskeln zitterten, als seine Finger wieder zwischen ihre Beine tauchten und er mit der Fingerspitze den Schlitz zwischen ihren Schamlippen nachzeichnete.

Vor und zurück. Vor und zurück. Hitze ballte sich urplötzlich in ihrem Unterleib und ließ ihr Becken in seine Richtung rucken. Phil lachte heiser, sein Atem schlug heiß und feucht auf ihre brennende Haut.

Sie legte ihre Hände in seinen Nacken und strich unbewusst über die Muskeln seines Rückens, während sie ihre Schenkel halb spreizte, um ihm den Zugang leichter zu machen. Ihre Schamlippen teilten sich, Feuchtigkeit benetzte seine Fingerkuppe und wieder wuchs in ihr das Unbehagen.

Sie packte seinen Nacken und versuchte ihn hinaufzuziehen. „Komm schon, fick mich“, bat sie leise. „Ich bin bereit!“

Doch er achtete gar nicht auf sie, zog mit den Fingern ihre Schamlippen auseinander und legte seine Fingerkuppe mit gnadenloser Sicherheit auf ihre Klitoris. Emma keuchte, spreizte unwillkürlich ihre Beine weiter und warf den Kopf in den Nacken, als er begann die kleine, bereits pralle Kuppe mit seiner Finger in einen Kreis zu zwingen.

Dabei drückte er unablässig die glänzende Perle und ließ sie kreisen. Emmas Finger krallten sich in den plüschigen Teppich, während sie ihre Füße anzog und die Fersen in den Boden stemmte. Ihre Hüfte folgte scheinbar automatisch seiner kreisenden Bewegung, während die Hitze in ihr anstieg.

Sein Atem wurde nun auch schneller, scheinbar erregte es ihn, sie zu erregen. Das war eine seltsame Erkenntnis, während sich ihr Hirn in Brei verwandelte und das Brennen, die Leere immer allumfassender wurden.

Zitternd zog sich ihre Beinmuskulatur zusammen, als sie das Becken weiter abhob, um seinen leichten, erregenden Berührungen entgegenzukommen. Stöhnend rief sie seinen Namen, während er immer schneller ihre Klitoris rieb und plötzlich aufhörte. Einer seiner Finger malte einen erregenden Kreis um ihre Öffnung und verteilte dabei die Feuchtigkeit.

Wieder überkam Emma ein unangenehmes Gefühl, doch ihre Gedanken zerstoben, als er wieder ihre Klitoris massierte. Dabei zuckte ein anderer Finger nun an ihrer Öffnung.

Die Erregung loderte in ihr auf, machte es ihr unmöglich, klar zu denken. Immer schneller schossen die Lustblitze in ihren Unterleib. Keuchend und stöhnend schnappte sie nach Luft, während ihr Herz wie ein Presslufthammer arbeitete.

Schweiß benetze nun ihre ganze Haut und immer noch kreisten seine Finger. Die Lust wurde zu intensiv, zu schnell steigerte er ihre Erregung. Sie versuchte sich zurückzuhalten, doch der Orgasmus biss viel zu schnell zu.

Sie stieß einen Schrei aus, zuckte am ganzen Körper und gab sich den Wellen der Glückseeligkeit hin, doch auf diesen Augenblick schien Phil gewartet zu haben. Sein Finger bohrte sich in ihre Leere und Emma schrie auf. Sofort rutschte er an ihr herunter und seine Lippen schlossen sich um ihre Scham. Bevor Emma reagieren konnte, begann seine Zunge über ihren Eingang, ihre Klitoris und die zarte Haut an ihren inneren Schamlippen zu lecken.

Emma hob die Hände von dem Teppich und grub sie in seine Haare.

Nicht sicher, ob sie ihn wegstoßen, oder heranziehen sollte, strich sie über seine Kopfhaut und schloss die Schenkel um seinen Kopf. „Nein, nicht…“, wimmerte sie leise.

„Doch!“ Seine Zunge nahm ihren Saft auf, schmeckte sie, roch sie. Trotzdem konnte sie dem nichts entgegensetzen. Keuchend spürte sie, wie die Erregung sich in ihr wieder aufbaute und ihre Gedanken in Luft auflöste. Seine Zunge flackerte über ihre Klitoris, während er seine Finger in ihr pumpen ließ.

