Das Forsthaus Teil 01
Veröffentlicht am 30.03.2024 in der Kategorie AllgemeinGeschätzte Lesezeit: 31 Minuten, 59 Sekunden
Mir ist klar, dass der Handlungsrahmen der folgenden Geschichte nicht neu ist, ich folglich damit das Rad nicht neu erfinde. Aber wer kann das schon?
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Gabriele Wagenbrecht lag nackt auf ihrem Bett und starrte in die Dunkelheit. Sie schluchzte auf. Die Tränen, die ihr aus Wut und Verzweiflung zugleich kamen, konnte sie nicht einmal abwischen. Denn ihre Hände waren auf dem Rücken mit Handschellen gefesselt. Eine weitere Fessel an ihren Füßen hinderte sie daran, das Bett zu verlassen und sich wenigstens innerhalb des Raums frei zu bewegen.
Wie hatte es nur so weit kommen können? Eine rhetorische Frage, das war ihr klar. Eine banale Weisheit ging ihr immer wieder durch den Kopf: Der Krug geht so lange zum Brunnen …
Angefangen hatte es damit, dass sie mit Bernarda und Michael Bekanntschaft geschlossen hatte — eine Beziehung, die ihr so herrlich ungezwungen und unkompliziert erschienen war.
Nein, eigentlich musste man sogar zurückgehen bis zum Tod ihres Mannes.
Nur acht Jahre waren sie verheiratet gewesen. Wolfgang, Revierförster in Mittelfranken, war während seines abendlichen Joggings plötzlich tot zusammengebrochen. Natürlich hatte es eine Untersuchung aufgrund des auf den ersten Blick unerklärlichen Todes gegeben. Es wurde jedoch festgestellt, dass es sich um eine natürliche Ursache handelte: einen plötzlichen Herztod, wie er gerade bei noch relativ jungen und sportlichen Männern gar nicht einmal so außergewöhnlich war.
Natürlich hatte dieses Ereignis Gabrieles Leben von Grund auf verändert.
Mit ihrem knapp siebenjährigen Sohn Nico von heute auf morgen alleinstehend, musste sie sich neuen Aufgaben stellen. Finanziell brauchte sie sich keine großen Sorgen zu machen. Zu Beginn ihrer Ehe hatte Wolfgang eine hohe Lebensversicherung abgeschlossen, die ihr half, wichtige Ausgaben zu tätigen, bis sie eine Anstellung in ihrem alten Beruf als Rechtsanwaltsgehilfin gefunden hatte. Hinzu kam der ihr dann noch zustehende Teil der Witwenpension, sodass sie mit ihrem Sohn zwar nicht im Luxus schwelgen, aber doch ohne Not ihren Lebensunterhalt bestreiten konnte.
Wolfgangs Nachfolger im Amt hatte darauf verzichtet, das ihm zustehende Forsthaus zu beziehen, weil er selbst Wohneigentum hatte. Die Forstbehörde war Gabriele entgegengekommen und hatte ihr angeboten, für eine geringe Miete weiter das Haus bewohnen zu können.
Insoweit hatte Gabriele ihr Dasein als junge Witwe und Mutter gut in den Griff bekommen, was den erlittenen Verlust natürlich nicht vergessen machte. Je besser sie sich mit ihrem neuen Leben arrangiert hatte, um so öfter hatte sie jedoch auch das Gefühl, dass ihr etwas fehlte, das alle Sorge für ihr Kind und das Zusammenleben mit ihm nicht vollständig ersetzen konnten.
Sie hatte sich dabei ertappt, in solchen Momenten launisch zu werden, und hatte sich gelegentlich zusammenreißen müssen, Nico nicht darunter leiden zu lassen. Die einsame Wohnsituation im Wald trug vermutlich ebenfalls dazu bei, so idyllisch das Leben in der Natur auch war.
Was Nico betraf, hatte sie daher auch bewusst darauf geachtet, dass er nicht zum kontaktarmen Einzelgänger wurde, sondern nach dem Schulunterricht oft bei Freunden in der Stadt blieb, von wo sie ihn nach Feierabend abholte.
Oder dass er Freunde ins Forsthaus einlud, die sie anschließend wieder nach Hause fuhr. Auf eigene Interessen jedoch hatte sie seit Wolfgangs Tod wenig Rücksicht genommen. Abgesehen von den Stunden ihrer Berufstätigkeit kam sie nicht viel unter Leute.
Vier oder fünf Jahre nach Wolfgangs Tod hatte sie zufällig eine Freundin aus Jugendtagen in der Stadt getroffen, die sie seit vielen Jahren nicht gesehen hatte. Sie hatten sich in ein Café gesetzt und über ihr derzeitiges Leben ausgetauscht.
Tanja, die Freundin, hatte recht schnell erkannt, was Gabrieles Problem war, diese sich aber selbst nicht eingestand.
„Du brauchst mal wieder einen Mann“, hatte sie es ohne Umschweife auf den Punkt gebracht.
„Ach was! So weit bin ich außerdem noch nicht, dass ich mich neu binden könnte. Es gibt da auch niemanden, der in Frage käme“, hatte Gabriele entgegnet.
„Es muss ja nicht gleich eine richtige Beziehungskiste sein“, hatte sich Tanja nicht beirren lassen.
„Such dir doch mal hin und wieder einen ONS. „
„Einen was?“, hatte Gabriele irritiert gefragt.
„Einen One-Night-Stand! Nie gehört? Mein Gott, einen netten kleinen Gelegenheitsfick“, hatte Tanja gekichert.
„Bist du verrückt? Wie soll das denn gehen? Ich bin doch kein Flittchen!“
Aber Tanja war in Fahrt gekommen. „Schau dich doch mal an! Du bist erst Mitte dreißig, siehst noch gut aus, hast mit deiner schlanken Taille, deinen weiblichen Hüften und deinem prallen Arsch eine Figur, die wahrscheinlich vielen Männern das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.
