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Kurzgeschichten 02

Vorweg: Die Kategorie „Betagt“ ist sehr schlecht aus dem Englischen übersetzt. Das Wort „Mature“ lässt sich viel besser mit „reif“ übersetzen. Die darin vorkommenden Figuren müssen also nicht zwangsläufig Asbach-uralte Mumien sein ^^.

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– Betagt/reif. 2 kurze Geschichten für zwischendurch.

1. Ich helfe doch gerne

Meine Ausbildung zur Krankenschwester hat erst vor knapp 4 Monaten begonnen, und bis jetzt gibt es eigentlich nichts über das ich mich beschweren kann.

Es versteht sich von selbst, das viele der anstehenden Aufgaben gewöhnungsbedürftig sind und nicht jeder Tag nur aus eitel Sonnenschein besteht, doch damit komme ich bislang ganz gut klar. Wenn man einem wildfremden Menschen dabei helfen muss sein „Geschäft“ zu verrichten, oder früh am Morgen in ein Zimmer kommt und feststellt, das der Patient in Bett 1 während der Nacht aufgehört hat zu atmen … Na ja, das kann einem schon an die Substanz gehen.

Um so schöner und erfüllender sind dafür die anderen, manchmal ganz kleinen Momente. Das Kind, das nach überstandener Mandel-Op Kilo weise Eiscreme in sich stopfen darf und einen dabei wie verrückt angrinst. Oder dankbare, ältere Herrschaften wie Herr Ullrich in Zimmer 215 …

Es ist kurz nach halb Neun. Die Ärzte haben ihre Morgenvisite hinter sich gebracht und das Frühstück ist auch längst vorüber, als ich mich, bewaffnet mit Schwämmen, Waschlappen und Seife, auf den Weg mache.

Es ist nicht das erste Mal, das ich alleine unterwegs bin. Gudrun, die Kollegin die ich normalerweise begleite, hat sich am Montag mit Grippe krank gemeldet. Erst hatte Schwester Bettina, die Oberschwester der Tagschicht gezögert mich, eine 18 jährige in der Ausbildung, noch dazu in der Probezeit, alleine los zuschicken. Aber andererseits … Es ging ja nicht darum eine komplizierte Wirbelsäulen Operation auszuführen, oder Angehörigen eine traurige Nachricht zu übermitteln. Gudrun und ich hatten diese Woche „Putzdienst“, was im nicht-Krankenschwestern-Jargon bedeutet, das wir Patienten waschen sollen, die aufgrund einer gerade erfolgten Operation, oder anderen Umständen nicht selbst dazu in der Lage sind.

Da die meisten Patienten auf der Station mich bereits kannten und Bettina bisher wohl nur gutes Feedback über mich bekommen hatte, beschloss sie, das es einen Versuch wert wäre, das „Küken“, wie mich hier alle älteren Kollegen nennen, alleine auf „Wischi-waschi-Patrouille“ zu schicken.

Zimmer 215 ist eigentlich ein 2-Bett Zimmer, wird aber gegenwärtig nur von Herrn Ullrich belegt, einem wahnsinnig netten 77 jährigen, der mir schon die tollsten Geschichten aus seinem Leben erzählt hat, wenn ich bei ihm hereinschaue.

Anfangs war es ihm echt unangenehm, sich von uns bei der Körperhygiene oder dem Toilettengang helfen zu lassen, denn Herr Ullrich ist eigentlich stark wie ein Ochse. Trotz seines nicht mehr ganz so jungen Alters geht er jeden Tag Joggen und einmal pro Woche ins Fitnessstudio, um sich in Form zu halten. Na ja, zumindest hat er das bis vor etwa 2 Wochen getan, als er beim Reinigen der Regenrinne an seinem Haus von der Leiter stürzte und sich beide Arme und den rechten Knöchel brach.

Er sah es wohl anfangs als Verletzung seines Stolzes an, sich von uns helfen zu lassen, doch das hatte sich schnell gelegt und mittlerweile kommen wir hervorragend miteinander aus.

,,Da ist ja mein kleiner Engel“, begrüßt er mich herzlich. ,,Junge Dame, dein Anblick ist wirklich Balsam für meine alten Augen. „

,,Ach, Herr Ullrich“, flirte ich dramatisch-übertrieben zurück. ,,Wenn sie nur 4 … vielleicht 5 Jahrzehnte jünger wären, dann könnte es vielleicht mit uns funktionieren.

