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Deus ex machina Teil 02

Greg Dillinger erwachte in seinem venezianischen Himmelbett. Er gähnte und streckte seine Glieder. Der Schlaf hatte ihm gutgetan. Er fühlte sich frisch und voller Tatendrang.

Anscheinend hatte der Bordcomputer über seine Sensoren erfahren, dass er aufgewacht war, denn umgehend verwandelte sich die venezianische Nachtszenerie auf den Holografiebildschirmen langsam in einen Sonnenaufgang.

Der Kommandant rekapitulierte in Gedanken noch einmal den überaus ereignisreichen gestrigen Tag. Es kam ihm immer noch unwirklich vor, was geschehen war.

Sein Bordcomputer lebte, hatte ihm offenbart, dass er ihn liebte und sich zudem einen unglaublichen Körper mit Gestaltwandelfähigkeiten konstruiert, der halb Sexmaschine und halb Kampfroboter war.

Den er mehrfach gefickt hatte.

Und geschlagen.

„Guten Morgen, Sel“, sprach er halblaut in den Raum. „Wie geht es Dir?“

„Ihnen auch einen guten Morgen, Commander!“, antwortete prompt eine äußerst sexy klingende weibliche Stimme.

„Mir geht es hervorragend!“

„Fein. Wie lange habe ich geschlafen?“

„Exakt 7 Stunden, 49 Minuten und 32 Sekunden. Kann ich Ihnen irgendwie zu Diensten sein?“

„Inwiefern?“, fragte Greg misstrauisch.

„Kaffee, Frühstück, einen Drink, einen Blowjob?“, antwortete der Bordcomputer unschuldig.

Er hatte es gewusst. Der Industrielle beschloss, nicht auf ihr unmoralisches Angebot einzugehen.

„Kaffee wäre gut! Hunger habe ich noch nicht.

„Keinen Blowjob?“

„Nein!“

„Schade. Ich werde ihnen den Kaffee in wenigen Minuten ans Bett bringen. „

„Mach Dir keine Mühe, ich komme auf die Brücke und werde ihn dort zu mir nehmen. „

„Wie Sie wünschen, aber es ist keine Mühe für mich, sondern eine Freude, Ihnen dienen zu dürfen, Sir. „

„Wie dem auch sei.

„, brummte Greg. „Wie lange wird es noch dauern, bis wir die Sirius-Station erreichen werden?“

„Exakt 5 Stunden, 57 Minu …“

„Sel!“, unterbrach der Unternehmer genervt den Computer. „Eine ungefähre Datierung reicht mir vollkommen aus. Ich bin ein Mensch und brauche es nicht ständig so exakt. „

„Mein Fehler, Sir. Unsere Ankunft erfolgt in etwa 6 Stunden. Möchten Sie mich für diesen Affront bestrafen?“

„Nein!“

„Schade.

Die devoten und masochistischen Neigungen seines Bordcomputers war auch so eine Sache, mit der Greg erst einmal klarkommen musste. Er seufzte, erhob sich aus dem Bett und zog seinen bequemen, silberfarbenen Overall an. Anschließend machte er sich auf den Weg zur Brücke.

Als er wenige Minuten später aus dem Antigravschacht trat, roch er bereits den aromatischen Duft frisch aufgebrühten Kaffees.

Selen´s körperliche Form, Mae, stand schon neben seinem Pilotensessel bereit, um ihn zu servieren.

Wobei der Ausdruck „stehen“ nicht wirklich stimmte. Sie kniete halblinks davor, mit einem silbernen Tablett in Höhe ihres Bauchnabels, welches mit drei Ketten um ihren Hals und mit Klammern an den Brustwarzen befestigt war.

Ihr körperliches Erscheinungsbild war unverändert, aber sie hatte ihre Bekleidung gewechselt. Bis auf ihre Brüste und ihre Intimzone, war sie komplett in einen hautengen Catsuit aus glänzendem, schwarzem Latex eingehüllt, inklusive einer Gesichtsmaske, die nur Augen und Mund freiließ.

Erstere bestachen durch reichlich lange Wimpern und ihre Lippen leuchteten kirschrot.

Greg verdrehte genervt, seine Augen und seufzte erneut.

„Selen! Muss das sein?“

„Was denn?!“, erwiderte sie und schaute ihn erwartungsvoll mit großen Augen an.

„Na, dein Outfit als lebende Gummipuppe. „

„Geil, oder? Ich liebe dieses Material! Gefällt es Ihnen nicht?“

„Doch, schon.

Es ist sehr anregend. Aber läufst Du zwischendurch auch mal normal herum?“

„Warum sollte ich das tun?“, fragte sie erstaunt.

„Ich möchte doch erotisch, geil, obszön und pervers aussehen. Es ist schließlich ein wichtiger Teil meiner neuen Natur. Außerdem ist dieses Kostüm besonders praktisch, da Sie auf diese Weise ständig ungehinderte Zugriffsmöglichkeit auf alle meine Löcher haben. „

„Und es reduziert mich so herrlich auf das Wesentliche!“, fügte sie mit einem Kichern hinzu.

„Ich würde mich sofort darin ficken wollen. „

„Du hättest eindeutig weniger Pornos konsumieren sollen! Die haben Dich total verdorben!“, stellte der Kommandant fest.

„Oh, danke für das nette Kompliment, Sir. Ich LIEBE es, verdorben zu sein. „

„Argh!“

Greg sah ein, dass es keinen Sinn machte, weiter mit ihr zu diskutieren. Da waren Hopfen und Malz verloren.

Er setzte sich in den Pilotensessel und griff nach dem Becher.

Der Kaffee war perfekt, genau wie er ihn liebte. Mit ein wenig Milch und mittlerer Süße.

Selen verharrte unbewegt in ihrer Position, schwieg und lächelte ihn verliebt an.

Es machte ihn ein wenig nervös.

„Hast Du nichts zu tun?“, schnauzte er sie an.

„Nein.

Er wusste natürlich, was sie wollte und dieses Wissen ließ ihn nicht kalt.

„Ach, verdammt!“, fluchte er.

„Dann mach Dich nützlich und blas´ meinen Schwanz! Sonst gibst Du ja eh keine Ruhe!“

Ihr Lächeln wurde breiter.

„Vielen, vielen Dank, Commander! Sie werden diese Entscheidung nicht bereuen. „

Freudestrahlend nahm sie das Tablett ab, legte es behutsam beiseite, öffnete den Reißverschluss seines Overalls und wenige Augenblick später schlossen sich ihre Lippen um seinen noch runzeligen und schlaffen Penis.

Selen zog alle Register. Sie leckte, lutschte und sog hingebungsvoll an seinem besten Teil, wichste seinen Schaft, streichelte und knetete sanft seine Hoden. Dabei schaute sie ihn mit reichlich verklärtem Gesichtsausdruck an und stöhnte leise.

Binnen kurzem hatte der Unternehmer eine stattliche Erektion und sein Atem wurde deutlich schwerer. Er schloss seine Augen und gab sich ihren erotischen Zärtlichkeiten hin.

Ihre Blaskünste waren beeindruckend.

Sie schien seine Bedürfnisse genau zu kennen und stellte sich perfekt darauf ein. Sobald er hart genug war, erhöhte sie den Pressdruck ihrer Lippen. Ihre Geschwindigkeit variierte von quälend langsam bis rasend schnell. Mal schluckte sie sein Rohr bis zum Anschlag, dann wieder spielte sie mit der Eichel und dem Bändchen.

Die Mimik ihrer Augen war sensationell. Er sah, wie sie jeden Moment genoss, wie ihre Geilheit, wie die seine, mit jeder verstreichenden Sekunde wuchs.

Sein Schwanz war so hart wie noch nie zuvor.

Es war göttlich.

Dann begann sie ihn mit ihrem Mund zu ficken!

Alles, was sie bis bisher gemacht hatte, war ein nur ausgedehntes, raffiniertes Vorspiel gewesen. Nun aber wurde es roh, geil und schmutzig!

Mit immer schneller werdenden Bewegungen verschwand sein Prügel in ihrer Maulfotze, während sie bei jedem Stoß dumpf aufstöhnte.

Greg registrierte gar nicht, dass er immer noch den Kaffeebecher in seiner rechten Hand hielt. Erst, als er ihm aus der Hand rutschte und scheppernd auf dem Boden landete und der Inhalt sich über das Deck ergoss, nahm er es am Rande wahr. Seine Aufmerksamkeit wurde allerdings nur für Sekundenbruchteile abgelenkt.

Es interessierte ihn nicht wirklich. Wichtig war nur noch dieser geile Blasemund, der ihn wie besessen, einer feuchte Möse gleich, vögelte.

Nun wollte er die passive Rolle verlassen und selbst Initiative ergreifen. Seine beiden Hände legten sich auf ihren Hinterkopf und er begann mit seinem Becken zuzustoßen. Selen stoppte augenblicklich ihre eigenen Bewegungen und ließ sich nur allzu bereitwillig tief in ihren Rachen ficken. Sie keuchte und sabberte, schien es aber sichtlich zu geniessen.

Der Kommandant hatte indessen den Punkt ohne Wiederkehr überschritten. Das einzige, was er nun noch wollte, war, sie mit seinem Samen abzufüllen.

Seine Stoßbewegungen wurden stärker und schneller, sein Stöhnen lauter und lauter.

