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Der Keuschheitsgürtel 01

An einem sonnigen, warmen Pfingstsonntag im Jahre 1623 schritt die junge Elisabeth langsam zum Traualtar.

Es erfüllte sie mit Stolz, dass sie mit Bernhard, dem Grafen von Einigfeld, vermählt werden sollte.

Sicher, eine Heirat aus Liebe war es nicht.

Das Mädchen, welches heute zum Weibe werden sollte, war gerade 18 Jahre jung, ihr zukünftiger Gatte hatte aber schon 57 Lenze gezählt.

Ein stattliches Alter, welches man ihm ansah.

Noch war er kein Greis, aber tiefe Furchen durchzogen bereits sein Gesicht. Das Haar war ergraut, wenn auch noch voll und in Lockenpracht wohl auf seinem Haupt zu bewundern. Etwas gebeugt saß er da, im Familiengestühl der Kirche, in wohliger Erwartung, ob der jungen Maid, welche er heute heimführen würde.

Elisabeth kniete in Demut vor dem Altar nieder und ließ den Geistlichen sein Werk vollenden.

„Ja, mit Gottes Hilfe!“, hauchte sie nur kurze Zeit später und war nun vor Gott und der Welt Gräfin von Einigfeld.

Eine pompöse Hochzeitsfeier folgte, mit Musik und Tanz, überladenen Tischen, voll mit allem, was der fürstliche Hof an Speisen aufzubieten vermochte. Gaukler trieben ihre wilden, frivolen Scherze, es wurde ausgelassen gelacht und getanzt.

Bernhard aber konnte die Nacht nicht erwarten. Immer wieder glitt sein lüsterner Blick über den schlanken, fast elfengleichen Körper seiner jungen Frau.

Ihm gefielen ihre festen Brüste, welche sie ihm in einem tief geschnittenen, fest geschnürten Dekollete darbot.

Die weiße zarte Haut, das rötlich-blonde, lange, lockige Haar, die schmalen Hände, ihre vollen, blutrot geschminkten Lippen waren für ihn die fleischgewordene Einladung seiner Begierden.

Sobald die Sonne untergegangen war, trat er auf Elisabeth zu, griff gierig ihre Hand und zog sie weg vom Tanz und der Musik, hin zu seinen Gemächern, wo es an der Zeit war, die Hochzeitsnacht zu vollziehen. Die Zeugen, welche mit ihrem Namen dafür ein zustehen hatten, dass das junge Mädchen jungfräulich in die Ehe ging, warteten bereits vor der Türe.

„Zieh dich aus!“, forderte er barsch, wie es seine Art war.

Mit klopfendem Herzen trat Elisabeth wie ihr geheißen und trennte sich mit zittrigen Fingern von ihrem weißen, unschuldigen Brautkleid.

Alsbald lag sie, nur mit ihrem seidigen Nachtgewand bekleidet auf der Schlafstatt des alten Grafen und harrte der Dinge, die sie nun zur Frau werden lassen würden.

Erst seit letzter Woche wusste das junge Mädchen um die Pflichten eines Eheweibes im Bette ihres Gemahls und war nun umso freudiger in ihrer Erwartung.

Ihre Zofe hatte das, was man bei Hofe hinter vorgehaltener Hand, kichernd und mit rotem Kopf als Sex bezeichnete, in den blumigsten Farben ausgemalt, sodass es Elisabeth nicht mehr erwarten mochte, endlich in diesen 7. und schönsten aller Himmel auf Erden einzutreten.

Bernhard allerdings hatte nicht vor, in irgendeiner Weise für das Glück und die Erfüllung seiner Angetrauten zu sorgen. Nicht das er die dafür nötigen Kniffe nicht gekannt hätte — er war mit genug Frauen im Laufe seines Lebens vereint gewesen um sich bestens mit ihren Wünschen und Sehsüchten auszukennen — nein, er fühlte sich zu alt, zu bequem und nach all dem starken Honigwein viel zu schläfrig, um noch irgendwelche Zärtlichkeiten an das junge Ding in seinem Bett zu verschwenden.

Behäbig hatte er sich also aus seiner samtenen Hose geschält, die engen und unbequemen Schuhe von den schwitzenden Füßen getreten und rollte sich grunzend auf den schmalen, zerbrechlichen Körper seines Weibes.

Sein alt gedienter Knecht aber wollte, ob des vielen Alkohols, wohl nicht willig gehorchen. Zwar konnte Bernhard das Lustziehen in seinen Lenden deutlich fühlen, aber mehr brachte er ohne Hilfe in dieser Nacht nicht zustande.

„Du musst ihn anfassen!“, befahl er wortkarg der fiebrig wartenden Elisabeth. „Wenn er nicht hart wird, kann ich deine Jungfräulichkeit nicht überwinden und wir werden kein blutiges Bettlaken durch die Türe reichen können! Eine Schande, welche du mir als mein Weib ersparen wirst!“

Die junge Frau griff beherzt zur recht schwabbelig gewordenen Mitte des viel älteren Mannes und versuchte, seinen weichen Pint zu greifen und so gut sie es vermochte, zum Stehen zu bringen.

Dem Grafen gefielen die Berührungen ihrer zarten Hände.

Er hatte sich in der Zwischenzeit Zugang zu Elisabeths festen, strammen Brüsten verschafft und leckte und küsste mit schmatzenden Geräuschen über ihre kleinen dunkelroten Nippel. Diese unbekannten Berührungen entlockten dem jungen Mädchen schon nach wenigen Augenblicken leise, abgehackte Laute der Lust.

Auf diese Weise richtete sich sein bestes Stück nun doch ein wenig mehr auf.

Lange nicht wie in alter Zeit, als er die Huren in den Badezubern besucht hatte oder in ihren Häusern in denen sie Schändliches trieben. Nicht so mächtig und dick geschwollen, wie zu Zeiten seiner ersten Ehe, als er ein junger, im Saft stehender Bursche war.

Aber es würde genügen.

Elisabeth wusste es ohnehin nicht besser und womöglich war es ganz gut, wenn er heute Nacht, beim ersten schmerzhaften Eindringen nicht ganz so monströs daher kam.

Also raffte er den dünnen Stoff ihres Nachtgewandes nach oben und drückte die Beine seiner jungen Gemahlin auseinander. Bald hatte er ihre kleine, unberührte Fut freigelegt und geöffnet. Ein anerkennendes Knurren war alles, was er zu vermerken hatte, als er mit seinen rauen Fingern kurz darüber strich.

