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Der Vibrator

von Tief Im Westen, Januar 2015

Vielen Dank an Finja zum Gegenlesen

1) DIE VORGESCHICHTE

Lasst mich eine Geschichte erzählen, die sich zu 50% genau so zugetragen hat. Nur welche Hälfte meiner Erzählung frei erfunden ist und welche sich wirklich so abgespielt hat, wird nicht verraten. Namen und Orte habe ich ein wenig durcheinander gemischt. Doch genug der Vorrede!

Also, es war vor rund einem Jahr.

Ich stöberte etwas durchs Netz und kam auf die Idee, mal zu schauen, ob es vielleicht ein neues, interessantes Sex-Spielzeug geben würde. Das Liebesleben zwischen meiner Frau und mir war gut. (Das ist es auch heute noch). Aufgrund von beruflicher und familiärer Belastung hatten wir nicht so oft Sex, wie wir beide eigentlich gerne wollten. Aber doch fanden wir Möglichkeiten, allein und ungestört zu sein und genossen intensiv die Zeit zusammen.

Nun, wo war ich? Ach ja.

Ich erzählte davon, dass ich im Netz unterwegs war, um nach einer Bereicherung für unseren Spaß im Bett zu suchen. Das Meiste reizte mich jedoch überhaupt nicht. Ich staunte über die riesige Auswahl an Dildos und Vibratoren. Ich wunderte mich sehr, dass es überhaupt einen Markt für eine so große Auswahl gab.

Auf einmal sah ich, dass es Bausätze zum Erstellen von Dildos und Vibratoren gab. „Das ist doch mal was Spannendes, was Ungewöhnliches“ dachte ich mir.

Ich suchte weiter und las mir Bewertungen zu angebotenen Produkten durch. Ein ausführlicherer Kommentar schilderte, dass die Bausätze kaum zu gebrauchen wären, wenn die Natur einen mit einem über dem Durchschnitt in Bezug auf die Größe liegenden Penis versorgt hätte und dass man sich die Komponenten auch einzeln im Maskenbildnerbedarf besorgen könnte.

Weihnachten lag bald vor der Tür und bei nächster intimer Gelegenheit fragte ich meine Frau, ob sie sich über ein solches Geschenk freuen würde.

Sie war sofort Feuer und Flamme und wollte mehr wissen. Ich vertröstete sie jedoch auf Weihnachten.

In den nächsten Wochen zog ich mich abends öfter in mein Zimmer zurück und arbeitete mich praktisch in die Grundlagen der Gusstechnik ein und machte mich mit Begriffen wie Shore Härte vertraut. Kurioserweise gab mir eine Sachgeschichte von der Sendung mit der Maus, die meine Kinder im Netz gesehen hatten, in der es um die Erstellung eines kleinen Eisbären ging, gute Hinweise.

Rechtzeitig zu Weihnachten war ich fertig. Wir scherzten noch, dass die Kinder und Großeltern gut staunen würden, würde ich ihr das Geschenk auch unter den Baum legen. Ich tat es nicht und versteckte es stattdessen an Heiligabend unter ihrer Bettdecke. Während wir den Nachtisch unseres Weihnachtsmals vorbereiteten, wurde meine Frau doch neugierig und ging schon einmal in unser Schlafzimmer.

Ein wenig später kam sie zurück und ihre einzigen Worte waren — ihre Mutter war auch in die Küche gekommen — „Beeindruckend!“

Ich musste schmunzeln.

Was wir für einen Spaß hatten, mit dem neuen Dildo, erzähle ich ein anderes Mal. Jetzt kommt erst einmal der Teil, mit dem ich nicht gerechnet hatte.

Ein paar Monate später musste meine Frau ihrer Schwester von ihrem neuen Spielzeug erzählt haben, denn eines Tages fragte sie mich: „Sag mal, kannst du eigentlich noch einen Dildo herstellen?“

Ich war ein wenig überrascht, dass sie über so etwas Intimes mit ihrer Schwester gesprochen hatte, doch meine Frau beruhigte mich und meinte, dass sie nur von dem Geschenk an sich gesprochen hätte.

Das kleine, unwichtige Detail, dass es eine Kopie meines Organs gewesen war, hatte sie verschwiegen.

„Kein Problem“, antwortete ich ihr.

Da ich die Form noch hatte, bestellte ich neues Silikon für den Guss und schwarzen und roten Samt, aus denen ich noch einen schicken Beutel als Verpackung nähte. Meine Schwägerin bekam den Dildo zu ihrem nächsten Geburtstag.

Irgendwie hatte es sich danach herum gesprochen, dass ich eine Quelle guter Dildos hätte und ich begann ein kleines Geschäft daraus zu machen.

Der nicht unerhebliche Preis des lebensmittelechten Silikons machte es mir unmöglich, die Spielzeuge weiter zu verschenken. Die Mund zu Mund Propaganda lief gut und so bekam ich jede oder jede zweite Woche eine E-Mail mit einer neuen Bestellung.

2) DER MESSEBESUCH

Ein paar Monate geschah nichts Nennenswertes. Doch eines Tages erreichte mich eine E-Mail mit einer Bestellung von einem Absender, der mir bekannt vorkam. Ich warf einen Blick auf die Adresse und ich war mir sicher, dass es sich um meine Arbeitskollegin Michaela handelte.

Michaela war fast 1,80 m groß, schlank und hatte blondes Haar, welches sie meist zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden trug. Wir arbeiteten nicht direkt in der gleichen Abteilung, hatten uns jedoch über die letzten Jahre angefreundet. Während der Pausen oder Freitagnachmittags setzten wir uns in unregelmäßigen Abständen zu einer Tasse Kaffee zusammen. Wenn wir beide nicht in festen Händen gewesen wären, hätte ich mir gut vorstellen können, dass wir uns auch näher gekommen wären.

So aber schickte ich ihr den gewünschten Dildo. Ich nutzte, wie immer, ein Postfach als Absenderadresse. Immer wenn ich sie danach traf oder sprach, stellte ich mir des Öfteren vor, wie sie sich mit dem Spielzeug vergnügte.

Bald stand wieder Weihnachten vor der Tür und ich machte mich an die Arbeit für Planung und Fertigung der zweiten Generation. Diese sollte zusätzlich die Möglichkeiten eines Vibrators beinhalten.

Die zwei kleinen, aber kräftigen Motoren ließ ich über einen kleinen Mikrocontroller ansteuern, den ich für unterschiedliche Vibrationsmöglichkeiten programmierte.

Allen meinen bisherigen Kunden schickte ich eine Werbe-E-Mail mit den Vorzügen des neuen Produkts. Nur Michaela schickte ich diese E-Mail nicht. Ihr druckte ich sie aus, steckte sie in einen Umschlag und legte ihn ihr in einem unbemerkten Moment auf den Schreibtisch. Mir war bewusst, dass war nicht ganz fair gewesen.