Das Schicksal hat es einfach nicht gewollt. „

Wir sehen uns kurz an und lachen dann befreit auf. Diese kleinen Flirtereien sind zu einem Ritual zwischen uns geworden, auf das ich mich jeden Tag aufs neue freue. Ich trete an sein Bett heran und schlage die Bettdecke zurück.

,,Na“, sage ich scherzhaft. ,,Muss der schmutzige alte Mann noch auf das Töpfchen, oder will er gleich gewaschen werden?“

Wieder lacht er.

Herr Ullrich gehört eben zu jenen Menschen, die immer den Schalk im Nacken sitzen haben und seine Augen blitzen auf, wie die eines viel jüngeren Mannes, als er sagt:

,,Nein, ich muss nicht, danke der Nachfrage. Und nebenbei bemerkt: Alle alten Männer sind schmutzig, nur so als Vorwarnung!“

,,Dann weiß ich ja schon mal bescheid, was mich in der großen, weiten Welt erwarten wird. So, dann lassen sie uns mal loslegen.

Ich helfe ihm zunächst sein T-Shirt auszuziehen. Wenn man seine eingegipsten Arme bedenkt, keine so leichte Aufgabe. Aber wir kriegen es hin. Als nächstes ist die Unterhose dran. Das geht wesentlich leichter vonstatten, weil es nur den rechten Fuß erwischt hat. Schwups, ist es erledigt und der nette, alte Herr liegt nackt vor mir.

Ich ziehe mir die Einweghandschuhe über und beginne ganz Oben, wasche Gesicht und Hals mit einem weichen Frotteewaschlappen.

Sogar hinter den Ohren wird „gefeudelt“, man ist ja gründlich. Dann lege ich den Lappen beiseite und nehme den Schwamm zur Hand. Nachdem ich ihn in das warme Wasser der Waschschüssel getaucht habe, werden Achseln, Bauch und Beine saubergemacht. Nur die Mitte spare ich aus. Herr Ullrich ist während der ganzen Prozedur ziemlich schweigsam. Nur gelegentlich lässt er einen halbwegs anzüglichen Kommentar fallen und als ich den Schwamm erneut ins Wasser tauche und zusätzlich eine großzügige Menge Duschgel darauf verteile, verstummt er ganz.

Er weiß was jetzt folgt, genau wie ich. Es ist das selbe Spiel, das vor 3 Tagen begonnen hat. Seit ich das erste Mal alleine meine Runde angetreten habe.

Am ersten Tag war es uns beiden peinlich gewesen. Besonders mir ist die Röte ins Gesicht geschossen, was ein Blick in den Spiegel im Aufenthaltsraum bestätigt hat. Ehrlich, eine holländische Treibhaustomate konnte nicht mit mir mithalten, so sehr haben meine Wangen geglüht.

Am zweiten Tag, als sich die Gemüter beruhigt hatten, hatte sich das Peinliche in Neugierde verwandelt. Besonders auf meiner Seite. Die Wasch-Visite endete zwar … irgendwie eigenartig, Herr Ullrich machte einen Kommentar, der mich verwirrte, aber trotzdem … es hinderte mich nicht daran wieder zu kommen und weiter zu machen.

Und heute? Heute ist Tag Drei. Ein schöner Sommertag. Draußen scheint die Sonne, die Vögel zwitschern und ein 77 Jahre alter Mann liegt nackt vor mir in seinem Krankenhausbett und lässt sich von mir waschen.

Ich halte den Schwamm in der Hand und beginne mit kreisenden Bewegungen auf dem unteren Bereich seines Bauches. Schön gründlich, genau wie es sein soll. Mir fällt auf das Herr Ullrichs Glied schlaff und teilnahmslos zwischen seinen Beinen liegt … noch! Ich weiß das sich das gleich ändern wird.

Am ersten Tag habe ich einen richtigen Schrecken gekriegt, als der alte Mann bei der Wäsche plötzlich eine Erektion bekommen hat, obwohl es doch eigentlich eine ganz natürliche Reaktion seines Körpers gewesen ist und habe den Raum schnell wieder verlassen, sobald das aller nötigste erledigt war.