Elisabeth aber schloss ihre Augen, bereit, ihre Pflicht zu erfüllen und hoffend, ein wenig Lust und Glück dabei zu empfinden.

Wortlos setzte Bernhard seinen Schwengel an und stieß zu.

Ein kurzer, schriller Schmerzenslaut entfloh den Lippen des jungen Mädchens, als das fremde Fleisch sich ihrer bemächtigte. Nicht das Bernhard sie völlig ausgefüllt hätte, dafür war sein alter Knecht heute wirklich nicht zu gebrauchen. Aber dennoch genügte sein Umfang, um ihr den Schweiß aus den Poren zu treiben.

Der alte Graf schnaufte genüsslich als er begann, sich in seinem jungen Weib zu bewegen.

Ein paar Stöße, nicht sonderlich kräftig, genügten, und er ergoss seinen Saft in ihrer Liebesgrotte.

Grunzend blieb er nach seiner Begattung auf Elisabeths Brust liegen, das warme Gefühl seines Höhepunktes auskostend.

Die Hochzeitsnacht war vorüber, schon wenige Minuten danach schlief er schnarchend ein.

Elisabeth war irritiert. Das war er nun? Der Akt, von dem die Weiber in der Burg immer mit glänzenden Augen erzählten? Das sollte ihr Lust und Wonne bereiten? Ihre kleine Fut brannte wie Feuer, klebrige Nässe rann an ihren Beinen hinab, als sie das blutige Laken unter Bernhards Körper hervor zerrte und den Wartenden vor der Türe in die Arme legte, damit der Beweis erbracht war, dass sie von nun an eine Frau, ein Weib sein würde.

Auch ihre Zofe wartete voller Neugier vor den ehelichen Gemächern. Ein Blick in Elisabeths Augen genügte, um zu wissen, dass ihre Herrin wenig glücklich mit dem Ausgang ihrer Vermählung war.

„Kind, seid nicht zornig. „, begann die Magd. „Es wird sich alles zum Guten wenden. Gebt ihm Zeit, er ist nicht mehr jung und heute floss der Honigwein in Bächen. Er wird in den nächsten Tagen wieder zu Euch kommen und seid gewiss, dann kann er Euch mehr bieten.

Traurig seufzte die junge Frau auf. „Hab‘ Dank, Katharina, für deine Worte. Wollen wir hoffen, dass mich hier auf der Burg bessere Zeiten erwarten. Ich verspreche dir, ich will ein geduldiges, liebevolles Eheweib sein. „

Ein Jahr später

Wie an jedem Abend saßen Elisabeth und Bernhard am knisternden Feuer des großen Kamins. Die junge Frau hatte in den letzten Monaten gelernt, auf meisterliche Weise die Laute zu spielen.

Auch das Spinett war ihr kein unbekanntes Instrument geblieben. Ihr Gesang war engelsgleich und ertönte auch in jener Nacht durch die mächtige Halle.

Es war die einzige Unterhaltung, welche ihr überhaupt geblieben war.

Bernhard schätze es nicht, wenn sie sich mit den Büchern befassen wollte, die er in seiner kleinen Bibliothek zusammengetragen hatte. Eine Frau musste nicht viel wissen, zu großer Verstand warf nur Fragen und Widerspruch auf.

Elisabeth wiederum hätte viel dafür gegeben, etwas über die Welt zu erfahren, konnte sie doch die Burg kaum verlassen. Der Graf war kein geselliger Mann, Feste wie Taufen oder Hochzeiten sagte er lieber ab, wenn es sich irgendwie arrangieren ließ.

Für die Ausrichtung eines zünftigen Ritterspieles mit anschließender Jagd war er im Laufe der Jahre zu geizig geworden. Er selbst war nicht mehr beweglich genug, um auf dem Rücken seines Pferdes gegen die jungen Fürsten und Freiherren der Umgegend zu bestehen.

Außerdem hatte er derlei Kurzweil in seinen früheren Jahren genug genossen. Die Melancholie und lange Weile seiner jungen Frau interessierte ihn hierbei nicht im Mindesten.

War in der nahen Stadt wieder der Karneval mit all seinen Kostümen, Masken und Versuchungen zu Gange, wurde er lieber krank, als sich auch nur einen Tag unter das bunte Treiben zu mischen. Der Gedanke daran, dass seine schöne junge Frau mit einem jüngeren Kerl das Tanzbein schwingen könnte versetzte ihn in schlechte Laune und diese wiederum verursachte ihm Migräne, welche nur im bequemen, weichen Bett zu ertragen war.

Würfel- oder Kartenspiele waren ebenfalls kein Genuss für ihn. Als alter Patriarch war er es gewohnt, seine Macht zu demonstrieren. Ein verlorenes Spiel bedeutete fast ebenso viel wie eine verlorene Schlacht, denn sein Gegenüber hatte sich als der schnellere, bessere oder klügere herausgestellt. Elisabeth hatte rasch die Lust an zerrissenen Spielkarten oder verbrannten Würfeln verloren.

Einzig seine Geschäfte und Verbindungen veranlassten ihn überhaupt noch, seine Burg zu verlassen.

Ein neues Pferd, was es galt für den bestmöglichen Preis auf dem nahen Markt zu erstehen, konnte ihn für eine kurze Zeit in Begeisterung versetzen.

Das waren die wenigen aufregenden Tage, an denen es auch Elisabeth vergönnt war, die hohen Mauern der oft zu klein gewordenen Festung zu verlassen und ihren Mann zu begleiten.

Jedoch nicht weil Bernhard ein Einsehen um den Seelenzustand seines jungen Weibes hatte, nein! Er wusste, der Anblick einer schönen Frau mit großen traurigen Augen erweichte das Herz des härtesten Händlers.

Auch die Nächte des jungen Paares waren eher trist und geruhsam.

Wenn der alte Graf zu Bett ging, hatte Elisabeth ihm gehorsam zu folgen.

Auch lag sie nah bei ihm, wie es sich für ein verheiratetes Weib schickte.

Sex oder gar Liebe war ihr allerdings selten vergönnt, der Zweck ihres Daseins im ehelichen Bett diente einzig und allein der körperlichen Wärme des alternden Mannes.

Er genoss es, wenn sie sich an ihn schmiegte und ihm die kalten Füße wärmte.

Wenn Bernhard je ein Gelüst verspürte, war sie natürlich ebenfalls zu gegen. Rasch wart ihr sodann das Nachtgewand gelüpft und der alte Prügel in ihre Grotte versenkt. Aber die Zeit, welche sich Bernhard für seine eheliche Pflicht nahm genügte nie, um auch Elisabeth in den Himmel der Lust aufsteigen zu lassen.