Hatte sie doch so gewusst, dass sie einen Kollegen hatte, der ihre Neigung zu Dildos kannte.

Wenig später erhielt ich von ihr per E-Mail die Bestellung eines Spielzeugs der zweiten Generation. Dort forderte sie mich auf, mich zu erkennen zu geben, da es so ja wohl nicht gerecht sei, wenn ich sie kennen würde, sie mich aber nicht.

Wie es der Teufel so wollte, stand die wichtigste Jahresmesse in den USA für das Hauptprodukt unserer Firma vor der Tür.

Michaela und ich, neben einigen anderen Kollegen, waren dieses Jahr an der Reihe, unser Unternehmen dort zu vertreten. Ich entschloss mich, mein Produkt diesmal nicht mit der Post zu versenden, sondern mit auf die Reise zu nehmen und es ihr dort vor Ort zukommen zu lassen. Ich gab das Päckchen in die Hotelpost sobald wir angekommen waren mit einem Hinweis, dass ich der Absender sei.

Abends gingen wir auf Messebesuchen immer mit allen Kolleginnen und Kollegen gemeinsam essen.

Michaela und ich hatten den Tag über noch keine Möglichkeit gehabt – ohne störende andere — ein Wort miteinander zu wechseln. Und so schauten wir, dass nach und nach einer nach dem anderen den Tisch verließ und wir nur noch zu zweit sitzen blieben. Zunächst waren wir beide etwas schweigsam, da keiner so recht wusste, wie wir das etwas pikante Thema ansprechen konnten.

Schließlich begann sie mit den Worten: „Du bist ja ein ganz schönes Schlitzohr! So etwas hätte ich von dir nicht erwartet.

Ich entgegnete ihr: „Schlimm?“, Nach einer Weile fragte ich weiter, „oder kommt die Lieferung gerade ungelegen?“

„Nein, das nicht, aber wie kommst du auf die Idee, es mir hierher zu bringen?“

„Du wolltest doch, dass ich mich zu erkennen gebe. „

„Schon“, erwiderte sie, „aber hier und jetzt…?“

Eine Weile sagte keiner von uns ein Wort. Sie nippte an ihrem Wein und ich trank einen Schluck meines Mojitos.

Dann meinte ich: „Ich kann das Päckchen ja auch wieder mitnehmen. „

„Och, das muss jetzt auch nicht sein“, sagte sie sofort. Nach einem kurzen Moment ergänzte sie verlegen: „Ich habe schließlich das Geld überwiesen und ich beabsichtige auch nicht von dem Kauf zurückzutreten! Und die Messe hat gerade erst angefangen. Sie dauert noch eine Woche und die Abende sind manchmal schon einsam, so ohne Johannes, meinen Mann.

Sie schmunzelte, als sie Letzteres sagte. Und auch ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.

Wiederum schauten wir uns eine Weile schweigend nur an. Wenn wir uns sonst getroffen hatten, waren wir nicht zu wortkarg gewesen. Mit dieser neuen Situation mussten wir erst lernen, umzugehen.

Ich trank meinen Cocktail aus und fragte sie: „Möchtest du auch noch etwas zu trinken?“

Sie zögerte einen Moment.

Dann erwiderte sie: „Ein Glas nehme ich noch. „

Als sich der Kellner wieder unserem Tisch näherte, gab ich ihm ein Zeichen und bestellte uns noch zwei Gläser Wein. Sobald er sich von unserem Tisch entfernt hatte, fragte sie: „Wie kommt es eigentlich, dass du ‚Dildos‘ vertreibst?“

„Willst du die kurze Fassung oder die lange Fassung hören?“, fragte ich sie, bewusst das viel verwendete Filmzitat bemühend.

„Nun, du hast ja gerade noch einen Wein bestellt.

Und so müde bin ich noch nicht, trotz des Jetlags. Fang‘ mal mit der langen Fassung an. Wenn sie anfängt, mich zu langweilen, kann ich mir immer noch die Kurze wünschen. „

Während sie mir antwortete, überlegte ich schnell, wie weit ich auf alle Details eingehe und wie weit ich um die Wahrheit herum erzählen sollte. Meine Kollegin war mir ja immer sympathisch gewesen und wir verstanden uns gut. Eine innere Stimme sagte mir: „Versuch mal, wie weit sie alles wissen möchte.

Und so begann ich zu erzählen: „Ich verkaufe sie schon mehr als ein halbes Jahr. Zu Beginn waren es nur ein oder zwei im Monat. Später wurden es dann bis zu zehn Stück. „

„Und wie kommt man auf die Idee Dildos zu verkaufen? Es ist ja jetzt nicht das Selbstverständlichste auf der Welt, oder?“

„Warum nicht? Bei uns in der Nähe gibt es jemanden, der Katzen- und Hundefutter verkauft.

„Das ist doch das, was ich meine. Es ist nicht gerade Katzenfutter. „

„Nun ja, irgendwann hatte ich die Idee, ich wollte einen verschenken, an meine Frau. Und damit hat alles angefangen. Sie hat den Ersten bekommen und kurze Zeit später wollte ihre Schwester auch einen. Sie muss wohl etwas ihrer Schwester erzählt haben. Kurze Zeit später bekam ich die Anfrage nach einem Dritten, von einer Bekannten meiner Schwägerin.

Ich machte eine kurze Pause und trank einen Schluck aus meinem Glas. Anschließend fuhr ich fort: „Und so wurden es mehr und mehr. „

„Warum hast du den Anderen nicht gesagt, wo du ihn her hattest? Ich hätte dich nicht so gewinnorientiert eingeschätzt. „

So, nun kamen wir also der Wahrheit näher: „Nun, diese kann man in keinem Laden oder Onlineshop kaufen. Ich stelle sie selber her.

„Wie? Moment“, hakte sie nach. „Wie kannst du sie selbst herstellen? So’was kann man doch nicht selbst machen!“

„Warum nicht?“, entgegnete ich, glücklich erst einmal nicht über das entscheidende Detail sprechen zu müssen. „Es ist eigentlich ganz einfach. Die Grundstoffe bekommt man ganz einfach übers Internet. Das Silikon gibt’s von kleinen Größen zu 500g bis zu 20 kg Kanistern. Auch die Farben sind so zu bekommen. Das Mischen des gewünschten Farbtons geht relativ einfach.

Dann rührt man alle Komponenten zusammen, sorgt dafür, dass alle Luftblasen entweichen und gießt es einfach in die Form. Am Schluss noch ein paar Stunden warten, bis das Silikon sich benetzt hat, also fest geworden ist. Das Nähen des rot-schwarzen Beutels ist tatsächlich das, was am längsten dauert. „

„Wie? So einfach ist das? Das ist fast nicht zu glauben!“, wunderte sie sich.

„Und der Preis kommt zustande aus den Materialkosten für das Silikon.