Am zweiten Tag, wir beide redeten nicht über das Geschehene, als ich herein kam, reagierte Herr Ullrichs Körper wie am Vortag und ich beschloss das Ganze möglichst professionell zu erledigen. Ich ließ mir mehr Zeit und war viel gründlicher, ohne das es zum Äußersten kam. Der arme Mann! All diese Reize und keine Chance sich selbst ‚Erleichterung‘ zu verschaffen. Für den nächsten Besuch nahm ich mir vor, besonders ‚gründlich‘ zu sein, um ihm zu helfen.

Meine Hand wandert von seinem Bauch zu seiner Leiste und führt den Schwamm dabei mit sich. Der Schaum wird verteilt und läuft zwischen Herrn Ullrichs Beine. Ich wasche gerade die Innenseite seiner Schenkel, als mir das auffällt.

,,Könnten sie bitte … „, ist alles was ich zu ihm sagen muss, da spreizt er schon wortlos seine Beine. Ein wenig nur, aber es genügt um mir Zugang zu gewähren.

Der schaumige Schwamm wischt über seine Hoden, dabei streife ich mit meinem Handgelenk auch (un-) beabsichtigt sein Glied, welches immer noch schlaff ist und einfach nur an ihm hängt. Da, ein erstes Zucken deutet an das ihn der Vorgang nicht völlig kalt lässt. Ich werde mutiger, wringe etwas Wasser über seinem Schritt aus und beginne den weichen Schwamm an seinem Glied entlang zu reiben. Der Erfolg stellt sich jetzt wesentlich schneller ein. Herr Ullrich gibt einen kaum hörbaren Seufzer von sich, als immer mehr Blut, verursacht durch das Reiben mit dem warmen Schwamm, in seinen Schwellkörper gepumpt wird.

Wie bei einer Zeitrafferaufnahme im Fernsehen erlebe ich mit, wie sein Glied an Umfang und Länge zunimmt, bis es ganz von alleine steht. Wenige Zentimeter über seiner Bauchdecke schwebt es und pendelt dabei hin und her.

Herr Ullrich hält die Augen geschlossen und schweigt. Er hat mich zu nichts aufgefordert oder Vorschläge gemacht. Alles was an den vergangenen Tagen passiert ist, na ja, nennen wir es eine natürliche Reaktion. Alles was jetzt in diesem Augenblick passiert ist ebenfalls nicht abgesprochen und geht wohl allein von mir aus.

Ich sehe dem alten Mann ins Gesicht. Wie er daliegt, mit geschlossenen Augen. Scheinbar ruhig und friedlich, doch ich kann seinen schneller gewordenen Atem hören und spüre die Anspannung in seinem ganzen Körper. Welcher Teufel genau mich in diesem Moment reitet, kann ich nicht sagen, aber ich lege den Schwamm beiseite und nehme die Flasche mit dem Duschgel zur Hand. Mit etwas Druck landet eine gute Portion davon in meiner hohlen Handfläche und wird durch kurzes Verreiben zu einer cremig-schaumigen Masse.

Ein allerletztes Zögern, dann gleiten meine Hände zu beiden Seiten seiner Erektion seine Leiste entlang, streifen über seinen Hodensack und massieren ihn kurz. Erneut ein Seufzer. Diesmal etwas lauter, tiefer. Ich gleite mit den Händen zurück, presse seine hartes Glied dabei gegen seinen Bauch und verteile noch mehr Schaum darüber. Als ich es schließlich mit den Fingern umschließe, stöhnt Herr Ullrich auf.

Ich komme nicht daran vorbei den prallen und vor Erregung zuckenden Schaft dieses alten Mannes mit anderen, jüngeren zu vergleichen.

Er ist nicht unbedingt das, was man als riesengroß bezeichnen könnte, aber ich hatte schon Ein- oder Zwei Freunde in meinem Alter, die wesentlich schlechter ausgestattet waren. ‚In seiner Jugend war er bestimmt ein toller Liebhaber‘, schießt es mir durch den Kopf und ich grinse bei dem Gedanken an all die Eroberungen, die Herr Ullrich vielleicht in seinem Leben gemacht hat.

Meine linke Hand hält seinen Schaft an der Basis umschlossen, ganz fest, ohne sie zu bewegen.