Wie gern hätte sie ihn gefragt, ob er nicht vor oder nach der Vollendung seines Aktes mit Fingern oder Zunge nachhelfen würde, um ihr auf diese Weise ein wenig mehr Lust zu verschaffen.

Aber ihre Zofe Katharina hatte sie vor derlei Frechheiten gewarnt:

„Sagt ihm bloß nie, dass Ihr nicht glücklich mit ihm seid!“, schärfte sie der jungen Gräfin immer wieder ein, wenn diese sich weinend und jammernd über ihr trauriges Leben beklagte.

„Wartet, mein Kind, auch für Euch wird der Tag kommen, an dem Ihr das Glück erfahren werdet. „

Allerdings versäumte es Katharina auch nicht, Elisabeth in die Kunst und das Wissen der Eigenliebe einzuweihen.

Die recht dralle Frau mittleren Alters war beiden Geschlechtern nicht abgeneigt und hatte auf diese Weise viel zu erzählen. Wusste sie doch um die Gelüste der Männer als auch der Frauen.

So war es der Gräfin wenigstens vergönnt, nach einigen, mit ihrer Zofe heimlich verbrachten Stunden, fortan die Bedürfnisse des eigenen Körpers selbst zu stillen.

Vorerst sollte sich Elisabeths Dasein jedoch noch tragischer entwickeln, als es ihr ohnehin beschieden war.

An ihrem 20. Geburtstag war es, als sie wieder die Gunst des Grafen erfahren durfte und ihm für den ehelichen Beischlaf zu Diensten sein sollte.

Ihre Stimmung war bereits seit dem Nachmittag getrübt, als sie das Geschenk des Grafen freudig lächelnd in Empfang nahm. Wie sehr hätte sie sich über eine neue Laute gefreut oder gar über einen eigenen Reitsattel, um an sonnigen Tagen mit einem der Pferde ausreiten zu können.

Wie oft hatte sie Bernhard von diesem Begehren erzählt!

Aber ihr Gemahl war auch heute nicht gewillt, die Wünsche seiner Frau zu erhören.

Ein Spinnrad, aus reinem Ebenholz — wie Bernhard stolz betonte — hatte er für sie auserkoren.

Praktisch wäre es und von großem Vorteil, könnte sie ihm nun seine wollenen Socken, welche er des Nachts und im Winter so gern trug, nicht allein nur stricken sondern die Wolle dafür selbst herstellen.

Die junge Gräfin hatte große Mühe ihre Enttäuschung zu verbergen und es fiel ihr nicht leicht, die heißen Tränen, welche ihr über die Wangen rannen, als Tränen der Freude, ob dieses „wundervollen Geschenkes“ zu erklären.

Nun, da sie wieder im ehelichen Bett ihre Pflichten als Eheweib zu erfüllen hatte und auch heute nach wenigen Minuten enttäuscht und unerfüllt neben ihrem Gatten lag, brach es plötzlich aus ihr heraus:

„Bernhard, mein Geliebter.

Habt Ihr Euch je gefragt, wie ich es vollbringen soll, in den Himmel der Lust aufzusteigen, wenn Eure Liebe zu mir immer schon nach wenigen Augenblicken erloschen ist? Euer Speer mag mächtig und lang sein, allerdings wäre es vonnöten, ihn einmal wirklich auferstehen zu lassen, wenn Ihr bei mir liegt. Halb schlaff, wie ich ihn seit unserer Hochzeitsnacht zu fühlen kriege, wird er wohl nie dazu dienen, mir das Glück der Wollust zu bescheren.

Wütend fuhr der Kopf des alten Grafen hoch.

„Was höre ich hier?“, donnerte er wie Odin in Asgard. „Mein Weib beklagt sich? Der Beischlaf ist ihr nicht genehm? Zu rasch und zu schlaff der Lustbolzen? Nun meine Liebe, wenn Euch nicht gelegen ist, was ich Euch zu bieten habe, dann solltet ihr in Zukunft mit NICHTS vorlieb nehmen …erscheint Euch dies erstrebenswerter?“

Elisabeth war wie zu Stein erstarrt.

Zu spät hatte sie sich der Warnungen ihrer Zofe erinnert. Der Vorwurf, welcher ihr seit geraumer Zeit das Herz schwer machte, war ihrem Munde entschlüpft.

„Verzeiht mir, mein Gemahl. „, stammelte sie nun hilflos. „Ich wollte Euch nicht kränken. Es ist nur die Sehnsucht in mir, die mich launisch werden lässt. Diese Melancholie ist schwer zu tragen, wenn sich mein junges Leben doch nach ein wenig Kurzweil sehnt. Ich …“

„Papperlapapp!“, unterbrach Bernhard sie barsch.

„Brauchst dich nicht zu rechtfertigen oder versuchen, mir das Leben zu erklären! Ich will deine Worte nicht hören! Morgen wird es einen Ausflug geben, mein Täubchen! Zum Kürschner werden wir fahren und dir einen feinen Gürtel fertigen lassen. Aus festem Leder wird er sein, wohl geformt, dass er sich schützend um deine kleine Fut legen möge. Ein wenig angehoben im Inneren, um dein Fötzchen begehrlich zu streicheln bei jedem Schritt den du lustwandelnd in der Burg oder im Garten gehen wirst.

Wollen wir sehen, wie es dir nach ein paar Tagen geht! Ich bin mir sicher, dann wirst du so nass vom eigenen Geilsaft sein, dass dir mein alter Knecht mehr als willkommen ist …!“

Elisabeth war längst in Tränen ausgebrochen. Sie wusste, war der Graf in solch wütender Stimmung, konnten ihn nichts und niemand von seinem gefassten Beschluss abbringen.

***

Am nächsten Morgen setzte sich in aller Frühe die Kutsche mit Bernhard und seinem schluchzenden Weibe in Gang.

Auf direktem Wege ging es ins nahe Dorf zu Michael, dem wohl gewandtesten Meister, wenn es darum ging, ein Ding, was auch immer es sein mochte, aus Pelz oder Leder herstellen zu lassen.

Kaum angekommen, hatte der Graf nicht einmal die Muße, einen Becher roten Weines zu genießen.

Wütend wie ein Kettenhund bellte er seine Befehle zu dem Urteil, welches er in der letzten Nacht über seine Gemahlin gefällt hatte, in das dunkle, niedrige Gewölbe des Kürschners.