Was glaubst du, wie viele Männer mit Sexnotstand herumlaufen? Setz dich mal abends in ein Lokal oder an eine Bar. Du sollst mal sehen, wie schnell du angequatscht und abgeschleppt wirst, wenn du nur ein wenig durchblicken lässt, dass du nicht gerade ein Keuschheitsgelübde abgelegt hast. Gib nichts Privates preis und sag hinterher: Tschüss, war nett mit dir. Das ist alles. Glaub mir, das tut dir gut, und nebenbei wirkt es sich auch positiv auf dein Selbstwertgefühl aus.
„
Natürlich hatte Gabriele ein solches Ansinnen empört von sich gewiesen. Wie Tanja geredet hatte! So als kenne sie sich persönlich damit aus. Dabei war sie doch selbst seit Jahren verheiratet. Aber das Gespräch war Gabriele danach trotzdem nicht mehr aus dem Kopf gegangen und hatte Fantasien in Gang gesetzt. Hatte Tanja recht gehabt? Setzte ihr wirklich ein Aufstand der Hormone zu? Je mehr sie darüber nachgedacht hatte, um so mehr hatte Tanjas aberwitziger Vorschlag eine magische Anziehungskraft ausgeübt.
Brauchte sie tatsächlich endlich wieder einmal Sex?
Eines Abends hatte sie sich nackt vor den Spiegel gestellt und kritisch ihren Körper begutachtet. Einfach nur so natürlich, ohne jeden Hintergedanken, wie sie sich selbst einredete. Tanja hatte eigentlich nicht so falsch gelegen: Nach der Geburt ihres Sohnes hatte Gabriele mit Ehrgeiz ihren Körper wieder in Form gebracht. Anders als viele andere Frauen hatte sie dadurch wieder ihre schlanke Taille und einen recht straffen Bauch zurückgewonnen.
Um Hüften und Oberschenkel herum war sie vielleicht etwas breit, aber wie hatte ihre Freundin gesagt: weiblich eben. Der Hintern — na ja, Tanjas Beschreibung „praller Arsch“ hatte sie eigentlich nicht gerade schmeichelhaft gefunden. Aber nicht wenige Männer standen auf solche Formen, so viel wusste auch sie. Das hübsche Dreieck glatter dunkler Schamhaare fand sie durchaus passend. Kein Grund, sich dort zu rasieren. Und ihr Busen: nicht unbedingt riesig, aber auch nicht mickrig. Guter Durchschnitt.
Und dass er nicht mehr völlig straff sein konnte, sondern ein wenig der Gravitation Tribut zollte, musste man einer Frau, die ein Kind geboren und gestillt hatte, nun einmal zugestehen. Seit ihrer Schwangerschaft waren die weit abstehenden dicken Brustnippel im Zentrum der großen dunklen Warzenhöfe ein richtiger Blickfang, vor allem, wenn sie erregt war. War sie das etwa gerade?
Anschließend im Bett hatte sich ihre Hand zwischen ihre Schenkel verirrt. So etwas hatte sie zuletzt vor ihrer Ehe gemacht, seitdem nie mehr.
Wieso war sie so nass da unten? Zwei, drei Orgasmen hatte sie sich schließlich verschafft und sich tatsächlich danach entspannter gefühlt. Aber es war eben nicht dasselbe wie die Berührungen eines anderen Menschen.
Und so war einige Wochen später tatsächlich der Fall eingetreten, dass Gabriele sich eines Samstagabends in einer Weinstube wiederfand, ein Glas vor sich auf dem Tisch, nervös und mit klopfendem Herzen. Ihrem Sohn hatte sie zuvor erklärt, eine alte Freundin habe sie zu einer Geburtstagsfeier eingeladen.
Sie werde bei ihr übernachten, weil sie auch etwas trinken wolle. Er war inzwischen alt genug, um einmal eine Nacht allein zu Hause verbringen zu können. Trotzdem hatte sie kurz gegen einen Anflug von schlechtem Gewissen ankämpfen müssen. Aber sie hatte sich nun einmal überwunden, das Experiment zu wagen.
Was würde nun passieren? Würde sie sich wirklich trauen, mit einem fremden Mann, der ihr einen entsprechenden Vorschlag machte, mitzugehen? Oder würde sie in wilder Panik flüchten? Vielleicht ergab sich auch nichts dergleichen, und Tanjas Behauptung entpuppte sich lediglich als Flop, als blühende Fantasie.
Was sollte sie dann Nico sagen, wenn sie doch noch am Abend heimkam? Die Feier wäre von jetzt auf eben ausgefallen?
Und dann hatte Gabriele bemerkt, dass der Blick eines Mannes auf ihr ruhte. Er saß ebenfalls mit einem Glas Wein allein an einem Tisch. Sie hatte den Mut gehabt, seinen Blick zu erwidern, und gehofft, dass es weder zu provozierend noch zu abweisend wirkte. Zwei weitere Blickkontakte, und der Mann hatte Mut gefasst.
Er war zu ihr herüber gekommen und hatte gefragt, ob er ihr etwas Gesellschaft leisten dürfe oder ob sie jemanden erwarte. Zu ihrer eigenen Verblüffung hatte sie so etwas wie Triumph und Genugtuung empfunden. Auch Erregung, aber keine Spur mehr von Nervosität. Sie hatte freundlich „Warum nicht“ gesagt und dass sie niemanden erwarte.
An diesen One-Night-Stand — schließlich ihr erster — konnte sie sich noch gut erinnern. Die Wohnung des Mannes hatte sich ganz in der Nähe befunden.
Eine Stunde, nachdem er sie angesprochen hatte, standen sie in seiner Diele und küssten sich. Christoph, so hatte er sich vorgestellt, war in ihren Augen kein Traummann. Er hatte zweifellos die Fünfzig schon überschritten. Nicht ganz schlank, schon ziemlich grauhaarig, aber insgesamt auch nicht unsympathisch. Sein Aussehen war ihr aber auch in diesem Moment nicht wichtig gewesen. Die Attraktion nämlich — und darüber war sie selbst erstaunt — hatte für sie in der harten Schwellung bestanden, die durch den Stoff seiner Hose gegen ihren Unterleib drückte.