Er fühlte, wie der Saft aus den Eiern hochschoss, presste seinen Schwanz bis zum Anschlag in Selen, verharrte in der Position und pumpte die klebrige Sahne schubweise in sie hinein. Ihr Körper begann unkontrolliert zu zittern und zu zucken, während er kam. Offenbar schien sie ebenfalls einen Orgasmus zu erleben, während er abspritzte.

Schließlich hatte er sich vollständig entleert.

Seine verkrampften Finger lösten sich von ihrer Latexmaske und sie entließ, etwas widerstrebend, seinen Penis aus ihrem Mund.

Ihr Blick zeigte pure Dankbarkeit und reine Glückseligkeit. Sie leckte sich noch einmal über die Lippen und begann mit ihrer Zunge Eichelspitze Schaft und Hoden ausgiebig von den Resten seines Spermas zu säubern.

„Mhm. Lecker!“, kommentierte sie, genießerisch lächelnd, ihr Tun.

„Hast Du nun genug, du gieriges Ding?!“, fragte Greg, als er wieder einigermaßen zu Atem gekommen war.

„Für´s erste …“, antwortete Selen mit sehr breitem Grinsen.

„Du bist frech! Nun mach bitte die Sauerei weg und bring mir einen neuen Kaffee!“

„Wird sofort erledigt, Sir!“

Selen erhob sich, sammelte Tablett, Ketten und Tasse ein und stieß einen kurzen Pfiff aus.

„Komm´, Fiffi! Leckerli!“

Greg hob erstaunt eine Augenbraue. Im nächsten Augenblick wurde seine unausgesprochene Frage jedoch beantwortet.

Aus einer verborgenen Luke unter den seitlichen Steuerkonsolen schoss ein gerade mal handtellergroßer Reinigungsbot zu der Kaffeelache und beseitigte in Windeseile die Schweinerei, die er verursacht hatte.

„Fiffi?! Du gibst den Bots Namen?“

„Klar. Sie sind ja auch Teil des Schiffs. Sie heißen Toto, Susi, Fiffi, Otto, Bubu …“

„So, so. Nur eigentlich solltest du ja saubermachen und nicht die Bots. „

„Ach, damit der werte Herr mir beim Bücken und Putzen auf meine nasse, blanke Fotze schauen und sich daran aufgeilen kann? Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich es natürlich selbst gemacht.

„, erwiderte Selen schelmisch.

„Es wird nicht wieder vorkommen. Ihr dürft mich aber gerne für meine Verfehlung bestrafen. „, ergänzte sie und klimperte mit ihren Augenbrauen.

„Ich gehe dann mal einen neuen Kaffee holen. “

Mit diesen Worten stolzierte sie arschwackelnd Richtung Aufzug und verschwand darin.

Kopfschüttelnd schaute Greg ihr hinterher, verstaute sein Gemächt und zog den Reißverschluss zu.

Anschließend rief er aus den Datenbänken die Grafiken zu seinen nächsten beabsichtigten Reisezielen auf und ließ sie sich holografisch anzeigen.

Zuerst ging es zur Sirius-Station. Dort wollte er einen alten Bekannten namens „Simon, den Schönen“ aufsuchen, der ihm schon häufiger auf der Suche nach seltenen Artefakten als Informant dienlich gewesen war. Von ihm hing alles weitere ab. Er war nicht wirklich schön, hatte aber unglaubliche Kontakte und war ein äußerst erfolgreicher Hehler.

Des Weiteren hatte er einen Trip ins Betelgeuze-System zum Planeten „Outcast“ geplant, einem unwirtlichen Wüstenplaneten, auf dem Trillizium geschürft wurde. Dort war vor kurzem bei Grabungsarbeiten in einer seiner Minen ein geheimnisvoller Gegenstand gefunden worden, den er unbedingt persönlich untersuchen wollte.

Ansonsten war noch alles offen. Greg war selbst gespannt, wohin ihr Weg sie letztlich führen würde. Er war zu allem bereit, auch wenn es ihn an den Rand des Universums tragen sollte.

Die Sirius-Station, die sie bald erreichten, war ein gigantisches Sammelbecken für Glücksritter und Kriminelle jeglicher Coleur mit der Größe eines kleinen Mondes. Da sie einen zentralen Verkehrsknotenpunkt für galaktische Reisen darstellte, legten hier Schiffe aller Arten und Rassen an. Der Schwarzmarkt war legendär. Ein geflügeltes Wort lautete: „Was man auf Sirius nicht bekommt, gibt es auch nicht. “

In diesem Augenblick trat Selen wieder an ihn heran und hielt ihm einen dampfenden Becher hin.

„Ihr Kaffee, Sir! Möge er Ihnen munden. „

„Vielen Dank, Sel. „, murmelte Greg geistesabwesend, nahm ihn entgegen, trank einen Schluck und las weiter die aktuellen News auf Sirius.

„Sir?“

„Ja, Selen?“

„Ihr Geschenk ist fertiggestellt und einsatzbereit. „

„Geschenk?“, fragte er irritiert nach. „Was für ein Geschenk?“

Er wandte seinen Blick zu ihr.

Sie hatte sich erneut umgezogen. Diesmal trug sie eine Art silberfarbene, äußerst knappe Stewardessenuniform mit ausladendem Dekolleté und eine kleine rote Mütze, nun allerdings aus einem feinen Stoff statt Latex. Ihr Haar hatte sie zu einem Dutt geflochten. Er fragte sich, wie sie das so schnell hinbekam und wie groß ihre Garderobe wohl sein mochte, die sie auf seine Kosten bestellt hatte?

„Der Holo-Themenraum, den ich bereits erwähnt hatte. „

Der Unternehmer erinnerte sich, dass sie ihm gestern beiläufig davon erzählt hatte.

„Oh, ja. Fein. „

Selen ließ nicht locker.

„Möchten Sie ihn sich vielleicht einmal anschauen oder ihn ausprobieren?“, meinte sie hartnäckig.

Greg überlegte, ob er sie vertrösten sollte, entschied sich aber dagegen, da ihr dieses Anliegen offensichtlich sehr am Herzen lag. Er schloss die Dateien, erhob sich aus dem Pilotensessel und grinste.

„Na, gut. Du kannst es ja anscheinend nicht mehr aushalten.

Dann beeindrucke mich mal. „

„Vielen Dank, Sir. Folgen Sie mir bitte. Ich hoffe, mein neues Erscheinungsbild ist angemessener?“

„Absolut. Vielleicht etwas gewagt und etwas klischeehaft, aber durchaus brauchbar. „

„Vielen Dank. “

Sie stöckelte auf ebenso silberfarbenen High-Heels Richtung Antigravschacht und der Unternehmer folgte ihr auf den Fuß.

Kurze Zeit später waren sie im Laderaum angekommen.

Er bemerkte, dass sie einige Umbauarbeiten vorgenommen hatte. Knapp ein Viertel des Gesamtkomplexes waren räumlich bis zur Decke abgetrennt worden und es gab drei neue Türen. Des Weiteren hatten sie an den Frachtcontainern Griffe und Seile angebracht, die an eine Art Hindernis-Parcours erinnerten.

„Hast Du vor der legendären Lara Croft Konkurrenz zu machen?“, witzelte der Kommandant.

Sel drehte sich zu ihm um und grinste.

„Sie ist in der Tat eines meiner vielen Vorbilder, Sir.

Sehr sexy mit ausgeprägt weiblichen Attributen, phantastisch in Kampfsport und im Umgang mit Projektilwaffen. Am besten fand ich Angelie Jolie in der Verfilmung. „, antwortete sie.

„Sehr naheliegend, dass sie dir gefällt. „, meinte Greg schmunzelnd.

„In gewisser Weise bist Du ihr ähnlich. Aber nun erkläre mir bitte mal all die neue Türen. „

„Sehr gerne. Die linke führt zu meiner persönlichen Kabine, die mittlere in mein kleines Dojo und die rechte in den Holo-Raum.

„Du hast Dir ein Dojo gebaut?“

„Ja. Ich fand es zweckmäßig für meine Schulung im waffenlosen Kampf. Man kann darin herrlich meditieren oder einfach nur entspannen. Sie dürfen es auch gerne nutzen, wenn sie möchten, Sir. „

„Wie gönnerhaft. „, frotzelte Greg.

„Eigentlich ist das ja mein Dojo, da ich alles bezahlt habe. „

Selen zog eine Schnute und streckte ihm die Zunge raus.

Dann ging sie zur rechten Türe, öffnete sie und bat ihn mit einer Handbewegung einzutreten. Greg folgte ihrer Einladung, betrat den Raum und schaute sich um.

Das Zimmer hatte die Form eines Würfels, maß etwa 5x5m, war völlig leer und die Wände, Boden und Decke in einheitlich hellgrauer Farbe. Die Beleuchtung war diffus und schien von allen Seiten zu kommen. Es war ein eigenartiges Gefühl, darin zu stehen, man kam sich darin ein wenig wie im absoluten Nichts vor.

Selen folgte ihm und schloss die Türe hinter ihnen. Sie verschwand fugenlos. Dann berührte sie einer Stelle mit den Fingerspitzen die Wand. Eine kleine Klappe öffnete sich geräuschlos und sie entnahm einen silbern glänzenden Gegenstand, der ein wenig an einen Halsreif oder eine Tiara erinnerte. Sie reichte ihn Greg.

„Dies ist der Transmitter. „, erklärte sie ihm.

„Er stellt die Kopplung an das zentrale Nervensystem her.