Michael machte sich rasch daran, eine Skizze von dem gewünschten Gürtel zu fertigen.

Zwei Löcher musste er haben, um Elisabeth die Notdurft zu ermöglichen. Breite Riemen sollten über ihre Hüften gelegt, dem Gürtel den nötigen Halt geben und von einem eisernen Schloss gehalten werden.

Am liebsten hätte es Bernhard gesehen, gäbe es zu diesem nur einen einzigen Schlüssel. Aber Michael gab leise zu bedenken, dass die werte Frau Gräfin, würde sie dieses Monstrum dauerhaft tragen müssen, sicher der Pflege ihrer Haut eine gewisse Aufmerksamkeit schenken müsse.

So ließ sich der Graf überzeugen, einen zweiten anfertigen zu lassen.

Diesen wollte er an seine alte, knöcherige Zofe geben, welche die junge Elisabeth ohnehin nicht leiden mochte, damit sie die Versorgung der gräflichen Liebesgrotte übernehmen könne.

So sollte es für Elisabeth nun auch keine Gelegenheit mehr geben, sich selbst Wonne und Lust zu verschaffen. Nicht in Stunden der Einsamkeit und schon gar nicht, wenn ihr Honigdöschen mit feinem Olivenöl daran gehindert werden sollte, sich ob des strengen Leders wund zu scheuern.

„Michael, in einer Woche will ich dich mit dem fertigen Gewerk auf der Burg sehen!“, herrschte der wütende Graf. „Nimm jetzt Maß an meinem Weibe und sieh zu, dass du die Einlage, die ihre Fut streifen soll, nicht zu gering ausfallen lässt! Sie soll sich in jeder Minute an ihr loses Mundwerk von letzter Nacht erinnern!“

Michael wurde verlegen.

„Mein Herr, ich bin ein verheirateter Mann.

Verzeiht mir meinen Widerspruch, aber ich scheue mich zutiefst, das Allerheiligste Eurer Gattin zu berühren oder auch nur in Augenschein zu nehmen. Ihr wisst, mir sind die Gesetzte unseres Herrgott heilig, ich tue Buße für weniger große Sünden! Das, was Ihr von mir verlangt, kann ich nicht tun …“

Der Graf runzelte ungehalten seine Stirn. Zwischen seinen Augenbrauen entstand jene steile Falte, die sich immer dann zu zeigen pflegte, wenn er kurz davor stand, die Beherrschung zu verlieren.

Schon atmete die arme Elisabeth hörbar auf, in der Hoffnung, ihrer Strafe zu entgehen, als Michael sich tief verbeugte und fast flüsternd bemerkte, dass sich sein Geselle Christian, noch unverheiratet und niemandem versprochen, vielleicht für diese Obliegenheit verdingen könnte.

Christian, der sich die ganze Zeit über in einer hinteren Ecke aufgehalten und das frivole Gespräch der beiden Männer mit hochrotem Kopf und wachen Ohren belauscht hatte, wurde nun recht nervös.

Die Aussicht, einmal eine adlige Scham ansehen und gar berühren zu dürfen, versetzte ihn in wahre Aufregung.

Was würden wohl die Bauernburschen heute Nacht im Dorfkrug sagen, könnte er ihnen von der allerliebsten Lustgrotte der werten Frau Gräfin berichten?

Schon trat er einen kleinen Schritt nach vorn, um seine Bereitschaft anzuzeigen, als Bernhard entschied: „So lasst ihn denn tun, was getan werden muss! Gibt es hier einen Raum, in dem der Bursche ungestört sein Werk verrichten kann?“

„Ja, mein Herr.

Gleich hier, die kleine Kammer scheint mir geeignet. Kein Fenster hat sie und nur die niedrige Tür. Niemand wird Zeuge sein, von dem, was Christian zu sehen bekommt. „

„Dann hör auf zu schwafeln und macht euch endlich ans Werk!“, schnaubte der alte Graf. „Ich will fertig werden hier. Es ist wahrlich kein Vergnügen, sein junges Weib für Frechheiten strafen zu müssen!“

Die arme Elisabeth wurde nun wenig sanft in das kleine Gemach gezwungen, in dem eine Fackel für ausreichendes Licht sorgte.

Bernhard befahl ihr, auf dem Schemel nahe der Wand Platz zu nehmen und sich nach hinten zu lehnen.

Mit ein paar Handgriffen hatte er ihre Röcke nach oben gerafft und die seidenen Beinkleider, welche die Blöße der jungen Frau bedeckten, nach unten gezerrt.
Die Gräfin wagte nicht, gegen diese raue Behandlung aufzubegehren und ließ, leise vor sich hin jammernd, mit sich geschehen, was ihr Gatte verlangte.

Als ihre Venusmuschel aber nun für den jungen Christian, der bis dahin schweigend in der Tür gestanden hatte sichtbar war und sie auch noch die Beine für ihn spreizen musste, überkamen sie seltsame, noch nie gekannte Gefühle.

Ein Blick in die leuchtenden Augen des Jungen genügte ihr, um sicher zu wissen, was in seinem Kopfe und vor allem seiner Hose vor sich ging.

So konnte es Elisabeth insgeheim kaum erwarten, dass Bernhard endlich die Türe von außen schloss.

Kaum hatte ihr Gemahl die Kammer verlassen, wollte Christian so fachmännisch wie es ihm beim reizvollen Anblick der halbnackten Gräfin möglich war, ans Werk gehen.

Er bediente sich hierbei einer hölzernen Schiene mit eingeschnitzten Maßen, etwa eine Elle lang und glatt geschliffen.

Vorsichtig legte er diese auf der empfindsamen Haut der gräflichen Liebesgrotte an und wollte gerade etwas näher kommen, um das Maß der Länge des zu schneidenden Leders abzumessen, als Elisabeths Mund ein gefühlvolles „Huuuuch“ entschlüpfte.

Die Kühle des Holzes löste eine Gänsehaut bei ihr aus, die sanft und verführerisch von den Lenden aus über ihren gesamten Körper kroch.

Christian stockte und schaute die junge Frau mit großen Augen an.

„Habt Ihr Schmerzen?“, war das einzig Sinnvolle, was ihm einfiel.

„Nein, Christian“, entgegnete Elisabeth flüsternd, „es war nur die Kühle des Holzes, die mich ein wenig reizte. Aber es ist nicht unangenehm. „

„Oh, verzeiht. Ich hätte es freilich in meinen Händen anwärmen sollen. Das war nachlässig von mir!“, entschuldigte sich der junge Mann.

