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Das hat man nun davon

Es war nicht immer leicht.

Ich hatte nach der Schule eine Lehre angefangen, oder Ausbildung, wie man heutzutage dazu sagte. Das Geld reichte weder vorne noch hinten. Von dem Geld, das man als Azubi bekam, konnte man sich auch keine eigene Wohnung leisten.

Bei meinen Eltern konnte ich aber auch nicht mehr wohnen, da die, nachdem ich die Schule verlassen hatte, in ihrer Wohnung keinen kostenlosen Platz mehr für mich hatten.

Den Preis, den sie für die Miete haben wollten, war mehr, als ich als Lehrgeld bekam.

Also musste ich raus.

Ich fand ein Zimmer in einem Lehrlingsheim. Quasi eine Kaserne für Lehrlinge.

Jeder hatte ein kleines Zimmer, es gab Gemeinschaftswaschräume und pro Etage eine kleine Teeküche. Mehr als Tee konnte man da wirklich nicht kochen.

Im Erdgeschoss gab es einen großen Esssaal für Frühstück und Abendessen, und es wurde erwartet, dass man das dort auch einnahm.

Zum Essen sagte einer, der wohl mal mit dem Grundwehrdienst angefangen hatte „Beim Barras ist das Essen besser“

In einer solchen Umgebung, in die man natürlich keine Mädchen mitnehmen wollte, verboten war es ja sowieso, musste ich meine Lehrzeit aushalten.

Einige der Mitbewohner lösten das Problem des Sex ganz einfach, die beschäftigten sich untereinander. Damit umgingen sie das Verbot von Mädchen im Haus, doch ich stand mehr auf Mädchen.

Einmal, als der Druck besonders groß war, fragte ich eine, die am Straßenrand wartete, ob sie mir einen blies. „10 Mark mit Tüte, 50 mit schlucken“

50, das war fast ein Viertel dessen, was ich im Monat bekam. Und in eine Tüte spritzen konnte ich auch im Bett.

Ein Vorteil hatte meine Lehre, ich bekam Muskeln. In der Schule, und auch mein Vater, hatten sie immer gelästert, von wegen Bohnenstange, Halbgewicht, und so.

Doch mit den Muskeln, die ich bekommen hatte, würde sich das keiner mehr trauen.

Nach der Lehre bekam ich in einer kleinen Firma einen guten Job als Geselle. Und natürlich auch mehr Geld. So konnte ich mir eine kleine Wohnung, eine sehr kleine Wohnung, besorgen. Das Haus, in dem die Wohnung war, war in keinem besonders guten Zustand, fast alle Mieter waren Gastarbeiter. Viele Griechen, Jugoslawen aber auch ein paar Türken.

Das Haus wurde vom Eigentümer mehr schlecht als recht unterhalten, so waren die sanitären Anlangen bei mir und den anderen in einem sehr schlechten Zustand.

Aber wir halfen uns untereinander. Ich half ihnen bei den Behörden, sie mit bei der Sanierung meiner, und ihrer Wohnungen.

Wir hatten so, nach und nach, alle Badezimmer mit vernünftigen Wasser- und Abwasseranschlüssen versehen. Dadurch wurde das Wohnen doch angenehmer.

Ich machte, mit der Hilfe meiner Firma meinen Meister. Da in der Firma ein Meister in Rente ging, konnte ich seinen Job übernehmen, und ich verdiente noch mehr Geld.

Langsam wusste ich nicht mehr, wohin mit dem Geld.

Doch ich fand eine Lösung, die mir gefiel, denn ich kaufte dem Hauseigentümer das Haus ab.

Doch damit fing der Ärger an.

Denn in dem ehemaligen Ladengeschäft, das schon vor längerer Zeit in einer Wohnung umgewandelt worden war, residierte ein Puff.

Der hatte uns Mieter schon immer gestört, doch der Vermieter sagte, die hätten einen Mietvertrag, den er nicht kündigen könne.

Und nun war ich der Vermieter, und hatte den Ärger.

Als ich mit dem Betreiber sprechen wollte, kamen mehrere unangenehm aussehende Menschen zu mir und wollten mich unter Druck setzten.

Sie hatten als ‚Argumentationshilfen‘ Ketten und Schlagstöcke dabei.

Glücklicherweise bekamen andere im Haus mit, was die wollten, und kamen mir zu Hilfe.

Zwar kamen wir nicht zu einer direkten Lösung, doch mir passierte nichts, was ja auch etwas war.

Einmal kam eine Frau aus einem anderen Haus in der Straße zu mir. Sie sage mir, dass die in dem Puff ihre Schwester festhalten würden.

Deren Mann hätte Schulden beim Betreiber des Puff (nein, nicht der Puffmutter, sondern einer Unterweltgröße, die die Puffmutter abzockte), und diese Unterweltgröße hätte als Schuldenbegleichung seine Frau und seine Tochter verlangt.

Ihre Nichte hätte die Frau noch wegbringen können, doch ihre Schwester würde jetzt in diesem Puff gefangen gehalten. Ich müsse den Frauen helfen.

Sicher. Auf Ideen kommen die Leute.

Nur wie?

Einer meiner Mieter hatte die Idee, die Gäste zu vertreiben.

„Wie?“ wurde von anderen gefragt. Wenn wir unsere eigenen ‚Schläger‘ davor stellen würden, würde die Unterweltgröße seine Schläger schicken, und die wären nicht nur mehr, sondern auch brutaler als wir.

„Die Gäste bekannt machen“ war der nächste Vorschlag. Damit sich keiner der Männer mehr trauen würde.

Da wurden einige doch etwas unruhiger. Da gingen abends wohl mehr hin, als sie es sich eingestehen wollten.

Den Mietvertrag künden wurde uns ja schon ausgeredet.

Regelmäßig die Polizei rufen wurde mit dem Hinweis, dass die geschmiert sei, auch abgelehnt.