Das ist ziemlich teuer, da es u. a. auch für Lebensmittelformen zugelassen ist“, ergänzte ich.

Ich nahm den nächsten Schluck aus meinem Glas. „Ob sie wohl auf die Lücke in meiner Geschichte stößt?“, fragte ich mich. Ich konnte nicht verhehlen, dass die Erzählung ganz erregungslos an mir vorbei gegangen war. Doch ich hatte mich zu früh gefreut. Mit ihrer nächsten Frage hatte sie mich.

„Warte mal, gießen? Zum Gießen braucht man doch eine Form, oder?“

„Hm, ja.

„Woher hast du sie? Kann man sie auch im Internet bestellen?“

„Meine Form habe ich nicht im Netz bestellt. „

„Ja… Und?“, bohrte sie nach und wollte noch einen Schluck aus ihrem Glas nehmen.

„Ich habe sie selbst erstellt. „

Schnell setzte sie ihr Glas ab und beugte sich auf ihrem Stuhl nach vorne. Sie blickte mich mit ihren blauen Augen scharf an: „Wie meinst du das?“

„So wie ich es gesagt habe.

Die Form habe ich selbst erstellt. „

„Aber für eine Form braucht man doch eine Vorlage, ein Positiv. Und das Exemplar, was ich zu Hause habe, ist so detailreich. So etwas kann man doch nicht modellieren. Oder? Es sieht aus wie echt, wenn man von der Auberginen-Farbe absieht. „

Ich antwortete ihr nicht.

Sie stellte ihr Glas vor sich auf den Tisch und sprach weiter: „Du willst doch nicht sagen, dass es ein Abguss von deinem Sie ließ den Satz unvollständig.

Ich antwortete ihr weiterhin nicht. Stattdessen legte ich den Kopf ein wenig zur Seite und ein setze ein kleines schelmisches Lächeln auf.

„Das gibt’s doch nicht!“ Sie ließ sich zurück in ihren Stuhl fallen, lachte und blickte an die Decke.

„Und“, fragte ich sie, „willst du, dass ich jetzt die Kurzfassung erzähle?“

„Wie? Was?“ Sie war offensichtlich mit ihren Gedanken im Moment woanders.

Ich konnte es ihr auch nicht verdenken. In ihrem Kopf liefen höchst wahrscheinlich Gedanken durcheinander, die mich in ähnlicher Weise beschäftigt hatten, nachdem ich ihr den ersten Dildo geliefert hatte. Da hatte sie in den letzten Woche mit einem Stück Silikon Spaß gehabt, sich befriedigt und sich vermutlich immer wieder zum Höhepunkt gebracht. Mit etwas, was eine 1:1 Kopie des erigierten Penis‘ ihres augenblicklichen Gegenübers war. Und so schlecht konnte das Spielzeug nicht gewesen sein, da sie sogar die nächste Generation des Dildos sich bestellt hatte?

„Mir fehlen die Worte.

Ich hatte ja mit einigem gerechnet, aber das?“

„Und schockiert?“, fragte ich sie.

Sie wartete einen Augenblick mit der Antwort. Dann erwiderte sie: „Ja, schon ein wenig. “ Sie machte eine Pause. „Aber es hatte auch irgendwie seinen Reiz. Natürlich hatte ich mir in meiner Phantasie einen Mann vorgestellt, dessen Abguss ich in den Händen – nun ja – hielt. Aber es war anonymer. Ich hätte nie im Leben geglaubt, dass er von jemandem stammen würde, den ich kenne.

Und natürlich auch nicht von dir!“

„Und bist du enttäuscht?“

„Enttäuscht? Wie kommst du denn da drauf? Als ich bei der Bestellung sagte, dass ich den Versender gerne kennen lernen würde, hatte ich damit gerechnet, dass einer meiner Kolleginnen oder Kollegen sich als eine Art Händler entpuppen würden. Dass du es dann warst, hat mich schon überrascht. OK, hatte ich mir gesagt. Hat er halt ein kurioses Hobby, lass uns mal ‚drüber reden.

Aber dass ich die ganze Zeit eine 1:1 Kopie …“ Sie vollendete den Satz nicht.

Ich nickte, um ihr zu signalisieren, dass ich sie verstand.

Obwohl sie ihr Glas noch nicht geleert hatte, stand sie auf und verabschiedete sich mit den Worten: „Ich muss jetzt hoch auf mein Zimmer. Lass uns morgen weiter reden. Ich möchte jetzt nicht mehr. „

Ich blieb noch eine Weile in Gedanken sitzen und leerte mein Glas.

Am nächsten Morgen begegneten wir uns beim gemeinsamen Frühstück mit allen Kollegen am Buffet. Ich wünschte ihr einen guten Morgen und sie lachte mich grinsend an: „Guten Morgen, du Schlawiner!“

Auf den ersten Eindruck, schien sie mir nicht nachtragend zu sein. Ein kleiner Stein war mir vom Herzen gefallen. Das hätte anderenfalls eine sehr anstrengende Messewoche werden können und vor allem wäre es schade gewesen, wenn unsere Freundschaft einen Knacks abbekommen hätte.

Im Laufe des weiteren Tages ergab sich keine Möglichkeit, dass wir miteinander alleine sprechen konnten. Entweder war sie oder ich in Besprechungen oder wir mussten potentiellen Neukunden die Vorzüge unseres Produkts anpreisen.

Erst gegen Abend, als die ganze Standmannschaft sich wieder in dem Restaurant versammelte, um den Tag Revue passieren zu lassen, richteten wir es ein, dass wir diesmal nebeneinander sitzen konnten. Nachdem die Getränke gekommen waren, prostete sie mir mit den Worten zu: „Auf den Unternehmer.

Im ersten Moment fragte ich mich, welchen Unternehmer sie meinte. In der Erinnerung des heutigen Tages auf unserem Messestand, war mir kein Außergewöhnlicher in Erinnerung geblieben. So schaute ich ein wenig verdutzt.

„’Hast, heute Abend eine lange Leitung, oder?“, sprach sie weiter und blickte mich mit einem verschmitzten Lächeln an.

Allmählich begriff ich, dass sie mich gemeint hatte. Ich musste lachen, ergriff ebenfalls mein Glas und stieß mit ihr an.

„Und, hast du das Päckchen schon ausgepackt?“ fragte ich sie.

„Nein, noch nicht. Gestern Abend bin ich zu müde gewesen und es ist mir zu viel durch den Kopf“, gegangen. “ antwortete sie.

„Und heute?“, setzte ich nach.

„Da hat sich noch keine Gelegenheit ergeben. Heute Morgen bin ich spät dran gewesen und ich wollte das Frühstück auch nicht verpassen.

Auf dem Messegelände gibt es ja immer nur Fast-Food. „

„Und wie ist es jetzt?“, wollte ich wissen.

