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Ponyhof 01

Diese Story ist insbesondere auch für Leser gedacht, die Geschichten über Ponymädchen mögen:

• Die Geschichte enthält im ersten Teil nur dezente Anspielungen über Ponymädchen und ist eigentlich eher mit Exhibitionselementen versehen.

• Die Geschichte entfaltet sich sehr langsam in Bezug auf Ponymädchen und kommt erst im zweiten Teil ‚Ponyhof2′ mehr in Fahrt.

Wer von dem nicht abgeschreckt ist, wird eine Geschichte komponiert aus D/s-Situationen mit Fetisch-Elementen lesen können, die ihre Wurzeln in einigen Erlebnissen in der Realität hat.

PONYHOF 1

Montag – Ankunft des Neuen Chefs

Die Ankündigung kam überraschend. Ihr bisheriger Chef würde ab morgen in die Konzernzentrale der Futtermittelgesellschaft wechseln, die sich in der Schweiz befand, und die Regionaldirektion für Deutschland verlassen. Sie bedauerte dieses sehr, denn er war zwar fordernd in seinem Arbeitsanspruch gewesen, aber immer sehr freundlich gestimmt und trotz seines eher fortgeschrittenen Alters auch sehr aufgeschlossen gewesen.

Oh, da ertappte sie sich schon dabei, wie sie von ihm in der reinen Vergangenheitsform sprach. Und dies ohne überhaupt seinen Nachfolger zu kennen, der ihnen von der Konzernzentrale hier in ihr Filialunternehmen nach Hamburg geschickt wurde.

Dieser war nach den Informationen via unternehmensinterner Buschtrommel eher unerfahren in der Praxis der Unternehmensführung. Er sollte aus der Stabsabteilung beim Konzern kommen, wo er sich seit gut vier Jahren im Controlling und bei Marketingstudien bewährt haben sollte.

Ansonsten hatte er eine beeindruckende Universitätslaufbahn mit einer Promotion in Wirtschaftswissenschaften hinter sich. Das war noch nicht alles, seine letzte Stufe war die Absolvierung eines MBA-Studiums mit Auszeichnung in Harvard, das er auch noch aufgrund eines Stipendiums absolviert hatte. Also, dumm war er bestimmt nicht, wenn auch in der Praxis noch unerfahren. Die Unsicherheit, wie dies sich für sie als bisherige Assistentin der Geschäftsführung auswirken würde, hatte wohl auch ihren Anteil daran, dass sie ihren bisherigen Chef nur ungern scheiden sah.

Sie schreckte aus ihren Gedanken auf, als sich die Tür öffnete und ihr netter Chef hereinkam, der einen athletischen, jung aussehenden Mann im Maßanzug hereinführte, den er ihr vorstellte:

„Herr von Hippo, dies ist meine Assistentin Gisela Spank, die mir immer gut geholfen hat und sich insbesondere bei der Organisation meiner Unterlagen bewährt hat. Ohne ihre Hilfe wäre ich sicherlich manchmal an meinem Computer verzweifelt. Sie wissen ja, mit den Rechenknechten stehe ich auf Kriegsfuß…“

Er lächelte, bevor er weiterfuhr: „Frau Spank, dies ist ihr neuer Chef, Herr Dr.

Stefan von Hippo, der meine Nachfolge antritt, und dem ich aus der Schweiz hier noch ab und zu mit meinem Erfahrungsschatz helfen werde. „

Sie erhob sich unverzüglich in ihrem grauen Hosenanzug im Businesslook, um ihm beeindruckt die Hand zu reichen. Das war ja wirklich ein attraktives Mannsbild.

Er musterte sie intensiv, ignorierte ihre ausgestreckte Hand, um dann kurz zu kommentieren: „Alle Sekretärinnen der Geschäftsführung in der Schweiz tragen ausschließlich feminine, elegante Kostüme…“

Dann wandte er sich an ihren bisherigen Chef: „Sie wollten mir noch die Leute in der Buchhaltung vorstellen.

Sie blieb wie vom Donner gerührt stehen, als die beiden wieder auf den Flur gingen. Sie dachte bei sich ‚Was für ein arrogantes Arschloch!‘

Bis zum Nachmittag bekam sie keinen der beiden zu sehen. Dann erschien als erster ihr bisheriger Chef mit einem Riesenstrauß von gelben Rosen mit blauen Kornblumen, den er ihr als Dank für die Zusammenarbeit überreichte. Sie war zu Tränen gerührt, als er sich mit den Worten verabschiedete, dass er wohl kaum wieder eine so kompetente Sekretärin in der Schweiz finden würde, mit der er sich auch mal im Hamburger Platt unterhalten könnte.

Umso kälter war die Dusche, als dann später kurz vor Feierabend Herr Dr. von Hippo hereinkam und als erstes ohne Begrüßung nach den Sicherungsdateien für die vertrauliche Korrespondenz fragte, die nicht ganz vollständig dokumentiert waren. Er war sehr versiert im Umgang mit Computern. Er merkte neben den unvollständigen Dateien auch sofort, dass sie privat ein Chat-Programm benutzte, wobei private Internetnutzung in der Firma verboten war.

Er sagte aber kein Wort dazu, sondern musterte sie nur ostentativ mit einem seltsamen Ausdruck in seinen Augen von oben bis unten, bevor er wieder in der EDV-Abteilung verschwand.

Seine Art flößte ihr eine unbestimmte Angst ein.

DIENSTAG – SEIN ERSTER ARBEITSTAG

Am nächsten Morgen wählte sie eine elegante, cognacfarbene Strumpfhose und achtete sorgfältig darauf, wie ihr knielanger, dunkelgrauer Kostümrock saß. Über der weißen Bluse zupfte sie die Jacke in eine gute Passform. Ihre Lederschuhe mit einem relativ kleinen Absatz brachte sie auf Hochglanz. Sie frisierte sich sehr sorgfältig und kontrollierte ihren Anblick im Spiegel. Im Bürogebäude angekommen, zog sie im Fahrstuhl noch einmal ihre Lippen nach.

Als sie die Tür zu seinem Büro öffnete, stand ihr neuer Chef schon vor ihr: „Sie kommen spät. Ich fange bereits um halb acht Uhr zu arbeiten an – und ich erwarte, dass meine Sekretärin vor mir da ist…!“

Dieser unerwartete Empfang verstörte sie noch etwas mehr, sie murmelte überrumpelt: „Von morgen an ab, Herr Doktor…“

Sie spürte, wie er ihr hinterher blickte, als sie sich zu ihrem Schreibtisch begab.