Wir kamen bei der Zusammenkunft zu keiner Lösung, sie hatte mich aber auf eine Idee gebracht.

Die Skandalpresse im Ort nahm auch Anzeigen über ihren Nachtbriefkasten an, wenn man das Geld gleich beilegte.

So schrieb ich einen schönen Anzeigentext, der zuerst harmlos klang, aber, auch nach dem, was ich von den Bewohnern der Umgebung gehört hatte, als verklausulierte Beschreibung von Sex mit Minderjährigen verstanden werden konnte.

Und so ich schrieb eine Anzeige, die genau dieses für den Puff in meinem Haus bewarb.

Beim Konkurrenz-Skandalblatt, die auch solche Anzeigen annahmen (man konnte hinter der Konkurrenz ja nicht zurückstecken) warf ich eine Anzeige für einen Homo-Puff ein.

Das war in der aktuellen Zeit, Mitte der Sechziger, nicht wirklich Gesellschaftsfähig.

So erschienen in den passenden Rubriken, am gleichen Tag, zwei Anzeigen, die Kundschaft in den Puff brachten, die den Betreibern nicht gefiel.

Auch weil irgendjemand die beiden seriösen Zeitungen auf genau diese Anzeigen, und deren eigentliches Angebot, hingewiesen hatte.

Jetzt musste die Polizei doch eingreifen. Sex mit Kindern war ein Grund, bei dem keiner offiziell wegsehen konnte. Und Werbung für Homosexualität war, beim noch gültigen §175, auch nicht ohne.

So kam also die Polizei und machte eine richtig gründliche Razzia.

Wir Hausbewohner standen auf der Straße und sahen zu.

Natürlich wurden weder Kinder noch Homos gefunden, aber der Ruf war doch versaut.

Die Nutten standen neben dem Laden, auch die Schwester der Frau, die mich um Hilfe gebeten hatte, stand dort. Zwar wohl von der Puffmutter bewacht, aber die würde, während die Polizei dabeistand, wohl keinen Ärger machen.

So konnte ich, mit Unterstützung einiger aus dem Haus, die Frau in den Hausflur ziehen.

Hier erzählte ich, und eine Bewohnerin als Dolmetscherin, was wir machen wollten, und sie kam mit mir in meine Wohnung.

Zwei hatten in dieser Platz, wenn sie nicht zu dick wären.

So saß sie auf meinem Bett, in ihrem Nutten-Klamotten, und schämte sich.

Die gerettete Beinah-Nutte kam aus Jugoslawien, Sarajevo, oder so, und war Muslima.

Die Mieterin kam aus der gleichen Ecke und die beiden unterhielten sich.

Die Gerettete musste im Puff wohl noch nicht arbeiten, da der Unterweltheini immer noch um sein Geld verhandelte. Sie wurde im Puff von der Puffmutter aber wie eine Nutte behandelt.

In die Wohnung der Mieterin konnte die Frau, die in meinem Schlafzimmer saß, nicht, da dort schon zu viele Menschen wohnten.

Die Schwester, die mich um Hilfe gebeten hatte, durfte auch nicht kommen, da sie bekannt war.

Ich sah mir die Frau an und holte einen Zollstock. Dann hatte ich ihre Größe und sagte, dass ich Kleidung besorgen würde.

Sie sollte sich ins Bett legen, nachdem sie die Zimmertür abgeschlossen hätte.

Sie nickte mir zu und ich verschwand aus der Wohnung. Ich hörte, bevor ich die Wohnung verließ noch, wie meine Schlafzimmertür abgeschlossen wurde.

Bei der Schwester fragte ich nach Kleidung.

Als sie hörte, dass ihre Schwester gerettet war, fiel sie mir um den Hals. Die Tochter, ein verschrecktes Mädchen, um die sechs Jahre alt, sah mich nur mit großen Augen an.

Die Tochter sprach zwar deutsch, war aber zu verschreckt, um etwas zu sagen.

Ich bekam einige Kleidung, die eine Frau benötigte, und ging, die Kleidung in einer Tüte verpackt, nach Hause.

Vor dem Puff standen ein paar unangenehm aussehende Männer, die mich anstarrten, aber ohne mich anzumachen, durch ließen.

Auf der Straße stand ein Kameramann des Fernsehens mit Reporter und Beleuchter, die einen schönen Beitrag für das Fernsehen produzierten.

Ob der Unterweltgröße der Trubel wirklich gefiel?

Ich kam also in meine Wohnung und klopfte an die Schlafzimmertür.

„Anziehsachen in der Tüte“ sage ich und ging wieder. Ich hörte noch, wie die Tür geöffnet wurde, als ich an der Wohnungstür war.

Sie sah raus und griff nach der Tüte.

Ich winkte ihr zu und ging aus der Wohnung.

Unten sah ich zu, wie sich die Halbstarken mit der Presse stritten. Den Chef der Bande winkte ich zu mir und sagte „Wenn ihr einen so prominenten Laden hier habt, muss ich aber die Miete erhöhen. Sag mal deinem Chef, dass ich morgen eine Mieterhöhung zu ihm schicken werde“

„Du …“ sagte er und wollte mir eine Runterhauen.

„Du willst wohl in einer Zelle übernachten, oder? Direkt vor der Kamera einen friedlichen Bürger schlagen. Den Vermieter deinen Chefs, das macht aber gar keinen guten Eindruck.

Das kannst du ihm auch sagen. „

Dann ging ich wieder nach oben.

Die Frau saß in der Kleidung, die ich von ihrer Schwester bekommen hatte, in der Küche und sah mich an.

„Du heißen?“ war das erste, das sie wissen wollte.

„Dirk“

„Ich Marja, ich jetzt für dich kochen. „

Die kramte in der Küche und schüttelte nur mit dem Kopf.

„Du nichts essen. Hol Nachbarin. Geh“

Ich ging also, um noch einmal die Nachbarin zu holen.

Sie kam mit zu Marja und die beiden sprachen schnell miteinander.