„Jetzt? Du meinst, ich würde dir das sagen?“

„Warum so prüde auf einmal?“, entgegnete ich. „Was wäre denn dabei? Gestern Abend sind wir schon inhaltlich deutlich expliziter gewesen. „

„Hmm. – Eigentlich hast du Recht. Und was ist mit den Kollegen?“, wollte sie wissen.

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auffällt, wenn du mal weg bist. Falls jemand mich fragen sollte, könnte ich ja sagen, dass du schon müde seist und ins Bett wolltest. „

„Ich glaube, du hast Recht. So langsam reizt es mich schon, ‚deine‘ Version zwei zu testen. „

„Dann nur zu und viel Spaß! Vergiss morgen nicht, mir zu berichten“, setze ich hinzu, während sie sich schon auf den Weg machte.

Ich wandte mich meinen anderen Kolleginnen und Kollegen zu. Wir quatschten über alles und die Welt. Aber in meiner Fantasie stellte ich mir vor, wie Michaela das Päckchen öffnete und ihre Neuerwerbung in Augenschein nahm. Bestimmt würde sie bald die Akkus einsetzen, ihn einschalten und dann …

Weiter kam ich nicht in meinen Gedanken, da mein Kollege Jürgen mir das Handy für die Service Notfälle mit den Worten: „Michaela ist dran.

Sie hat wohl ’nen dringenden Supportfall per E-Mail bekommen und braucht deine Hilfe“, reichte.

„OK“, sagte ich, nahm das Telefon entgegen und sprach ins Gerät: „Ja, Micha, worum geht es?“

Sie antwortete mir: „Kannst du kurz rauf kommen? Ich hab‘ hier ein Problem. „

Nachdem ich aufgestanden war und mich ein paar Schritte von meinen Kollegen entfernt hatte, vorgebend, dass ich sonst nichts am Telefon verstehen würde, fragte ich: „Zu dir auf’s Zimmer?“

„Ja!“, antwortete sie knapp und legte auf.

Zwei Gedanken gingen mir fast parallel durch den Kopf, entweder hatte sie wirklich einen dringenden Servicefall am Wickel oder sie hatte ein Problem mit ihrem neuen Vibrator. Aber, wenn sie ein Kundenproblem mit mir besprochen haben wollte, hätte sie am Telefon bestimmt die ersten technischen Einzelheiten erwähnt. Also vermutete ich, dass es um ihr neues Spielzeug gehen würde. Ich gab meinem Kollegen das Service-Telefon zurück und sagte knapp: „Ich kümmere mich d’rum.

Bis später. „

Ich ging zu den Aufzügen, forderte einen an und wartete einen Moment bis der Nächste frei wurde. Nachdem sich die Türen geöffnet hatten, war ich eingetreten und drückte für die 24. Etage. Während der gemütlichen Fahrt nach oben, musste ich an die Szene aus dem Film Blues-Brothers denken, in der Jake und Elwood Blues ebenfalls im Aufzug — scheinbar eine Ewigkeit – wartend nach oben gefahren waren, bis zur Steuerabteilung vom Cook-County.

Die Musik, die mich begleitete, war der im Film nicht unähnlich. Vermutlich wurde immer dieselbe Musik mit den Aufzügen zusammen ausgeliefert.
Dies lenkte mich nur ein wenig ab. Schnell beherrschte die bevorstehende Begegnung mit meiner Kollegin wieder meine Gedanken. Wobei ich ihr wohl helfen soll? Sind es Probleme technischer Natur oder vielleicht eher in der Anwendung? Es würde mich schon reizen, sie bei der Benutzung meines selbst hergestellten Vibrators zu sehen. Aber soweit würde sie mit Sicherheit nicht gehen.

Schließlich öffneten sich die Fahrstuhltüren und ich schaute, in welcher Richtung ihr Zimmer lag. Wenig später stand ich vor ihrer Zimmertür. Ihre Nummer wusste ich, da alle Kollegen und ich direkt nach der Anmeldung im Hotel unsere Zimmernummern ausgetauscht hatten. Was wohl gleich passieren würde?

Ich kam mir vor, wie bei meiner allerersten Verabredung und hatte ziemliches Herzklopfen. Ich atmete noch einmal durch und klopfte an. Kurze Zeit später öffnete mir Michaela ihre Tür, vergewisserte sich, dass ich es war und bat mich herein.

Sie hatte ihr schickes Kostüm gegen einen dicken, kuscheligen Bademantel des Hotels getauscht. Ihr Zimmer war ähnlich dem meinen geschnitten. Links neben der Tür ging es ins Badezimmer. Die Tür war leicht angelehnt. Weiter hinein war auf der rechten Seite ein großer Schrank mit Schiebetüren. Dahinter öffnete sich das große Zimmer. Auf der rechten Seite standen die zwei King-Size Betten, auf der Linken kam erst der übliche riesige Fernseher und daneben, ein für ein Hotelzimmer relativ großer Schreibtisch.

In der Ecke, neben dem Schreibtischstuhl, stand ein üppiger Sessel. Geradeaus waren die großen Fenster. Der sonst großartige Blick abends auf die nächtliche Stadt war durch die zugezogenen Gardinen blockiert.

„Wofür brauchst du meine Hilfe? Ist dir die Benutzung unklar?“, scherzte ich.

„Da würdest du mir wohl gerne helfen, nicht wahr?“

Ich dachte mir: Wie komme ich da jetzt raus? Wenn ich jetzt das Falsche sagte, war der Abend kürzer, als er bisher zu versprechen schien.

Aber wenn ich zu zurückhaltend war, war er auch gleich vorbei. Ich antwortete ihr dann: „Warum nicht? Schließlich konnte ich noch keinen Usability Test durchführen. „

„Aha. Ich bin also dein Versuchskaninchen?“

„Wenn du so willst. Was ist denn nun dein Problem?“, fragte ich nach.

„Ich habe die Batterien eingesetzt, aber nichts tut sich“, sagte sie während sie den Vibrator vom Tisch aufnahm und zur Verdeutlichung versuchte ihn einzuschalten.

Nichts passierte.

Ich nahm ihr das Spielzeug aus den Händen und wollte die Lage der Akkus kontrollieren. Da meinte sie schon: „Die Lage ist richtig. Das habe ich schon zwei Mal geprüft. „

„OK, glaube ich dir“, entgegnete ich ihr.

„Und was jetzt, Herr Konstrukteur?“, fragte sie leicht schnippisch.

„Ich vermute, dass die Akkus leer sind. Eigentlich liefere ich immer voll aufgeladene Akkus mit.

Diesmal muss ich das Paar frisch Aufgeladene mit neuen, leeren vertauscht haben. Gib mir doch bitte einmal das Ladegerät. Es liegt unten im Karton. „

Sie holte das Ladegerät und gab es mir. Ich steckte den Stecker in die Ladebuchse, nahm ihren auf dem Tisch liegenden US Stromadapter von dem kleinen Schreibtisch und schloss das Ladegerät an.