Es war ihr klar, dass die Schweizer Zentrale nur bedingt mit der hiesigen Hamburger Vertretung zufrieden war. Die Zuverlässigkeit und Innovation waren nicht gut angesehen, ebenso waren die finanziellen Ergebnisse von Jahr zu Jahr schlechter geworden. Die Zentrale erwartete wohl von dem neuen Mann ein härteres Durchgreifen und eine Anpassung der gesamten Prozesse, was wohl nicht ohne Stellenabbau gehen würde.

Zur Mittagszeit wurde das noch deutlicher, als er die ‚lange‘ Mittagspause von einer Stunde missbilligend zur Kenntnis nahm und seine Kommentare entsprechend ausfielen: „Pferde dürfen auch keine langen Pausen einlegen.

Sie müssen nach einer Pause schnell wieder bewegt werden, wenn das Tagespensum hoch bleiben soll. „

Es sah so aus, als hätte er den Entschluss gefasst, sich von Anfang an das Image des ‚Harten Cowboys‘ zuzulegen und dieses auch zu pflegen. Zu Beginn sollten das wohl alle Mitarbeiter in Hamburg spüren. Mit gemischten Gefühlen verließ sie am Abend das Gebäude. Ihr drängte sich der Eindruck auf, dass massive Änderungen in ihrer Filiale eintreten würden.

In Gedanken versunken, stieß sie beim Ausgang mit dem Hausmeister zusammen, der sich zwar höflich entschuldigte, sie aber etwas vorwurfsvoll ansah.

In ihrer Wohnung angekommen, ließ sie als erstes angenehm heißes Wasser in die Badewanne laufen, um sich alsbald wohlig darin zu entspannen. Die Anspannung dieses Tages fielen so langsam von ihr ab, als sie sich im heißen Wasser räkelte und ihren Körper mit dem weichen Schwamm sanft massierte. Unwillkürlich dachte sie an ihre ältere Freundin Petra, die sie hoffentlich wieder am nächsten Wochenende in der Stadt besuchen würde.

Es war eigenartig, dass diese ehemalige Freundin ihrer Mutter ihr inzwischen so nahe war. Diese lebte auf dem Lande, was Gisela als typische Großstadtgöre nicht wirklich verstehen konnte oder wollte. Sie lehnte es ab, Petra in ihrem primitiven Haus dort zu besuchen. Mein Gott, das Ding hatte sogar kein ordentliches Bad oder Toilette, sondern nur ein Plumpsklo im Garten – unmöglich! Sie hatte noch nicht einmal ein Telefon, da sich dieses Haus in Mecklenburg sich in einem Funkloch befand und auch keinen Telefonanschluss hatte.

Petra gefiel das, was sie so gar nicht verstehen konnte. Andererseits war Petra eine ganz nette, richtig mütterliche Freundin zum Reden. Mit der konnte man einfach nicht streiten.

Sie versank in Tagträumen, bis das Wasser sich auf einmal eher unangenehm anfühlte, weil es sich schon so stark abgekühlt hatte. Ihr lief ein Schauer über die Haut und ihre Arme zeigten eine deutliche „Gänsehaut“. Schnell stieg sie aus dem Wasser und rubbelte sich mit dem flauschigen, weißen Frottiertuch trocken, das sie sich auch gleich als Kleidersatz umwickelte, bevor sie sich vor ihren PC setzte.

Schnell startete sie ihn, um ihre E-Mails abzuholen. Nichts wirklich Interessantes war dabei.

Zum Abendbrot machte sie sich Tomaten und Mozzarella light mit einer Marinade auf Basis von Olivenöl mit Basilikum, Knoblauch und Oregano. Dann sündigte sie noch einmal schuldbewusst, indem sie sich eine Tasse Espresso mit einem kleinen Täfelchen Schweizer Schokolade gönnte. Zuhause ging das gut und sie liebte den Espresso genauso wie die Schokolade, aber tagsüber verkniff sie sich meistens den Kaffee oder erst recht die stärkere Version, denn beides war bei ihr ziemlich stark harntreibend, und das konnte sie im Büro nicht gebrauchen, wenn Sitzungen angesetzt waren.

Aber nach diesem Tag brauchte sie das genauso wie die nächste Aktion. Sie startete das Programm und streifte durch einige ihrer bevorzugten chat-Räume. Ihre Erfahrungen damit waren relativ begrenzt, so war es jedes Mal wieder etwas Neues was sie entdecken konnte. Was jedoch eine konstante Quelle der Anziehung für sie blieb, war das Kribbeln ‚angesprochen‘ zu werden. Dieses Gefühl war für sie umso stärker ausgeprägt, weil sie ihrer Phantasie in ihren Profilen freien Lauf ließ.

Sie hatte mehrere Profile angelegt, für diesen Abend wählte sie den devoten Charakter ‚lacy‘. Sie hatte keinerlei praktische Erfahrung damit, aber sie las gerne Geschichten über dominante Männer.

Wenn sie eine verwandte Seele traf, die spontan und direkt darauf reagierte, dann verspürte sie immer „Schmetterlinge im Bauch“. Häufig allerdings gab es auch nach kurzer Zeit einen Mangel an Respekt seitens ihrer Gesprächspartner gegenüber der devoten Natur ihres Charakters, der sie manchmal schnell desillusionierte.

Es gab viele Spinner im Internet und sogar einige ausgesprochen unangenehme Zeitgenossen, die sich absolut abstoßend verhielten.

An diesem Abend gab es in dieser Hinsicht eine positive Überraschung. Sie befand sich im Chat ‚Hof der Lust‘, als sie jemand ansprach, der irgendwie schnell auf das Thema ‚devote Aktionen im Büro und im Haushalt‘ kam, das für sie eine ihrer bevorzugten Phantasien war. Unmerklich glitt sie während der Unterhaltung mit der Person mit dem Chatnamen ‚whip‘ in eine Rolle hinein, die ihre „Schmetterlinge im Bauch“ aufgeregt flattern ließen.

Ganz dezent und ohne inquisitive Fragen brachte ‚whip‘ sie dazu, ihm oder ihr? viel über ihren Alltag im Büro und über Freunde zu erzählen. Whip war gut im Formulieren von Fragen und im ‚Zuhören‘.

Befremdend war es nur, wie impertinent er sie nach ihrer älteren Freundin fragte und ob sie diese schon einmal geküsst hatte. Das gefiel ihr weniger — aber irgendwie schienen Männer auf diese Vorstellung abzufahren. Es war nicht das erste Mal, dass sie ein Mann nach so etwas fragte.