Einmal wieder das Glied eines Mannes zu spüren, das ihretwegen hart wurde, sich als Objekt seiner Erregung, seines Begehrens fühlen zu können, das war schon ein erster Lohn für ihre waghalsige Unternehmung.
Als sie dann zehn Minuten später nackt vor Christoph gestanden hatte, der vor ihr kniend seine Hände fordernd in ihre vollen Pobacken gegraben, sein Gesicht in ihren Schoß gepresst und seine Zunge in ihre längst nasse Spalte gebohrt hatte, da hatte sie endgültig gewusst, dass ihr genau das gefehlt hatte, und in Gedanken hatte sie einen Dankesgruß an Tanja geschickt.
Christophs steifes Glied hatte sie durch seine Dicke überrascht. Denn dasjenige ihres Ehemannes hatte sie merklich schlanker in Erinnerung gehabt. Aber da hatten ihr ja im Grunde auch die Vergleichsmöglichkeiten gefehlt. Wolfgang war der erste Mann gewesen, dessen Körper sie in allen Einzelheiten hatte erkunden können. Vor ihm hatte es nur im Alter von 18 oder 19 Jahren einige Knutschereien und Fummeleien mit etwa gleichaltrigen Jungen gegeben. Das hatte nicht ausgereicht, um sie mit umfassender Kenntnis über männliche Geschlechtsteile zu versorgen.
Im Vergleich dazu hatte sie sogar über ein größeres Wissen hinsichtlich der Vielfalt weiblicher Körperbeschaffenheiten verfügt, zu dem ihr Spielereien mit einer Reihe von Freundinnen im Alter von 14 oder 15 Jahren verholfen hatten.
Die Erinnerung an den Penis ihres verstorbenen Mannes hatte sie kurz irritiert. Aber dann hatte die so lange entbehrte Lust sofort wieder die Oberhand gewonnen und sie hatte ohne Zögern Christophs Schwanz in die Hand und schließlich auch in den Mund genommen.
Die ungewohnte Dicke dieses Teils war für sie nicht wirklich von Bedeutung gewesen. Sie fand es jedoch interessant, mit solch neuen Eindrücken konfrontiert zu werden.
Allerdings hatte es zunächst nicht viel Gelegenheit gegeben, sich länger Christophs bestem Stück zu widmen. Denn es hatte sich schnell gezeigt, dass er es wohl ebenfalls sehr nötig gehabt hatte. Mit einem „Entschuldige, ich kann es nicht zurückhalten“ war ihm vorzeitig das Sperma aus der prallen Eichel geschossen, wovon sie das meiste mit ihren Brüsten auffing.
Dennoch war sie danach auf ihre Kosten gekommen, denn er hatte sie noch ausgiebig und liebevoll mit Mund und Händen verwöhnt. Schließlich waren beide nackt auf seinem Bett eingeschlafen.
Als sie fast gleichzeitig wieder erwacht waren, war es schon weit nach Mitternacht. Für Christoph hatte diese Erholungsphase ausgereicht, um erneut eine Erektion präsentieren zu können. So kam auch eines der Kondome zum Einsatz, die er glücklicherweise bereithielt. Sie hatte zuvor nicht daran gedacht, selbst in dieser Weise vorzusorgen, hatte sich das dann jedoch für die Zukunft fest vorgenommen.
Also hatten sie beide auch noch einen ausgiebigen Geschlechtsverkehr genießen können, bis Christoph schließlich ein weiteres Mal ejakuliert und auch Gabriele sich vollkommen befriedigt gefühlt hatte.
Am nächsten Morgen hatte sie seine Wohnung nach dem Frühstück verlassen. Er hatte noch gefragt, ob sie sich wiedersehen könnten. „Ich weiß nicht, vielleicht. Es war ja eigentlich eher spontan“, hatte sie ausweichend geantwortet, um ihn nicht vor den Kopf zu stoßen. Sie war jedoch fest entschlossen gewesen, Tanjas Hinweis zu befolgen.
Keine Beziehungskiste. Auch wenn ihr der Sex mit Christoph gut getan hatte, ein engerer Kontakt mit ihm kam nicht in Frage.
Obwohl nicht unbedingt ausgeschlafen, hatte sie sich dann für den Rest des Sonntags ganz Nico gewidmet. Für ihn war es sicher nicht von Nachteil gewesen, dass seine Mutter tags zuvor für ihren ausgeglichenen Hormonhaushalt gesorgt hatte, auch wenn er nicht wissen konnte, was der Hintergrund ihrer guten Stimmung und der besonderen Aufmerksamkeit war, die sie ihm schenkte.
Nach drei Wochen hatte sie dann doch geschwankt, ob sie nicht noch einmal dieselbe Weinstube aufsuchen sollte, in der Hoffnung, Christoph dort wieder zu begegnen. Oder sollte sie einfach mal auf gut Glück an seiner Wohnungstür klingeln? Dann hatte aber die Vernunft gesiegt und sie hatte sich ein anderes Lokal gesucht, in einem anderen Viertel der Stadt. Auch dieser Abend war in sexueller Hinsicht erfolgreich verlaufen. Diesmal sogar mit einem jüngeren und attraktiveren Mann.
Nico hatte sie erzählt, dass ihre alte Freundin Tanja und sie auf der Geburtstagsfeier beschlossen hätten, öfter mal samstags zusammen auszugehen. Damit hatte sie ihn bereits auf weitere Samstagabende vorbereitet, an denen er allein sein würde. Nico hatte auch nie Missfallen erkennen lassen. Er hatte ja auch stets von ihrer guten Stimmung am nächsten Tag profitiert. Notfalls hätte sie auch Tanja einweihen können, die hätte ihr gewiss jederzeit ein Alibi verschafft. Aber solange es nicht notwendig war, hatte sie ihre Freundin auch lieber außen vor lassen wollen.