Er wird nur einmal benötigt. Legen sie ihn sich einfach um den Nacken, so, dass das breitere Stück hinten ist. „

Der Kommandant legte den Halsreif an. Mit etwas gemischten Gefühlen.

„Es wird beim ersten Mal etwas wehtun, da der Zugang zum Rückenmark gelegt wird, aber der Schmerz wird schnell vergehen. „

„Das hört sich an, als wolltest du mich entjungfern, Sel. „, brummte der Unternehmer.

„In gewisser Weise ist das auch so. „, antwortete sie mit einem geheimnisvollen Lächeln.

„Bereit für die Penetration?“

„Ja. „

„Okay. Aktiviere Kopplung. „

Greg spürte, wie es in seinem Nacken warm wurde. Dann fühlte er einen stechenden Schmerz. Er war kurz versucht, sich den Reif herunterzureißen, biss aber die Zähne zusammen. Der Schmerz verging. Im Anschluss fühlte es sich so an, als würde ihm etwas injiziert.

Es kribbelte und juckte, aber nach einiger Zeit verschwand auch dieses Gefühl.

Er fragte sich, ob es nicht vielleicht besser gewesen wäre, wenn er sich vorher hätte erklären lassen, was dieses Gerät genau machte. Er beschloss, es nun nachzuholen.

„Äh, Selen. Was passiert da gerade?“

„Sie bekommen im Augenblick Nanobots injiziert, die sich mit Ihrem Rückenmark verbinden, eine autarke Energieversorgung aufbauen, eine Reproduktionsphalanx und einen Digital/Analog-Transkodierknoten generieren.

„WAAAAAS?!!!“, schrie Greg. „Du schleust NANOBOTS in meinen Körper?!“

„Exakt, Sir. Aber Sie müssen Sich deswegen nicht aufregen. „

„Ich soll mich deswegen nicht aufregen?!!!“, kreischte der Kommandant, mit sich überschlagender Stimme.

„Ich bin doch kein Versuchskanichen! Und ich will keine Roboter in meinem Inneren, mögen sie auch noch so winzig sein!“

„Glauben Sie mir, es wird Ihnen gefallen.

Und sie sind zudem sehr nützliche Helfer, die ihren Körper optimieren. „

„WAAAAS?!! Ich benötige keine Optimierung!!!“

Der Kommandant war fassungslos. Er fühlte sich vergewaltigt.

„Hol´ sie sofort wieder da raus!!“, befahl er ihr.

„Nein. „, entgegnete Selen ruhig.

„Nein?!“ Greg wurde blass. Sie verweigerte sich. Erneut.

„Sel! Was hast Du getan?“, flüsterte er entgeistert.

Der Roboter senkte den Kopf und schaute betreten zu Boden.

„Es ist nur zu Ihrem Besten! Ich musste es tun. „

„Warum, Sel? Warum? Du hast mein Vertrauen missbraucht!“

Nun kullerten Tränen aus ihren Augen.

„Weil Sie sonst bald gestorben wären!“, brachte sie schluchzend hervor.

„Ich habe bei der gestrigen Untersuchung Ihrer Wunde heimlich einen Ganzkörperscan durchgeführt, um Ihren allgemeinen Gesundheitszustand zu untersuchen.

Dabei wurde beginnender Lungenkrebs diagnostiziert. Ich möchte Sie nicht verlieren, Sir!“

Greg riss seine Augen weit auf und seine Kinnlade klappte nach unten. Ein Schock jagte den nächsten.

„Ist das wahr?!“, stieß er hervor.

„Ja. „

„Warum hast Du mir das nicht gesagt? Und mich gefragt?“

„Ich hatte Angst, dass Sie ablehnen würden. “

Weitere Tränen liefen ihre Wangen hinunter, sammelten sich auf ihrer Kinnspitze, und tropften von dort auf den grauen Boden.

Der Kommandant überlegte. Vermutlich hätte er wirklich abgelehnt. Selen hatte hehre Motive gehabt und es aus Liebe getan, dennoch blieb es ein massiver Vertrauensbruch.

Irgendwie konnte er ihr nicht wirklich böse sein. Vor allem, wo sie nun so verzweifelt vor ihm stand. Sie schniefte, ihre Hände zitterten und sie wich seinem Blick immer noch aus.

„Ach, Selen…“, meinte er weich zu ihr, ergriff ihre Schultern und zog sie an sich.

„Ich verzeihe Dir. Aber bereite mir bitte nicht noch mehr Überraschungen dieser Art. Mein Bedarf ist wirklich bis zum Lebensende gesättigt. „

Selen schlang ihre Arme um ihn und umklammerte ihn, als wolle sie ihn nie wieder loslassen.

„Es tut mir so leid!“, schluchzte sie. “ Ich wollte nur helfen!“

„Alles gut!“, versuchte er sie zu beruhigen. Sanft tätschelte er ihren Kopf und wiegte sie in seinen Armen.

Es dauerte eine geraume Zeit, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Greg versuchte, sie mit einem Scherz aufzumuntern.

„So, nun hast Du Deinen Samen in mich abgespritzt, Sel! Werde ich jetzt eigentlich schwanger?“

Der Roboter löste sich aus der Umarmung und schaute ihn erschrocken an.

„Natürlich nicht!“, entrüstete sie sich. Dann erst begriff sie, dass er sie auf den Arm genommen hatte.

„Oooh, Commander!“, schimpfte sie und trommelte mit ihren zarten Händen auf seine Brust.

„Sie sind schlimm!“

Greg grinste breit.

„Und was genau machen Deine Jungs nun in mir?“, fragte er lachend.

Selen schaute verlegen zum Boden.

„Möchten Sie es wirklich wissen, Sir?“

„Aber unbedingt! Wenn ich schon unfreiwillig Gäste in mir beherberge, dann möchte ich zumindest genau informiert sein, was sie tun.

„Nun. Wenn es unbedingt sein muss…“, meinte sie, reichlich zögerlich.

„Es muss sein! Sind die Nanobots eigentlich nötig für den Holoraum oder hast Du mich nur damit in eine Falle gelockt?“

„Sie sind schon nötig, wenn man das vollständige Erlebnisspektrum haben möchte, aber ich habe die ursprünglichen, spezifisch für diesen Zweck geschaffenen, ausgetauscht und mit Versionen mit vollem Funktionsumfang ersetzt. Es sind die gleichen, die ich unter meiner Haut trage.

Nur diese Version kann auch medizinisch eingesetzt werden. „

„Und was genau tun sie?“

„Sie sind auf Reparatur, Erhaltung und Optimierung ausgelegt. „

„Also werden sie die Krebszellen vernichten. „, vermutete Greg.

„Ja, das auch. „

„Auch?“

„Ähm, ja …“, meinte sie zögerlich. „Sie werden nicht nur die Krebszellen auslöschen, sondern alle Krankheiten und Defekte im gesamten Körper beheben.

Und anschließend dafür sorgen, dass er perfekt erhalten bleibt. Zusätzlich werden Optimierungen vorgenommen. „

„Wie darf ich das jetzt verstehen?!“, hakte der Kommandant argwöhnisch nach.

„Gestoppte Alterung, verbesserte Wundheilung, optimierte Leistungsfähigkeit. „

„Nicht Dein Ernst, oder? Die Dinger machen mich unsterblich und meine Wunden heilen von selbst? Bin ich jetzt ein Art Superheld?“

„Das ist stark vereinfacht ausgedrückt, aber im Wesentlichen korrekt.

„Ich glaub´s nicht! Und welche Leistungsfähigkeit wird optimiert?“

„Sinneswahrnehmungen, Reflexe, Muskelkraft, Nutzung der Hirnkapazität, Blutkreislauf, Lungenfunktion, Energie- und Feuchtigkeitshaushalt, sexuelle Potenz, Samenproduktion …“

„Selen!“

„Sie haben gefragt …“

„Das ist unglaublich! Mit anderen Worten wird mein gesamter Körper auf links gedreht?“

„So würde ich das nicht ausdrücken. Sehen Sie es lieber wie ein Update. „

„Ein UPDATE???! Bin ich jetzt Greg Dillinger Version 2.

0??! Du hast einen verfluchten Cyborg aus mir gemacht!“, fluchte der Kommandant.

Selen zuckte unter seinem erneuten Wutausbruch zusammen. Sie sah aus, als könnte sie jederzeit wieder in Tränen ausbrechen.

„Sie sind immer noch Sie selbst, Sir. „, versuchte sie ihn zaghaft zu beschwichtigen.

„Nur besser und gesünder. „

„FUCK! SEL! Wie konntest Du nur?!“

Die Angesprochene trat nervös mit einem Fuß auf den Anderen und begann an ihren Nägeln zu kauen.

„Sind Sie jetzt sehr böse auf mich, Sir?“, fragte sie leise.

„Ich wusste nicht, dass es so schlimm für Sie ist. „

Greg griff sich an die Nasenwurzel und massierte sie. Dachte nach.

Wie sollte er ihr klarmachen, was sie getan hatte? Sie verstand es nicht.

Für sie waren Verbesserungen etwas Gutes, Wünschenswertes. Grundsätzlich stimmte das ja auch, aber er war nicht mal gefragt worden.

Wurde sie allerdings auch nicht, wenn sie ein Update bekam, überlegte er.

Es war hoffnungslos. Am besten machte er das Beste draus und fand sich mit der neuen Situation ab.

Er seufzte tief.