Damit war sie sich sicher, dass er ein Mann war, obwohl er nur wenige Fragen über sich selber beantwortete. Aber als er sie über den heutigen Tag befragte, der sie so aufgewühlt hatte, bekam sie wieder den Kitzel der Ideen. Sie musste ihm die arrogante Handlungsweise und die impertinenten Blicke mancher ihrer Kollegen in allen Einzelheiten beschreiben. Sie empfand dabei unerklärlicherweise ein unausgesprochenes Vergnügen, das sich noch steigerte, als er in bestimmendem Dictum verlangte, dass sie morgen im Büro ein Kostüm mit einem kurzen und ausgestellten Rock tragen sollte.

Er sollte so richtig schön schwingen, wie ‚whip‘ sich ausdrückte.

Ihre zögerlichen Einwände ignorierte er nicht, er ließ sich aber auch nicht von seinen Forderungen abbringen. Auch nicht, als sie ihm zu verstehen gab, dass sie den arroganten Typen unter ihren Kollegen nicht diese Genugtuung gönnen wollte. Er erklärte ihr, dass sie ‚whip‘ doch sicher nicht enttäuschen wolle, wenn er sie morgen nach ihren Empfindungen und Erfahrungen fragen würde. Und diese würde sie nur dann haben, wenn sie seinen Forderungen entspräche, auch wenn dies vielleicht gegenüber ihren Kollegen ein ganz klein bisschen peinlich für sie sein könnte.

Als er noch hinzusetzte, dass er sie morgen in ihrer Mittagspause per E-Mail kontrollieren würde, indem er sie, natürlich chiffriert und nicht im Klartext, über die Umsetzung seiner Forderungen fragen würde, da wurde ihr regelrecht warm ums Herz.

Seine konsequent bestimmende aber gleichzeitig höfliche Art gefiel ihr. Und so oder so machte sich in ihr eine Erregung breit, als er sie detailliert darüber befragte, welche ihrer Kleidungsstücke seinen Forderungen entsprächen.

Er beschränkte sich in sympathischer Weise Im Gegensatz zu den Gewohnheiten bisheriger Chat-Partner auf ihre sichtbaren Kleidungsstücke, wobei er allerdings von den hochhackigen Schuhen über eine seidene Strumpfhose bis hin zu einem geknoteten Halstuch nichts ausließ. Und er insistierte, dass sie morgen ganz genau die heute beschriebenen Artikel tragen sollte. ‚Whip‘ würde es sofort spüren, wenn sie davon abwiche.

MITTWOCH – NACH IHREM CHAT

Am nächsten Morgen machte sich sofort nach dem Aufwachen ein merkwürdiges Gefühl in ihr breit, als sie an die Ereignisse vom gestrigen Tag dachte.

Sie frühstückte im Nachthemd, um sich danach für die Arbeit fertig zu machen. Sie hatte nur ein Kostüm, das einen schwingenden, kürzeren Rock hatte. Es war lindgrün mit einem leicht ausgestellten Rock. Als netten Kontrast hierzu wählte sie eine pinke Bluse. Das kombinierte sie mit eine rosafarbenen Dessous-Set aus Spitzenwäsche. Dann tat es ihr um die seidene Strumpfhose leid, die sie eigentlich für elegantes Ausgehen reserviert hatte. In einem kleinen Akt der Rebellion entschloss sie sich für den Austausch des teuren Stückes gegen eine opake, hautfarbene Strumpfhose aus Nylon.

Und als sie dabei war, verzichtete sie auch auf das Halstuch und richtig hochhackige Schuhe. Sie ergänzte Strumpfhose, Bluse und das lindgrüne Kostüm durch die Unterwäsche und legte alles aufs Bett. Eigentlich war das ja nichts Besonderes, aber die Tatsache, dies alles vorgeschrieben zu bekommen, machte es schon zu etwas für sie Ungewöhnlichem.

Mit dem Bus fuhr sie bedeutend früher als sonst zur Arbeit. Als sie dort pünktlich um 07:30 ankam, war von ihrem Chef weit und breit nichts zu sehen, obwohl er gestern erst ausdrücklich auf ihrem frühen Erscheinen bestanden hatte.

Als er dann um viertel vor acht erschien, ärgerte es sie, dass er noch nicht einmal Kenntnis davon nahm, das sie bereits da war, sondern grußlos in seinem Büro verschwand, um kurz danach über das Telefon nach Kaffee zu verlangen. Innerlich brummelnd bereitete sie diesen zu und erschien dann mit einem Tablett, auf dem sich die Tasse sowie Milch und Zucker befanden, in seinem Büro.

Er musterte sie kurz und intensiv: „Na ja, so stelle ich mir die Kleidung meiner Sekretärin schon eher vor… Stellen Sie bitte das Tablett griffbereit auf den Beistelltisch zu meiner Rechten!“

Seine Blicke verfolgten sie auf dem Weg dorthin.

Er hatte die Möbel in seinem Büro umgestellt. Sein Arbeitstisch besaß nun ein Pult mit dem edlen Laptop drauf, etwas was ihr alter Chef nie auch nur in Betracht gezogen hätte. Gleich daneben stand ein neuer, kleiner Besprechungstisch. Dieser war bedeutend niedriger als sein Schreibtisch, also musste sie ganz leicht in die Knie gehen, um das Tablett dort abzustellen. Sie nahm wahr, wie er intensiv ihre Beine betrachtete, als sie in die Knie ging, um den Kaffee abzustellen.

Unwillkürlich und instinktiv zog sie bei diesem forschenden und impertinenten Blick ihren Rock etwas herab und fühlte sich befangen. Er lächelte bei dieser Geste, um sie dann abrupt aufzufordern:

„Ich erwarte jeden Morgen das Handelsblatt samt Kaffee auf diesem Tisch zu finden! Bitte sorgen Sie in Zukunft dafür. Weiterhin erwarte ich heute bis 12:00 eine vollständige Übersicht über Ihr Ablagesystem und eine Liste der anstehenden Dienstreisen aller Mitarbeiter für die nächsten zwei Wochen.

Sie war entgeistert. Es gab keine Meldungen über Dienstreisen, woher sollte sie diese so schnell bekommen? Er merkte natürlich ihre Überraschung und wies sie nur kurz an:

„Woher Sie diese Information bekommen, ist Ihre Sache, das erwarte ich von meiner Assistentin. Sie können sich jedoch auch darauf verlassen, dass ich Ihnen bei der Erfüllung Ihrer Aufgaben in meinem Auftrag jedwede Rückendeckung geben werde. Ich erwarte ein funktionierendes Informationssystem in dieser Gesellschaft, das mir jederzeit einen Überblick ermöglicht.

Das können Sie auch den anderen Mitarbeitern mitteilen. “

Damit entließ er sie aus seinem Büro. Sie stürzte sich sofort in die Arbeit. Von einem der Abteilungsleiter, die sie anrief, um Auskunft über die Reiseplanung von ihnen und ihren Mitarbeitern zu erhalten, bekam sie eine reichlich heftige Reaktion zu spüren, aber um genau zwölf Uhr hatte sie auch von diesem eine vollständige Übersicht erhalten, als sie ihn nachdrücklich darauf hinwies, dass dies eine persönliche Anweisung von dem neuen Chef sei.

