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Harzhexe

„Scheiße“, dachte ich mir. Nicht nur, dass ich mich verlaufen hatte, jetzt braute sich auch noch ein Gewitter zusammen. Und wer hätte gedacht, dass es im Harz noch so einsame Ecken gibt? Aber eigentlich wollte ich es ja auch nicht anders: Ich hatte mir extra einen Tag frei genommen, um alleine ein wenig zu wandern. An Wochenenden erinnert das an einigen Ecken eher an Polonaise, deswegen vermied ich das Wandern an solchen Tagen lieber.

An jenem Tag hatte ich seit ich den Wagen abgestellt hatte noch keine Menschenseele gesehen. Und das war immerhin schon bald sechs Stunden her.

Es war ein wunderschöner Tag, bis mir auffiel, dass die Wege nicht mehr mit meinen Karten übereinstimmten. Nicht nur das: Aus den normalerweise idiotensicher ausgebauten Wanderwegen wurden ohne dass ich genau hätte sagen könnte wann, einfache Trampelpfade. Längst hatte ich versucht umzukehren und mich dabei nur noch mehr veriirt.

Als wenn die Wege spontan ihre Richtungen geändet hätten. Und zu allem Überfluss schlug jetzt auch noch das Wetter um. Die Sonne hatte sich hinter dicken Gewitterwolken versteckt aus denen es drohend grollte. Aus ein paar Regentropfen wurde schnell ein handfester Wolkenbruch.

„Mist. “ Es wurde Zeit, mir einen Unterschlupf zu suchen. Eine Weile würden die alten Laubbäume um mich herum mich noch einigermaßen trocken halten, aber nicht ewig. Da entdeckte ich Rauch… „Ob da jemand wohnt?“ Da sich keine bessere Alternative anboht, ging auch auf den Rauchfaden zu.

Nach einer Weile stieß ich auf eine Lichtung mit einem Haus. Ein Holzhaus mit Kamin. Ein Försterhaus war das jedenfalls nicht, dafür war es zu primitiv. Und für eine Ferienhütte sah es irgendwie zu sehr nach Dauerbewohnung aus – und auch etwas zu altertümlich. Da gab es einen Hühnerstall. Merkwürdig. Das Gewitter nahm mir die Entscheidung ab: Ich ging zur Tür und klopfte. Schritte. Jemand machte die Tür auf und mir stockte der Atem.

Eine Frau, oder besser ein Mädchen – und was für eins! Sie war relativ klein, vielleicht 1,65.

Tiefschwarze lange glatte Haare. Leuchtend grüne Augen. Sie war eine Schönheit. Sehr merkwürdig war die Kleidung: Ein schlichtes aber tief ausgeschnittenes Kleid mit einer vorgebundenen Schürze und Holzschuhe. Das Ganze sah autentisch mittelalterlich aus. Aber es stand ihr ziemlich gut! Die Figur war, nunja – ideal! Und dadurch dass sie kleiner war als ich, offenbarte der Ausschnitt des Kleides eine atemberaubende Aussicht auf die schönsten Brüste, die ich je gesehen hatte.

Aber was machte so ein Mädchen in so einer merkwürdigen Hütte mitten im Wald? „Ja?“, fragte sie. „Ich…äh…habe mich verlaufen und es regnet…“

Das war etwas untertrieben: Ich hatte mich hoffnungslos verirrt und draußen tobte das Gewitter des Jahres. „Und jetzt suchst Du hier Unterschlupf, was? Ist in Ordnung, ich habe mir gerade einen Tee gemacht, komm herein!“ Täuschte ich mich, oder war da was mit ihren Augen passiert? Egal, ich ließ mich nicht zweimal bitten.

Das Innere das Hauses war fast noch eine größere Überraschung als das, was ich bisher schon gesehen hatte. Überall waren Regale mit Töpfen und Körben mit einem bunten Sammelsurium an Kräutern, Wurzeln, Steinen, Knochen und Dingen von den ich lieber nicht wissen wollte, was es war. Über dem Feuer im Kamin hing ein riesiger Kupferkessel in dem eine heiße Flüssigkeit brodelte. Und wie um das Klischee perfekt zu machen, sass auf einem Stuhl zusammengerollt eine schwarze Katze und fixierte mich neugierig mit Augen, die genauso grün waren, wie die der Besitzerin dieses merkwürdigen Hauses.

Wo zum Teufel war ich da gelandet?