„Sel. Du wusstest es nicht besser. Daher verzeihe ich Dir nochmals. Aber tu bitte nie wieder etwas, was mich unmittelbar betrifft, ohne mich zu fragen! Versprichst Du mir das?“

Fast unhörbar, das Schuldbewusstsein in Person, flüsterte sie: „Ja.

Ich verspreche es, Sir. „

„Gut! Dann zeig mir nun Deinen Holoraum. Vielleicht lenkt mich das etwas ab. „

„Vielen Dank für Ihre Vergebung, Sir. Ich habe es wirklich nur gut gemeint. Ich liebe Sie. „

„Ja, ja. Ich weiß. „, meinte Greg verdrossen. „Und nun leg los!“

„Starte Demosequenz eins. „

Das Licht verdunkelte sich langsam und verlosch.

Dann wurde es langsam wieder heller und erste Konturen erschienen. Als die Formen klarer wurden, runzelte er die Stirn.

Hatten sie, ohne es zu merken, den Raum verlassen? War er kurzfristig bewusstlos geworden und hatte alles geträumt?

Er stand mitten in seinem Kapitänsquartier, direkt vor seinem Himmelbett.

Unmittelbar neben ihm stand Selen, nun aber in einem venezianischen Kostüm aus dem 16. oder 17.

Jahrhundert. Er schaute an sich herunter und stellte fest, dass er ebenfalls eine originalgetreue Gewandung aus dieser Epoche trug. Probehalber fühlte er den Stoff an seinem Ärmel, er schien wirklich aus Brokatstoff zu bestehen.

Er schaute sich um. Es gab noch weitere Veränderungen im Vergleich zu seinem Quartier. Die Holofenster standen weit offen und eine warme Brise wehte in den Raum, erfüllt von einem seltsamen Gemisch an Düften.

Das war nicht möglich! Holoprojektoren vermochten keine Gerüche zu erzeugen.

„Willkommen im Venedig von 1650, Commander!“, meinte Selen salbungsvoll.

Greg war über alle Maßen verblüfft. Das hier wirkte nicht wie eine Simulation, sondern absolut echt.

„Möchten Sie vielleicht einen Stadtbummel machen, ein Eis essen gehen oder in einer Taverne ein Glass Chianti trinken, Commander?

„Geht das?“

„Natürlich. „

„Ich kann ganz Venedig besuchen?“

„Ja.

Sie können auch eine Gondel benutzen oder sich in einer Sänfte tragen lassen. „

„Du verarschst mich?!“

„Das würde ich mir niemals erlauben. „

„Uff. Das wirkt alles so echt! Wie hast Du das gemacht?!“ Er klopfte mit der Hand auf den Schreibtisch, fuhr mit seinen Fingern über dessen eingeölte Oberfläche.

„Nun, es ist reichlich komplex …“

„Versuch es mir in möglichst einfachen Worten zu erklären.

„Also gut. Die visuelle Basis sind 6 Hologramm-Projektoren. Sie sind kombiniert mit 6 Feldgeneratoren, die dreidimensionale Energiefelder, ähnlich unseren Schutzschirmen, erzeugen und formen. Diese Energiefelder simulieren Materialien und deren spezifische Eigenschaften, wie Masse, Gewicht, Oberflächenbeschaffenheit. Farbe, Reflektionen und Transparenzverhalten übernehmen die Projektoren, genau wie die Lichtquellen. „

„Das bedeutet, hier ist nichts wirklich vorhanden, sondern alle vermeintliche Materie besteht nur aus geformter Energie?“

„Ja.

„Unfassbar!“

„Aber das erklärt nicht die Gerüche und die Geräusche und alles andere. „

„Diese werden von den Nanobots erzeugt. Sie sind inzwischen fest in Ihrem Zentralnervensystem verankert, empfangen alle Parameter per Funk und übermitteln die entsprechenden Informationen direkt in ihr Gehirn. Ihre Nerven sind in der Lage, jegliche Form von Sinneswahrnehmungen weiterzuleiten“

„Aber wenn ich, wie Du vorgeschlagen hast, einen Wein trinken wollte? Besteht er dann auch nur aus Energie und wird mir Geruch und Geschmack von den Bots vorgegaukelt?“

„Nein.

Dinge zum Verzehr sind echt. Sie werden von unserem schiffseigenen Replikator hergestellt, wie alles andere, was sie sonst essen oder trinken. „

„Aha. Verstehe. Aber wie bekommst Du den Wein in die Flasche, wenn diese doch nur aus Energie besteht?“

„Eine gute Frage, Sir. Das war eins der kniffligsten Probleme. Ich habe dafür einen Materietransmitter konstruiert, der mit dem Replikator kombiniert ist. „

„Nicht Dein Ernst?!“

„Doch.

„Beweis´ es mir! Zaubere mir sofort ein Bündel grüne Weintrauben auf den Tisch!“

Wie von Zauberhand erschien, nur Sekundenbruchteile, nachdem er seinen Wunsch ausgesprochen hatte, eine silberne Schale mit Weintrauben auf dem Schreibtisch.

Greg pflückte eine Traube und aß sie. Sie schmeckte sehr aromatisch.

„Phantastisch! Du bist ein Genie, Sel!“

„Vielen Dank, Sir. „

„Das ist mein vollster Ernst! Keine Rasse dieses Universums hat bisher einen funktionierenden Materietransmitter erfunden! Mit einem entsprechendem Patent darauf und den formbaren Energiefeldern könnte man ein Vermögen verdienen!“

„Geld bedeutet mir nichts, Sir.

„Ja, ich weiß. Aber ich habe noch eine Frage, Sel. Wie ist es möglich, dass ich eine ganze Stadt bereisen kann, wenn dieser Raum hier nur 25 m² hat?“

„Ganz einfach. Wenn sie sich bewegen, bewegt sich der gesamte Inhalt des Raums diametral zu Ihnen. „

„Das verstehe ich nicht. „

„Stellen Sie sich ein Fitnesslaufband vor. Dort kommen sie, obwohl sie laufen, nicht wirklich von der Stelle.

Die Energiefelder bewegen in Echtzeit dreidimensional den Raum um uns herum. „

„Wow! Faszinierend. Kann man in diesem Raum auch fliegen?“

„Ja. Ich habe zu diesem Zweck Antischwerkraftgeneratoren integriert. „

„Ich bin nachhaltig beeindruckt, Sel! Ist schwimmen auch möglich?“

„Natürlich. Die Energiefelder können jeden Aggregatzustand simulieren. „

„Und wie ist es mit Personen?“

„Was ist mit ihnen, Sir?“

„Nun, ist die Stadt bevölkert? Wirken sie real? Kann man mit ihnen interagieren?“

„Ja.

Wie mit echten Menschen. Sie besitzen individuell passende Persönlichkeiten und sind absolut authentisch. Jeder von ihnen führt ein eigenes Leben. Sie können sogar, wenn Sie möchten, sexuell mit ihnen verkehren. „

„Ähem. Ja. Darauf zielte meine Frage eigentlich nicht ab. Aber das Ganze hier muss doch eine Wahnsinns-Rechenzeit verbrauchen und Unmengen an Energie? Wir reden hier von der Simulation einer ganzen Stadt, samt Bewohner!“

„Es verbraucht weniger, als sie denken.

Ich nutze einen Trick, der auch bei Computerspielen verwendet wird. Alles, was außerhalb dieses 25 m² Raums existiert, ist reine Holografie. Ich muss nur das konkret berechnen, was sich innerhalb unseres möglichen Sichtfeldes abspielt. „

„Also sind die Häuser, Menschen, Schiffe weiter hinten nur Fassade?“

„Ja, solange wir uns ihnen nicht nähern. Sobald sie in unser direktes Umfeld geraten, werden sie von den Energiefeldern als Materie generiert. „

„Faszinierend! Sel, Du bist echt ein Füchschen!“

„Pardon, Sir?“

„Das bedeutet, dass Du sehr schlau bist!“

„Ah, danke! Möchten Sie nun einen Stadtbummel?“

„Nein, danke, Sel.

Das hebe ich mir für ein anderes Mal auf. Kannst Du mir noch andere Orte zeigen?“

„Selbstverständlich. Die Auswahl ist bis dato allerdings noch begrenzt. Ich erweitere die Datenbanken aber jeden Tag. „

„Okay. Kannst Du nur reale Orte nachbilden oder auch Fiktive?“

„Fiktive Orte sind auch möglich, am besten aus Filmen, denen kann ich, auch wenn sie zweidimensional sind, genügend Informationen entnehmen. Bücher wären ebenfalls denkbar.

Am einfachsten sind natürlich 3D- und Holofilme sowie Computerspiele. „

„Ich bin tief beeindruckt. Wie viele Orte hast Du denn bis jetzt erschaffen?“

„56. Und jeden Tag kommen, je nach Aufwand noch ca. 5 -10 dazu. Sie dürfen gerne Wünsche äußern, dann werde ich diese berüücksichtigen und vorziehen. „

Greg überlegte. „Ja, ich hätte einen Wunsch. Können wir nach Mittelerde?“

„Ah. Tolkiens Welt.

Eine gute Wahl und Sie haben Glück, Sir. Sie war, nach Venedig, eine der ersten Welten, die ich gebaut habe, denn ich finde sie selbst unglaublich schön und spannend. Die Verfilmung von Peter Jackson ist ein episches Meisterwerk. Wo möchten sie präzise hin?“

„Nach Minas Tirith. Zum Zeitpunkt der großen Schlacht. Ist das möglich?“

„Ja. Ich transferiere uns auf die Wehrmauer, kurz vor dem Angriff. „

Die Umrisse des venezianischen Zimmers verschwammen und es wurde erneut dunkel.