Das ließ ihr aber keine Zeit mehr, dies alles zusammenzustellen.

Sie war daher heilfroh, als ihr Chef anrief und ihr mitteilte, dass er jetzt gleich ein dringendes Telefongespräch zu führen hätte und er vor 12:30 nicht gestört werden wollte, aber dann das Dokument brauchen würde. Fünfzehn Minuten später hatte sie die Übersicht in einer Excel-Tabelle fertig erstellt und ausgedruckt.

In den gut zehn Minuten, die ihr noch verblieben, konnte sie nicht zum Essen gehen, also schaute sie rasch in ihre private email.

Wie erwartet, lag dort eine Nachricht von ‚whip‘:

REF: Kleidungsangebot

Entsprechen alle Posten genau der Liste? Ich erwarte eine sofortige Antwort!

Whip

Sie überlegte kurz, bevor sie rasch antwortete mit:

Wie verlangt, habe ich ein Kostüm und natürlich auch die rosafarbene Bluse an. Auch an die Schuhe und die Strumpfhose habe ich gedacht. lacy

Zu ihrer Überraschung kam postwendend eine Antwort:

REF: Kleidungsangebot

Das ist nicht die vollständige Beschreibung der Liste! Ich erwarte eine komplette Antwort!

Whip

Perplex darüber, dass er anscheinend sofort aus ihrer Antwort diese Abweichung spürte, antwortete sie zögernd mit:

Na ja, das Halstuch fehlt.

Und die Schuhe und Strumpfhose entsprechen nicht ganz der Liste. Das ist doch nicht so schlimm, oder? lacy.

Etwas später kam eine Replik:

REF: Kleidungsangebot

Ich habe Dir doch gesagt, dass ich es sofort spüren werde, wenn Du davon abweichst!

Du bist Dir doch darüber im Klaren, dass dieses nicht ohne Konsequenzen bleiben kann, nicht wahr?

Whip

In ihrem Bauch baute sich eine Spannung auf, als sie diese Worte las und sie erwiderte zögerlich:

Mein konsequenter Whip,

ich bestreite ja gar nicht die Abweichung,… Ich werde mich nächstes Mal auch ganz sicherlich peinlich genau an die Anweisungen halten.

die gehorsame lacy.

Eine knappe Minute lang geschah nichts, dann erschien die nächste Nachricht, die sie erwartungsvoll öffnete:

REF: Kleidungsangebot

Natürlich kann Dein Ungehorsam nicht ohne Konsequenzen bleiben! Ich erwarte von Dir als ersten Schritt, dass Du jetzt sofort Deine Strumpfhose ausziehst und sie in den Papierkorb legst! Bestätige mir die Ausführung per email.

Whip

Sie wurde etwas nervös, als sie das las.

Es war nämlich bereits 12:30 und ihr Chef konnte jederzeit die Übersicht von ihr verlangen und sich damit überraschen, falls sie diese Anweisung von ihrem Email-partner ausführte. Bis dato hatte sie schon häufiger mit solchen chat-Ideen gespielt, aber die meisten Chat-Partner waren so fordernd gewesen, dass sie bisher nie etwas in die Tat umgesetzt hatte. An diesem Tag war es anders. Es war ja keine extreme Forderung, sondern nur ein kleines Wagnis. Also zögerte sie nur kurz, bevor sie ihre Schuhe abstreifte und dann wie verlangt das zarte Gewebe herabrollte:
Mein konsequenter Whip,

Ich habe mich peinlich genau an Deine Anweisungen gehalten.

die gehorsame lacy.

Die Antwort kam schnell:

So ist es brav! Natürlich kann Dein Ungehorsam aber nicht ohne weitere Konsequenzen bleiben!

Du wirst als Strafe einen Deiner männlichen Kollegen Dein Höschen sehen lassen, sobald Du einen von ihnen bei geeigneter Gelegenheit siehst!

Wie Du das machst, ist Deine Sache, aber ich erwarte heute Abend spätestens um 22:30 Deinen Bericht im Chat.

Whip

Das war zu viel verlangt, sie würde doch nicht so etwas riskieren, was ihr viel Ärger auf der Arbeit einbringen konnte. Empört schrieb sie nur zurück; „NEIN!“

Da war es wieder – kaum reichte man den kleinen Finger, schon wurde versucht die ganze Hand zu nehmen.

Sekunden später kam ihr Chef herein, ihr strömte das Blut heiß ins Gesicht, sie musste knallrot wie eine Tomate angelaufen sein.

Sie konnte nicht anders und musste schnell in den Papierkorb schauen, um zu sehen, dass man nichts von der Strumpfhose sah. Na ja, fast nichts — das Blatt Papier deckte sie nicht ganz ab. Sie blieb vorsichtshalber sitzen und murmelte rasch:

„Hier, Chef, die Liste“.

„Danke, das haben Sie wirklich sehr gut gemacht. Was ist Ihre Schlussfolgerung?“

Etwas verwirrt, weil sie diese Frage nicht erwartet hatte, antwortete sie, dass sie sich das nicht genau überlegt hätte.

Sie erntete einen scharfen Blick.

„Ihnen muss man wohl genau sagen, was Sie tun müssen. Immerhin befolgen Sie das dann auch entsprechend, bisher zumindest. Aber mitdenken dürfen Sie trotzdem. Das ist eine gute Eigenschaft. Das könnte ich für den Ponyhof auch gebrauchen. “

Er schaute sich die Liste durch, sagte aber nichts dazu.

„Bitte holen Sie mir eine volle Kanne Kaffee und erstellen mir danach eine Liste der Spesenabrechnungen pro Abteilung und Person.

Wir werden danach beide Tabellen miteinander vergleichen. „

Sie stand auf. Sein scharfer Blick ging ihr nicht aus dem Kopf. Hatte er nicht sogar leicht sadistische Züge gehabt? Sie holte den Kaffee und dachte über die möglichen Konsequenzen nach, denn es war ihr schon aufgefallen, dass die Unterschiede Spesen/Reise extrem unterschiedlich waren.

Sie brachte den Kaffee rein. Er schaute sie freundlich an, lächelte sie an und sagte ziemlich unerwartet:

„Frau Spank, Sie haben es gar nicht nötig, ihre Haare so streng und geschlossen zu tragen.