So hatte sich Gabriele seitdem regelmäßig ihre Auszeiten genommen und ihre One-Night-Stands sehr genossen, auch wenn nicht alle einen spektakulären Eindruck hinterließen. Mit der Zeit hatte sie eine gewisse Routine in der Planung entwickelt, immer wieder die Stadtviertel oder sogar die Städte zu wechseln. Sie wollte ja keinem ihrer Einmal-Liebhaber ein zweites Mal begegnen. Oft hatte sie auch das Internet zu Rate gezogen, vor allem nachdem sie die Revierart ihrer Beutezüge etwas geändert hatte.
Denn die Hormone forderten zwar ihr Recht, hatten jedoch nicht ihre Vernunft und ihr Diskretionsbedürfnis verdrängt. Es wäre ihr unangenehm gewesen, beim Besuch eines Lokals von vornherein als alleinstehende Frau auf Männerfang erkannt zu werden. Aus diesem Blickwinkel waren ihr die Besuche von Gaststätten mit der Zeit doch etwas suspekt erschienen. Irgendwann war ihr die Idee gekommen, sich stattdessen für die Nacht ein Hotelzimmer zu leisten. So konnte sie den Eindruck einer Geschäftsfrau auf der Durchreise erwecken, die abends an der Hotelbar noch etwas Entspannung suchte und einer kleinen Zerstreuung nicht abgeneigt war.
Das war ihr seriöser erschienen.
In dieser Zeit hatte sie auch begonnen, ihr Outfit für erotische Momente aufzupolieren. Bis dahin hatte sie zu diesen Gelegenheiten zwar immer ihre hübscheste Wäsche angelegt, aber nichts besessen, was unter den Begriff Reizwäsche gefallen wäre. Nun aber hatte sie sich bald einen ausreichenden Fundus an Strapsen, Strümpfen sowie frivolen Slips und Büstenhaltern zugelegt. Bei diesen Einkäufen war auch schon mal das ein oder andere Sexspielzeug in ihren Besitz gekommen.
Das hatte sie allerdings nur benutzt, wenn sie gelegentlich ein besonders erregendes Abenteuer noch einmal im Nachhinein Revue passieren ließ oder den unwiderstehlichen Drang verspürte, möglichst bald ein neues herbeizuführen. Denn einen echten Ersatz für ein reales Partner-Erlebnis konnte ihr die Selbstbefriedigung nach wie vor nicht bieten.
Wenn sie sich vor Augen hielt, wie wenig Erfahrung mit Männern sie zuvor gehabt hatte, so musste sie sich eingestehen, dieses Defizit schon nach 1-2 Jahren ihrer Wochenendunternehmungen mehr als aufgeholt zu haben.
Mittlerweile hatte sie die unterschiedlichsten Schwänze zwischen ihre Schenkel genommen — große, kleine, lange, kurze, dicke, dünne. Sie hatte Männer kennengelernt, die nach einmal Abspritzen ihr Pulver verschossen hatten, und solche, die zwei- oder sogar dreimal in einer Nacht konnten.
Vom moralischen Standpunkt aus durfte sie gar nicht darüber nachdenken, wie viele Männer es waren. Sie hatte sich immer wieder eingeredet, dass allein ihr Diskretionsbedürfnis sie nach immer neuen Partnern Ausschau halten ließ.
Sie brauchte nun mal wenigstens alle paar Wochen Sex, diese Erkenntnis akzeptierte sie inzwischen. Aber da war auch immer eine unterschwellige Ahnung und Furcht, es könnte etwas anderes dahinter stecken. Konnte es sein, dass es gerade der heimliche Reiz der Unmoral, des gesellschaftlich nicht Tolerierten war, der sie so auf den ständigen Partnerwechsel abfahren ließ? Hatten diese Einmal-Erlebnisse schlafende Hunde in ihr geweckt? Ein Gedanke, den sie jedoch stets beiseite schob.
Manchmal hatte sie sich auch zusammenreißen müssen, nicht weich zu werden, wenn nach einer erotisch besonders aufregenden Nacht die Bitte an sie herangetragen wurde, Telefonnummern auszutauschen, um sich nochmals wiedersehen zu können.
Bei einem Hotelbesuch war sie mit zwei Männern zugleich aufs Zimmer gegangen. Die hatten ihr unter anderem das erste Sandwich-Erlebnis beschert und es ihr darüber hinaus die ganze Nacht lang so gründlich besorgt, dass die Aussicht auf eine Wiederholung sie tatsächlich fast schwach werden ließ. Aber letztlich behielt doch immer ihre Vernunft die Oberhand.
Natürlich gab es auch hin und wieder Männer, die ihr besonders sympathisch waren. Dennoch hatte sie sich nie wirklich verliebt.
Darüber war sie selbst ein wenig verwundert. Sie hätte nie gedacht, dass sie ständig nur auf rein sexueller Ebene mit Männern verkehren könnte. Womöglich gab es durch ihre strikte Einhaltung des Prinzips, keinen ein zweites Mal zu treffen, auch gar keine Gelegenheit, gefühlsmäßige „Nebenwirkungen“ entstehen zu lassen.
Ihre Vernunft hatte sie auch immer wieder vor dem Risiko gewarnt, trotz aller Vorsicht eines Tages doch einem ihrer Sexpartner — womöglich noch in Gegenwart ihres Sohnes — ein zweites Mal über den Weg zu laufen.
Ein Risiko, das zweifellos auch mit der Anzahl ihrer Eskapaden größer wurde. Schon damals war ihr die Binsenweisheit vom Krug, der so lange zum Brunnen geht, bis er bricht, warnend in den Sinn gekommen.
Ihre häufigen Recherchen im Internet hatten sie schließlich auf eine neue Idee gebracht. Manchmal hatte sie dort gelesen, dass der Besuch eines Swingerklubs im Gegensatz zur landläufigen Meinung mehr Diskretion und Schutz der Privatsphäre böte als die meisten anderen Kontaktmöglichkeiten.
Und zwar gerade wegen seiner einschlägigen Zielsetzung, die sich ohne Einhaltung zwischenmenschlicher Regeln wie gegenseitiger Rücksichtnahme und Diskretion nicht auf Dauer verwirklichen ließe. Sie hätte sich zuvor nie vorstellen können, ohne männliche Begleitung eine so „unseriöse“ Einrichtung aufzusuchen, aber die Argumente und Berichte von Besuchern solcher Klubs waren ihr überzeugend erschienen. Es hieß immer, man könne sich auch alles nur in Ruhe anschauen, ohne jede Verpflichtung zu sexuellen Handlungen oder auch nur zu freizügiger Bekleidung.