Mit meiner Rechten gleite ich auf und ab, verteile den cremigen Schaum und spüre, wie die Anspannung in seinen Muskeln zunimmt. Die Seufzer und Stöhnlaute, die er von sich gibt, sind Komplimente in meinen Ohren. Sie lassen mich weitermachen und meine Bemühungen werden intensiver. Zuerst umfasse ich seine geschwollene Eichel, sie wird sanft gedrückt und unter wiederholtem drehen meines Handgelenks weiter gereizt. Dann kommt mir eine Idee … Etwas das mir mein Ex-Freund in einem Pornofilmchen gezeigt hat, weil er wollte, das ich es bei ihm ausprobieren sollte.

Also lasse ich meine linke ein wenig höher wandern, bis sie sein Glied ein Stück unterhalb seiner Eichel festhält. Die Finger meiner rechten Hand legen sich um die der Linken, nur der Daumen nicht. Damit fange ich an, über diese super-empfindliche Stelle knapp unter der Eichel zu reiben, da wo sich dieses Bändchen befindet, das die Vorhaut mit dem Rest verbindet. Mein Daumen, vom Schaum des Duschgels gut geschmiert, gleitet absolut widerstandslos über seine Haut.

Ich gebe kaum Druck, das muss ich auch gar nicht. Es sind nur diese kleinen, kreisenden Bewegungen, die dafür sorgen, das noch mehr Blut an seinen Bestimmungsort befördert wird und sein Glied noch mehr anschwellen, noch härter werden lässt, wenn das überhaupt möglich ist.

Es ist ein Trick der tadellos funktioniert. Auch bei meinem Ex war er von Erfolg gekrönt. Da ich weiß, wie es endet und weil ich Herrn Ullrich wesentlich besser leiden kann als meinen Ex-Freund, bewege ich meine Handgelenke von ihm weg, so das die Spitze seines Schaftes nun nicht mehr auf sein Gesicht zielt, sondern gerade nach Oben, in einem fast 90 Grad Winkel weg vom Rest seines Körpers.

Sekunden später stelle ich fest, das ich gerade noch rechtzeitig gehandelt habe, denn schon versteifen sich die Muskeln im Körper des alten Mann und er reißt die Augen auf.

Was folgt ist ein gewaltiger Samenerguss, der dem eines Teenagers in nichts nach steht. Ohne das ich ihn durch auf und ab Bewegungen, oder sonst etwas weiter stimulieren muss, schießen 3 Nein, 4 Schübe klebrig-warmen Spermas aus seiner Eichel, fliegen hoch, fast bis auf meine Augenhöhe, bevor sie sich der Schwerkraft beugen müssen und wieder zurück fallen, wo sie auf Herrn Ullrichs Bauch und meine Hände klatschen.

Als ich meinen Daumen wieder auf die empfindliche Stelle setze, um auch den letzten Rest aus ihm heraus zu locken, gibt der nette, alte Mann ein Wimmern von sich und erzittert am ganzen Körper, so sehr ist sein bestes Stück in diesem Moment gereizt.

Ich lasse ein wenig Zeit vergehen, bevor ich weiter mache. Schließlich soll das ganze ja nicht in einem Herzinfarkt für ihn enden.

Herr Ullrich liegt einfach nur da. Schwer Atmend zwar, doch mit einem Lächeln auf den Lippen, das man nur als selig bezeichnen kann. Dann nehme ich wieder den Schwamm zur Hand und entferne vorsichtig die Ferkelei, die ich angerichtet habe.

Kurz darauf bin ich fertig und packe alle Waschutensilien zurück auf mein kleines Wägelchen, um den nächsten Patienten aufzusuchen, der bestimmt schon wartet. Herr Ullrich sieht mich an und zum ersten Mal seit ich das Zimmer betreten habe, sagt er etwas zu mir.

,,Kleines, du bist wirklich ein Engel. Hier, komm mal her. „

Ich gehe zu ihm und er deutet mit dem Kinn in Richtung des Nachttisches, dessen Oberfläche bis auf eine Flasche Mineralwasser völlig leer ist. Also öffne ich die Schublade in der sich sein Portemonnaie befindet. Verwirrt sehe ich ihn an.

,,Nimm dir einen Fünfziger raus. Kauf dir was schönes. Ihr verdient doch bestimmt nicht viel in der Ausbildung.