Schnell nahm er auch einen zweiten Finger dazu und drang mit beiden tief in sie ein. Er hatte lange Finger und schien genau zu wissen, was er tun musste, um jede ihrer Nerven zum Summen zu bringen.

In ihr krümmte er die Finger und kratze an der Innenseite ihrer Wände den Bereich genau unter ihrem Schambein, unter ihre Harnröhre. Augenblicklich floss sie nahezu über und tränke seine ganze Hand. Seine Finger schabten trotzdem weiter, während seine Zunge den Saft aufnahm, bevor er zwischen ihre Arschbacken sickern konnte.

Peinlich berührt schloss Emma die Augen, trotzdem konnte sie ihn nicht mehr aufhalten. Der Genuss war so intensiv und scharf; jedes Flackern, jedes Lutschen seines Mundes brachte sie weit über die Klippe all ihrer Erfahrungen mit der Lust. Die Erregnung schwappte wie Wellen aus Lava, geschmolzenem Stein, durch ihre Adern und riß sie aus der Realität, um sie schweben zu lassen.

Ein langer, nicht abreißen wollender Schrei formte sich in ihrer Kehle, während sie zuckend, hilflos und glückselig unter seiner Zunge bebte.

Diesmal kam der Orgasmus nicht plötzlich, sondern baute sich langsam auf. Jeder ihrer Muskeln schlotterte, während sie in seinen Haaren wühlte, mit dem Becken rotierte und nicht genug Luft zu bekommen schien. Die Zeit schien stillzustehen. Jede seiner Berührungen kam nicht schnell genug, brachte sie nur an die Klippe, doch ließ sie nicht darüber gleiten. Hilflos all dem ausgeliefert, was Phil ihr nur freiwillig geben wollte, hörte sie schließlich auf, sich selbst an seinem Mund zum Orgasmus bringen zu wollen, indem sie all ihre geheimen Punkte gegen seine Zunge rieb.

Erst als diese Kapitulation seine Sinne erreichte, schien er sich gnädig zu erweisen: Seine Berührungen wurden zielgerichteter, seine Finger pumpten und rieben tief in ihr schneller. Es dauerte nur einen Augenblick, bis sie endlich kam.

Schreiend riss sie an seinen Haaren und schlotterte am ganzen Körper. Der Höhepunkt war intensiver und länger, als sie je erlebt hatte. Es schien ewig zu dauern, während die Wellen des Glücks ihren Körper umspielten und jede ihrer Zellen durchdrang.

Als sie ihre Augen schließlich wieder aufschlug, fühlte sie sich ermattet und ausgelaugt, doch tief in ihr erhob sich erneut die Lust, als ihr klar wurde, dass es noch weiterging. Phil hatte sich seine Jeans halb den Hintern runtergezogen und seinen Schwanz rausgeholt. Durch die Einengung seiner Jeans schien sein Schwanz fast Luft zu holen und richtete sich fest und prall auf.

„Spreiz die Beine weiter“, keuchte Phil unmissverständlich und umfasste seinen Schwanz.

Sofort kam sie der Aufforderung nach. Phil packte ihr Becken und zog sie zu ihm, während er selbst auf die Knie ging und sich auf seine Fersen setzte. Ihr Hintern rutschte über seine Oberschenkel hinauf bis seine Eichel feucht und tropfend ihren Schamhügel streifte. Dann erst ließ er ihr Becken los und packte ihre Arme, um sie aufzurichten.

Sie quietschte überrascht, als er sie aufsetzte und die Arme um sie schlang, damit ihre zitternden Muskeln sie nicht wieder zurückfielen ließen.

Zwischen ihren Körpern nahm Phil seinen Schwanz und bog ihn zu ihrem Eingang. Die Spitze seines Schwanzes ruhte einen Augenblick an ihrer Öffnung und teilte die inneren Schamlippen wie einen Mund.

Phil hob seinen Hintern und sein Schwanz drang in sie ein.

Emmas Augen weiteten sich, als sie spürte wie er langsam in sie eindrang, doch nach einem kleinen Stück hielt er inne, packte ihren Arsch und hob sie an.