Dann lachte sie und sagte zu mir, dass ich einkaufen müsse, damit Marja für mich kochen könne.

So verfassten beide einen Einkaufszettel und die Nachbarin schrieb mir auf, wo ich das alles kaufen sollte.

Nachdem ich mit den Sachen zurück war, fing Marja an, in der Küche zu wirbeln, mich schmiss sie raus. Sie schob mich auf den Flur, zeige auf das Schlafzimmer und sagte „Du Bett Zimmer“, und zeigte dann auf das Wohnzimmer.

Ich sollte wohl mein Bett ins Wohnzimmer verlagern.

So suchte ich einmal Bettwäsche, Wäsche für den folgenden Tag und meinen Schlafanzug und schleppe alles ins Wohnzimmer.

Bald war das Essen fertig, sie rief mich in die Küche und tischte auf.

So gut hatte ich nicht einmal bei meiner Mutter gegessen, ok, diese wollte nie wirklich kochen. Kochen war bei ihr ein zusammenwerfen unpassender Sachen gewesen.

Das Essen von Marja schmeckte sehr gut.

Sie packte die Reste zusammen und stellte sie in die Speisekammer, dann sah sie sich um und sagte, auf eine Ecke zeigen „Du kalt“ und zeigte etwas wie einen Schrank.

Jetzt sollte ich noch einen Kühlschrank kaufen. „Ja, Marja, morgen“

Als nächstes musste ich abtrocknen. Sie wusch ab, ich musste trocken. In einer Geschwindigkeit, es wurde einem schwindelig, so schnell bekam sie die Sachen sauber.

Wir gingen auf den Wohnungsflur, sie zeigte auf das Schlafzimmer „ich Bett“ und dann auf das Wohnzimmer „du Bett“ und verschwand im Schlafzimmer. Ratsch, die Tür war verriegelt.

Da fiel mir mein Wecker ein. Ich klopfte an die Tür „Jaaaaa“

„Wecker“

Sie machte die Tür auf, jetzt sah ich sie nur im Rock und BH, denn sie hatte das Oberteil schon aus.

Sie sah mich fragend an.

„Wecker Krrrrrrrrlllllllllllling“

Ihre Augen leuchteten auf und sie drehte sich um, das suchte die den Wecker und gab ihn mir durch die Tür.

„Danke“ – Rums, zu und abgeschlossen.

Und so etwas mir, in meiner Wohnung, in meinem Haus.

So ging ich erst einmal in mein neues Bett, auf dem Sofa.

Was sollte ich mit dieser Frau machen?

Als am nächsten Morgen der Wecker klingelte, musste ich erst einmal überlegen wo ich war.

Oh ja, ich hatte Marja zu ‚Besuch‘.

Ich ging ins Bad und zog mich dann an. Als ich in die Küche kam, stand da Marja und schmierte mir ein Brot, der Kaffee stand schon auf dem Tisch.

„Du essen, du arbeiten“

Dann setzte sie sich mir gegenüber. Ihre Schwester hatte wohl auch einen Bademantel eingepackt, meiner war das nicht.

Sie hatte sich den Bademantel eng um den Körper gewickelt, darin sah sie richtig süß aus.

Ich fragte „Marja, was mache ich nur mit dir?“

„Ich hier deine Frau Wohnung“, was ich im Moment nicht wirklich verstand.

Sie machte eine Handbewegung, von wegen, sie wolle etwas aufschreiben, und schrieb, nachdem ich Stift und Papier gefunden hatte, das Blatt voll.

„Hier Schwester sehen“ sagte sie, und schob mir den Zettel zu.

Dann stand sie auf und verschwand, kam aber (ich starrte immer noch auf den Zettel, und fragte mich, was ich mir da eingehandelt hatte), wieder in die Küche.

„Radio, Tele?“

Ich hatte ein Radio, das ich ihr zeigte. Dann sagte sie noch „Du kalt kaufen, du Tele kaufen“

Jetzt sollte ich noch einen Fernseher kaufen.

Ich sah sie fragend an, und sie nickte, ja, das wollte sie.

Da ich langsam los musste, sagte ich „Tschüss“ zu ihr und verschwand.

Nach der Arbeit suchte ich ein Geschäft, das Kühlschränke verkaufte und lieferte. Die hatten auch Fernseher. Der Kühlschrank war schon teuer, er kostete ein ganzes Monatsgehalt. Der Fernseher aber (unglaublich, wie viel Geld die Leute für solchen Kram ausgaben) aber eineinhalb.

Beim Kühlschrank konnte ich das ja noch verstehen, aber einen Fernseher? Wer brauchte denn so etwas?

Aber Marja wollte das so.

Also wurde auch ein Fernseher gekauft. Der Verkäufer sagte noch was von Antenne und Empfang, und so kaufte ich auch noch einen Staubfänger, den man auf das Gerät stellen konnte.

Im Geschäft hatten sie einige Geräte aufgestellt, man konnte sogar etwas sehen, Der Verkäufer sagte, dass zu der Uhrzeit, zu der ich das Gerät kaufte, nur einer der drei Sender ein Programm senden würde, die anderen würden erst später anfangen.

Das eine Programm zeigte irgendeine Stoffpuppe mit langen Ohren. Dazu sagte der Verkäufer, dass das der Hase Cäsar sei, der ein Programm für Kinder mache.

Kühlschrank und Fernseher waren sofort lieferbar, so verabredete ich, dass beides am Abend geliefert werden sollte.

Dann ging ich wieder zu Marjas Schwester. Ich war der Meinung, dass Marja noch mehr Kleidung bräuchte als das, was ich am Tag vorher mitgenommen hatte.

Die Schwester gab mir weitere Sachen mit und sagte mir dann auch, dass ich Marjas Tochter mitnehmen sollte. Die kleine Nunja wollte zu ihrer Mutter.