„Du bist nass. Zieh die Sachen aus, ich gebe Dir eine Decke!“ Der Tonfall hörte sich für meinen Geschmack doch etwas zu sehr nach einem Befehl an, aber es war ja auch ein ganz vernünftiger Vorschlag. Trotzdem kräuselten sich meine Nackenhaare hoch – hätte ich mich widersetzen können? Ich schaute mich nach einer provisorischen Umkleidekabine um, aber das Haus hatte nur einen Raum.

Mit einem amüsierten Lächeln hielt sie mir die Decke hin. Da – ihre Augen: Kurz veränderten sich ihre Pupillen. Nun ja – eigentlich machte es mir auch nicht wirklich etwas aus, mich vor dieser Frau und einer Katze auszuziehen. Mein kleiner Kamerad pflichtete mir zu und hing schon auf Halbmast als ich mich meiner nassen Kleidung entledigt hatte und mich in die nach Schafen duftenden Decke gemummelt hatte.

„Hier, setz Dich!“ Sie zeigte auf einen freien Stuhl an einem Tisch.

Ich setzte mich dankbar hin. Sie nahm einen Krug aus einem Regal und schöpfte damit etwas von der dampfenden Flüssigkeit aus dem Kessel. Dann stellte sie den Krug vor mich auf den Tisch. Sollte das der Tee sein? Wonach roch das? Schon nach einem Atemzug fühlte ich mich etwas benebelt. Ein leichter Anflug von Panik stieg in mir hoch. Dann fing sie meinen Blick auf und nun sah ich es: Ihre Pupillen waren Schlitze, sie hatte Katzenaugen.

Und sie war schön. Es war mir unmöglich, den Blick abzuwenden. „Trink!“ Wie von selbst bewegte sich meine Hand auf den Krug zu. Ich versuchte mich zu wehren, die Hand zurückzuhalten, aber ich war in diesen Augen gefangen und konnte nichts machen, als zu trinken. Es war bitter und heiß.

„Jetzt gehörst Du mir, mein Kleiner. Ich habe auf Dich gewartet. “ Mein Penis schien ihr zuzustimmen. Ich bekam eine Erektion.

Nichts war mehr wichtig, nur diese Frau. Die Welt um mich verschwamm. Sie war der Mittelpunkt des Universums. Sie und das Gefühl zwischen meinen Beinen. Plötzlich stand sie hinter mir. Sie streifte mir die Decke ab, streichelte mir sanft den Oberkörper. Bei der Berührung erschauerte ich und hatte gleichzeitig das Gefühl zu verbrennen. Da spürte ich ihre Lippen an meinem Ohr. Sie mumelte etwas in einer fremden Sprache. Mein Kamerad wurde so steif, dass es schmerzte.

Die ersten Glückstropfen zeigten sich. Da schwang sie sich herum und setzte sich auf meinen Schoß. Unter dem Rock hatte sie nichts an. Sie Griff sich zwischen die Beine, die Finger kamen feucht wieder heraus. Sie steckte mir ihre Finger in den Mund. „Na, erkennst Du den Geschmack? Richtig! Eine der Zutaten meines Spezialtees…“

Ich hörte es kaum, ich war wieder von diesen Augen gefangen. Dann fand mein Telegrafenmast den Weg in ihre feuchte Vagina.

Es war als wüsste jeder Muskel ihres Körpers, wie er in meinem Lust erzeugt. Ich war ihr hilflos ausgeliefert. Rythmisch wurde ich gemolken. Der Rythmus wurde langsam schneller. Der Druck steigerte sich ins Unermessliche, bis ich meinte, ich müsste platzen. Wortlos formten ihre Lippen das Wort „jetzt!“ und gleichzeitig hörte ich ihre Stimme in meinem Kopf ohne den Umweg über die Ohren. Ich konnte nicht anders und hatte den Orgasmus meines Lebens. Danach verschwamm alles um mich herum, ich verlor das Bewusstsein.

Als ich wieder zu mir kam, war ich immer noch auf der Lichtung. Nur das Haus war weg. Und das Gewitter – die Sonne schien jetzt, als hätte es den Regen gar nicht gegeben. Sogar das Gras war trocken. Ich fand den Weg zu meinem Wagen und es stellte sich heraus, dass ich insgesamt 24 Stunden fort gewesen war. Und etwas hat sich seitdem verändert: Manchmal höre ich nachts ihre Stimme, wie sie mich zu sich ruft.

Und morgens wache ich dann wieder auf dieser Lichtung auf. Aber glücklicherweise passiert das nicht oft….

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