Ich bin überzeugt, dass Ihnen die Haare offen viel besser stehen würden. Danke für den Kaffee. Nehmen Sie sich selber eine Tasse. „

Er schenkte ihr sogar ein und gab ein ungewöhnliches Stück eines braunen, stark duftenden Würfelzuckers hinein. Eines, das wohl von seinem Ponyhof stammte, denn die Verpackung hatte einen farbigen Aufdruck mit einem tänzelnden Pony vor einem Hufeisen. Der Kaffee hatte einen unerwartet würzigen Geschmack.

„Bitte rufen Sie den Verkaufsleiter.

Ich möchte mit ihm über seine Kennzahlen sprechen. Er soll gleich seine KPI’s mitbringen. Dauer der Besprechung wahrscheinlich etwa zwei Stunden und danach hätte ich gerne das gleiche mit dem Marketing Services-Leiter besprochen. Auch etwa zwei Stunden. „

„Wie bitte? KPI? Was soll ich sagen?“ antwortete sie etwas verdutzt.

„Sie gucken so verdattert. Wissen sie denn nicht, was KPI ist? KPI sind sogenannte Key Performance Indicators — also Kennzahlen, wie das Geschäft läuft.

Wo sind wir hier eigentlich? Hier ist ja wirklich Modernisierungsbedarf!“

Er schüttelte den Kopf, machte eine abfällige Handbewegung. Sie ging etwas verwirrt durch die Tür seines Büros in ihr eigenes. Erst war er freundlich, dann kam der Tadel wegen KPI. Sie wusste wieder nicht, woran sie mit ihm war. Sie rief den Verkaufsleiter an.

Plötzlich blinkte ihr Rechner: „Sie haben eine neue Nachricht“.

„Und – bist du schon vorangekommen mit dem Höschen? NEIN ist keine Antwort für mich.

Du verdienst Deine Strafe. Denk dran, plötzlich ist der Tag um!

Whip“

Irgendwie kitzelte es sie zu lesen, dass sie ihre Strafe verdiente. Aber andererseits wollte sie nicht darauf antworten, denn für sie blieb ihr ‚Nein‘ ein ‚Nein! ‚. Sie konzentrierte sich lieber auf ihre Arbeit. Sie brachte ihrem Chef einige Dokumente zur Durchsicht und Unterschrift. Er bot ihr den Platz ihm gegenüber an, ohne sie groß anzugucken.

Während er die Dokumente durchging, einige direkt unterschreibend, andere zur Seite legend, guckte er immer wieder hoch.

Sie war das so nicht gewohnt. Ihre ganze Routine wurde durch diesen Chef infrage gestellt. Auch dieser Platz, der so direkt in seinem Blickfeld lag, war ihr nicht so ganz lieb, denn ab und zu richtete sich sein Blick auf ihre Beine und sie fragte sich, ob er bemerkt hatte, dass sie ihre Strumpfhose ausgezogen hatte.

All das ließ sie unsicher wie ein junges Mädchen reagieren und nicht wie eine erfahrene Chefsekretärin. Sie ertappte sich dabei, wie sie unwillkürlich als Reaktion darauf ihren Rock züchtig nach unten zog, als sein Blick sich wieder auf sie richtete. Sie konnte gar nicht konzentriert zuhören.

Sie wurde noch mehr aus dem Gleichgewicht gebracht, als ihr Chef auf einmal lauthals einen Fehler von ihr in der Excel-Tabelle monierte. Sie zuckte regelrecht zusammen, als er das Blatt Papier mit Schwung in ihre Richtung beförderte.

Vor lauter Schreck konnte sie das Papier nicht aufhalten, es fiel vom Tisch herab. Auch das noch!

Sie sprang auf und eilte dorthin, um es schnell aufzuheben. Ohne die Folgen zu überlegen, ging sie tief in die Knie, um es aufzuheben. Als sie das Dokument aufhob und ihren Kopf wieder aufrichtete, begegnete sie seinem Blick, dem sie in dieser Stellung mit ihren leicht auseinander gesetzten Füssen natürlich einen tiefen Einblick zwischen ihre Schenkel bot.

Hastig richtete sie sich auf und fühlte sich befangen. Was hatte er wohl sehen können? Zunächst war sie hauptsächlich verlegen, weil sie ihm unüberlegt einen etwas aufreizenden Anblick offeriert hatte. Das war alles andere als damenhaft gewesen! Ihre Konzentration ließ noch mehr nach, beinahe ließ sie das Papier fallen, die sie gerade erst aufgehoben hatte.

„Bitte kontrollieren Sie bis morgen Ihre anderen Papiere auf Fehler durch.

Ich kann wirklich nicht alles nachrechnen und ich muss mich auf Sie verlassen können. Excel-Tabellen dieser Wichtigkeit mit einem Formelfehler dürfen auf Ihrer Stufe einfach nicht vorkommen. „

Erst allmählich ließ ihre Verlegenheit nach, die einem gewissen Ärger wich. Hatte dieser Mann doch die Frechheit besessen, ihr ungeniert zwischen die Beine zu gaffen! Sie war verblüfft, als seine Stimme unbeirrt über die Spesen sprach, so als ob gar nichts passiert wäre.

Hatte sie sich das nur eingebildet?

Während ihr Chef sie mit strenger Stimme ermahnte, begann sie das Anstarren zu überdenken. Entspannt lehnte sie sich etwas zurück, und tat so, als ob sie ihm sehr genau und aufmerksam zuhörte, indem sie mit gesenktem Blick seinen Ausführungen lauschte. Irgendwie schmeichelte ihr auch das Interesse, das er so offen gezeigt hatte. Also wechselte sie diesmal bewusst langsam ihre Beinstellung. Verstohlen beobachte sie den Wechsel seiner Blickrichtung, weg von ihrem Gesicht hin zu ihrem höher rutschenden Rocksaum.

Aha, der Herr ließ sich also ablenken! Sie hatte sich das doch nicht eingebildet.

Seine Worte kamen etwas verzögert: „Und Sie wissen genau, wie dringend wir diese Preisliste rausschicken müssen. „

Sie verließ das Büro wissend, dass sie jetzt mindestens zwei weitere Stunden vor dem PC verbringen würde, um alle Excel-Dokumente zu checken. Während sie die Tabellen überprüfte, gingen ihr zwei Dinge durch den Kopf.

Erstens, wie hatte er nur so schnell diesen Fehler gefunden? Den einzigen Fehler? Und zweitens, wie konnte sie seine Ablenkbarkeit ausnutzen?

Am Abend

Am Abend berichtete sie ihrem Chatpartner alles, d.

h. so ziemlich alles. Sie hielt es nicht mehr für klug, ihm etwas über ihre Freundin zu erzählen. Ihr ‚Whip‘ aus dem „Hof der Lust“ fragte hingegen ganz genau nach, wie der Ablauf des Tages gewesen war. Als er nun immer genauer fragte, bat sie um eine kurze Pause, in der sie sich einen Espresso und ein Stück Schokolade holen konnte, wozu er zustimmte. Aber kaum war sie wieder zurück, da wurde er schon wieder insistent.