Ich wusste nicht, die beiden, und ich, in meiner kleinen Wohnung? Ich brachte meine Bedenken vor, doch die Schwester sagte, dass das funktionieren würde. Nunja würde bei Marja im Bett schlafen, das wäre kein Problem.

Ich fragte Nunja, die immer noch kein Wort zu mir gesagt hatte „Nunja, willst du mit zu deiner Mutter?“

Sie nickte nur, rannte dann aus dem Zimmer, um nach kurzer Zeit mit einem kleinen Koffer zu kommen.

„Komm, wir gehen“ sagte sie und nahm meine Hand.

So ging ich mit der kleinen Nunja zu mir nach Hause. Vor dem Puff im Laden lungerten immer noch Schläger rum, die würden nicht wirklich neue Kundschaft anlocken.

Ich klingelte erst bei mir an der Wohnungstür und schloss dann die Tür auf „Onkel, warum klingelst du?“ fragte Nunja. „Damit deine Mama keine Angst hat, wenn ich die Tür aufschließe.

„Mama hat nie Angst“

„Doch, im Moment. Komm, rein“, und wir gingen in die Wohnung.

Ich legte meine Sachen ab und klopfte an die Schlafzimmertür „Marja, ich habe Nunja dabei“

Sie riss die Tür auf und schloss ihre Tochter in die Arme.

Marja hockte vor ihrer Tochter und sah zu mir hoch. „Du guter Mann“, dann gingen beide wieder ins Schlafzimmer.

Im Wohnzimmer fand ich die Bettsachen zusammengelegt, auch war meine Wäsche vom Vortag, die ich liegen gelassen hatte, durch saubere Wäsche ersetzt worden.

Nach kurzer Zeit kam Marja aus dem Zimmer „Nunja hier?“

„Ja, deine Schwester sagte, sie kann nicht auf sie aufpassen, wenn sie arbeiten geht. „

Marja verstand wohl nicht alles und hörte dann Nunja zu, die übersetzte.

Nunja wurde auf den einen Stuhl gesetzt und Marja verschwand.

„Onkel, Mama sagt, ich soll dich ‚Dirk‘ nennen. Darf ich?“

„Ja, Nunja. „

„Onkel, was macht Mama bei dir?“

„Sie wohnt hier. „

„Du bist aber nicht Mamas Mann?“

„Nein. „

Nunja sah sich um und zeigte auf die Wäsche „Du schläfst hier?“

„Ja, Nunja.

„Mama und ich da?“ und sie zeigte in Richtung Schlafzimmer.

„Ja, Nunja. Deine Mama hat einen Schlüssel für die Tür“

„Warum?“

„Damit sie sicher ist“

„Muss sie das?“

„Nein, Nunja“

Marja kam wieder ins Zimmer, mit einem Tablett in den Händen, auf dem eine Kaffeekanne mit Tassen und ein Becker Kakao stand.

Sie redete auf Nunja ein. „Mama, ich frage Dirk doch nur. „

Marja deckte den Tisch und setzte sich dann neben mich auf das Sofa. Ich saß in der einen, sie in der anderen Ecke.

„Marja, wohin soll der Fernseher?“ fragte ich, worauf sie zu ihrer Tochter guckte. Die sagte „Ich bekomme einen Fernseher?“

„Nein, nicht du, Nunja. Deine Mama wollte einen.

Das Radio reicht ihr nicht. „

„Du hast ein Radio? Wo?“

„Nunja, übersetzte, deine Mama versteht das wohl noch nicht“

Nunja redete mit ihrer Mutter und die sah zu mir rüber „Du tele? Danke. „

Dann fragte sie noch „Du kalt?“

„Ja, einen Kühlschrank habe ich auch gekauft“, und Nunja übersetzte.

Marja sprang auf und umarmte mich.

Dann küsste sie mich auf die Wangen.

Nunja fragte etwas, worauf Marja antwortete. „Mama mag dich, du hast ihr Kühlschrank und Fernseher gekauft“

Es klingelte an der Tür, für die Lieferung wäre es noch zu früh, so verschwanden die beiden im Schlafzimmer und ich öffnete die Tür.

Draußen stand die Nachbarin, als sie in der Wohnung war, rief ich beide und die drei unterhielten sich lange.

Dann sagte die Nachbarin, dass Nunja mit ihren Kindern spielen könnte.

Die Nachbarin nahm Nunja mit zu ihren Kindern, worauf Marja zu mir kam und mich mit sich zog. An der Tür zum Schlafzimmer fragte ich „Marja, was soll das?“

„Ich du Sex“

„Nein, Marja, nicht wegen des Kühlschranks oder des Fernsehers. „

Sie verstand es wohl nicht „Du kein Sex?“

„Nein“

„Du mit Mann?“

„Nein“

„Aber nicht Frau?“

„Nicht jetzt“

„Später Sex Marja?“

„Vielleicht, Marja“

Sie sah mich an und sagte „Gut“, dann gab sie mir einen Kuss, der mich guten meine Vorsätze, keinen Sex mit Marja zu haben, fast vergessen ließ.

Sie machte die Tür hinter sich zu, schloss aber nicht ab. Ich starrte nur auf die Tür.

Was hatte ich mir da nur eingehandelt. Marja scheint verstanden zu haben, dass sie sich bei mir nicht mit Sex bedanken müsste. Ich ging kopfschüttelnd zurück ins Wohnzimmer und stellte das Radio an.

Marja hatte den Sender mit dem Gastarbeiterprogramm eingestellt, die Musik war zwar sehr schön, nur verstand ich nichts von dem, was die da sagten, so suchte ich mir einen anderen Sender.

Nach einiger Zeit klingelte es wieder an der Tür. Draußen standen zwei Männer mit zwei Kisten.

„Tach, wir bringen den Kühlschrank und den Fernseher. „

Sie packten den Kühlschrank aus und trugen ihn in die Küche, in der einen Ecke war Platz und eine Steckdose. Doch sie steckten den Stecker noch nicht rein.