„Aber nein, ganz und gar nicht! Im Gegenteil! Ich bin im 20. Jahr und noch nie habe ich erleben dürfen, wie etwas mein Honigtöpfchen wirklich zum Schwingen brachte. Ich sollte dir dankbar sein. „, entgegnete Elisabeth nun kokett, auch wenn sie selbst nicht wusste, woher sie diese Freiheit nahm.

Christians Kopf färbte sich in Sekunden dunkelrot. Verlegen schaute er auf den Boden, statt auf die Meßlatte.

„Komm näher, mein Lieber. „, säuselte die Gräfin nun. „Du sollst Maß nehmen und nicht wie eine Ölgötze auf den Boden starren. Ich denke, es wird mir gefallen, dass endlich ein Mann von mir und meinem Körper Notiz nimmt. Mein Gatte vermag dies bedauerlicherweise nicht. „

Der junge Kürschnergeselle nahm nun allen Mut zusammen und beugte sich nach vorn, die Zahlen abzulesen und mit zittrigen Händen zu notieren.

Dann ließ er die Meßlatte sacht in die Waagerechte gleiten, damit auch hier der rechte Abstand zu Papier gebracht werden konnte.

Wieder entwich ein leiser Laut der Lust aus Elisabeths schönem Mund. Ob sie es wollte oder nicht, sie musste sich eingestehen, dass sie mit jeder Minute erregter und hitziger wurde.

„War es noch immer zu kalt?“, fragte Christian besorgt nach.

„Nein, diesmal fühlte es einfach nur schön an, als das glatte Holz über meine Haut glitt.

„, schnurrte die Gräfin. „Es war gerade so, als würden mich Finger sanft streicheln. „

Christian schluckte hart. Sein Schwanz pulsierte pochend am lockeren Bund seiner Hose. Schon machte sich der aufs prächtigste ausgestattete Bursche gehörige Sorgen, sein Speer würde in den nächsten Minuten neugierig aus seinen Kleidern herausschauen.

„Verzeiht mir, meine Herrin, ich muss Euch jetzt zu allem Übel auch noch berühren und Eure traulichen Lippen ein wenig öffnen.

Versteht es bitte, das Maß zwischen Euren Öffnungen ist wichtig, damit Ihr Eure jeweilige Notdurft mit nicht allzu großen Schwierigkeiten verrichten könnt. „, erklärte der Mann stockend und nervös.

Nun errötete auch die junge Elisabeth. Nicht unbedingt aus Scham, aber das würde sie nicht einmal dem Priester am Sonntag in der Kirche beichten.

Christian kniete sich also vor den Schemel und schob vorsichtig, ja fast schon zärtlich die äußeren Schamlippen der Gräfin auseinander.

Voller Faszination erstarrte er bei dem Anblick, welcher sich ihm bot.

Zwei rosige, feucht glitzernde, Hautläppchen rahmten nahezu perfekt auf jeder Seite ein nasses Löchlein. Darüber schaute vorwitzig ein kleines Zäpfchen aus seinem Versteck. Keck ragte es über seinen Kragen hinaus und zuckte vor Verlangen.

Ein kleines Rinnsal von weißem, aphrodisierend duftendem Geilsaftes sickerte überquellend aus der sündigen Öffnung, hin zu ihrer kleinen, einem reifen Pfirsich gleichen, Kehrseite.

„F…Fr … Frau Allerwerteste …äh …aller werteste Frau Gräfin“, stotterte Christian jetzt ohne jede Fassung. „Ich kann nicht Maß nehmen. Ihr … Ihr seid zu …zu … Ihr seid zu … nass!“

Elisabeth wusste sehr wohl, wie es um sie und ihr Allerheiligstes bestellt war, tobte doch eine unbändige Lust in ihr.

„Oh je, was kann man da tun?“, fragte sie nun gespielt ratlos.

„Wäre es nicht das Beste, du wischst den Saft, welcher dich stört, einfach weg?“

„D…d…d…d…doch … Herrin, obwohl ich dies als eine Sünde empfinden würde!“, gestand Christian stammelnd.

„Eine Sünde? Warum eine Sünde?“, wollte Elisabeth wissen.

„Weil diese Milch die köstlichste unter Gottes Sonne ist, meine Gräfin!“, entfloh es jetzt krächzend dem Mund des jungen Kürschners. „Es gibt nichts, was einer Frau so gefällt, als die Berührung einer nassen Fut mit der Zunge.

Und für ein gestandenes Mannsbild keinen köstlicheren Geschmack, als Ihr ihn zu verschenken hättet. Würdet Ihr mir erlauben …?“

Elisabeths Herz schlug bis zum Halse, als sie nur mit einem leichten Nicken ihre Zustimmung kundtat.

Der junge Kürschner aber brauchte kein weiteres Zeichen. Blitzschnell senkte sich sein Kopf in den heißen Schoß vor ihm und seine Zunge leckte kundig und sorgfältig weg, was ihm ein traumgleicher Zufall bescherte.

Wie zufällig strich er auch über das kleine bebende Zäpfchen, wohl wissend, was für Lust er Elisabeth damit bescherte.

Die Gräfin vergrub schon nach wenigen Augenblicken flehentlich ihre Hände im vollen blonden Lockenschopf des Jungen. Sie musste all ihren Willen aufbieten, um ihre Wollust nicht laut und gierig herauszuschreien.

Bald umschlungen ihre Beine in heftigen Krämpfen der Lust Christians Schultern. Die Geilmilch, welche der junge Mann eigentlich weglecken sollte, rann jetzt in kleinen Bächen aus ihrer Venusmuschel, ihr Innerstes rebellierte ihrem ersten, von einer anderen Person ausgelösten Höhepunkt entgegen.

Christian leckte wie der Teufel oder ein junger Gott. Dieses Urteil zu fällen, wäre freilich nur Elisabeth vorbehalten gewesen, hätte sie die Möglichkeiten eines Vergleiches gehabt.

Dies aber tat am Ende nichts zur Sache, als sich die junge Maid entlud und zuckend und bebend ihren kleinen Tod erlebte. Sie schluchzte keuchend …umschlang in ihrem kochenden Schoß die Finger, welche sich helfend in sie bohrten und diesen einen Punkt berührten, der Frauen zum Schmelzen bringen kann.

Es war auch gerade die rechte Zeit, denn nur wenige Momente später, als sie gerade wieder im Begriff war sich aufzurichten, wurde die Türe der kleinen Kammer unsanft aufgerissen und der Graf stiefelte mit wütenden Riesenschritten herein.