Sie schwebte genau über seinem Schwanz. Wenn er sie losließe, würde sie sich mit einem Ruck aufspießen. Keuchend umklammerte sie seine Schultern und richtete sich auf. Egal, wie feucht und bereit sie war, sein Schwanz war groß und würde sie wahrscheinlich verletzen, wenn sein Eindringen so plötzlich geschah.

Vorsichtig ließ er sie los, als er sah, dass sie nun ihr Gewicht selbst hielt. Trotzdem rutschte sie ein qualvoll füllendes Stück auf seinen Schwanz und keuchte.

Phil lehnte sich zurück und stütze sich hinter sich mit seinen Fäusten in den Teppich und bog leicht den Rücken durch.

„Los, Süße“, rang er zwischen zwei schnellen Atemzügen hervor. „Fick dich auf meinem Schwanz. „

Sie erschauderte bei seinen Worten und verstand sofort. Langsam verlagerte sie ihr Gewicht und rotierte leicht mit den Hüften, während sie ihren Körper senkte. Er füllte sie vollkommen und Emma warf den Kopf in den Nacken, als die Gefühle zu stark wurden.

Immer tiefer sank ihr Becken auf ihn hinab; jeder glühende Zentimeter war Qual und Erlösung. Der rasende Puls in seinem Schwanz, tief in ihr, schien sich auf sie zu übertragen, denn ihr Herz begann mit einem Mal wie verrückt zu schlagen. Die Fingernägel tief in seine Schultern gegraben, spürte sie, wie sehr seine Muskeln verkrampften, während er den Drang bezwang, von unten in sie zu stoßen. Gleichzeitig konnte sie aber in seinen Augen sehen, wie sehr er den Anblick und die Gefühle genoss, während sie sich das letzte Stück auf ihn senkte.

Ihr Atem ging abgehakt, als endlich ihr Hintern auf seinen Oberschenkeln ruhte und sie die feinen Härchen auf seiner Haut unter ihrem Arsch fühlte. Sein Schwanz pulsierte fordernd in ihr, doch für einen Augenblick schwelgte sie in dem Gefühl so aufgebockt von ihm zu sein.

Die Muskeln ihrer Beine protestierten schmerzhaft, als sie versuchte sich zu erheben und auf ihm zu reiten. Stöhnend fiel sie zurück auf seine Beine und spürte die kleine Reibung wie eine Explosion in ihrem Inneren.

Er schien zu verstehen, dass sie nicht so konnte, wie sie wollte und legte wieder seine Hände unter ihren Po. Vorsichtig hob er sie an, umschlang mit einem Arm ihre Taille und hielt sie aufrecht, während er von unten in sie hineinstieß. Einem Stoß folgte ein anderer; noch zögernd und vorsichtig, damit sie sich auf ihn einstellen konnte. Ihr Innerstes gewöhnte sich schnell an seinen Umfang und seine Länge und auch ihre Beine schienen sich langsam an die ungewohnte Spreizung und Haltung zu gewöhnen.

Leicht kam sie seinen Bewegungen entgegen. Ihre Beinmuskulatur trug sie nun endlich und sie begann ihn zu reiten.

Phil bemerkte die Veränderungen und ließ sie wieder los. Seine Hände legten sich auf ihre Wangen und zogen ihre Lippen zu seinen. Seufzend gab sie sich dem sinnlichen Kuss hin, genoss die Leidenschaft und auch, wie die Erregung wieder in ihr hoch brodelte. Bald bewegte sich ihre Hüfte wie von allein. Sein Schwanz tauchte schmatzend in sie ein, doch das Geräusch störte sie plötzlich nicht, sondern erregte sie nur zusätzlich.

Immer schneller rammte sie sich regelrecht auf seinen Schwanz und warf schließlich den Kopf wieder in den Nacken, als sie nicht mehr in der Lage war den Kuss zu erwidern. Verloren in dem neuen Aufkommen der Lust spießte sie sich auf und hob die Hüfte, um ihn gleich darauf wieder aus ihr entkommen zu lassen. Doch nur für einen kurzen Augenblick. Sie fickte sich selbst, benutze seinen Körper wie einen Spielball ihrer Lust.