„Der muss ein Tag stehen, bevor sie ihn einstecken können, sonst geht der kaputt.

Dann erklärte er mir das Gerät. Ich blätterte durch die Bedienungsanleitung, und versuchte mir alles zu merken. Doch das hatte Zeit.

Dann schleppten sie den Fernseher ins Wohnzimmer. Das Gerät hatte einen Fuß, so dass es nicht auf einen Tisch gestellt werden musste.

Die beiden schlossen alles, auch die Antenne, an, und der eine erklärte mir die Bedienung.

Er hatte einen Ein- und Ausschalter, darunter mehrere Knöpfe für die Programme, von denen die ersten drei mit den drei Programmen belegt waren, einen Drehknopf für die Lautstärke und zwei kleine für die Helligkeit und den Kontrast.

Fertig war der Fernseher.

Sie sagten mir noch, dass man nichts auf da Gerät rauflegen dürfe, was hinten die Schlitze verdeckte, und man, wenn man ihn ausgeschaltet hatte, vor dem nächsten Einschalten erst einmal abkühlen lassen müsse, damit er nicht kaputt gehe.

Nachdem beide Männer verschwunden waren, kam Marja aus dem Zimmer und starrte auf den Fernseher. Hier lief das eine Programm, die anderen beiden zeigten noch Testbilder.

Ich zeigte ihr die Knöpfe und bedeutete ihr, dass er erst einmal an bleiben solle.

Dann ging sie in die Küche und kniete vor dem Kühlschrank. Sie zeigte auf den Stecker, auf meine Aussage „Noch nicht“ antwortete sie lachend „wie Sex“

Dann machte sich Marja daran, ein Abendessen zu bereiten. Sie sagte zu mir „Du Nunja Essen“ und schickte mich, ihre Tochter zu holen.

Ich holte also Nunja, die sich von allen verabschiedete und als wir wieder in der Wohnung waren, blieb Nunja vor dem Fernseher stehen.

„Mein Fernseher“ sagte sie, und schielte zu mir.

„Nein, das ist meiner, und du siehst nur, wenn es deine Mama, oder ich, es dir erlauben. Verstanden?“

„Ja, Dirk. „

„Komm, in die Küche“ sagte ich ihr und dort erklärte ich ihr den Kühlschrank und sie übersetzte es ihrer Mutter. Bei einigen Worten hatte sie noch Schwierigkeiten, aber sie war ja auch erst sechs. Das mit dem Einstecken verstand sie und ich sagte ihr, sie solle ihrer Mutter darauf hinweisen, dass ich das erst am nächsten Tag in die Steckdose stecken würde.

Weder sie, Nunja, noch ihre Mutter Marja.

Dann zog ich beide in das Wohnzimmer und erklärte den Fernseher. Hier machte ich sie beide darauf aufmerksam, dass nicht oben rauf gelegt werden dürfe, und dass das Gerät an dem Ausschalten erst abkühlen müsse, bevor man es wieder einschalten dürfe.

Auch hier bestand ich darauf, dass beide das verstanden.

Dann gingen wir zum Abendessen, den Fernseher hatte ich leise gedreht.

Nach dem Essen wollten beide weiblichen Bewohner meiner Wohnung fernsehen. Nunja wollte immer das Programm wechseln, was ihre Mutter verhinderte.

Beide blieben bei der Werbung hängen, als dann ein Film anfing, schlug Nunja vor Vergnügen in die Hände, die Serie kannte sie wohl schon „Die Hexe ist nett“ sagte sie. Die Sendung hieß ‚Verliebt in eine Hexe‘, irgendeine Serie aus den USA.

Marja saß dabei uns sah mit offenen Augen zu, sie verstand den Inhalt nicht, da sie die Sprache nicht verstand.

Als die Hexe mit der Nase zuckte, und etwas verschwand, fragte sie etwas, was Nunja zum Lachen brachte. Dann redeten beide und Marja lachte auch.

Nunja erklärte mir dann, worüber sie gelacht hatte „Mama wollte wissen, wie die Frau zaubert. Mama will Papa wegzaubern und dich als Papa“

Marja nickte, sie setzte sich neben mich, nahm meinen Arm, legte den um mich und sagte „Du Marja Mann“

Wir blieben, bis Marja ihre Tochter ins Bett schickte, so sitzen.

Dann kam sie zurück und setzte sich wieder neben mich und wollte, dass ich meinen Arm um sie legte.

Den Fernseher hatte sie, als sie Nunja ins Bett brachte, ausgemacht.

So saßen wir einige Zeit in Gedanken verloren, bis Marja sagte „Du arbeiten, du Bett“ und mich ins Bett schickte.

Als ich das Licht ausgemacht hatte, kam sie noch einmal zu mir, sie machte das Licht nochmal an und ich sah sie in einem Schlafanzug, der viel versprach, aber alles verdeckte.

Ich wollte aufstehen, doch sie kam zu mir und zeigte dabei, dass ich liegen bleiben solle.

Dann stand sie neben dem Sofa und sagte „Du guter Mann“, beugte sich runter und küsste mich. Sie konnte küssen, das war unglaublich.

Dann hob sie ihr Gesicht von mir und sagte „Danke, du gut Marja“

Ich sah hinter ihr her, wie sie aus dem Zimmer verschwand und mich mit unzüchtigen Gedanken zurück ließ.

Als ich am folgenden Tag von der Arbeit wiederkam stand nur noch einer der Schläger vor dem Haus, der drückte mir einen Zettel in die Hand und sagte, dass sein Chef nichts mehr von mir hören wolle.

Zusätzlich gab er mir noch die Schlüssel für den Laden.

Sie hatten aufgegeben.

Ich rief die Hausbewohner zusammen, die da waren und fragte, was wir nun machen sollten.

Zuerst wollten alle, dass die noch vorhandene Beschriftung verschwand. Einer kam mit einem großen Eimer Farbe, einem Pinsel und einer Leiter.

Er fing sofort an, den Namen des Puffs zu übermalen.