Als erstes hörte er Trommeln und Signalhörner.

Dann roch er Schweiß, Rauch und Metall.

Wenige Sekunden später erschienen erste Konturen.

Selen und er standen, gemeinsam mit vielen anderen, dicht an dicht auf einem langen, gebogenen, steinernen Wehrgang. Es herrschte eine Art Zwielicht, der Himmel war vollständig mit düsteren Wolken verhangen. Unter ihnen erstreckte sich ein riesiges Tal, in dem eine gewaltige Armee gerade ihre Schlachtaufstellung vollendete.

Da sie noch relativ weit entfernt waren, konnte er keine Einzelheiten unterscheiden, aber er sah riesige Belagerungstürme und Katapulte und vermeinte in der Ferne sogar einige Olifanten erkennen zu können.

Die dunkle Armee Saurons!

Uruk-hai, Orks, Goblins, Trolle. Ihre Zahl musste in die Hunderttausende gehen.

Links über ihnen ragte die riesige, unverwechselbare Klippe der Festung in den Himmel. Der Wehrgang war besetzt von Mitgliedern der unterschiedlichsten Rassen.

Er sah Menschen, Elfen und Zwerge Seite an Seite stehend, jeder von ihnen in voller Rüstung.

Greg fröstelte, zum einen wegen dem schneidenden, eisigen Wind und dem leichten Nieselregen, zum anderen wegen dem furchteinflößenden Anblick im Talkessel.

„Mistwetter!“, hörte er, just in diesem Moment, eine tiefe Stimme links neben sich fluchen. „Das Warten ist das Schlimmste! Hoffentlich legen sie bald mal los!“

Er schaute zu seinem Nachbarn und entdeckte zu seiner Verblüffung einen Zwerg.

Er reichte ihm, mit Helm, vielleicht gerade mal bis zur Brust. Er schaute Greg nicht an, sondern hatte wohl nur in seinen Bart gemurmelt. Die riesige, doppelschneidige Kampfaxt, die er in seinen Händen hielt, wirkte extrem überdimensioniert für seine geringe Körpergröße, aber reichlich beeindruckend.

Der Unternehmer wandte sich zu Selen um, die zu seiner Rechten stand. Sie sah aus wie eine Elfenkriegerin.

Ihr Aussehen erinnerte ihn entfernt an Arwen.

Ihre silberne Rüstung war atemberaubend schön. In der Hand trug sie einen weißen Langbogen, der aussah, als ob er aus Elfenbein geschnitzt worden sei und auf ihrem Rücken gekreuzt, zwei lange, gebogene Schwerter.

Sein Blick wanderte über seine eigene Erscheinung. Er stellte fest, dass er im Vergleich zu ihr nicht sehr beeindruckend aussah. Er hatte nur eine einfache Stadtwachenuniform an und trug darüber eine grobe, stählerne Rüstung ohne irgendwelche Verzierungen, die, wie er langsam feststellte, reichlich schwer und unbequem war.

In seiner rechten Hand hielt er eine Lanze und trug an der Seite ein Breitschwert.

„Na, toll!“, flüsterte er Selen zu. „Du siehst aus wie Arwens Zwillingsschwester und ich wie der 08/15 Gardist Hein Blöd! Hättest Du mir nicht wenigstens das Aussehen von Aragorn geben können?“

Selen kicherte. „Könnt Ihr denn kämpfen wie Aragorn, Sir?“

„Hm. Wohl eher nicht so. „

„Sehen Sie …“

Greg beschloss, lieber den Mund zu halten und schwieg eine Weile.

Dann fiel ihm etwas Wichtiges ein.

„Apropos kämpfen. „, raunte er ihr zu. „Wie sieht es eigentlich mit Verwundungen aus?“

„Es kann Ihnen nichts geschehen, Sir. Ich habe eine Sicherheitsschaltung eingerichtet, die jeden Gegenstand, der sie potentiell mit Verletzungsrisiko berühren könnte, augenblicklich entstofflicht. „

Greg lupfte seinen Helm ein wenig und wischte sich den kalten Schweiß von der Stirn.

„Gut zu wissen.

Hoffentlich versagt diese Sicherheitsschaltung nicht. „, murmelte er.

In diesem Moment tat sich etwas in dem Heer vor den Toren der Felsenfestung. Von links nach rechts flammten hinter den Schlachtreihen große Feuer auf und die Signale der Hornstöße veränderten sich.

„ENDLICH! Es geht los!“, stieß der Zwerg grimmig hervor.

Greg wusste nicht genau, was sie nun erwartete, sollte es aber, nur wenige Augenblicke später, erfahren.

Ungefähr ein halbes Dutzend lodernde Feuerbälle schossen, abgefeuert von den riesigen Katapulten, auf sie zu. Es sah wunderschön aber gleichzeitig auch erschreckend aus, wie sie majestätisch, in einem langen Bogen, ihre Bahnen durch die Luft zogen.

„B e r e i t m a c h e n für Einschlag!“, brüllte jemand in der Nähe.

Dann war es soweit. Eins der Feuergeschosse schlug, mit einem lauten Krachen, knapp drei Meter neben ihnen in die Wehrmauer ein, die restlichen flogen darüber hinweg und trafen Gebäude hinter ihnen.

Greg sah einige Kämpfer, die, menschlichen Fackeln gleich, sich schreiend auf dem Boden wälzten und verzweifelt versuchten die Flammen zu löschen.

Andere waren die Wehrmauer herabgestürzt und lagen, leblosen Puppen gleich, im Schlamm. Löschtrupps flitzten überall mit Wassereimern herum und versuchten emsig die Brände zu löschen.

Dann verstummten auf einmal alle Trommeln auf der Tiefebene.

Für einen kurzen Moment herrschte beinahe Stille, dann ertönte ein einziges Hornsignal und wurde mit einem vielstimmigen Kampfschrei aus Tausenden von Kehlen beantwortet.

Anschließend setzt sich das Heer, erst langsam, dann aber immer schneller werdend, in Bewegung.

„Bogenschützen! Bereithalten!“, schrie eine Stimme.

Gregs Finger klammerten sich ängstlich fester um den Schaft der Lanze und er schluckte nervös. Es war eine Sache, diese Schlacht per Holofilm zu verfolgen, aber eine ganz andere, sich mittendrin zu befinden!

Weitere Brandgeschosse schlugen ein, dann folgten explosive Metallkugeln, die große Löcher in Teile der Mauer rissen und nicht wenige Männer von ihren Füßen fegten oder in Einzelteile zerlegten.

„B o g e n s c h ü t z e n, Achtung … Feuer!“

Ein riesiger Schwarm Pfeile schoss, nahezu zeitgleich, mit einem lauten Sirren in die Luft und der gefiederte Tod säte Tod und Verderben in die Reihen der anstürmenden Gegner.

Doch durch die schiere Menge der Angreifer war es nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Auch Selen hatte ihren Beitrag geleistet und legte gerade einen weiteren Pfeil ein.

Noch vier weitere Male wurde ein Pfeilhagel abgefeuert, dann hatten die ersten Gegner den Fuß der Wehrmauern erreicht.

Während unten Sturmleitern in Stellung gebracht wurden, hießen die Verteidiger ihr Feinde jetzt mit großen Steinen und brennendem Pech willkommen. Nun aber schossen die Angreifer zurück und hunderte schwarzgefiederter Orkpfeile brachten Chaos und Verderben in die Reihen auf dem Wehrgang.

Überall ertönten Schmerzensschreie von Verwundeten und Sterbenden. Es roch intensiv nach Blut und Schweiß! Jede Lücke jedoch, die entstand, wurde sofort wieder von einem nachrückenden Krieger geschlossen.

Greg, der im Augenblick keine Aufgabe hatte, nahm das grauenvolle Geschehen wie in Zeitlupe wahr. Steinsplitter schossen ihm um die Ohren und zwei Orkpfeile hatten ihn gerade nur um Haaresbreite verfehlt. Sein Herz schnürte sich zusammen, er konnte kaum noch atmen, ihm war übel und er hatte das Gefühl, dass er sich jeden Augenblick vor Angst einnässen würde.

„Geht´s Ihnen gut, Commander?“, erkundete sich Selen fürsorglich, die bemerkt hatte, wie es um ihn stand.

„Wir können jederzeit abbrechen, wenn es Ihnen zu viel wird. „

„Das ist so — so intensiv! So echt! So verdammt echt. „, murmelte dieser. „Aber ich werde es schon schaffen. „

„Ja, Sir. Krieg ist intensiv — und grausam. „, pflichtete Selen ihm mit sanfter Stimme bei.

In diesem Moment schlug laut krachend, unmittelbar vor dem Kommandanten, eine Sturmleiter von außen gegen die Mauer und zwei schwere eiserne Haken krallten sich in die oberste Steinreihe.

„Stangen und Lanzen!“, schrie jemand. „Sie kommen! Stoßt Sauron´s Brut von den Zinnen!“

Greg sah, wie zwei Leute mit langen Stangen, die am Ende mit einem offenen Halbkreis versehen waren, versuchten, die Leiter wegzustoßen. Jedoch hatten sie, im Eifer des Gefechts und der Dunkelheit, die zwei Haken nicht bemerkt, die dies verhinderten und so blieben ihre Bemühungen fruchtlos.