„Hundsfott, verdammter, was treibst du so lange mit meinem Weib?“, schnauzte er ungehalten.

„Verzeiht mir, gnädiger Herr. „, erwiderte Christian mit einem seltsamen Beben in der Stimme.

„Das Maßnehmen war nicht so einfach, wie ich es mir dachte. Eure Frau Gemahlin scheint mir eine recht keusche Frau zu sein, ich musste sie immer wieder mahnen, ihre Beine auch recht geöffnet zu halten. „

„Hast du nun alle Maße welche du für diesen Keuschheitsgürtel brauchst?“, donnerte Bernhard ungehalten.

„Aber ja, mein Graf. „, war die untertänige Antwort des jungen Mannes, der sich rasch in die Dunkelheit des keinen Gemaches wegdrehen und die Reste seines Labmahles vom Kinn wischen musste.

„Was sitzt du dann hier noch entblößt herum?“, fuhr der alte Graf sein Weib an. „Scher‘ dich nach oben, in die Kutsche und wage auf der Heimfahrt nicht einen Laut!“

Elisabeth rutschte mit der einer geschmeidigen Bewegung von dem Holzschemel und verließ mit einem leisen Seufzer die Kürschnerwerkstatt. Ihre Gedanken und Gefühle schlugen heftigere Purzelbäume als alle Gaukler des letzten Jahrmarktes zusammen.

Keinen Mucks sollte sie während der Fahrt von sich geben?

‚Danke, mein Herr und Gemahl, für diese Freiheit …so kann ich von dem träumen, was mir eben herrliches widerfahren ist.

‚, dachte sie voller Trotz und gleichzeitiger Wonne.

Einzig, dass sie keinen Blick mit Christian mehr hatte tauschen können, stimmte sie ein wenig traurig, als sie schweigend und in sich gekehrt die Heimfahrt zur Burg antrat.

***

Eine Woche später:

Der Besuch des Kürschners rückte immer näher. Die arme Elisabeth konnte ihre Gefühle nicht einordnen. Einerseits wurde sie von tiefster Traurigkeit erfasst, wenn sie sich daran erinnerte, dass es nunmehr noch ein paar Stunden dauern würde und ihre liebliche kleine Grotte sollte sich für lange Zeit hinter strengem Leder verstecken und nur noch ans Tageslicht gelassen werden, wenn ihr Gatte das Gelüst auf eine Vereinigung verspüren würde.

Kein Luftzug könnte sie mehr im Garten, versteckt hinter Beerenbüschen, unter den Obstbäumen streicheln, wo sie sich jetzt wieder hin geflohen hatte, um ein letztes Mal der Lust der Eigenliebe zu frönen.

Andererseits bestand die Hoffnung, noch einmal auf Christian zu treffen und … vielleicht …womöglich …

Schließlich musste der Gürtel angepasst werden und es könnte sich also zutragen, dass er doch zu groß oder zu eng wäre und dann … müsste der geschickte Geselle wieder …vielleicht mit seinen Fingern oder wieder mit seiner Zunge …womöglich gar mit seinem …!!!

Stöhnend wälzte sich die schöne Frau im Gras, die Röcke gerafft, die Finger der einen Hand tief in ihrer heißen Muschel vergraben, mit der anderen Hand ihre festen Brüste massierend.

Christian …! Schwärmerisch träumte sich Elisabeth zurück in die kleine düstere Kammer des Kürschners, durchlebte in ihrem Tagtraum noch einmal die verzückende Geilheit der wollüstigen Minuten, welche sie sich gemeinsam mit dem jungen Mann gestohlen hatte.

Die schlanken Finger der Gräfin umkreisten fast schon hektisch ihre dick geschwollene Lustperle, zwirbelten die hoch aufgestellten harten Nippel. Sanft geöffnete Lippen entließen kaum hörbare Töne, ihr leises Stöhnen wurde mit jedem Moment hingebungsvoller und flehentlicher.

Dann endlich bäumte sich ihr straff angespannter Körper in mächtigen Wellen der Lust auf. Die Augen richteten sich starr in den blauen Sommerhimmel und schienen dort, im Weiß der vorbeiziehenden Federwolken alle Lust dieser Welt zu erblicken, während ihre Schenkel vor Begierde bebten.

Nachdem der heftige Rausch ihrer Ekstase abgeklungen war, strich sie beherrscht ihr Kleid glatt, ordnete ihr Haar und begab sich in die Gemächer ihres Gatten.

Dort wurde sie bereits von dem verbitterten Grafen erwartet, dem man soeben Bericht darüber erstattet hatte, dass Michael nebst Gesellen die Burg betreten hatte.

„Führt die beiden in die Bibliothek!“, wies der Graf seinen Diener mit knappen Worten an und bedeutete seinem Weibe, ihm zu folgen.

Bald darauf betrat Elisabeth mit klopfendem Herzen den kleinen Raum und wusste gut daran zu tun, einen Laut der Freude zu unterdrücken, als sie Christian gewahr wurde.

Dieser war bemüht, so geschäftig wie möglich zu erscheinen, allerdings konnte man an der Farbe seines Gesichtes gut absehen, dass auch ihm die erneute Begegnung mit der jungen Gräfin alles andere als gleichgültig war.

„Zeigt mir Euer Werk!“, forderte der Graf ohne Umschweife den alten Kürschner auf.

Dieser zog rasch das Leinentuch von einem monströsen, großen und schweren Ledergürtel, der bereits auf einem kleinen Tisch bereitgelegt war.

Während Bernhard mit schweren Schritten darauf zuging um ihn zu begutachten, war es an Elisabeth, in heiße Tränen der Verzweiflung auszubrechen.

Dieses Ding sollte sie nun Tag und Nacht bis auf wenige Augenblicke tragen?

Unbarmherzig würde sich dieses Ungetüm um ihre schmalen Hüften schlingen und ihr jegliche körperliche Freude versagen.

Und all das nur, weil sie ihren Gatten um ein wenig Zärtlichkeit und Liebe gebeten hatte?

Welch harte Bestrafung!

Untertänig begann Michael mit bedacht: „Hier ist der Keuschheitsgürtel, in der Form, wie ihn der Herr Graf bestellt hat.

Die breiten Riemen werden sich fest um die Frau Gemahlin legen und vorn, unter ihrem Bauchnabel von einem soliden eisernen Schloss zugehalten werden. Wie Ihr gewünscht habt, wurden zwei Schlüssel gefertigt.