,,Herr Ullrich, ich will dafür kein Geld nehmen“, sage ich. ,,Das würde sich … Na ja, es würde sich komisch anfühlen, das habe ich ihnen gestern schon gesagt. „

,,Ich weiß, ich weiß. Entschuldige bitte. Ich wollte dich nicht beleidigen. „

Auf dem Weg zur Tür höre ich ihn erneut.

,,Der Gips bleibt mir ja noch eine Weile. Sehe ich dich Morgen wieder?“

Lächelnd drehe ich mich zu ihm um und sehe mir den alten Mann mit den beiden eingegipsten Armen an.

,,Aber klar. Ich helfe doch gerne!“

ENDE

***

2. Große Pause

Meine Kleidung liegt in einem Bündel neben mir auf dem Boden. Normalerweise lasse ich mir Zeit, wenn ich sie ausziehe, weil ich weiß, das du mir gerne dabei zusiehst. Aber ausgerechnet heute müssen wir uns etwas beeilen. Das geplante Treffen am Wochenende konnte leider nicht stattfinden und glaub mir, ich bedaure es genauso sehr wie du.

Keinen Meter entfernt liegt der Stapel alter, komisch riechender Turnmatten. Es wird nicht das erste Mal sein, das wir sie benutzen und kurz muss ich daran denken, was die anderen wohl sagen würden, wenn sie wüssten zu was die Dinger Zweckentfremdet werden.

Ich tänzele leichtfüßig hinüber und setze mich drauf. Du magst es, wenn ich die Verspielte gebe, dir meinen Spaß an der Sache zeige. Auf die Ellenbogen gestützt, robbe ich ein Stückchen von der Kante weg, bis ich auch meine Füße darauf abstellen kann.

Meine eben noch zusammen gepressten Knie öffnen sich ein wenig und gewähren dir einen Blick auf das, was du am meisten begehrst. Ich liebe diesen Blick, mit dem du mich ansiehst. Diese Mischung aus Vorfreude, Verliebtheit, Verlangen und einer gehörigen Portion Geilheit. Es ist nicht nötig, dich noch weiter zu reizen. Selbst wenn wir nicht so unter Zeitdruck stehen würden, gebe es kaum ein Halten für dich.

Du kommst auf mich zu und gehst in die Hocke.

Deine Hände greifen meine Unterschenkel und ziehen mich wieder zur Kante zurück, bis mein Becken unmittelbar vor deinem Gesicht liegt. Ich kann hören, wie du tief einatmest. Einmal, Zweimal, Dreimal … und mit jedem Atemzug versuchst, mehr von meinem Duft aufzunehmen. Deine Augen sind geschlossen. Mit der Zungenspitze erkundest du jeden erreichbaren Zentimeter, bis es dir reicht und du deinen ganzen Mund auf meinen Hügel drückst. Ein gieriges, abgerissenes Grunzen entflieht deiner Kehle, als Zeugnis deiner Erregung.

Du bist für einen Moment in deiner ganz eigenen Welt, unerreichbar für alles und jeden. Dann öffnest du sie wieder und stehst auf. Deine Hand wandert zum Reißverschluss deiner Jeans und macht sich daran ihn aufzuziehen. Schnell begebe ich mich in eine aufrechte Haltung und helfe dir. Meine Finger greifen nach deinem Gürtel, zerren daran und sorgen dafür, das das unnütze Ding nicht mehr im Weg ist.

Du streichelst mein Gesicht und küsst mich.

Es ist wie eine kleine Ablenkung, du machst das ständig. Während meine Lippen mit deinen spielen und wir den warmen Atem des anderen im Gesicht spüren, dirigierst du dein hartes Glied zu meinem Eingang und drückst die Eichel gegen die weiche, schnell nachgebende Spalte. Es ist wie immer. Unsere voran gegangene Flirterei, die Blicke die wir uns zugeworfen haben und ganz besonders das Wissen, das wir etwas verbotenes machen, wirken wie ein Aphrodisiakum auf uns.

Die Aufregung ist das beste Gleitmittel der Welt für mich.

Nachdem deine geschwollene Eichel sich einen Weg in mein Inneres gebahnt hat, gibt es für den Rest deines Schaftes kein Halten mehr. Du drückst meine Schultern nach unten, so das wir jetzt liegen. Rasch, mit einem einzigen, kräftigen Stoß, dringst du in mich ein. Dein folgendes Zögern währt nicht lange. Kurz genießt du die warme, feuchte Enge, die dich umgibt und gibst mir Zeit mich an den Eindringling zu gewöhnen.