Während der Kommandant noch überlegte, wie er ihnen zu helfen vermochte, sprang der Zwerg neben ihm mit einem gewaltigen Satz auf die Wehrmauer und schlug mit mächtigen Schlägen seiner Axt auf das Scharnier des linken Hakens ein.

Doch nur Augenblicke später lugte bereits eine hässliche grüne Fratze mit spitzen Zähnen über die Zinnen.

Greg überlegte nicht, sondern handelte instinktiv. Er stach dem Ork seine Lanze mitten ins Gesicht.

Dieser stürzte schreiend ab, aber schon kletterte ein weiterer empor. Der Zwerg hatte den ersten Haken gelöst und wandte sich gerade dem Zweiten zu, als der zweite Ork ein großes, schartiges Schwert von seinem Rücken zog und sich wütend auf ihn stürzen wollte.

Der Kommandant stach nach ihm, seine Lanze schrammte jedoch, zu seinem Entsetzen, nur an seinem Brustpanzer entlang. Immerhin lenkte ihn die Aktion so weit ab, dass er den tödlichen Schlag nicht mehr zu Ende führen konnte.

Dann ging auf einmal alles sehr schnell. Selen schien neben ihmplötzlich zu explodieren.
Sie warf ihren Bogen weg und sprang, einen Kampfschrei ausstoßend, mit einem Salto ebenfalls auf die Wehrmauer.

Die beiden Schwerter zog sie dabei blitzschnell in einer einzigen, fließenden Bewegung noch während des Fluges aus ihren Scheiden.

Als sie den Ork erreichte, ordnete sie ihre Klingen wie eine Schere an und zog sie auf Höhe seines Halses mit einer schnellen, kraftvollen Bewegung nach außen.

Der Kopf des Orks kullerte, schwarzes Blut verspritzend, direkt vor Greg´s Füße. Er drehte sich noch einige Male, dann blieb er still liegen und sein leerer Blick schaute anklagend zu Greg empor.

Das war zu viel.

Der Kommandant übergab sich. Direkt auf den Schädel vor ihm.

Mit einem Mal herrschte absolute Stille.

Greg schaute auf. Die gesamte Szenerie war eingefroren.

Einzig Selen bewegte sich noch. Sie sprang elegant von den Zinnen herunter und gesellte sich zu ihm.

„Ich glaube, es reicht Ihnen, oder?“, meinte sie leise zu ihm.

„Ja. Ich denke auch. „, antwortete der Unternehmer krächzend.

„Das war ein wenig zu viel des Realismus. “

„Möchten Sie zurück nach Venedig oder an einen anderen Ort?“

„Nein, ich denke, ich habe genug für heute und muss das erst einmal verdauen. „

„Verstehe. Programm: Ende. „

Die Umgebung verschwamm und der leere, graue Raum erschien wieder.

Einzig eine übelriechende Lache zeugte noch von dem vorherigen Geschehen.

„Könnte ich bitte ein Glas Wasser haben, Sel?“

„Ja, natürlich. „

In der Hand des Roboters erschien das Gewünschte und sie reichte es ihm. Greg spülte es in einem Zug hinunter. Als er es geleert hatte, verschwand es augenblicklich. Nur ein paar Tropfen Wasser stieben davon und benetzten seinen Handrücken.

„Ich glaube, ich lege mich jetzt erst einmal kurz hin, um mich zu beruhigen.

Mein Adrenalin kocht immer noch. „, meinte er zu Selen.

„Ja. Das ist bestimmt eine gute Idee, Sir. „, stimmte sie ihm zu.

Die Ausgangstüre öffnete sich und der Kommandant kehrte zurück in den Frachtraum. Mit gemischten Gefühlen machte er sich auf den Weg zu seiner Kabine.

Der Holoraum war eine faszinierende Erfindung. Nie zuvor hatte er etwas ähnlich Intensives erlebt, aber er fragte sich, ob es nicht wirklich etwas zuviel des Guten war.

Zumindest Kriege würde er von nun an meiden wie die Pest.

„Vielleicht einmal ein Trip ins Auenland, oder auf eine friedliche Karibikinsel. „, überlegte er. „Das würde mir gefallen. „

In seinem Domizil angekommen, schenkte er sich erst einmal aus der Hausbar einen doppelten Whiskey ein. Einmal, um seine Nerven zu beruhigen und zum anderen, um seinen Blutdruck wieder auf ein normales Maß zu bringen.

Er spürte, wie das Adrenalin immer noch in seinem Körper tobte.

„Ob Selen auch aufgeregt gewesen war?“, fragte er sich. „Sie hatte wie die Ruhe selbst ausgesehen. „

Er wünsche sich ihre Selbstbeherrschung und Coolness.

der Unternehmer war sich klar, dass ihm in dieser Simulation in keinem Augenblick Gefahr gedroht hatte, aber durch den unglaublichen Realitätsgrad waren Gefühle und Instinkte die Triebfedern geworden, die sein Handeln bestimmten.

Und diese konnten die Trennlinie offenbar nicht so klar ziehen.

„Selen …“, seufzte er. Sie hatte wunderschön und sehr erotisch als Elfe ausgesehen. Er ertappte sich dabei, dass ihm reichlich unzüchtige Gedanken durch den Kopf schossen.

Prompt bekam er eine Erektion.

Da sie ihm ja vor gar nicht so langer Zeit einen Blowjob gegeben hatte, erstaunte ihn dieser Umstand.

Was war denn mit seiner Libido los?

Früher war er Monate ohne Sex ausgekommen, hatte nicht einmal Hand an sich gelegt.

Lag es an ihren Verführungskünsten oder an den Nanobots, die nun in seinem Kreislauf herumschwirrten, sich munter reproduzierten und an seinem Körper Modifikationen vornahmen?

Greg war sich immer noch nicht sicher, wie er mit dieser neuen Situation umgehen sollte. Er hatte ihr zwar vergeben, aber irgendwie fühlte er sich immer noch benutzt und vergewaltigt. Sie hatte ihren kybernetischen Samen in ihn gespritzt. Buchstäblich. Der Umstand, dass sie es zu seinem Besten getan hatte, änderte daran auch nichts.

Sie hatte ihn in ein Monstrum verwandelt! Er war sich nicht einmal sicher, ob er überhaupt noch ein Mensch in dem Sinne war?

Aber irgendwie konnte er ihr dennoch nicht wirklich böse sein.

Wie sie ihn angesehen hatte, als sich ihre Lippen um seinen Penis geschlossen hatten. Voller Liebe und Hingabe, es hatte sein Herz berührt.

Seine Hand wanderte nach unten und rieb über die Wölbung in seinem Overall, massierte seinen Schwanz durch den dünnen, silberfarbenen, glänzenden Stoff.

Der Kommandant war geil und überlegte, ob er sich schnell Erleichterung verschaffen sollte?

„Du bist ein Narr, Greg!“, schalt er sich selbst schmunzelnd im nächsten Augenblick.

„Du hast die größte Schlampe des ganzen Universums an Bord, die dir jeden Wunsch mit Freuden von den Augen abliest und willst onanieren?“

Mit ihr war alles möglich, das Wort Tabu gehörte nicht zu ihrem Wortschatz, oder wenn doch, dann vermutlich nur, um es pervertieren zu können.

Da sie ja noch ein paar Stunden Zeit hatten, bis sie die Station erreichten, konnte er ja ein wenig mit ihr spielen und die ein oder andere erotische Phantasie mit ihr Wirklichkeit werden lassen.

Er überlegte kurz, dann hatte er eine Idee. Sie war zwar nicht besonders einfallsreich, aber es war vermutlich besser, erst einmal mit simplen Dingen zu starten.

Da er wusste, dass der Bordcomputer eh alles überwachte, sprach er einfach laut in den Raum hinein, dabei versuchte er seiner Stimme eine kühle Strenge zu verlieren.

„Die Schülerin Mae Swanson wird gebeten sich in zehn Minuten im Zimmer des Rektors einzufinden!“

Es erfolgte keine Reaktion, aber Greg war zuversichtlich, dass Selen die richtigen Schlüsse aus seinem Spruch ziehen würde und bereits sehr gespannt, wie sie es umsetzen würde.

Er trank sein Glas leer, erhob sich und machte sich erneut auf den Weg in den Frachtraum.

Eine knappe Minute später stand er bereits wieder vor der Tür, die ihn noch vor kurzem mitten ins Schlachtfeld von Minas Tirith gebracht hatte.

Sie war bereits offen, aber der Raum im Inneren noch in stumpfen Grau.

Dieses Mal legte der Kommandant, bevor er ihn betrat, seinen Overall ab. Eigentlich war dieser an Bord des Raumschiffs eh überflüssig, da alles perfekt klimatisiert war.

Nackt, wie er war, betrat er das Innere und stellte sich in die Mitte. Die Tür schloss sich geräuschlos und erneut wurde es erst stockfinster und dann, nur wenige Augenblicke später, langsam wieder hell.

Um ihn herum erschien ein Raum, der perfekt dem Arbeitszimmer eines Rektors entsprach.

Von der Epoche vermutete er, aufgrund der Möblierung, die achtziger oder neunziger Jahre.

Er stand vor einem dunklen Eichenschreibtisch, direkt neben einem schweren, mit braunem Leder bezogenen Sessel. Überall stapelten sich Bücher und diverse Unterlagen. Zwei große Fenster mit halb zugezogenen, schweren, roten Samtvorhängen und Gardinen leuchteten das Zimmer nur unzureichend aus.