Auch an die Ausbuchtung im Inneren haben wir gedacht, allerdings wissen Christian und ich nicht sicher, ob diese an der richtigen Stelle sitzt und tief genug in die Fut der gnädigen Frau eindringen wird.

Dieses Maß zu nehmen hat sich mein Geselle dann doch nicht gewagt.

Wenn Ihr gestattet, verehrter Herr Graf, würde Christian gern den rechten Sitz des Gürtels überprüfen und falls nötig könnten die entsprechenden Änderungen noch vorgenommen werden. „

Wieder zerfurchte sich Bernhards Stirn in Falten der Wut und des Jähzorns. Aber er war dieses Mal beherrscht genug, um nicht wieder ein Donnerwetter losbrechen zu lassen. Es erschien ihm wohl vernünftig, dass Christian die Muschel seiner Gattin nicht auch noch in innen vermessen hatte.

So knurrte der alte Mann wortkarg: „Mach dich ans Werk Bursche, in einer Stunde werde ich zurück sein. Dann will ich wissen, wie lange ich noch auf die Bestrafung meines Weibes zu warten habe!

Michael, du kannst dir derweil in der Gesindeküche eine Suppe geben lassen!“

Mit diesen Worten verließ der Graf die Bibliothek und als sich auch Michael rasch auf den Weg zur Küche begab, waren die beiden jungen Leute allein und ungestört.

Verlegen starrte Christian auf den Boden, nicht recht wissend, wie er mit dem Anpassen des Gürtels beginnen sollte.

Elisabeth aber, die beim Anblick dieses ledernen Kolosses in Verzweiflung geraten war, andererseits aber durch die Anwesenheit von Christian in Verzückung, machte es sich auf dem gepolsterten Stuhl bequem, den sonst ausschließlich ihr Gatte zum Studium seiner Bücher benutzte.

In den vergangenen Minuten war ihr klar geworden, dass es für sie in der nächsten Zeit keine Gelegenheit mehr geben würde sich der körperlichen Lust hinzugeben und so wollte sie ein letztes Mal in Geilheit versinken, ehe sich ein Kerker als Leder und Eisen gnadenlos um ihren noch so jungen Leib legen würde.

Mit bedacht schob sie lasziv ihre Röcke in die Hüfte und spreizte auf den Armlehnen des großen Stuhles ihre Beine weit auseinander.

„Christian, komm und vollende dein Werk!“, lockte sie den Kürschnergesellen mit lieblicher Stimme. Dabei war sie recht bedacht darauf, ihre wohlgeformten Brüste aus ihrer Korsage zu heben und diese sanft zu streicheln.

Dem jungen Mann gelang es nicht, seine übergroße Lust beim Anblick von Elisabeths Schönheit zu verbergen.

Als Christian sich der Gräfin nährte, drückte sein praller Riemen bereits steil aufgerichtet gegen die dünne Leinenhose.

Wortlos ließ er sich auf die Knie sinken und entließ ohne großes Federlesen seine Männlichkeit in die Freiheit, um den Prügel binnen weniger Augenblicke gleich wieder in nasser, überquellender Dunkelheit verschwinden zu lassen. Nur ein kraftvoller Stoß genügte und sein Lustbolzen bemächtigte sich bis zum Anschlag des heißen Fleisches der unter ihm wohlig jammernden Maid.

Ohne dass die Beiden auch nur ein weiteres Wort gewechselt hätten, trieben die hungrigen Körper wieder und wieder mit höchster Lust aufeinander zu. Saftiges Schmatzen und gehetzte Atemgeräusche voller Wollust erfüllten alsbald den kleinen Raum. Schweiß trat den Liebenden auf die Stirn, bebende Lippen fanden zueinander um sich im Kuss der Begierde zu vereinigen. Nur ein paar weitere Minuten bedurfte es und Elisabeths Körper bäumte sich zum zweiten Mal an diesem Tage lustvoll auf.

Ihre Finger vergruben sich krampfartig in den starken Schultern ihres Liebsten, ihre Zähne verbissen sich fast schon verzweifelt in ihre Unterlippe …alles, um nicht laut und vernehmlich die Lüsternheit aus der ausgedörrten Kehle zu schreien.

Auch Christians Lust bedurfte keiner weiteren Steigerung. Laut stöhnend vergrub er sein Gesicht zwischen den festen Brüsten der Gräfin und pumpte seinen heißen Liebessaft in ihre wild zuckende Grotte. Voller Euphorie genoss er es, von den Muskeln in Elisabeths Muschel geradezu gemolken zu werden.

Allein, es half nichts, irgendwann musste Christian sich daran machen, das schändliche Werk zu vollenden und den Keuschheitsgürtel am Leib der Gräfin anpassen. Kein Wort vermag die Traurigkeit und das Leid Elisabeths zu beschreiben, als das kalte, harte Leder von ihrem Körper Besitz ergriff.

Auch der junge Kürschnergeselle musste sich das Jammern verbieten, als er staunend mit ansehen musste, wie der innen liegende Steg passgenau in die noch von Liebessaft glitzernde Lustspalte verschwand.

Nicht um eine Fadendicke hätte irgendeine Änderung vorgenommen werden müssen. Fordernd drückte sich die Erhebung, gleich der Rückenflosse eines Fisches, in das so begehrenswerte junge Fleisch und schob so die rosige Perle der jungen Frau noch außen.

Dieses Gewerk würde ohne Zweifel auf das Beste Bernhards sadistischen Wünschen gerecht.

Heiße Tränen liefen über das sonst so schöne Gesicht der Gräfin, als der Schlüssel knackend das große eiserne Schloss verriegelte und damit ihr Schicksal nach dem Willen ihres Gemahls für eine lange Zeit besiegelte.

Die arme Elisabeth hatte sich ob des Ungetüms auf ihrem Körper noch nicht fassen können, als ohne Vorwarnung die Tür zur Bibliothek unsanft aufgestoßen wurde. Noch immer stand sie schluchzend im Raum, die Röcke ihres Kleides verzweifelt festhaltend, als ihr Gatte schweigend um sie herum schritt und Michaels Werk in Augenschein nahm. Hier und da zerrte und zog der alte Graf prüfend an den Gurten, fuhren seine Finger unter die lederne Brücke zwischen Elisabeths Beinen um sich gewiss zu werden, dass nichts und niemand ihr mehr Lust bereiten könne.