Die Frauen redeten laut und lange, Nunja hatte sich zu den anderen Kindern gestellt und sah uns zu. Bis eine Frau kam und mich fragte, ob sie eine Begegnungsstelle für Frauen und Mädchen eröffnen könnten.

Ihr Problem war, dass sie kein Geld hätten, und ich doch sicher Miete für den Laden haben wollte.

Ich überlegte und sagte „Ihr müsst euch genau überlegen, was ihr machen wollt. Wenn es sowas schon gibt, fragt die anderen, wie sie an Geld kommen.

Der Laden muss ja erst einmal ausgeräumt werden, dann werden erst neue Pläne umsetzbar sein. „

Als die Frauen, laut redend, im Haus verschwinden wollten, kam Marjas Schwester angerannt, Nunja lief zu ihr und beide kamen zu mir.

Es war was mit Marjas Mann passiert, und die beiden wollten zu Marja. Ich gab ihr meinen Wohnungsschlüssel und sah den beiden hinterher.

Was hatte ich mir da nur eingehandelt?

Eine der Frauen rief „Seht ihn euch mal an, selbst ohne Frau steht er unter deren Pantoffel“, ich musste lachen.

„Ja, die hat mich überredet, einen Kühlschrank und einen Fernseher zu kaufen. „

Einer der Männer sagte „Ein Fernseher, die muss dich aber ganz schön beeindruckt haben.

Meine Frau bekommt keinen“, worauf die anderen Männer lachten.

Als ich in die Wohnung kam, saßen die drei im Wohnzimmer. Nunja auf dem Schoß ihrer Mutter. Die Schwester sagte mir, dass man Marjas Mann tot aufgefunden hätte. Die Hände wären abgehackt worden und der, sie sah zu Marja, die ihrer Tochter die Ohren zuhielt, der ‚kurac‘. Ich verstand nicht. Die Schwester sagte „Das vom Mann“, ich guckte in meinen Schritt und die Schwester sagte „Ja, das“ – „Aua“ konnte ich da nur sagen.

Die drei redeten noch in der für mich nicht verständlichen Sprache, dann sagte die Schwester zu mir „Marja möchte bei dir bleiben. Kann sie das?“

„In der kleinen Wohnung?“ fragte ich zurück. Marja sagte daraufhin „Bitte, ich gute Frau“. Was sollte man dazu sagen.

„Marja muss Deutsch lernen“ sagte ich, worauf die Schwester etwas zu Marja sagte und die mir antwortete „Ich deutsch, du mein Mann“

Daraufhin musste ich lachen.

„Marja, du musst Deutsch lernen. Als Belohnung werde ich nicht dein Mann“

Ihre Schwester lachte und übersetzte es für Marja, Marja sagte wieder etwas, was übersetzt werden musste „Sie sagt, das egal sei, was du machst, sie wird deine Frau. Du bist ein guter Mann, und einen guten Mann will sie behalten. “ Dann sah länger zu mir und sagte leise „So einen wie dich will ich auch. Nimmst du mich auch zur Frau?“

Ich sah die beiden Frauen an und sagte zur Schwester „Ihr spinnt beide.

Ich werde Marja aus dieser Wohnung werfen, wenn ich etwas für sie gefunden habe. Verstanden?“

Sie Schwester übersetzte und Marja sah mich traurig an. Nunja sagte „Ich will dich als Papa, und das geht nur, wenn du Mama als Mama nimmst“

Mir war eingefallen, dass hinter dem Laden, nicht wirklich dazu gehörend, eine größere Wohnung im Seitenflügel lag, die die vom Puff mit gemietet hatten.

Diese würde ich zuerst renovieren und dann dort einziehen.

Mit den Frauen.

Nach der Arbeit fingen wir Männer an, den Puff leer zu räumen. Die Frauen wuselten herum oder erkundigten sich bei anderen solchen Einrichtungen, denn nach einiger Zeit saßen sie bei der einen oder anderen In der Küche und redeten.

So die jeweiligen Ehemänner.

Ich hatte Recht, hinter dem ehemaligen Puff lag noch eine Wohnung. Den Durchbruch zu den vorderen Räumen vermauerten wir wieder.

Dann wurden die Räume wieder in einen normalen Zustand gebracht. Alles, was drin war, wurde als Gerümpel abgefahren, dann wurden die Wände und Decken erst einmal weiß gestrichen, so dass man dann sehen konnte, was man vor sich hatte.

Die Männer werkelten vorne, ich in meiner neuen Wohnung.

Da wir alle auch arbeiten mussten, dauerte die Renovierung etwas länger. Denn wir wollten sowie als möglich selber machen, um Geld für Handwerker zu sparen.

Einer fragte mal, warum ich ihnen nicht helfen würde. Auf meine Aussage, ich müsste erst einmal meine neue Wohnung fertig bekommen, wurde ich von allen Männern ausgelacht. „Wie kannst du nur dir solch schwierige Frauen zulegen“, sie versprachen aber, es ihren Frauen nicht zu erzählen. Sie hatten von denen gehört, dass ich Marja aus meiner aktuellen Wohnung werfen wollte, wenn ich eine passende für sie gefunden hätte. Und dass ich eine passende Wohnung gefunden hatte, sahen sie ja.

Die Wohnung war nach über einem Monat soweit, dass jetzt eine Einrichtung benötigt wurde. Einiges konnte ich aus meiner alten Wohnung übernehmen, aber das Bett zum Beispiel wäre für zwei erwachsene Menschen viel zu schmal. Ich ging einmal zu Vultra, der Schwester von Marja, und fragte sie, welche Sachen sie, wenn sie umziehen müsse, mit in die neue Wohnung nehmen würde. Sie sah mich an und fiel mir um den Hals.