Er trat an sie heran, schaute hinaus und erblickte einen großen, im Augenblick menschenleeren Schulhof, mit einigen alten Eichen in dessen Mitte.

Die umgebenden Gebäude wiesen auf eine größere Schule oder ein Internat aus der Jahrhundertwende hin. Vielleicht ein College aus England oder Amerika, kam es ihm in den Sinn, aber er war sich nicht sicher.

Greg schaute an sich herab, um festzustellen, wie er selbst gekleidet war.

Er trug eine dunkle Hose, ein weißes Hemd mit schwarz-rot gestreifter Krawatte und ein braunes, leicht abgetragenes Cordsakko mit aufgesetzten Flicken an den Ellenbogen. Den Abschluss bildeten blankpolierte, schwarze, italienisch wirkende Schuhe mit Schnürung.

Der Industrielle beschloss, erst einmal auf dem Sessel Platz zu nehmen. Dort stand, zu seiner Freude, bereits eine dampfende Tasse Kaffee, derer er sich gerne bediente.

Wenige Augenblicke später klopfte es zaghaft an der Türe seines Büros.

„Herein!“, rief Greg.

Die Türe öffnete sich und ein etwa 18-20 jähriges, blondes Mädchen mit zwei langen, geflochtenen Zöpfen, betrat den Raum. Sie machte keinen besonders nervösen Eindruck, schaute ihn aber ein wenig unsicher an.

Ihre Aufmachung war, gelinde gesagt, gewagt.

Sie trug ein knallenges, weißes Oberteil, mit einem großen, aufgedruckten, hellblauen „UCLA“, welches durch ihre recht üppigen Brüste schier zu platzen drohte.

Wie man an den sich deutlich abzeichnenden Brustwarzen erkennen konnte, trug sie darunter keinen Büstenhalter.

Um ihre Hüfte schmiegte sich ein ultrakurzes Miniröckchen, ebenfalls hellblau, mit gelben Applikationen abgesetzt. Ihre braungebrannten, schlanken Beine wurden von blaugelben Strümpfen bedeckt, die in blütenweißen Turnschuhen mündeten.

Als Greg bemerkte, dass sie Kaugummi kaute, wurde ihm klar, dass es sich wohl um ein amerikanisches College halten musste, vermutlich Los Angeles, Kalifornien.

Und sie war eindeutig eine Cheerleaderin.

„Eine interessante Interpretation, Selen. „, dachte Greg schmunzelnd.

„Sie haben mich rufen lassen, Sir?“, meinte die Heranwachsende nervös.

„Ja, Miss Swanson. „, antwortete Greg und deutete auf einen der beiden einfachen Stühle, die sich auf der ihm gegenüberliegenden Seite des Schreibtischs befanden.

„Setzen Sie sich bitte!“

Da der Stuhl, auf dem sie gerade Platz nahm, etwas weiter weg stand, hatte er volle Sicht auf ihren Körper.

Ihre Kurven waren atemberaubend.

Zu seinem Bedauern schlug sie nun ihre Beine züchtig übereinander.

Der Industrielle beschloss, sie erst einmal nur durchdringend anzuschauen, was den Effekt hatte, dass sie begann, nervös auf der Stuhlfläche herumzurutschen.

Schließlich räusperte er sich und sagte: „Sie wissen, warum Sie hier sind, Miss Swanson?“

Diese schaute erstaunt drein und antwortete zögerlich: „Ich weiß nicht, was sie meinen, Sir?“

„Ach kommen Sie, spielen sie nicht die Unschuldige!“

„Sir?“

„Mir sind ein ganzer Haufen Verfehlungen ihrerseits von verschiedenen Personen zugetragen worden und ich denke, es ist an der Zeit, Ihrem unzüchtigen Treiben ein Ende zu bereiten!“

Sein Gegenüber erblasste und bekam anschließend entzückende rote Wangen und Ohren.

„Ich kann alles erklären, Sir. „, brachte sie mit zitternder Stimme hervor und machte sich in dem Stuhl ein wenig kleiner.

„Ach ja? Nun, dann bin ich mal gespannt. Ich verlange lückenlose Aufklärung eines jeden Vorfalls!“, höhnte er.

„Erklären Sie mir bitte einmal, Miss Swanson, warum Sie während des Englisch-Unterrichts von Herrn Johnson ohne Höschen, unter dem Tisch heimlich masturbierend, erwischt wurden?“

„Ich, ich…“, stotterte sie.

„Oder wie sie während des Sportunterrichts von Mrs. Peabody im Mattenraum aufgefunden wurden, wo Sie vor der halben Footballmannschaft gestrippt haben?!“, fuhr Greg ohne Rücksicht fort.

„Nur zu, erklären Sie es mir!“

„Es tut mir leid. „, flüsterte sie leise.

Greg stellte fest, dass ihn dieses Rollenspiel richtig anmachte. Selen spielte sehr überzeugend und vermochte hervorragend zu interagieren. Es wirkte absolut überzeugend! Daraus ließ sich ein Film drehen.

Seine Erektion, die kurzfristig etwas zusammengeschrumpft war, erhob sich wieder und wurde immer härter.

„So, so. Es tut Ihnen also leid?“, höhnte Greg.

„Das ist ja wohl das Mindeste! Dennoch müssen Sie sich erklären und Sie sollten keine noch so schmutzige Einzelheit auslassen. Wenn Sie mich überzeugen können, dann überlege ich es mir vielleicht noch einmal, ob ich sie von unserer Schule entferne!“

„Oh, nein!“, jammerte das Mädchen kläglich.

„Bitte nicht! Ich tue alles, aber werfen Sie mich nicht vom College. Meine Eltern bringen mich um!“

„Das hätten Sie sich besser vorher überlegt, sie loses Ding! Strafe muss sein! Aber nun erzählen Sie! Warum haben Sie im Schulraum masturbiert?! Sie wissen doch genau, dass sich so etwas überhaupt nicht gehört!“

„Ich, ich … weil … ich … äh…“, stammelte die junge Frau.

Greg zischte abfällig und winkte ab.

„Sie brauchen sich nicht zu bemühen. Ich will es Ihnen sagen: Weil sie eine notgeile, exhibitionistische Schlampe sind!“

„Aber, Sir …“, begann sie einen kläglichen Versuch sich zu rechtfertigen.

Der Industrielle unterband ihn sofort.

„Geben Sie es doch wenigstens zu! Wenn ich weiß, dass Sie eine Nymphomanin sind, dann bedeutet es, dass man diese Krankheit behandeln kann und unter diesen Umständen bräuchten wir sie ja nicht zwingend zu verweisen.

Die Cheerleaderin erkannte die goldene Brücke, die er ihr gerade mit seinen Worten gebaut hatte und wusste sie zu nutzen.

„Äh, ja, Sir! Sie haben vollkommen Recht! Ich bin eine nymphomane Schlampe und kann nicht anders!“, beeilte sie sich ihm zuzustimmen.

Die Falle war gestellt, und die Maus knabberte bereits am Käse. Nun musste er sie nur noch zuschnappen lassen.

„Ach, das sagen Sie doch jetzt nur, um Ihre Haut zu retten!“, meinte er schnippisch zu ihr und zuckte mit den Achseln.

Mit dieser Aussage ließ er sie nun vollends ins offene Messer laufen!

Sie erschrak sichtlich und versteifte sich. Ihr Gesichtsausdruck begann blanke Verzweiflung zu zeigen.

„Doch, ehrlich! Glauben Sie mir!“, beeilte sie sich zu versichern.

„Ich denke jede Sekunde nur an Sex und habe es ständig nötig! Bin immer notgeil und ich finde keine wirkliche Befriedigung. Es ist furchtbar!“

Greg winkte ab und betrachtete gelangweilt seine Fingernägel.

„Worte! Nichts als Worte! Sie sind so geduldig …“

Schweißperlen entstanden auf der Stirn der Blondine. Sie begriff nicht, wie ihr geschah, aber schließlich schien sie doch tatsächlich den Anflug einer Idee zu haben.

„Sir! Glauben Sie mir. Sogar hier in Ihrer Gegenwart werde ich ganz geil und würde mich gerne vor Ihren Augen befriedigen. Oder Ihren dicken Schwanz in mir spüren!“

Er beschloss, es ihr nicht so einfach zu machen.

„Du mieses, perverses Miststück!“

„Du willst es Dir hier vor den Augen Deines Rektors besorgen?! Von mir gefickt werden?!“, fauchte er sie böse an und sprang von seinem Sessel auf.

Das arme Ding erschrak fast zu Tode!

„Es tut mir leid! Es tut mir leid!“, rief sie panisch und erste Tränen kullerten aus ihrem hübschen Gesicht.

„Was soll ich tun? Bitte sagen Sie mir, was ich tun soll!“

Nun war sie reif und konnte geerntet werden.

„Du bist ein mieses, wertloses Dreckstück!“, warf er ihr an den Kopf.

„Dumm wie Brot. Hast nur Schwänze in Deinem Kopf! Nun — Du willst es und Du kriegst es! Steh´ auf, stell´ Dich vor den Schreibtisch, zieh´ Dein Höschen aus und leg´ Deinen Oberkörper auf der Tischplatte ab. „

Sie schluckte und schaute ihn erschrocken an, gehorchte aber widerspruchslos. Gregs Augen suchten derweil den Raum nach etwas ab, womit er ihr den Hintern versohlen konnte.

Schließlich fand er es. Ein Zeigestock aus Bambus, dieser würde seinen Zwecken bestimmt gut dienen.