Zufrieden brummend nahm er ein paar Taler aus dem ledernen Gürtelbeutel und übergab diese dem eben zurückgekehrten Kürschnermeister mit den Worten: „Ein zuverlässiges Werk hast du vollbracht, Michael! Sei dir meiner Anerkennung gewiss! Nun geh‘ und lass dir versichern, die nächsten Sättel und Gürtel die einer Erneuerung bedürfen, werden in deiner Werkstatt gefertigt werden. „

An Christian gewandt schnauzte er ungehalten: „Verschwinde, verdammter Hundsfott und wage es ja nie, auch nur ein Wort über das zu verlieren, was du heute schon zum zweiten, aber gewiss letzten Mal in deinem nichtsnutzigen Leben betrachten durftest! Sollte mir je zu Ohren kommen, dass du dich im Wirtshaus, nach zu viel Wein, über das Allerheiligste meines Weibes äußerst, glaube mir, ich lass dich binden und peitschen, bis dir die Haut in Fetzen von deinem Leibe hängen wird!“

Schon furchte sich seine Stirn wieder in Falten des Jähzorns, so dass Michael und sein Geselle in Windeseile die Burg verließen, froh, einen guten Lohn für ihre Arbeit erhalten zu haben.

Christians Herz war schwer, kein Wort, keine Geste des Abschiedes waren ihm möglich gewesen und nun konnte nur noch ein Wunder helfen, wollte er die schöne Elisabeth eines fernen Tages wieder sehen und erneut mit ihr in den Himmel der Lust aufsteigen.

***

So vergingen die nächsten freudlosen Wochen. Das Leben der jungen Gräfin war bestimmt von Traurigkeit und unerfüllbarer Sehnsucht. Tiefe Melancholie breitete sich über ihrer Seele aus und nahm sie gefangen.

Tränen waren zu ihren täglichen Begleitern geworden, war die unerreichbare Sinneslust doch mit jedem Schritt, mit jeder Bewegung zu spüren.

Das Reiten, einst eines ihrer liebsten Zeitvertreibs, war ihr zur Qual geworden, denn gerade auf dem Rücken ihres Pferdes spürte Elisabeth den stetig massierenden Dorn in ihrem Inneren besonders kräftig.
Bernhard aber war sich dieses Umstandes ebenso bewusst und verstand sich bestens darauf, nun, wann immer es ihm möglich war, mit seiner Gattin einen Ausritt zu arrangieren.

Den größten Triumph verspürte er dann, wenn er hoch zu Ross mit seiner gemarterten Gemahlin das nahe Dorf durchqueren konnte. Er genoss seinen Sieg, wenn er erkennen durfte, dass sich die junge Frau an nichts mehr erfreuen konnte. Kein Gaukler vermochte es, ihr ein Lächeln in das einst so schöne Gesicht zu zaubern. Der Wein im Gasthaus schien ihr immer zu sauer, egal wie lieblich er auch sein mochte. Keine Blume am Wegesrand war es mehr wert bestaunt und betrachtet zu werden.

Einzig die stetig wachsende und unbefriedigte Lust, welche Elisabeth durch die trabende Bewegungen ihres Pferdes zu ertragen hatte, bestimmte ihre Gefühle.

Auch Bernhards alte, verbitterte Magd, welche mit der Pflege der traulichen Regionen der jungen Frau beauftragt war, tat das Ihrige, das Leid der bedauernswerten Gräfin noch zu vergrößern.

Dreimal am Tage wurde der Keuschheitsgürtel von ihr geöffnet und abgeschnallt. Die zarte Haut, welche unter dem harten Leder wund scheuern wollte wurde mit duftenden Tinkturen aus allerlei Kräutern gewaschen und gesäubert und Salben aus Rosmarin und Salbei aufgetragen.

Die Zofe verstand es, mit ihren Fingern gerade so über und in die Spalte ihrer Herrin zu fahren, dass diese sich in Lust windend, jammervoll zu stöhnen begann. Gerade dann, wenn in Elisabeth die kleinste Hoffnung auf Erlösung aufkeimen wollte, beendete die Dienerin ihr sündiges Spiel und verschloss hämisch grinsend die Liebesgrotte erneut hinter Leder und Eisen.

Am schlimmsten aber waren für die geplagte Gräfin die Nächte zu ertragen.

Je nach Unlust oder Trieb ihres Gemahls musste sie ihm zu Diensten sein, wann und wie er es verlangte.

Oft unterließ Bernhard es, den Keuschheitsgürtel überhaupt für sie zu öffnen, sondern steckte seinen alten Pint kurzerhand in ihren Mund, verging sich an ihr und schlief schmatzend und schnarchend ein.

Wenn er aber Lust hatte, sich in ihrer heißen, überquellenden Grotte zu ergießen, blieb der jungen Frau trotz aller aufgestauter Begierde keine Zeit, zu ihrem ersehnten Höhepunkt zu gelangen.

Zu schlaff war der Prügel des Grafen in den wenigen Augenblicken, bis er sich grunzend in ihr ergoss.

Eine Zeit lang hatte Elisabeth versucht, ihrem Gemahl Lust und Wonne vorzuspielen, in der Hoffnung, er möge ihre vorwurfsvollen Worte aus jener unsäglichen Geburtstagsnacht verzeihen. Aber rasch musste sie feststellen, dass Bernhard unversöhnlich an seinem Plan, die junge Frau für eine ihm beliebige Zeit zu bestrafen, festhalten würde.

Einmal hatte er sich sogar für das „Ius primae noctis“ — das Recht der ersten Nacht — entschieden und es vor Elisabeths Augen mit einer blutjungen Bäuerin getrieben.

Recht wild gewehrt hatte sich das arme Mädchen, gezetert und geschrien, als er brutal über sie herfiel und einfach nahm. Mit brennenden Augen war Elisabeth gezwungen zuzusehen und hatte erkennen müssen, dass der alte Knecht ihres Gemahls wohl doch noch nicht wirklich alt war, denn in dieser Nacht war er standhaft und stramm, ganz so, wie ihn sich ein sehnsüchtiges Weib wünschte.

Aber Elisabeth blieben nur unendliche Verzweiflung und Tränen, Träume und Sehnsüchte und dieser eine Name, der sich unauslöschlich in ihre Seele gebrannt hatte: Christian … ihr Christian.

Was würde sie darum geben, diesem tristen, schmerzvollen Leben hier auf der Burg zu entfliehen und mit dem jungen Kürschnergesellen für den Rest ihres Lebens glücklich zu werden.

Allen Komforts und Reichtum würde sie abschwören wollen, hungern würde sie mit ihm, wenn das Schicksal doch nur ein Wunder geschehen ließe.

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