Also hatte Gabriele Mut gefasst und ein weiteres Mal erotisches Neuland betreten. Im Internet hatte sie einen Swingerklub gefunden, dessen Website ihr besonders zugesagt hatte und der in erreichbarer Entfernung lag. Dass sie als einzelne Frau keinen Eintritt zahlen musste, war ein angenehmer Bonus. Einmal dort, hatte sie die Atmosphäre so anregend gefunden, dass sie ihre Bekleidung nach einem ersten Rundgang freizügig auf Slip, Strümpfe, Strapse und offene Büstenhebe beschränkte und nach kaum einer halben Stunde mit einem netten Mann auf der Spielwiese landete.
Die Befürworter von Swingerklubs hatten anscheinend recht gehabt. In einer solchen Gemeinde Gleichgesinnter hatte sie sich auf Anhieb diskreter aufgehoben gefühlt als bei all ihren Abenteuern zuvor. Hier schreckte sie auch die Vorstellung nicht, den Klub wiederholt zu besuchen und zum Teil denselben Sexpartnern erneut zu begegnen. Außerhalb der Mauern des Klubs endete die sexuelle Intimität und jeder konnte ungestört seinem Privatleben nachgehen.
Schon bei ihrem ersten Besuch dieses Klubs hatte sie feststellen können, dass es hier nicht nur Männer und Frauen miteinander trieben, sondern alle Geschlechterpaarungen zu beobachten waren, es vielfach auch zu Dreierkombinationen oder größeren Gruppenbildungen kam.
Bei einem ihrer weiteren Besuche im Swingerklub war Gabriele dann Michael und Bernarda begegnet. Es war sozusagen Lust auf den ersten Blick gewesen. Schnell hatte sich herausgestellt, dass sowohl er als auch sie Sex mit Gabriele wollten. Michael, ein großer, sportlich durchtrainiert wirkender blonder Mann, hatte wegen des ungewöhnlich stattlichen Körperteils zwischen seinen Beinen im Klub viele Blicke auf sich gezogen. In der Tat war Gabriele außer auf Internetfotos noch nie ein Penis von solcher Länge und Dicke untergekommen.
Interessanterweise schien sein Anblick vor allem die anwesenden Männer zu beeindrucken. Gabriele hatten die verstohlenen, teilweise auch gespielt unbeteiligten Blicke seiner Geschlechtsgenossen leicht amüsiert. Natürlich gab es auch anerkennende Blicke der ein oder anderen Frau. Aber die Schwanzmaße schienen eher für die Männer selbst von Bedeutung zu sein.
Jedenfalls war Gabriele äußerst bereitwillig auf die körperliche Zuwendung des Paares eingegangen und hatte sie ihrerseits aktiv beantwortet. Michael hatte nicht nur einen außergewöhnlich großen Schwanz, er konnte auch ausnehmend gut damit umgehen.
Bernarda war eine aparte, eher zierliche Frau mit dem südländischen Teint einer Latina. Wie sich herausstellte, war sie tatsächlich gebürtige Kolumbianerin, sprach aber akzentfrei Deutsch. Nach objektiven Maßstäben sah sie blendend aus — Hüften und Po waren schlanker als bei Gabriele, aber dennoch wohlgeformt und nicht mager. Ihre Brüste waren eher klein, dafür aber, obwohl sie sicherlich auch schon jenseits der Dreißig war, mädchenhaft fest, geradezu perfekt, mit dunkelvioletten, fast schwarzen Brustwarzen. Bernarda hätte man sich auch als Kandidatin bei einer Misswahl vorstellen können.
Wie viele Frauen im Klub war sie unten blank rasiert, was ungehinderten Blick auf die dunkle Haut ihrer Schamlippen ermöglichte. Auch Michael hatte bei sich jegliche Schambehaarung entfernt.
Gabriele hatte sich auch ein wenig geschmeichelt und stolz gefühlt, dass dieses gut aussehende Paar mit der starken erotischen Ausstrahlung unter allen Anwesenden auf Anhieb ausgerechnet sie als Gespielin favorisiert hatte. Die kundige Hand und Zunge einer anderen Frau an ihren Brüsten und zwischen ihren Schenkeln zu fühlen hatte die Wollust, die der prächtige Schwanz Michaels in ihr weckte, nur steigern können.
Es hatte zudem gewisse Erinnerungen an die lange zurückliegenden heimlichen Spiele mit Freundinnen geweckt. So revanchierte sich Gabriele auch ohne Zögern mit größter Selbstverständlichkeit und Lust bei Bernarda, während sie selbst von Michael in Ekstase versetzt wurde.
Als sich dieses erste Zusammensein dem Ende zugeneigt hatte, hatten die beiden bereits vorsichtig angefragt, ob sie ihre so lustvoll erlebte Dreisamkeit nicht auch außerhalb des Klubs fortführen könnten. Gabriele hatte in den nächsten Wochen viel darüber nachgedacht, und diesmal sprach für sie auch aus Sicht der Vernunft eigentlich nicht viel dagegen.
Michael und Bernarda waren ein Paar und daran wollten sie alle drei nichts ändern. Michael war ohne Zweifel attraktiv, aber Gabriele würde sich nicht in ihn verlieben, da war sie sich sicher. Es „drohte“ also keine Beziehung im herkömmlichen Sinn, sondern lief lediglich auf eine diskrete, verlässliche Sexfreundschaft im kleinsten Kreis hinaus — somit die Aussicht, ideale Partner zur Lustbefriedigung zu haben, bequem und regelmäßig, ohne Verpflichtung, ohne Risiko.
Nachdem sie sich noch zweimal im Swingerklub getroffen hatten, waren sie rasch überein gekommen.