Und diesmal wollte er genau wissen, was sie darunter getragen hatte:

„Welches Höschen hat er denn nun gesehen? Beschreibe es mir ganz genau!“

Sie antwortete nicht ungerne, denn das brachte alles wieder in ihre Erinnerung zurück — und im Nachhinein war es auch erregend, darüber zu chatten, was sie ihm nicht verschwieg. Beiläufig erwähnte sie auch das mit dem Zuckerstück. Zu ihrem Erstaunen sprang ‚whip‘ darauf unerwartet stark an:

„Wie hat das Symbol ausgesehen? Beschreibe es mir ganz genau! Farbe und Form sind sehr wichtig!“

Sie bemühte sich, ihre Erinnerung daran so genau wie möglich wiederzugeben.

Es war ein schwarzes Pony gewesen mit einem roten Hufeisen. Whip wollte auch haarklein wissen, was er dabei gesagt hatte. Die Frage nach dem Ponyhof war dann auch nicht mehr unerwartet. Was als Erklärung kam, war für sie allerdings völlig unerwartet.

„Ich will mehr über diesen Ponyhof wissen. Ich war selber einmal Besitzerin eines Ponyhofes. Du wirst ihn nach mehr Information über die Zuckerwürfel fragen, insbesondere auch nach solchen Würfeln, die ein rotes oder ein rosafarbenes Pony mit einem blauen Hufeisen zeigen.

Du wirst Dich nach seinem Ponyhof erkundigen! „

„Whip, Du bist eine Frau? Aber wieso — ich meine…!“ Sie war sehr verdutzt.

„Lacy, hast Du noch nie davon gehört, wie eine reife, dominante Herrin mit einem jüngeren, devoten Fräulein umgeht? Indirekt hast Du mehr über Dich verraten, als Du denkst. Ich bin mir ganz sicher, dass Du es nicht erwarten kannst, wieder mit mir zu chatten und meinen strikten Anweisungen zu folgen.

Manchmal wirst Du Dich sträuben, aber letzten Endes wirst Du immer einem Kompromiss zustimmen, weil es Dich anregt…“

Gisela ärgerte sich über all diese Andeutungen und brach die Verbindung einfach ab. Aber schon nach einer halben Stunde hielt sie es nicht mehr aus und ging dann doch wieder in den Chat. Whip zeigte sich hoch zufrieden, was sie aber nicht davon abhielt, weitere Forderungen zu stellen. Gisela sträubte sich zunächst gegen die Idee einer weißen, leicht durchsichtigen Bluse, aber gab zum Schluss dann doch nach.

Whip ging auf jedes ihrer Argumente ein, aber sie setzte geschickt ihre eigenen dagegen. Und sie wusste ganz genau, was die Fantasie von Gisela anregte.

Donnerstag — Gisela als Beifahrerin

Am nächsten Morgen machte sie sich sofort in ihrem Bad zurecht, ohne vorher die übliche Tasse Tee zu trinken. Irgendwie war sie aufgeregt. Wegen der verlangten weißen halbtransparenten Bluse wählte sie ein ebenso weißes Dessous-Set aus, das sie rasch durch Strumpfhose, die bewusste Bluse und das hellgraue Kostüm ergänzte.

Eigentlich war das ja nicht so übermäßig provokativ, aber das Bewusstsein ihren BH absichtlich zur Schau zu stellen, regte ihre Phantasie doch an. Diesmal folgte sie allerdings den Anweisungen von ‚whip‘ auf den Punkt, denn sie war neugierig, ob ‚whip‘ auch diesmal nachfragen würde.

Als sie im Büro ankam, war noch alles leer auf ihrer Etage. Unverhofft kam ihr Boss direkt in ihr Büro. Er war kurz angebunden und würdigte sie nur kurz mit einem vollen Blick, als er ihre Bluse wahrnahm:

„Wir fahren zu einem Kundenbesuch.

Ich möchte Sie mitnehmen, damit Sie Protokoll über die Besprechung führen. Es geht um einen Liefervertrag, der dafür wichtig genug ist. In meiner Tasche ist der Laptop. „

Sie war absolut verblüfft. Ihr vorheriger Chef hatte sie nur selten mitgenommen, und wenn, dann hatte er dieses schon Wochen vorher angekündigt. Sie konnte nur nicken. Sie nahm die Aktentasche, die er ihr hinstellte, noch bevor sie ihre Handtasche im Büro abstellen konnte.

Sie nutzte auch gleich die Gelegenheit, um die Frage von ‚whip‘ zu klären:

„Herr Dr. von Hippo, sind die Zuckerstückchen mit Ihrem Ponyhof verbunden? Es ist ungewöhnlich, solche Zuckerstückchen zu haben — und dann noch mit so einem seltenen Aufdruck. Gibt es auch solche mit einem farbigen Pony und einem blau-goldenen Hufeisen als Aufdruck? Verzeihen Sie meine Neugierde. “

„Es freut mich sehr, dass es Ihr Interesse geweckt hat.

Sie müssen schon einmal davon gehört haben, wenn Sie nach dem blau-goldenen Hufeisen fragen…. „

Er zog seine Augenbrauen fragend hoch, aber natürlich würde sie ihm nicht sagen, was sie veranlasst hatte, ihn danach zu fragen. Sie nickte nur unverbindlich.

„Ja, es ist ungewöhnlich, weil auch der Zucker ungewöhnlich ist. Brauner Rohrzucker mit einem Schuss von Honig bei den Exemplaren mit schwarzem Pony, der den Ponies auf meinem Hof als Belohnung und als Leckerbissen gilt.

Nur diesen Brauner Rohrzucker mit einem Schuss von Honig und seltenen Kräutern bei den Exemplaren mit farbigem Pony, die seltener eingesetzt werden. Für Sie empfehle ich ein Stück mit den rosafarbenen Ponystuten zu probieren. Nehmen Sie doch einmal je ein Stück in der reinen Form, Frau Spank. Die mit den roten oder blauen Ponystuten sind nur für den Ponyhof, deshalb sind sie auch unter den anderen in einem versteckten Fach aufbewahrt. „

Er zeigte ihr den Kasten mit den Würfeln in seinem Schrank und gab ihr ein paar von den Würfeln mit nichtfarbigem Aufdruck und eines von der rosafarbenen Sorte.

Sie probierte jeweils eines und steckte die übrigen in ihre Handtasche. Der unverdünnte Geschmack war tatsächlich ganz anders als bei normalen Zuckerwürfeln, sogar reichlich exotisch bei dem Exemplar mit rosafarbenem Pony als Aufdruck. Sie folgte ihm schweigend in die Garage.