„Ich schätze in einer halben Stunde ist er so weit aufgeladen, dass du ihn ausprobieren kannst.

„Und was mache ich solange noch?“, fragte sie mich ein wenig provokant.

„Ich könnte unten von der Bar noch eine Flasche Wein besorgen“, entgegnete ich. „Schließlich ist es meine Schuld, dass du noch so lange warten musst. „

„Eigentlich hast du Recht“, stimmte sie mir zu.

„Hast du einen bestimmten Wunsch? Lieber weiß oder rot, lieber trocken oder lieblich?“, wollte ich wissen.

„Ach weißt du, wenn er trocken ist, ist mir beides recht. Such‘ einen Guten aus. „

„Mach‘ ich“, antwortete ich ihr, stand auf und ging zur Tür. Kurz vorm Hinausgehen rief ich noch: „Bis gleich!“

„Ja, bis gleich“, hörte ich sie mir noch antworten.

Ich ging den Gang zurück und nahm den Aufzug hinunter ins Erdgeschoss, in das sich die Bar an die Lobby anschloss.

Ich hoffte, dass ich keinen meiner Kolleginnen oder Kollegen treffen würde. Wie hätte ich den Anderen erklären sollen, was ich bei einem Servicefall mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern hätte machen wollen? Ich hatte Glück, sie waren alle noch im Restaurant. An der Bar fragte ich den Bar-Keeper, ob es möglich sei, auch ganze Flaschen zu kaufen. Er bejahte meine Frage und gab mir die Weinkarte. Da ich keines der aufgelisteten kalifornischen Weingüter kannte, entschied ich mich für einen französischen Bordeaux und ließ ihn auf mein Zimmer buchen.

Er fragte mich noch, ob ich auch Weingläser wollte. Ich wünschte zwei und bat ihn, die Flasche noch zu öffnen. Er stellte die Gläser auf die Theke neben die entkorkte Flasche. Ich nahm alles mit und ging zurück zum Aufzug. Von Weitem hörte ich einige meiner Kollegen sich lachend und gut amüsierend unterhaltend nähern. Ich beschleunigte meinen Schritt und die Türen des Aufzugs schlossen sich bevor die ersten um die letzte Ecke gebogen waren.

Oben angelangt, ging ich zu ihrer Zimmertür und klopfte an. Sie öffnete mir die Tür mit den Worten: „Du bist’s. Das hat ja eine Ewigkeit gedauert! Wo bist du geblieben?“

Ich erklärte ihr: „Ich musste erst den Kollegen aus dem Weg gehen. Hinterher fragen sie noch, was ich mit einer Flasche Wein bei dir machen wolle, während wir uns doch eigentlich um einen Servicefall kümmern würden. „

Ich stellte die Gläser auf den kleinen Couchtisch neben dem Sessel, schenkte den Wein ein und setzte mich auf den Schreibtischstuhl, während sie auf dem Sessel Platz nahm.

Sie schlug ihre Beine übereinander und lehnte sich zurück. Mit einem hoffentlich nicht zu offensichtlichen Blick, versuchte ich zu erfahren, womit sie wohl unter dem Bademantel bekleidet war. Leider hatte sie ihn relativ weit oben übereinander geschlagen und fest mit dem Gürtel geschlossen.

Sie nahm ihr Glas in die Hand und fragte: „Worauf sollen wir anstoßen?“

Ich nahm ebenfalls mein Glas und antwortete: „Auf einen netten Abend.

„Was Originelleres fällt dir nicht ein?“, entgegnete sie lächelnd.

„Wie wär’s mit: Auf einen erfolgreiches, nein besser, auf ein genussvolles ‚erstes Mal‘?“

„Gute Idee! Auf ein genussvolles erstes Mal“, prostete sie mir zu.

Wir beide mussten lachen und stießen mit unseren Gläsern an. Wir tranken beide einen ersten Schluck. Ich setzte mein Glas ab und begann unser Gespräch mit den Worten: „Wenn die Kollegen jetzt wüssten, dass wir hier sitzen und eine gute Flasche Wein geöffnet haben…“

Sie setzte den Satz fort: „…und wenn sie wüssten, auf was wir gerade warten…“

Wir mussten beide lachen.

„Wo wir schon beim Thema sind“, setzte sie unser Gespräch fort, „ich war ja gestern etwas hastig aufgebrochen, nachdem du mir weitere Details gebeichtet hattest. Was du mir gestern noch schuldig geblieben bist: Wie erstellt man denn eine solche Form?“

„Du lässt nicht locker, was?“, erwiderte ich.

„Natürlich nicht! Wir haben doch Zeit, bis die Akkus geladen sind. „

„Nun, … also …“, druckste ich zunächst herum.

„Komm! Nicht so schüchtern. Wir sind doch beide schon erwachsen. „

„Also gut. Den Abdruck habe ich mit Alginat erstellt. „

„Was ist das?“, fragte Michaela sofort.

„Es ist eine Masse, mit der auch Zahnärzte Abdrücke von Gebissen herstellen. Der Grundstoff wird aus Algen gewonnen. Du kennst es vielleicht schon. „

„Ein Zahnarzt hat mir noch keinen Abdruck abgenommen, aber vor vielen Jahren mein Kieferorthopäde.

Das verstehe ich. OK. Aber …“, sie nahm den Silikonpenis vom Schreibtisch auf und wog ihn in ihren Händen, „der hier ist etwas größer als ein Gebiss. Wie hast du das genau angestellt, den Abguss herzustellen?“

„Du willst es aber jetzt genau wissen. „

„Gaaanz genau!“, trietzte sie mich.

„Also, ich habe eine große 1l Colaflasche genommen und den Boden abgesägt. „

„Warum eine Colaflasche?“, fragte sich nach.

„Dass es eine Colaflasche war, spielte keine Rolle. Es musste eine Flasche aus kräftigem Kunststoff sein. Ich konnte ja schlecht eine Glasflasche nehmen und den Boden abschlagen. Das Glas ist zu scharfkantig. „

„Klar, klingt logisch. „

„Dann maß ich den Durchmesser meines, – nun ja“, ich merkte, dass ich etwas rot wurde. Aber ich fuhr fort: „…meines Glieds und meiner Hoden. Von oben nach unten gehend maß ich den Hals der Flasche ab und trennte bei dem passenden Durchmesser den oberen Teil auch ab.

Nachdem ich alle Kanten abgerundet hatte, stülpte ich die Flasche umgekehrt, also mit dem ehemaligen Boden nach oben über mein Glied. „

„Soweit verstanden. Aber für das Modell, das du erstellen wolltest, musste er doch im aufgerichteten Zustand sein. Wie hast das das hinbekommen, ich meine, wie hast du dich in Stimmung gebracht?“, hakte sie nach.