„Du bist ein schlimmer Mensch, Dirk. Meine Schwester, ihre Tochter und mich so zu neppen. Du hast eine Wohnung. “ Dann sah sie mich an länger an und sagte dann schmunzelnd „Deshalb hilfst du den Männern nicht. „

Dann zog sie mich durch ihre Wohnung und zeigte auf Sachen, die sie mitnehmen wollte. Die anderen Sachen würde sie Freunden überlassen, sie wollte auch sehen, dass diese Freunde, die eine zu kleine Wohnung hätten, in ihre Wohnung ziehen könnten, dann müsste sie ihren Kram nicht raus räumen.

Als ich gehen wollte, stellte sie sich vor die Wohnungstür und wollte mich nicht gehen lassen „Dirk, du nimmst mich wirklich mit in deine neue Wohnung?“

„Vultra, was würde Marja mit mir machen, wenn ich es nicht machen würde?“

Sie lachte mich aus und gab mir einen langen Kuss, dann ließ sie mich gehen.

Da es mit dem Fernseher immer wieder Empfangsprobleme gab, hatte ich in dem Geschäft, in dem ich ihn gekauft hatte, nachgefragt, was man machen könne.

Die hatten mir eine Antenne auf dem Dach vorgeschlagen. Sie hätten auch jemanden, der die aufbauen und verkabeln würde. Den würde ich dann für die Antenne der neuen Wohnung beauftragen.

Dann fragte ich noch, wie man einen Kühlschrank umziehen könne, ohne dass man den so lange ausgeschaltet lasen müsse. Doch da konnten sie mir nicht helfen. „Lassen sie die Tür zu, ein paar Stunden bleibt alles darin kalt“

Als ich fertig war, nahm ich Marja und Nunja mit in die Wohnung, und fragte, was sie noch haben wollten.

Marja hatte die letzten Wochen einen Deutschunterricht besucht, aber sie beschimpfte mich in ihrer Muttersprache. Nunja stand daneben und bekam große Augen, als sie ihre Mutter auf mich schimpfen sah.

Dann fiel mit Marja um den Hals „Du bist ein ganz böser Junge. Danke“

„Ja, Marja, wenn das hier fertig ist, wirst du das der Wohnung da oben rausgeworfen. „

„Du wirfst Mama?“ fragte Nunja.

„Nein, ich trage sie“ sagte ich daraufhin.

„Warum trägst du Mama, Dirk. Mama kann doch laufen“ Marja fing an zu lachen. Sie nahm ihre Tochter in die Arme und drehte sich mit ihr durch die Wohnung. Bei einem Zimmer blieb sie stehen und sagte „Nunja, das wir dein Zimmer. „

„Und du, Mama, wo wohnst du?“

„Ich, hier überall, mit Dirk, dir und mit Tante Vultra“, sie sah zu mir, und als ich nickte, kam sie zu mir und küsste mich.

„Ach Dirk, danke“

Wir sahen ins Badezimmer, in dem Marja einen Schrank haben wollte, und ein Gestell, um die Wäsche zu trocknen. In der Küche sah sie sich um und zeigte, wo sie was haben wollte, das meiste war auch so schon geplant. Nur bei einer Sache wiedersprach ich ihr. Den Backofen wollte ich höherstellen, so dass man besser ran kam.

„Dirk, der gehört nach unten.

„Nein, in meiner Küche nicht“

„Das ist meine Küche, und ich will ihn nach unten“

„Nein“, und Marja wurde böse, richtig Böse, wie ich in ihrer Küche das nicht so machen würde, wie sie, die Hausfrau es wollte.

Aber ich blieb hart.

Das Wohnzimmer war größer, Marja wollte das Sofa in die eine Ecke, ich zeigte auf die andere und sie wollte mir wieder widersprechen, als ich sagte „und da kommt das Sofa von Vultra hin.

Dann haben wir zwei. Worauf sie lachen musste. Sie ging dann noch durch die Wohnung und sah in die drei restlichen Zimmer. Nunja war schon wieder draußen beiden anderen Kindern. In dem Zimmer, das ich als Schlafzimmer wollte, umarmte ich Marja von hinten und fragte sie leise „Ein Bett für zwei oder drei?“

Sie sah zu mir hoch, sah mich lange an und fragte ebenso leise „Auch für Vultra?“ – „Ja, wenn sie will“

„Die will“ sagte Marja und lachte.

Und die anderen Zimmer?

„Für Kinder“ sagte ich und zog sie in das neben dem Zimmer von Nunja „Das wird erst einmal das Spielzimmer“, dann in das zweite Zimmer und sagte „Und, willst du hier ein oder zwei Kinder rein stecken?“

Ich hatte sich noch umfasst, so dass sie nicht weg konnte. Sie drehte sich und sah mir ins Gesicht. „Dirk, Kinder, mit mir?“ Sie sah mich länger an und fragte dann „Und Vultra?“, und ich sah sie weiter an.

Marja wand sich aus meiner Umarmung und stand dann, mit in die Seiten gestemmten Fäusten vor mir.

„Dirk, du bist ein böser Mann. Zwei Frauen willst du haben? Hier in Deutschland? Selbst bei uns zu Hause haben die Muslims nur eine Frau“, sie machte eine kleine Pause und fügte „offiziell“ hinzu.

„Wann willst du es Vultra sagen?“ Ich sah sie nur an und sie haute mir eine runter.

„Dirk, du hast es ihr vor mir gesagt. Ich verlasse dich“, sie ging nach draußen und sagte, dass sie in die Wohnung gehen würde. Ich ging ihr hinterher. Die Wohnungstür hatte sie offen gelassen, ich ging rein und schloss die Tür.

Alle Türen waren zu, dann ging die Schlafzimmertür wieder auf und Marja sah raus. „Nun komm doch endlich, mir wird kalt“

Es waren über zwanzig Grad in der Wohnung, da wurde keinem kalt, auch nicht jemand, der nackt in der Wohnung stand, wie es Marja da machte.

Ich folgte ihr also in mein Schlafzimmer. Marja fing, als ich rein kam, an, mich auszuziehen.