Bernarda und Michael bewohnten nach eigener Aussage eine sehr hellhörige Wohnung, die ihnen für Bettspiele zu dritt doch ziemlich untauglich erschienen war. Gabrieles einsames Forsthaus hingegen war hinsichtlich Diskretion und Ungestörtheit geradezu ideal. Zwei Wochen später hatte Gabriele also erstmals seit dem Tod ihres Mannes ihre Lust zu Hause ausgelebt. Mit Michael und Bernarda. Problemlos und unkompliziert. Das war jetzt schon fast ein halbes Jahr her.
Anfangs war sie natürlich schon unsicher gewesen, ob und wie sich das mit ihrem Sohn im Haus überhaupt reibungslos verwirklichen ließe.
Aber wie sich herausgestellt hatte, zog sich Nico gern in sein Zimmer unter dem Dach zurück, wenn das Paar samstagabends zu Besuch kam, was alle zwei oder drei Wochen geschah. Der in seiner Gegenwart dahinplätschernde Small Talk der drei hatten ihn offensichtlich von Anfang an gelangweilt — worauf Gabriele auch ein wenig spekuliert hatte.
Natürlich musste Nico aufgefallen sein, dass seine Mutter plötzlich nicht mehr mit ihrer alten Freundin ausging, stattdessen aber Besuch von diesen neuen Bekannten bekam.
Er hatte jedoch nie Fragen gestellt, sondern sich damit begnügt, seine geringe Begeisterung über die regelmäßigen Besuche des Paars durch den Rückzug in sein Zimmer zu demonstrieren, aus dem er nicht wieder herauskam, bevor die beiden das Haus verlassen hatten. Meistens hatten die Besuche auch bis tief in die Nacht gedauert, wenn er schon längst schlafen gegangen war. Es war offensichtlich gewesen, dass Nico die beiden nicht sehr mochte. Gabriele hatte das einerseits etwas bedrückt, weil sie eine unnötige Eifersucht dahinter vermutete, andererseits kam sein ungeselliges Verhalten den ausgedehnten Liebesstunden zu dritt in idealer Weise entgegen.
Außerdem hielt sie es nach wie vor so, dass sie nach diesen sexuell ausschweifenden Abenden am nächsten Tag ganz für ihn da war und viel mit ihm unternahm.
Bei einem der ersten Besuche im Forsthaus hatten Michael und Bernarda ihr einen aktuellen Gesundheitstest vorgelegt. Seitdem gab es keine Bedenken, sich auf ungeschützten Verkehr mit Michael einzulassen, was die Sache für Gabriele noch genussvoller gemacht hatte. Die Pille nahm sie sowieso.
Ihre Sexspiele hatten stets im großen Wohnraum des Erdgeschosses stattgefunden. Das Schlafzimmer im ersten Stock zu benutzen, das Gabriele mit ihrem Mann geteilt hatte, wäre ihr doch irgendwie geschmacklos erschienen. Außerdem war so der Abstand zu Nicos Zimmer größer, was aufgrund gewisser Geräusche nur von Vorteil sein konnte. Natürlich hatte sie die Tür vorsichtshalber immer abgeschlossen, aber das hatte sich als unnötig erwiesen. Ihr Treiben war von Nico nie gestört worden.
Fraglos hatte es für Gabriele auch eine gewisse Umgewöhnung bedeutet, nun mit Michael und Bernarda dauerhafte Sexpartner zu haben. Die Möglichkeit, stets neue Liebhaber für einen Abend oder eine ganze Nacht zu finden, hatte schließlich auch eine reizvolle Seite gehabt, einen spannenden Kick bedeutet. Aber die Vorteile der neuen Situation wogen das auf. Es war einfach bequemer und barg nicht mehr das Risiko, vielleicht doch einmal in peinliche Situationen zu geraten; etwa weil sie zufällig von jemandem, der sie kannte, beim Betreten des Swingerklubs gesehen wurde oder dort gar überraschend Bekannten gegenüber stehen konnte.
Sachlich gesehen wäre das für die Betreffenden zwar vermutlich ebenso peinlich gewesen wie für sie, aber trotzdem hätte sie eine solche Situation nicht gern erlebt. Außerdem hatten Michael und Bernarda sehr viel Fantasie, was Sexspiele betraf. Es war also mit den beiden nie langweilig geworden.
Gabriele schluchzte wieder, als ihr klarwurde, auf welch makabre Weise diese Feststellung auch auf den heutigen Tag zutraf. Zunächst war alles wie immer gewesen. Am späten Nachmittag waren Michael und Bernarda eingetroffen.
Wie üblich war Nico nach der Begrüßung bald nach oben verschwunden, und nach einer gewissen Wartezeit — die sie aus Vorsichtsgründen immer einhielten, um sicher zu gehen, dass er nicht mehr auftauchte — hatten sich alle drei im Wohnraum gegenseitig ausgezogen. Michaels Riesenkolben hatte bereits geil hochgestanden und Gabriele war mal wieder sprichwörtlich das Wasser im Munde zusammengelaufen, was natürlich bedeutete, dass weiter unten bei ihr noch viel mehr zusammenlief.
Als Bernarda sich ohne Vorwarnung auf sie gestürzt hatte, um sie zu Boden zu zwingen, hatte sich Gabriele noch nichts Böses gedacht.
Derartige spielerische Rangeleien der beiden nackten Frauen gehörten zu den gelegentlich ausgeübten Kuriositäten ihres erotischen Repertoires, weil Bernarda großen Gefallen daran hatte. Aber auch Gabriele hatte diese Kraftproben im nackten Zustand amüsant gefunden. Es hatte seinen Reiz, wenn sich ihre Körper unter Muskelanspannung intensiv aneinander pressten, nackte Haut auf nackte Haut traf, sich schließlich beide ineinander verschlungen auf dem Teppich herumwälzten, Gabriele die Schenkel oder Arschbacken gewaltsam auseinandergespreizt wurden oder umgekehrt sie spielerisch ihren Schenkel gegen Bernardas triefende Möse rammte.