Dann beginnt dein Becken sich zu heben und wieder zu senken. Schnell, kräftig mit ungezügelter Leidenschaft nimmst du mich, während mir nichts anderes übrig bleibt, als meine Hände auf deinen Rücken zu legen und mich so gut es geht festzuhalten, um durch deine wilder werdenden Stöße nicht von den Matten geworfen zu werden.

Dein Mund liegt an meinem Ohr. Du stammelst Worte hervor, die ich kaum verstehen kann. Trotzdem weiß ich was du sagst.

‚So herrlich … so eng … ‚, zwischendurch driftest du in deutlich deftigeren Dirtytalk ab, nennst mich ‚deine kleine Stute‘, ‚dein Fickstück‘, ‚dein geiles Miststück‘. Ich weiß wie du es meinst und das du, wenn wir gerade nicht miteinander schlafen, nie so mit mir reden würdest. Unter anderen Umständen würden wir uns mehr Zeit lassen. Du würdest mich streicheln, meine Füße und den Rest meines Körpers massieren. Ich würde dich küssen, überall und dich mit meinen Lippen verwöhnen, an all den Stellen, wo du es besonders gern hast, bis du die Kontrolle über deinen Körper verlierst.

An deinen Bewegungen merke ich, das es nicht mehr lange dauern wird. Zu intensiv, zu heftig sind deine Bemühungen. Du stöhnst und ächzt. Du flüsterst weitere Worte in mein Ohr, sagst das du mich liebst und nie aufhören wirst mich zu wollen.

Während dein Körper sich verkrampft und du deine Wärme in mich hinein spritzt, denke ich an deine Frau und deine Kinder, von denen 2 bereits älter sind, als ich es bin.

Ob du ihnen auch was von Liebe und Vertrauen erzählst, wenn du bei ihnen bist? Natürlich tust du das! Es ist schließlich deine Familie und ich bin nur ein Abenteuer. Ein williges, junges Ding, das neugierig darauf war, wie Sex mit einem erfahrenen Liebhaber wäre und das bereit war sich dir hinzugeben, als die Midlife-Krise dich in ihrem erbarmungslosen Krallen gepackt hatte.

Unser letztes Treffen ist fast eine Woche her.

Eine ganze Woche in der du vermutlich auch bei deiner Frau nicht zum Zuge gekommen bist. Ständig erzählst du mir von ihr und wie gering ihr Interesse an Sex mit den Jahren geworden ist. Eine ganze Woche in der sich eine Menge angesammelt hat …
Ausgepumpt und schwer am Atmen liegst du auf mir, drückst mich mit deinem Gewicht in die Turnmatten unter uns. In meiner Spalte kann ich spüren wie du zuckst.

Deine Lenden bewegen sich noch immer, aber inzwischen kaum noch merklich in dem Versuch auch den allerletzten Tropfen in mir loszuwerden.

Zum Kuscheln oder Austausch von Zärtlichkeiten ist diesmal keine Zeit. Ein flüchtiger Kuss, dann müssen wir uns schon wieder in unsere Klamotten werfen. Du verlässt den Raum als Erster und ich warte ein paar Minuten, weil das Risiko zusammen gesehen zu werden einfach zu groß ist.

Aus den Lautsprechern ertönt das markante Klingeln, welches das Ende der Pause signalisiert und jeden darauf hinweist, das es Zeit wird sich auf den Weg zu machen.

Ich schaue auf meine Uhr und vermute, das du inzwischen wohl wieder im Lehrerzimmer bist, um schnell einen Kaffee zu trinken, bevor der Unterricht wieder losgeht. Mein Verstand ist noch ganz wuschig von eben. Was liegt jetzt eigentlich an? Ach ja, richtig! Physik bei Frau Niemeyer. Na toll, entnervt streife ich mir meine Sneaker über und mache mich auf den Weg, der von der Sporthalle hinüber zum Schulgebäude führt.

ENDE

***

Irgendwann demnächst (vielleicht): Kurzgeschichten 03 – Erotischer Horror/Nicht menschlich.

PS: Nochmal vielen Dank für die Kommentare und Bewertungen, welche auf Kurzgeschichten 01 gefolgt sind. Feedback, egal ob positiv oder negativ ist immer willkommen.

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