Nicht viel später waren sie schon auf der A24 in Richtung Schwerin unterwegs. Erst jetzt nannte er ihr das Ziel der Reise. Sie gewöhnte sich erst langsam an den Stil des neuen Chefs.

Der alte fuhr eine konservative Mercedes-Limousine in dem typischen Schwarz, der neue einen riesigen Mercedes Van in auffälligerem Königsblau. Er fuhr ziemlich schnell, aber nicht aggressiv. Er erklärte ihr die Vorgeschichte zum Vertrag dieses Kunden, den er schon aus der Schweiz her betreut hatte. Die Zeit verging schnell – im Nu waren sie beim Kunden.

Die Rezeptionistin führte sie in einen kleinen Konferenzraum. Dort stellte ihr Chef sie dem älteren Einkäufer vor, der sie mit Wohlwollen anschaute.

Der joviale Mann mit dem ausgeprägten Bierbauch erkundigte sich nach der letzten Segeltour von dem geschätzten Dr. von Hippo, wie er sich ausdrückte. Beide Männer fachsimpelten über Segelboote und Gisela stand etwas verloren daneben. Endlich führte sie der Einkaufsleiter beide zum gedeckten Tisch hin. Auf ein Zeichen von ihm holte sie den Laptop aus seiner Tasche und nahm das Gerät mit zum Tisch. Der Gastgeber bat sie, es sich doch bequem zu machen.

Dr.

von Hippo ließ sich das nicht zweimal sagen, er zog ebenso wie der andere Mann sein Jackett aus. Dann hielt er ihr höflich den Stuhl an seiner Seite hin. Er deutete rasch mit einer Geste an, dass sie doch auch das Oberteil ihres Kostüms ablegen möge. Natürlich kam sie seiner Bitte nach, aber sie bereute es im nächsten Moment. Denn unverzüglich starrte der beleibte Herr für Sekunden auffällig auf ihre Brüste.

Oh nein, sie hatte ja vergessen, wie sie sich angezogen hatte.

Sie merkte wie sich ihr Gesicht leicht färbte, als der alte Lustmolch wiederholt auf den BH gaffte, der sich unter ihrer Bluse deutlich abzeichnete, da der Stoff halbtransparent war. Woher hatte sie auch wissen sollen, dass es heute auf einen Kundenbesuch gehen würde?

Dr. von Hippo lächelte ganz kurz, um dann sofort den Vertrag anzusprechen. Er sah sie nur mit einem kurzen Seitenblick an. Er schaute zufrieden aus. Sie hatte den Verdacht, dass er die Ablenkung von seinem Gesprächspartner durchaus schätzte, denn er forderte sie wiederholt auf, Dokumente aus seiner Tasche zu holen.

Er war ganz geschäftsmäßig, aber sie sah auch das belustigte Funkeln in seinen Augen und ärgerte sich darüber.

Sie fühlte sich unwohl in ihrer Haut, war aber durch seinen kommandierenden Ton eingeschüchtert und wollte keine Verärgerung durch irgendwelche Einwände verursachen. Doch jedes Mal, wenn sie sich erhob oder setzte, glotzte der wohl bald Sechzigjährige ihre Busen an, die sich unter dem weichen Spitzen-BH bewegten. Ihm fielen bald die Augen aus dem Kopf.

Er benahm sich so auffällig, dass sie sich befangen fühlte. Sie begann schon sich jedes Mal zu genieren, wenn die nächste Aufforderung von ihrem Chef zum Holen der Unterlagen kam.

Glücklicherweise nahm die Verhandlung weniger Zeit in Anspruch, als er in seiner Erläuterung während der Autofahrt angegeben hatte. Sie war nur zu froh die Firma und diesen lustsabbernden Greis verlassen zu können. Schnell zog sie ihre Jacke über. Ihr Vorgesetzter wollte sich noch von der Stellvertreterin des Einkäufers verabschieden.

Sie zog es vor, schon herauszugehen und im Auto an dem Protokoll zu arbeiten. Er gab ihr die Schlüssel für das Fahrzeug. Erleichtert nahm sie wieder auf dem Beifahrersitz Platz.

Er kam erst nach einer Viertelstunde. Als sie ihm das fertige Protokoll präsentierte, bekam sie das erste Kompliment von ihm. Vielleicht war er doch nicht so unsympathisch, wie er sich bisher gezeigt hatte. Nachdem sie aus der Stadt raus waren, erreichten sie auch bald wieder die A24 Richtung Hamburg.

Diesmal konnte er nicht so schnell unterwegs sein, denn sie gerieten gleich in einen längeren Stau.

Es dauerte lang und länger. Das war ihr gar nicht recht, denn ihre Blase begann sich drängend zu melden. Endlich wurde der Verkehr wieder flüssiger. Sie bat ihn nett, doch an der nächsten Raststätte zu halten. Er nickte kurz, aber als sie Gudow erreichten, hatte er gerade einen Telefonanruf auf dem Mobiltelefon — er fuhr einfach an der Ausfahrt vorbei, obwohl sie noch darauf zeigte.

Das war ihr nun doch zu viel. Rücksicht kannte der Typ wohl nicht! Sie murrte vorwurfsvoll:

„Ich habe Sie doch eindringlich gebeten, an der nächsten Raststätte zu halten!“

„Alte Weisheit von Leuten im Verkauf — Gelegenheiten rechtzeitig nutzen. Sie hätten ja die sanitären Anlagen bei unserem Kunden nutzen können. “

Er hatte ja in gewisser Weise Recht, aber das machte es nicht besser.

Sie hatte nicht in dem Gebäude bleiben wollen — und schon gar nicht den Lustgreis nach einer Toilette fragen wollen. Nervös kreuzte sie ihre Beine und gloderte ihn ohne Worte wütend an.

„Okay, ich halte am nächsten Parkplatz. “

Wenigstens verstand er die Dringlichkeit. Ihre Blase fühlte sich zum Bersten voll an. Die überraschend starke und unerwartete Dringlichkeit ließ sie befürchten, dass sie sich eine Blasenentzündung eingefangen hatte.

Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis das Schild Parkplatz „Sachsenwald“ erschien. Er bog auch gleich ein.

Sie war nicht gerade begeistert, als das Schild keine Toilette auswies und äußerte ihr Missfallen, was bei ihm nicht auf Gegenliebe stieß.

„Meine Güte, stellen Sie sich nicht so an. In der hinteren Ecke sind genügend Tannen und ich halte nah genug. “ Er klang etwas genervt.

Sie konnte sich gerade noch zurückhalten, bevor sie noch eine bissige Bemerkung über Männer losgelassen hätte, die wie Hunde an jedem Baum pinkeln mussten.