„Ja! Baby, fick dich, Emma. Benutz mich!“ Unter schweren Lidern sah sie, wie Phil das Gesicht zu einer Grimasse verzog, doch sie wusste, dass er keine Schmerzen hatte, sondern nun auch von seiner Lust gefangen genommen wurde. Jetzt, wo sie die Kontrolle über die Reibung, die Tiefe und die Heftigkeit der Stöße hatte, kam der Orgasmus schnell und sie merkte, dass auch Phil immer mehr Schwierigkeiten hatte, sich zurückzuhalten. Stöhnend griff er in ihr volles Haar und stieß von unten nach, wenn sie nicht tief genug für seinen Geschmack das Becken senkte.

Ihre Nässe umfloss seinen Schwanz und tränkte seine Eier, die sich klatschend auf seinem Oberschenkel bewegten. Phil kniff die Augen zusammen, sein Griff wurde fester und sie wusste, dass er so weit war. Sie hatte ihm nicht ganz auf seinem Weg zum Höhepunkt folgen können, doch es war scheinbar zu spät.

Doch sie hatte nicht mit Phils Hinterlist gerechnet. Mit einer schnellen Bewegung zog er seine Hand aus ihrem Haar, drängte sie zwischen ihre Körper und fand ihre feuchte Klitoris.

Ohne die vorherige Sorgfalt und Ruhe massierte er schnell ihren Lustknopf und stieß sie überraschend über die Klippe. Ihre Beine schlackerten, während zum dritten Mal der Höhepunkt ihren Organismus in Chaos und Glück stütze. Benommen und halb weggetreten spürte sie noch, wie Phil von unten nun schneller, abgehakter und ohne Rhythmus in sie hineinstieß und nur einen Augenblick später erschauderte.

Alle Kraft floss aus ihrem Körper und sie sank zurück auf den Teppich.

Phil glitt halb auf, halb neben sie und schnaufte angestrengt. Einige Zeit herrschte Stille, bis auf ihre aufgeregten Atemzüge, dann drehte sich Phil von ihr runter und legte sich auf den Rücken. Dabei zog er sie in seinen Arm und umschlag sie halb.
Sie bettete ihren Kopf auf seiner Brust und betrachtete seine flachen Brustwarzen, die sich von der Kälte im Raum zusammengezogen hatten. Sie konnte nicht widerstehen und umkreiste eine. „Du darfst es nun sagen, aber danach nie wieder.

Er runzelte leicht die Stirn, während er seine Finger durch ihr Haar gleiten ließ. Dann grinste er. „Ich wusste, dass du Oralsex magst. Und ich hab Recht behalten. “

Sie rollte mit den Augen. Während sie sich eine Weile schweigend liebkosten und das gerade passierte Revue passieren ließen, dachte Emma angestrengt nach. „Ich weiß nicht, ob ich wieder damit aufhören möchte. „

„Womit?“

Sie zögerte.

„Mit uns. Das alles. “ Sie machte eine umfassende Geste. „Ich meine… Ich weiß nicht. “ Es fühlte sich wie eine Sucht an, denn sie wollte gleich noch mal, obwohl jeder ihrer Zellen vor Zufriedenheit und Mattigkeit summten.

„Ich würde um nichts der Welt wieder damit aufhören“, meinte Phillip leise und richtete sich leicht auf. „Und wenn du ehrlich bist, du auch nicht. Die Frage ist nur, ob du mich auch liebst.

Zögernd richtete sie sich ebenfalls auf und sah in sein schönes, vertrautes Gesicht. Einen Moment dachte sie daran, ihm zu sagen, dass er trotz allem nur ihr bester Freund war, doch dann stockte sie, als sie das seltsame Glänzen in seinen Augen sah. Dort konnte sie die Liebe entdecken, die er für sie empfand. Ein wildes Trommeln füllte plötzlich ihre Brust, als ihr klar wurde, dass ihre Emotionen weit über eine Freundschaft hinausgingen.

„Klar liebe ich dich“, sagte sie deshalb. Und dann breitete sich ein zärtliches und ehrliches Lächeln auf ihrem Gesicht aus. „Wir haben auch lange genug dagegen angekämpft. „

Er lachte heiser und küsste sie zärtlich. „Das denke ich auch. „

– Ende -.

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