„Beim allerersten Versuch brauchte ich keine besondere Motivation mehr. Bis dahin war alles für mich schon so erregend, dass dies eher zu einem Problem wurde“, antwortete ich.

„Wie kann deine Erregung zu einem Problem werden, wenn du deinen Penis abformen willst?“

„Nun, wie du vielleicht schon einmal gehört hast, können nicht nur Frauen, wenn sie erregt sind, feucht werden. Bei Männern geschieht das auch. „

„Du, ich bin schon mal mit einem Mann zusammen gewesen. Du sprichst von den Lusttröpfchen“, klärte sie mich auf.

„Richtig. Nachdem ich das flüssige Alginat oben in die Flasche eingefüllt hatte und es erstarrt war, zog ich die Flasche mit der dann fertigen Form nach oben hin ab.

Da das Alginat nur kurze Zeit stabil war, musste ich die Form schnell mit flüssigem Wachs ausgießen. Als das Wachs fest geworden war und ich die Form entfernt hatte, musste ich feststellen, dass die Spitze nicht richtig geworden war. „

„Warum nicht?“, wollte sie wissen. „Was hat das mit den Lusttröpfchen zu tun?“

„Nun, während der drei Minuten, die das Alginat zum Festwerden brauchte, waren so viele aufgestiegen und hatten sich um meine Spitze ihren Platz in der Masse gesucht.

„Ich verstehe. – Und wie hat es sich angefühlt?“, fragte sie weiter.

„Nicht unangenehm. Als es fest war, war es schön eng, wenn du verstehst, was ich meine. „

„Ich kann es mir vorstellen“, sagte sie schmunzelnd.

„Also musste ich noch einen zweiten Abguss erstellen. Diesmal war es mir gelungen, die Erektion erst später zu bekommen und es entstanden noch keine Tröpfchen.

Dann Nach dem Ausgießen hatte ich ein Wachspositiv. Von dem erstellte ich dann zwei Negativformhälften aus Silikon. Diese musste ich dann nur zusammensetzen und mit dem gefärbten Silikon ausgießen. Fertig. „

„Ist ja spannend“, meinte sie. „Und damit verbringst du deine Freizeit, soso“, stellte sie fest.

Wir tranken beide einen Schluck Wein. Ich warf anschließend einen Blick auf meine Uhr und meinte: „So, die Akkus müssten jetzt genug aufgeladen sein.

„Gut, jetzt kommt der Moment der Wahrheit. Ob dein Produkt auch das bietet, was deine Werbung verspricht. “ Mit diesen Worten erhob sich Michaela und ging zum Schreibtisch, auf dem wieder der am Ladegerät angeschlossene Vibrator lag. Sie zog das Ladekabel ab und schaltet ihn ein. Er begann leise in ihren Händen zu vibrieren. Noch immer mir den Rücken zugewandt, wog sie ihn prüfend in ihren Händen und drückte den Knopf für das nächste Vibrationsprogramm.

Die Intensität der Vibrationen hatte ein wenig zugenommen. Wie um zu prüfen, wie es ihr gefiel, drückte sie ihn schließlich an ihre noch immer vom Bademantel verdeckte Brust. Sie schien es zu genießen. Langsam begann sie ihre Brust durch den Stoff mit ihrem neuen Spielzeug zu drücken und langsam und leicht zu massieren.

Es war für mich sehr erotisch. Um die Stimmung nicht zu zerstören, verhielt ich mich ganz still.

Sie schien sich ganz auf die ruhige Vibration einzulassen und drückte ihn sanft an ihre rechte Wange. In meiner Fantasie stellte ich mir vor, dass sie nicht den Silikonabdruck leicht über ihre Haut strich, sondern das Original. Dieses begann nämlich merklich auf sich und die zunehmende Enge in der Hose aufmerksam zu machen.

Doch jäh nahm sie es herunter, schaltete ihr neues Spielzeug ab und drehte sich zu mir um.

Sie meinte: „Doch, nicht schlecht. Auf den ersten Blick scheint er seinen Preis wert zu sein. „

„Das kannst du jetzt schon sagen? Du hast ihn ja kaum richtig ausprobiert“, entgegnete ich ihr.

„Wie? Du meinst, ich würde den Vibrator hier vor dir weiter ausprobieren? Wir kennen uns zwar ganz gut und wir wissen inzwischen auch einige intime Details voneinander, aber soweit bin ich nicht bereit zu gehen“, sagte sie bestimmt.

Ein Moment der Stille war zwischen uns. Dann erwiderte ich ein wenig enttäuscht: „Ich kann deinen Standpunkt nachvollziehen. „

Nach einer kurzen Pause fuhr ich fort: „Aber wenn ich es genau betrachte, weißt du einiges mehr von mir, als ich von dir. „

„Wie meinst du das?“, fragte sie mich.

„Nun, du hast ein handfestes Abbild meines Glieds in der Hand“, antwortete ich ihr.

Unwillkürlich senkte sie kurz ihren Blick auf den Vibrator in ihrer Hand. „Meines erigierten Glieds“, fuhr ich fort.

„Und was stellst du dir vor? Soll ich mich vor dir jetzt ausziehen, damit du ein Foto machen kannst? Vergiss es! Für so jemanden hatte ich dich nicht gehalten!“, sagte sie enttäuscht.

„Das habe ich weder gesagt noch gedacht!“

„Gut, tut mir leid! Ich wollte dir nichts unterstellen.

Was hast du stattdessen im Sinn?“

„Mich würde weiterhin interessieren, wie dein neues Spielzeug wirkt und wie es sich anfühlt“, erklärte ich.

„Und wie stellst du dir das vor? Ich habe dir schon gesagt, dass …“

„Ja“, unterbrach ich sie, „ich weiß. Und wenn ich mich umdrehe?“, fragte ich zögernd.

„Ich werde mich nicht befriedigen mit dir in einem Raum! Und was hättest du auch davon? Du würdest mich ja gerade nicht sehen“, entgegnete sie.

„Ich würde dich nicht sehen, ja, aber ich würde deine Stimme und deinen Atem hören und ich würde mitbekommen, welche Einstellungen du gerade nutzt. „

„Nur hören?“

„Nur hören, ich werde mich nicht umdrehen!“

„Hmm. “ Sie schwieg für einen Moment und dachte offensichtlich über etwas nach. Dann fuhr sie fort: „Ich weiß ja ein wenig mehr von dir, als du von mir … fair wäre es.

Ich ließ ihre Worte im Raum stehen. Ich überlegte, es wäre besser, erst einmal nichts zu erwidern.

„Dass mit dem Nicht-Umdrehen ist mir zu heikel. Was soll ich dagegen tun, wenn du dich doch kurz umdrehen würdest? Ich wäre aber bereit, mich unter die Decke zu legen, während du hier sitzen bleibst. Es wäre so ähnlich, wie auf einer Seite im Netz, die ich einmal gefunden hatte, auf der beliebige Männer und Frauen, nur ihr Gesicht filmen, während sie sich streicheln und dann dort veröffentlichen.