Sie war in einer Hinsicht dankbar, als der Himmel wegen eines drohenden Regens so dunkel war, dass es unter den Tannen relativ dunkel war.

Wie versprochen, hielt er tatsächlich nahe an den Tannen. Sie stieg eilig aus und verkroch sich hinter den hintersten Tannen, um wenigstens etwas Sichtschutz zu haben. Ihr genervter Boss saß hinter dem Lenkrad und schien per Autotelefon jemanden anzurufen. Natürlich besaß er nicht das Feinempfinden auszusteigen und sich nach der anderen Seite zu orientieren.

Es war ihr peinlich — wenn er in ihre Richtung sah, würden die dünnen Stämme der relativ jungen Tannen nicht viel Sichtschutz bieten. Das machte sie nervös.

Sie hatte aber keine Wahl. Schnell hockte sie sie sich hin und zog Strumpfhose und Höschen eilig herunter. Sie fühlte sich unendlich erleichtert, als sie endlich den Druck von ihrer Blase nehmen konnte.
Im nächsten Moment war sie allerdings schon wieder leicht besorgt.

Sie hatte den Eindruck, als ob das scharfe Zischen ihres Urinstrahles zig Meter weit hörbar wäre. Nervös blickte sie zu ihm hin, aber er telefonierte noch. Sie fühlte sich exponiert, wo ihr Chef doch jeden Moment herüber blicken konnte. Er neigte seinen Kopf beim Telefonieren. Er sah aus dem Wagen, wenn auch nicht sofort direkt in ihre Richtung. Ihr Herz klopfte wie wild, als er seinen Kopf in ihre Richtung bewegte. Endlich war ihre Blase ganz leer.

Sie hatte nur Papiertaschentücher in ihrer Handtasche. Aber besser das als gar nichts. Sie beeilte sich und fluchte innerlich, als ihre Strumpfhose sich beim hastigen Hochziehen etwas verhedderte. Erst als sie ihren Rock wieder bis auf Schenkel herunter gezogen hatte, begann sich ihr Puls langsam wieder zu beruhigen.

Sie hatte das Gefühl, als ob sie einen 1000 m–Lauf absolviert hätte, als sie wieder zu dem großen Geländewagen zurückging.

Sie stieg ein. Er sagte nichts, sondern startete den Motor mit einem leicht amüsierten Lächeln auf seinem Gesicht. Hatte er sie nun gesehen? Der Gedanke war ihr peinlich und irgendwie auch schaurig-schön. Sie blickte angestrengt nach rechts aus dem Fenster.

„Sie haben eine Laufmasche. „

Seine Stimme klang trocken, aber es schwang ein leiser Tadel in seiner Stimme mit, so als ob er jederzeit eine makellose Erscheinung von ihr erwartete.

Unwillkürlich checkte sie sofort ihre Strumpfhose und zog ihren Rock etwas hoch, und dann schnell wieder herunter, als sie den feinen Streifen auf ihrem rechten Oberschenkel entdeckte, der sich bis unter ihr Knie fortsetzte.

„Ich erwarte eine gepflegte Erscheinung meiner Mitarbeiter im Büro — und natürlich erst recht von meiner Assistentin. Ich gehe davon aus, dass Sie sich daran halten. „

„Es wird nicht wieder vorkommen, Herr Doktor von Hippo!“

Ihre Stimme klang indigniert.

Sie war ärgerlich und verlegen zugleich. Was war er doch für ein arroganter Hund! Dabei war es doch seine Schuld, denn vor dem Stopp hatte sie keine Laufmasche gehabt und wenn er schon an der Raststätte gehalten hätte, wäre das alles gar nicht passiert. Defensiv erwiderte sie jedoch:

„Im Büro kann ich das wechseln, ich habe Ersatz dort in meinem Schrank. “

Er kommentierte das nicht weiter, als er mit Konzentration durch das Autobahnkreuz Ost navigierte.

Danach machte er das Autoradio an, um die Verkehrsnachrichten zu hören, denn inzwischen war es der Feierabendverkehr, der jetzt einsetzte. Nach den Nachrichten sah er sie streng an:

„Und falls Sie sich noch einmal wie ein unreifer Teeny benehmen sollten – Sie wissen schon, eine die nicht weiß, wann sie rechtzeitig zur Toilette gehen soll — dann werde ich Sie auch wie einen solchen behandeln und übers Knie legen. „

Sie konnte ihn nur verstört anschauen, als er das ohne erkennbares Anzeichen einer scherzhaften Bemerkung kommentierte.

Im Büro wieder angekommen, verzog sie sich in die Waschräume zum Wechseln. Kaum war sie wieder in ihrem Büro, da rief sie ihr Chef. Er musterte sie intensiv, sagte jedoch nichts zu ihrer Erscheinung. Stattdessen gab er ihr schon die nächste Aufgabe:

„Ich erwarte Vorschläge von allen Abteilungen für einen verbesserten Monatsbericht. Die bisherigen Kommentare und Analysen sind mir zu dürftig. Sorgen Sie dafür, dass ich diese bis Ende der Woche bekomme und Sie mir eine vernünftige Zusammenfassung der Vorschläge erstellen.

Sie stöhnte innerlich. Wie sollte sie alle in der kurzen Zeit dazu bringen? Einige waren auf Reise. Sie nickte aber nur. Sie würde einfach eine E-Mail mit ihm als Kopie-Empfänger herausschicken und dann nachhaken bei den Einzelnen, ob sie das auch mit der Frist gelesen hatten.

Sie wusste aus Erfahrung, dass insbesondere die aus den Verkaufsabteilungen ihre Nachrichten nicht mit Priorität behandelten. Und sie selber brauchte natürlich auch Zeit für eine Zusammenfassung, denn er klang nicht so, als ob er nur eine Auflistung unter der Zusammenfassung verstand.

„Besorgen Sie mir für Montagmorgen eine Bahnfahrkarte nach Berlin. Ich habe einen Behördenbesuch in Berlin. Wir müssen uns später einmal für Ihre Aufgaben bei meiner Terminplanung unterhalten. Stellen Sie mir die Termine der Abteilungsbesprechungen in dieser Firma zusammen. Und beschaffen Sie über das Reisebüro ein Ticket nach Moskau für Dienstagmorgen, Rückflug am Mittwochmorgen. “

Arbeit verteilen konnte er ja. Und das, wo sie heute etwas früher gehen wollte, um ihren Friseurtermin zu halten.

Na ja, sie würde anrufen, um ihn auf Samstag zu schieben. Natürlich klappte auch das nicht, denn Samstagstermine waren alle schon vergeben. Mit einiger Mühe hatte sie noch einen Termin für Montagabend bekommen.

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