Die zierliche Kolumbianerin bewies dabei ungeahnte Energie und Kraft. Meistens war sie die Überlegene. Die vom Äußeren her eigentlich etwas üppiger geformte und gewichtsmäßig überlegen wirkende Gabriele behielt nur die Oberhand, wenn Bernarda es zuließ.
Bernardas Freude an diesen Spielen offenbarte natürlich auch einen gewissen Hang zur sexuellen Dominanz, die allerdings auch bei ihrem Mann erkennbar war. Gabriele hatte das bislang nie gestört, weil ja alles nur ein Spiel war, das durch solche Rollenverteilungen eine gewisse Würze erhielt.
Da war es ganz prickelnd gewesen, hin und wieder den Part der unterworfenen, passiven Frau zu spielen.
In solchen Momenten hatte sich auch deutlich zeigt, wie stark Bernardas Bi-Neigung ausgeprägt war. Bei manchen ihrer Dreiertreffen hatte sie nicht einmal darauf bestanden, von Michael gefickt zu werden. Ihr hatten dann offensichtlich die Orgasmen gereicht, die sie sich beim Sexspiel der beiden Frauen holte. Für Gabriele waren diese Handlungen von Frau zu Frau hingegen nur ein stimulierender Zusatz, eine Ergänzung gewesen.
Diesmal hatte Gabriele aber schnell feststellen müssen, dass etwas anders war als gewohnt. „He, nicht so wild“, hatte sie noch keuchen können, dann hatte Bernarda sie geradezu brutal bäuchlings auf den Boden geworfen. „Bist du verrückt, doch nicht so heftig!“, hatte sie vergebens protestiert. Ihre empfindlichen Titten rieben über den Teppich. Sie hatte keine Chance. Die zierliche Kolumbianerin kniete auf ihren Schenkeln, hatte ihr die Arme auf den Rücken gedreht und wie in einem Schraubstock festgehalten.
Dann fühlte sie etwas Hartes an ihren Handgelenken und es machte „Klick“. Michael hatte ihr Handschellen angelegt.
Was da ablief, war kein Spiel mehr. Das war Gabriele spätestens jetzt klar geworden. „Was soll denn das, was macht ihr da, was habt ihr vor?“, hatte sie gestöhnt. Aber sie hatte keine Antwort erhalten. Bernarda hatte sich breitbeinig vor sie auf den Teppich gesetzt, die klaffenden Schamlippen unmittelbar vor Gabrieles Gesicht. Sie hatte ihr den Kopf an den Haaren hochgezogen und sie angeherrscht: „Leck mich, Fotze! Ich will kommen, und zwar schnell und heftig!“ Dann hatte sie ihre Möse gegen Gabrieles Gesicht gepresst, die automatisch gehorchte, um dem schmerzhaften Zug an ihren Haaren nachzugeben.
Indessen hatte Michael ihr die Schenkel grob auseinandergezogen, sich mit seinem vollen Gewicht auf sie geworfen und ihr von hinten seinen mächtigen Knüppel in die Scheide gestoßen. Von Lust konnte bei ihr keine Rede mehr sein. Aber glücklicherweise war ihre Spalte von der anfänglichen Vorfreude noch ausreichend nass, sonst wäre es wohl sehr schmerzhaft gewesen.
Wieder hatte sie versucht, die beiden anzusprechen, um zu erfahren was sie vorhatten.
Was war auf einmal in sie gefahren? Was hatte sie ihnen getan? Aber sie konnte nur undeutliche Laute hervorbringen, denn ihre Zunge war in Bernardas Lustspalte vergraben und bearbeitete den hart geschwollenen Kitzler. Wann immer sie in ihren Leckbemühungen nachgelassen hatte, war der Zug an ihren Haaren unerträglich geworden.
Bernarda hatte die Situation sichtlich genossen: „Gut so, Fotze! Weiter so!“ Ein erster Orgasmus schüttelte sie. Davon war Gabriele weit entfernt.
Wie herrlich hatten sie Michaels Prachtschwanz und seine gekonnten Stöße immer in den Himmel der Wollust befördert. Jetzt fühlte sie sich nur missbraucht. Hilflos, gedemütigt. Hoffentlich war es bald vorbei! Aber was dann?
Bernarda dirigierte sie mit dem Griff an den Haaren wie ein Pferd am Zügel. Ein zweiter Orgasmus, ein dritter. Gabrieles Zunge verkrampfte allmählich. Michaels Stöße wurden wütender. Dann sein geiles Röhren. Sie spürte, dass er in ihr kam.
Eine ganze Weile danach Bernardas vierter Orgasmus. Geradezu zwanghaft hatte Gabriele mitgezählt. Dann hatte auch die Kolumbianerin erst einmal genug.
„Das reicht vorerst, Fotze“, hatte sie geraunzt und Gabriele weggestoßen. Diese hatte sich erschöpft auf den Rücken gewälzt, wobei sie sich um so schmerzhafter der Handschellen bewusst wurde. Michael stand vor ihr, sein großes Rohr war erschlafft. Sie wusste, jetzt brauchte er ein paar Stunden Erholung bis zur nächsten Erektion.
Er war kein Stehaufmännchen, aber in Zeitabständen von drei, vier Stunden schaffte er es, immer wieder zu können. Er konnte Tag und Nacht durchvögeln, wenn er diese Pausen einschob.
„Was habt ihr denn hier vor, weshalb macht ihr das mit mir?“, hatte sie dann noch einmal versucht, mit den beiden ins Gespräch zu kommen. Diesmal hatte sich Michael herabgelassen zu antworten.
„Ich sag’s dir, Süße“, hatte er gefeixt.
„Wir wollen mal so richtig Spaß mit dir haben. Wir lassen dich nach unserer Pfeife tanzen. Du hast heute die Ehre, unsere Sklavensau zu sein und von uns gefangen gehalten zu werden. Das haben wir immer schon mal ausprobieren wollen. „
„Aber wenn euch so ein Spiel gefällt, hätten wir doch darüber reden können“, hatte Gabriele kurz Hoffnung geschöpft. „Warum so, ohne jede Vorwarnung? Das ist doch kein Spaß mehr. Es hat mir weh getan, das war richtig brutal.