„Einverstanden“, antwortete ich erfreut. Der Abend versprach doch noch sehr interessant zu werden.

„Ich brauche jetzt auch noch einen Schluck Wein. Auf was habe ich mich da eingelassen?“

„Warum nur du eingelassen?“, fragte ich nach. „Ich hatte doch gestern vorgelegt und dir gerade äußerst pikante Details meines kleinen Hobbies erzählt. „

„Das ist wahr“, erwiderte sie.

Ich füllte uns beiden einmal nach.

Sie sagte, während sie aufstand und sich zum Badezimmer bewegte: „Mach’s dir schon einmal bequem. “ Und schloss die Badezimmertür hinter sich.

Sie beim Wort nehmend, ließ ich mich auf den Sessel sinken und zog meine Schuhe aus. Ich zog das eine Bein mit den Händen an und rutschte tiefer in den Sessel. Aus dem Bad vernahm ich nur, dass sie nach einer Weile das Waschbecken benutzte.

Nach einer Weile kam Michaela aus dem Badezimmer zurück, immer noch den Bademantel übergezogen, jedoch nicht mehr so dicht zusammengerafft. Ein Stück ihres Dekolletés war nun zu sehen. Ich hatte den Eindruck, sie trug jetzt keinen BH mehr. Sie nahm den Vibrator vom Schreibtisch, ging zum Bett und setzte sich auf den Rand. Ihr neues Spielzeug legte sie unterhalb der Kopfkissen ab. Sie streifte ihre dünnen, ledernen Pantoffeln ab und warf, bis auf eines der Kopfkissen, alle neben das Bett.

Sie mochte anscheinend genauso wenig wie ich, die Kissenberge, die dort in den Hotels angeboten worden waren.

Dann schob sie ihr neues Spielzeug ein wenig zur Seite. Sie zog anschließend die Beine an und schob sie in einer fließenden Bewegung unter die Bettdecke. Sie setzte sich zurecht und ließ sich langsam zurück aufs Bett sinken. Das verbliebene Kissen rückte sie in eine bequemere Position und vergewisserte sich, dass die Decke bis zu ihrem Hals hochgezogen war.

Sie hatte die Hände leicht gefaltet vor sich auf der Decke liegen und blickte zur Zimmerdecke. Dann schaute sie zu mir und musste grinsen. Ich lächelte zurück.

„Kannst du das Licht noch ein wenig abdimmen?“, fragte sie mich.

„Natürlich“, antwortete ich, stand auf, ging zu den Schaltern und verdunkelte ein wenig das Zimmer, indem ich den Dimmer leicht nach unten schob. Ich blickte sie fragend an.

Sie nickte zustimmend, dass ihr das Licht jetzt besser gefiel. Daraufhin kehrte ich zum Sessel zurück und machte es mir wieder bequem.

Als ich sie wieder anschaute, bemerkte ich augenblicklich, dass sich etwas verändert hatte: Der Vibrator lag nicht mehr neben ihr auf dem Bett und ihre Hände hatte sie unter die Bettdecke genommen.

Ich beobachtete sie ruhig. Meine Hände hatte ich auf die Armlehnen des Sessels gelegt und ich bewegte mich nicht.

Ich wollte sie so wenig wie möglich ablenken. Ich wollte wie Luft sein.

Ein paar Minuten lang geschah nichts. Sie hatte ihre Augen geschlossen und atmete ruhig und gleichmäßig. Es folgte ein tiefer Seufzer. Dann begann sie langsam ihre Hände über ihren Bauch zu kreisen. Erst mit der rechten Hand auf und ab streichelnd, von der Hüfte bis unterhalb des Brustansatzes, kurz dort verweilend und zurück. Kaum dort angelangt kehrte sie mit der Hand zur Brust zurück und fuhr zärtlich um den Brustansatz herum.

Ihre rechte Hand verlangsamte sich und verharrte dort. Nun fuhr sie mit der linken Hand die spiegelbildliche Figur aus, streichelte von der Hüfte zu ihrem rechten Busen, zurück und wieder nach oben.

Es schien sie jedoch etwas zu stören, denn sie bewegte ihre Hände mit einem Mal kräftiger hin und her. Nach einem Moment erkannte ich, dass sie ihren Bademantel auszog. Es schien nicht so leicht zu sein, ihn abzustreifen, ohne dass die Decke mehr von ihrem Körper preisgab.

Aber es gelang ihr und sie ließ ihn seitlich unter der Bettdecke hervor kommend auf den Boden gleiten.

Dann kehrte wieder Ruhe ein und ihre Hände glitten nun höher. Sie strichen über ihre Brüste, verweilten dort und führten kleine kreisende Bewegungen aus.

Da die Bettdecke nur aus einer dünnen Wolldecke und einem Bettlaken darüber bestand, konnte ich mehr Details erkennen, als sie wahrscheinlich vermutete.

Der sich leicht hebenden und senkenden Decke zu urteilen, spielte sie mit ihrer Brustwarze.

Mit der anderen Hand strich sie langsam, ganz langsam ihren Bauch hinunter und blieb auf ihrer Scham stehen. Ihre Hand verharrte. Nach einem kurzen Moment begann sie ihre Finger zu bewegen. Sie streichelte über ihre Schamlippen, vor und zurück, leicht nach links und rechts kreisend.

Es waren nur winzige Bewegungen, die ich unter der dünnen Decke wahrnehmen konnte. Doch müssen sie sehr schön gewesen sein, da sie ihren Mund öffnete und tiefer begann zu atmen.

Sie ließ den Kopf leicht zur Seite kippen und genoss die wohlige Wärme, die sich von ihrer Mitte immer weiter ausbreitete.

Nun führte sie ihre andere Hand von der Brust, über ihr Sternum, den Bauchnabel zu ihrer Scham. Leicht spreizte sie ihre Beine und langte mit der linken Hand tiefer in ihren Schoß. Nach und nach wurden ihre Bewegungen stärker und ihr bisher ruhig liegender Kopf bewegte sich in ganz leichten Schwingungen hin und her.

Ihr Atmen wurde tiefer.

Mich ließ das Erlebte nicht kalt. In meiner Hose schwand der Platz und meine Position im Sessel wurde unangenehm. Ich wagte erst nicht, mich zu bewegen, um sie nicht auf mich aufmerksam zu machen, dennoch musste und wollte ich auch meine Lage ändern.

Michaela streichelte sich stärker und begann leicht zu seufzen.
Ich ging das Risiko ein und streckte mich, so dass ich meinen Penis aus dem Schritt zur einen Seite bringen konnte.

Ich begann ihn leicht durch den Stoff meiner Hose zu berühren.

Währenddessen hatte sie sich den Vibrator genommen. Er war deutlich unter der Decke zu sehen. Sie führte ihn unter der Decke hervor und rieb mit ihm leicht an ihren Wangen.