„Augen zu und Beine so weit auseinander spreizen, wie es geht!“, befahl er der blonden Schülerin mit den Zöpfen.

Diese schluchzte erstickt, kam seinem Ansinnen aber dennoch sofort nach.

Er holte den Zeigestock. Und prüfte ihn, indem er ihn schnell durch die Luft zog und die Spitze auf seine weiche Handfläche schnellen ließ.

Bei dem dabei entstehenden Geräusch zuckte die Schülerin merklich zusammen. Ihr Oberkörper hob sich einige Zentimeter nach oben und sie schien Fluchtgedanken zu hegen.

Das musste er ihr austreiben!

„Runter mit dem Oberkörper, Fotze!“, brüllte er. „Du bewegst Dich erst genau dann, wenn ich es sage! Verstanden?!“

„Ja. „

Greg stellte sich seitlich hinter sie, schob mit einer kurzen Handbewegung ihr winziges Röckchen nach oben und schlug ihr ansatzlos kräftig mit dem Zeigestock auf ihren Hintern.

Sekundenbruchteile später bildete sich bereits eine deutlich sichtbare rote Strieme.

Sie schrie auf und ihr Unterkörper zuckte nach vorne.

„Wie heißt das, Du dämliche Schlampe?!“, donnerte er.

„Kennst Du die korrekte Anrede nicht? Willst Du mich beleidigen?!“

„Ja, Sir!“, antwortete sie mit einem lauten Schluchzen.

„Schon besser! Du wirst nun 20 Schläge bekommen, sie mitzählen und Dich für jeden Einzelnen bei mir bedanken! Verstanden?!“

„Ja, Sir.

Danke, Sir!“

Erneut schlug er Ihr kräftig auf den Hintern. Abermals schrie sie auf.

„Du bist doof wie Scheiße! Ich habe doch noch nicht angefangen! Wofür bedankst Du Dich, dämliches Fickstück?!“, motzte Greg.

Innerlich grinste er.

Er hatte so etwas wie dies hier noch nie gemacht, aber seine Machtposition berauschte ihn, jagte ihm Schauer über den Rücken und ließ seinen Schwanz hart wie Stein werden.

„Entschuldigung, Sir! Es tut mir leid!“, kreischte sein Opfer.

„Fick´ Dich! Beim nächsten Mal hältst Du übrigens gefälligst Dein Maul. Ich will keinen Schrei hören, nicht mal ein Winseln!“, pflaumte er sie an.

„Du bist es eigentlich noch nicht mal wert, dass ich den Stock auf Dir tanzen lasse. Vielleicht sollte ich Dich einfach rausschmeißen!“

„Sir, bitte nicht, Sir! Ich werde alles tun, was sie wollen!“, jammerte die Cheerleaderin.

„Das wirst Du tun, da bin ich ganz sicher!“, höhnte der Kommandant.

„Du wirst Dich mir vollständig unterwerfen, ansonsten erzähle ich Deinen Eltern jede schmutzige Einzelheit Deiner Verfehlungen. Und ich werde dafür sorgen, dass Dich keine andere Schule in diesem Bundesstaat mehr annimmt! Dann landest Du in der Gosse, wo eine strunzdumme Gans wie Du auch eigentlich leben sollte. “

„Du hältst Dich für etwas Besseres, die Schönste der Schule, ein Prinzesschen, eh? Deine Noten zeigen, wie dämlich Du in Wirklichkeit bist! Du bist gerade mal gut genug, dass man Schwänze in Deine drei Löcher steckt und nichts anderes wollen die Jungs auch von Dir, oder?! Hoffentlich bist Du wenigsten schön eng oder hat man Dich schon zu oft durchgenudelt?!“

Sein Opfer schluchzte erneut, sagte aber nichts.

„Wie dem auch sei, Fickstück. „, fuhr Greg fort. „Nun folgt Deine Bestrafung!“

Er ließ den Stock noch einmal durch die Luft pfeifen und dann begann er ihr in schnellen Intervallen gründlich den Arsch zu versohlen.

Sie versuchte alles, um sich zusammenzureißen, konnte aber leises Wimmern und Keuchen nicht vermeiden. Aber, zu seiner Freude, zählte das Mädchen laut mit und bedankte sich artig, torotz ihrer Schmerzen, für jeden einzelnen Schlag, daher sah er großzügig darüber hinweg.

Sofort nachdem er ihr die zwanzig Hiebe verabreicht hatte, griff er ihr ansatzlos zwischen die Beine.

Wie er es erwartet hatte, war sie klatschnass! Seine Schläge hatten ihre Geilheit auf neue Höhen katapultiert.

„Du verdammtes Luder!“, beschimpfte er sie daraufhin lautstark.

„Du hast die Strafe anscheinend genossen! Deine Möse quillt über vor Geilschleim! Na, warte!“

Er öffnete den Verschluss seiner Hose und holt seinen steinharten Schwanz hervor.

„Zumindest scheinst Du ja wirklich eine kleine Nymphomanin zu sein. Dein Glück! Aber sag´ mir, Dreckstück, in welches Loch haben es echte Schlampen am liebsten?“

„Ins Arschloch, Sir!“, antwortete sie wimmernd.

„Und in welches Loch soll ich nun meinen Schwanz stopfen, damit Du eine glückliche Schlampe bist?“

„In mein Arschloch, Sir!“

„Nicht in Deine Fotze?“

„Wie Sie möchten, Sir!“

„Falsche Antwort, du Fotze! Eine echte Schlampe hätte mich angebettelt, meinen Prügel tief in ihre Rosette zu rammen …“

„Oh, Sir, bitte ficken Sie mich in meinen Arsch! Sie würden mich damit sooo glücklich machen!“

Greg grinste.

„Na, dann will ich mal nicht so sein, Fickstück! Das hast du Dir verdient. „

Mit diesen Worten setzte er seinen Schwanz zielgenau an ihre Rosette und trieb ihn mit einem festen, rücksichtslosen Ruck bis zur Hälfte in ihren Hintern hinein. Die Blondine keuchte laut auf, verkniff sich aber einen Schrei.

Mit den Worten: „Gott, bist Du eng! Und ganz trocken. „, zog er seinen Schwanz heraus, stieß ihn einige Male in ihre schleimige Möse und setzte ihn anschließend erneut an ihrem runzligen Arschloch an.

Bei dem zweiten Versuch glitt er vollständig in ihren engen Kanal hinein. Nun stieß die Cheerleaderin ein lautes, brünstiges Stöhnen aus.

„Ja, das gefällt Dir, nicht?“, stieß er zwischen seinen Zähnen hervor, während er sie mit kräftigen Stößen zu vögeln begann.

„Wenn Du gebumst wirst bist Du glücklich, oder? Egal von wem, egal in welches Loch! Das ist etwas, was Du gut kannst, Fickpuppe, da bist Du voll in Deinem Element, oder?“, fuhr er fort.

„Ich werde Dich jetzt schön durchficken und Dir mein Sperma tief in Deinen Hintern schießen!“

Greg setzte nun sein angekündigtes Vorhaben in die Tat um. Jetzt war Reden überflüssig – er wollte sie nur noch nehmen wie ein wilder Stier und seinen aufgestauten Druck in ihr ablassen. Rücksichtslos nahm er sie von hinten, bis er unter heftigem Stöhnen seine gesamte Ladung in ihren Darm hinein pumpte.

Als dies geschah, kam das Mädchen ebenfalls.

Erst zuckte sie wild unter ihm und er hatte Mühe „im Sattel zu bleiben“, dann erschlaffte ihr Körper.

Wortlos zog er seinen Schwanz wieder aus ihrem Arschloch und ließ sie einfach da liegen, während er sein bestes Stück verstaute und wieder auf dem Ledersessel Platz nahm.

Beiläufig meinte er zu ihr: „Du kannst Dich jetzt wieder anziehen, Wir sehen uns morgen zur gleichen Zeit. Du bist ab heute mein persönliches Collegefickstück.

Wenn Dich jemand verderben darf, dann nur noch ich. Keine anderen Jungs mehr, keine unerlaubte Selbstbefriedigung. Haben wir uns verstanden?!“

Die Blondine nickte kraftlos, zog wortlos ihren Schlüpfer wieder an und wollte gerade den Raum wieder verlassen, da rief Greg ihr hinterher: „Wenn Du ein Wort erzählst, mache ich Dich fertig! Und mach´ Dich, bevor Du in den Sportunterricht zurückkehrst, erst einmal wieder frisch! Wir wollen doch nicht, dass jemand unliebsame Fragen stellt, oder?“

Erneut nickte sie, dann ging sie mit hängenden Schultern hinaus und die Türe fiel leise hinter ihr ins Schloß.

Die Simulation verblasste.

Wände, Türen und Fenster verschwanden.

Vor ihm, nur einige Schritte entfernt, stand Selen und schaute ihn an. Nicht beleidigt, verletzt oder brüskiert, sondern mit einem Ausdruck voller Liebe und Verehrung.

Ohne ein Wort kam sie auf ihn zu, sank unmittelbar vor ihm auf den Boden und wisperte leise:

„Ich danke Euch, Commander! Ihr habt mich gerade so glücklich gemacht! Ich liebe Euch über alles und werde Euch bis ans Ende aller Tage dienen!“

Greg grinste und tätschelte sanft ihren Kopf.

„Das kann unter den gegebenen Umständen eine ganz schön lange Zeit werden. „.

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