„Dirk“

„Ja, Marja“

„Ich will Sex mit dir“

„Ich aber nicht“

„Was machst du dann hier?“

„Ich werde Liebe mit dir machen. „

Sie umarmte mich und lief Rückwärts zum Bett, dann ließ sie sich dort hinein fallen.

Als ich das erste Mal mit der nackten Marja zusammen war, hatte ich keine Zeit, sie mir anzusehen, wir landeten im Bett und liebten uns. Die sonst recht wilde Marja war eine wunderbare Geliebte. Ich hatte zwar nicht viele Frauen vor ihr gehabt, und seitdem ich Marja kannte, keine mehr, aber es machte mit ihr sehr viel Spaß. Nachdem wir beide unsere Höhepunkte hatte, Marja bog dabei ihren Rücken durch und schrie leise, lagen wir in den Armen des anderen und sahen uns an.

„Dirk“

„Ja, Marja“

„Du bist ein böser Mann“

„Warum, Frau?“

„Sex mit einer Witwe. Ihr seid nicht verheiratet“

„Wer, ich, und die Frau neben mir?“

„Ja, die“

„Hmmm, schade, dann muss sie gehen. „

„Warum?“

„Oder willst du heiraten?“

„Wen, dich Dirk?“

„Ja, Marja, willst du mich heiraten?“

Sie sah mich lange an und sagte dann „Ja, Dirk, ich will“

Daraufhin sagte ich „Gut, dann wäre das erledigt.

Jetzt können wir ja aufstehen und runter gehen“

„Warum? Ich will dich bei mir behalten“

„Frau, Weib, Geliebte, willst du es nicht den anderen erzählen?“

Sie nickte, sprang aus dem Bett, ging zum Fenster, riss beide Flügel auf und lehnte sich, nackt wie sie war, hinaus. Dann schrie sie „Ja, ich werde deine Frau“

Ich ging hinter sie, legte meine Hände auf ihre Brüste und zog sie zurück „Weib, du bist nackt“

„Ich liebe dich Dirk.

Danke“ dann drückte sie mich rückwärts bis zum Bett. „Jetzt will ich Sex“ sagte sie zu mir und kletterte über mich. Sie senkte sich an und mein Schwanz fuhr in sie.

„Uuuuuhhhhhh“ stöhnte sie.

Dann fing sie an, auf mir sich auf und ab zu bewegen. Sie sah mich an und sagte „Dirk, ich reite auf dir, ich liebe dich. Fick mich“

Was sie da machte, war neu für mich, es fühlte sich aber sehr gut an.

Und ich konnte ihre schönen Brüste vor mir sehen und sie anfassen. Das erregte sie noch mehr, so dass sie mehrmals lauf aufschrie „mehr, mehr, Dirk, mehr“ und dann auf mir zusammenbrach.

Sie war vollkommen außer Atem. Ich hielt sie in meinen Armen, bis sie wieder Luft bekam. Sie sah dann zu mir hoch und sagte „Danke Dirk. „

„Für was?“

„Das ich dich in deiner kleinen Wohnung nur gestört habe, und das du mich trotzdem behalten hattest, das du mich nimmst und dass du auch meine Schwester nimmst“

Ich sah Marja an und sagte „Ich weiß auch nicht, warum ich das machen.

das muss an der Frau liegen, die im Moment so schön auf mir liegt“

Wir hörten einen Ruf „Kommt ihr endlich? Sonst feiern wir ohne euch“ und Marja stand auf. Sie hielt ihr Hand auf ihre Scheide, sagte „Schlimmer Mann, ich laufe aus“ und verschwand im Bad.

Als sie raus kam, sagte sie „Husch, ins Bad“, doch ich sah ihr zu, wie sie sich anzog. Erst dann ging ich ins Bad.

Als ich dort fertig war, war Marja schon raus aus der Wohnung. Ich zog mich an, machte das Schlafzimmerfenster wieder zu und ging nach unten in den Hof.

Marja sagte laut „Endlich kommt mein Bräutigam, dann können wir ja anfangen“, und es wurde ein lustiges Fest. Nunja kam zu mir und fragte „Dirk, wirst du mein Papa“

„Ja, Spatz“

„Und Tante Vultra, was wir aus der?“

„Die zieht zu uns“, Nunja drehte sich zu ihrer Mutter, die Arm in Arm mit Vultra stand und sich mit anderen Frauen unterhielt.

Vultra sah zu uns und nickte, denn sie hatte Nunjas nicht ausgesprochene Frage wohl verstanden.

„Gut. Du Dirk“ – „Ja“- „Ich will Geschwister“. Dann sprang sie auf und lief zu den anderen Kindern.

Die Nachbarin die mir damals bei Marja geholfen hatte und grade neben mir stand und das letzte gehört hatte, lachte „Dirk, was hast du da nur gemacht?“

„Schlimm nicht?“

„Ja, und dann auch noch zwei Frauen.

Dirk, Dirk. „

Und so wurde es dann auch. Marja und Vultra engagierten sich in dem Verein, der das Frauen-Café, das in dem Räumen des ehemaligen Puffs öffneten, betrieb. Ich arbeitete um Geld für die Familie zu verdienen, und achtete dabei darauf, dass in dem Haus Menschen wohnen konnten, die nicht ganz so viel Geld hatten.

Als die anderen Mieter auch Fernseher kauften, wurden mit sie an unsere Antenne angeschlossen.

Denn ich wollte nicht, dass auch auf den Dach meines Hauses solch Antennenwald entstand.

Nunjas Wunsch wurde erfüllt, sie bekam mehrere Geschwister und auch Vettern und Kusinen. Meine Kinder mit Vultra.

„Ein ganz schlimmer, mein Mann“ sagte Marja mal, wenn ihre Schwester wieder mit einem Kind von mir schwanger war.

Für den hohen Backofen bedankte sie sich, als sie mit ihrem dicken Bauch einen Braten machten, und sich nicht nach unten beugen musste.

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