Dann öffnete sie ihre Augen und blickte mich an. Sie verzog ihre Lippen leicht zu einem Lächeln. Und dann, ich konnte es nicht glauben, begann sie den Vibrator in den Mund zu nehmen.

Sie spielte genüsslich mit ihrer Zunge um die künstliche Eichel und ließ ihn ein Stück in ihrem Mund verschwinden. Oh Mann, das Verlangen, mich auch richtig zu berühren, wuchs erheblich. Nach einer Weile schloss sie wieder ihre Augen, nahm das neue Spielzeug wieder unter die Decke und rieb ihn zunächst über die Scham. Sie führte ihn daraufhin zwischen ihre Schenkel und rieb ihn über ihre Schamlippen. Mit der einen Hand suchte sie an der Rückseite nach etwas, den Schalter, wie ich annahm.

Sie fand ihn und ich vernahm das erste Programm, bei dem erst ganz leicht von der Mitte des Silikonpenis‘ aus die Schwingungen sich ausbreiteten. Das schwere Seufzen ging allmählich in ein leichtes Stöhnen über. Die leichten Bewegungen des Kopfes verebbten und sie streckte den Kopf ein wenig nach hinten und zog ihre Beine an. Da das Bettdeck am Fußende unter die Matratze gesteckt war, zog sie somit die Decke ein Stück herunter, so dass der obere Saum auf ihren Nippeln zum Ruhen kam.

Ich sah, eine zunehmende Spannung in ihren Halsmuskeln.

Im Weiteren zog sie ihre Beine an. Da das Bettdeck am Fußende unter der Matratze steckte, zog sie somit die Decke ein Stück herunter, so dass der obere Saum auf ihren Nippeln zu ruhen kam.

Inzwischen verlangte es mich, immer wieder meinen Beckenbogenmuskel anzuspannen, um mein Glied der Länge nach weiter auszustrecken und zur vollen Größe zu bekommen, soweit es die jetzt zu enge Hose zuließ.

Ich bemerkte, dass die ersten meiner Lusttröpfchen sich ihren Weg nach draußen suchten, aber leider in meinen Shorts versickern mussten.

Das Vergnügen, das das neue Spielzeug ihr bereiten musste, war unübersehbar. Es kümmerte sie nicht, dass die Decke weiter hinunter gerutscht war; ihre lieblich anzusehenden Brüste stachen von meiner Position sehend hervor wie zwei Inselchen in einem Meer, welches die weiße Bettdecke bildete. Auf dem linken und rechten Eiland entsprang jeweils eine kirschkern große Erhebung.

Sie wollte jetzt mehr, übersprang das zweite Programm des Vibrators und rieb jetzt mit der stärker pulsierenden Spitze über ihre Klitoris. Sie wollte sich freier bewegen. Die Decke, auf beiden Seiten des Betts ebenfalls unter die Matratze geschoben, hinderte sie daran. Jede Zurückhaltung war aus ihr gewichen und sie strampelte sich von der Decke frei.

Nun sah ich den schlanken, schönen Körper meiner Kollegin im Ganzen. Sie hatte die Beine ganz heran gezogen und leicht zur Seite gekippt.

Sie nahm den künstlichen Penis mit beiden Händen und strich ihn langsam genüsslich vom Beginn der äußeren Schamlippen, einmal um ihren Kitzler herum und schob ihn ein wenig in ihre Scheide hinein, wieder heraus und auf demselben Weg zurück. Wieder einmal um die Klitoris herum, nun ein bisschen tiefer in sich hinein. Wieder zurück und nach jeder Wanderung auf diesem Lustpfad tiefer und tiefer, bis sie dazu überging, mit der einen Hand sich ganz langsam mit dem Kunstschwanz zu ficken und mit der anderen ihre Knospe zu reiben.

Ich wollte mich jetzt auch meiner Lust hingeben, öffnete meinen Gürtel, schob den Knopf auf, riss mir hastig den Reißverschluss herunter, befreite meinen Schwanz und begann ihn lustvoll auf und ab zu reiben. Meine Shorts behinderten mich. Ich stand auf, streifte sie und meine Hose mit den Socken ab. Langsam ging ich zum Bett und kniete mich auf den Rand.

Sie bemerkte die Erschütterungen auf der Matratze, öffnete ihre Augen und schaute mich an.

Keine Überraschung oder Widerstand war in ihren Augen zu lesen. Ihr Blick wanderte an mir herunter und blieb auf meinem steifen, nach vorne gereckten Penis haften. Genüsslich schob ich mit der rechten Hand umfassend die Vorhaut vor und zurück. Die verriebenen Liebestropfen glänzten auf meiner Eichel im Schein der Lampen. Wir passten unsere Fickbewegungen wortlos aneinander an; während ich mit der Hand zurückfuhr, schob sie die Kopie meines Schwanzes in sich hinein und zog ihn heraus, während ich meine Vorhaut wieder über meine Spitze rieb.

Wir hatten alles um uns herum vergessen. Unser schweres Atmen ging in lustvolles Stöhnen über.

Auf einmal steigerte sie die Bewegungen des Vibrators. Ihre andere Hand schien über ihre Lustknospe zu fliegen und rief: „Komm! — Komm! — Ich will dass wir zusammen kommen!!!“

Ich beschleunigte ebenfalls meine Bewegungen und erwiderte: „Lass dich gehen! — Ich, ich, …“, mehr konnte ich nicht sagen.

Vor meinen Augen wurde es dunkel und ich kam, kam, wie ich schon lange nicht mehr gekommen war.

Ich ließ mich vornüber aufs Bett fallen. Aus der Ferne vernahm ich ein heftiges Atmen. Ob Michaela geschrien hatte, hatte ich nicht mitbekommen.

Nach einer Weile legte sie mir eine Hand auf den Kopf und sagte: „Bleib bitte. — Leg‘ dich zu mir. „

Ich kam ihrem Wunsch nach, indem ich zu ihr hoch rutschte und mich neben sie legte.

Sie drehte sich auf die Seite. Ich schmiegte mich an ihren Rücken und legte meinen Arm um sie. So schliefen wir erschöpft ein.

Einige Stunden später wachte ich auf. Ich hielt sie immer noch im Arm. Ich zog die Bettdecke hoch, damit sie nicht frieren würde. Mein Bestreben, sie nicht zu wecken, ging leider nicht auf. Sie begann leise zu murmeln, während sie aufwachte. Ich strich ihr über die Schulter.

Sie griff meine Hand, zog sie vor sich und drückte sie an ihre Brust.

Keiner von uns sagte etwas.

Ich hätte lügen müssen, wenn ich die Situation nicht genossen hätte. Wie weit mir dies gefiel bemerkte auch Micha, da mein Glied sich wieder langsam aufrichtete und seinen Weg zwischen ihre Schenkel suchte.

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