„
„Genau das ist der Sinn der Sache, Schätzchen. Das ist kein Spiel, es ist ernst. Ob du dabei Spaß hast oder nicht, spielt keine Rolle. Uns gefällt es jedenfalls so. Und heute ist die ideale Gelegenheit. „
„Wieso heute? Was ist denn auf einmal anders?“, hatte Gabriele irritiert gefragt.
Michael hatte kurz geschwiegen. „Okay, macht ja jetzt keinen Unterschied mehr, ob du es weißt oder nicht“, hatte er schließlich geknurrt.
„Uns ist hier ein bisschen der Boden zu heiß geworden. Weshalb, das kann dir egal sein. Jedenfalls machen wir morgen Abend die Fliege. Auf und davon. Dorthin, wo Bernarda eigentlich zu Hause ist. „
„Binde ihr doch nicht gleich alles auf die Nase“, hatte Bernarda eingeworfen.
„Ist doch egal“, hatte ihr Mann selbstsicher getönt. „Wie soll sie uns denn verpfeifen? Sie kann sich die Seele aus dem Leib schreien, hier ist weit und breit niemand, der sie hört.
Bis hier jemand auftaucht und sie rausholt, sind wir doch längst über alle Berge und genießen das Leben. Da drüben spürt uns niemand auf. Und bevor wir uns sowieso aus dem Staub machen müssen, lassen wir eben hier noch mal richtig die Sau raus“, hatte er sich wieder Gabriele zugewandt. „Endlich mal so, wie es uns wirklich Spaß macht. „
Bernarda hatte unbedingt noch ihre sexuelle Macht demonstrieren wollen. Rücksichtslos hatte sie Gabriele zwischen die Beine gegriffen.
Diese war dem Mund und den Händen der Latina wehrlos ausgeliefert, während ihr Michael die Beine festgehalten hatte. Obwohl nach der vorangegangenen Behandlung nicht im Geringsten in Stimmung, war es Gabriele dennoch nicht gelungen, sich der Reizwirkung dieser Berührungen zwischen ihren Schenkeln auf die Dauer zu entziehen. Innerlich hatte sie dagegen angekämpft, aber ihr Körper hatte Verrat an ihr geübt. Zu gut kannte sich Bernarda mit den erogenen Zonen einer Frau aus. Vielleicht hatte auch die Lust noch nachgewirkt, mit der Gabriele schon den ganzen Tag über dem Besuch der beiden entgegengesehen hatte, die dann jedoch durch das erlebte Fiasko abrupt verdrängt worden war.
Gabriele hatte verzweifelt die Lippen zusammengepresst, aber es nutzte nichts. Allem Widerstand und allem inneren Sträuben zum Trotz war sie letztlich unter dem gehässigen Gelächter des Paars von einem Orgasmus überrollt worden.
Nachdem die beiden sich Kleidung übergeworfen hatten, war sie, die nach wie vor nackt war, von ihnen hier in ihr Schlafzimmer gebracht worden. Sie hatten Gabriele aufs Bett gestoßen und auch noch ihre Füße gefesselt. „Ruh dich mal etwas aus, du wirst es brauchen“, hatte Michael gedroht.
Jetzt lag sie hier, während ihre Gedanken sich im Kreis drehten. Inzwischen war es Nacht, aber an Ausruhen oder gar Schlaf war nicht zu denken. Zu sehr schmerzten auch ihre durch die Handschellen auf dem Rücken zusammengehaltenen Arme. Was hatten dieses Paar noch vor? Es waren Verbrecher, das war ihr nun klar. Und sie hatte die beiden für ihre besten und intimsten Freunde gehalten. Wie konnten sich Menschen so verstellen? Und das ein halbes Jahr lang!
Vor allem machte sie sich Sorgen um Nico.
Nachdem die beiden ihr Schlafzimmer verlassen hatten, glaubte sie gehört zu haben, wie sie die Treppe zum Dachgeschoss hoch gegangen waren. Was war mit ihm? War er genauso überwältigt worden? Sie wollte sich das nicht vorstellen, aber eigentlich konnte es kaum anders sein. Die beiden riskierten gewiss nicht, ihn da oben unbeaufsichtigt zu lassen, während sie seiner Mutter Gewalt antaten.
+ + +
Ebenso bewegungsunfähig wie seine Mutter lag Nico Wagenbrecht zu gleicher Zeit ein Stockwerk höher auf seinem Bett.
Er hatte vor seinem Computer gesessen, als plötzlich Bernarda und Michael in der Tür gestanden hatten. Total perplex hatte er sich gefragt, was diese beiden hier in seinem Zimmer zu suchen hatten. Aber es war ihm nicht viel Zeit geblieben, sich darüber zu wundern. Sie hatten sich sofort auf ihn gestürzt und ihn in Sekundenschnelle überwältigt.
Fast traten ihm die Tränen in die Augen, als er darüber nachdachte, wie demütigend es gewesen war.
Gegen Michael, diesen kräftigen Typ, der ihn aufs Bett geworfen hatte, war wohl kaum etwas zu machen gewesen. Und dann — Gipfel der Demütigung — war er von der Frau nackt ausgezogen worden, während der Kerl ihn festhielt. Sie hatten sich sogar lustig über ihn gemacht: „Sieh nur, so ein putziges Schwänzchen ganz klein und geschrumpft. Etwa vor Angst?“, hatte Bernarda gefeixt. Danach hatte Michael ihm Handschellen an Händen und Füßen angelegt, während Nicos Beine von ihr festgehalten wurden.
Nicht einmal dem Griff der Frau hatte er sich entziehen können, so sehr er sich auch bemühte. Wie ein wehrloses Kind war er sich vorgekommen. Abgesehen von der schrecklichen Situation, in der er sich somit befand, fühlte er dadurch sein noch junges männliches Selbstverständnis in Frage gestellt.
Vor allem beschäftigte ihn natürlich die Frage, was das Ganze zu bedeuten hatte. Er hatte diese Bekannten seiner Mutter nie so recht gemocht.
Aber nicht im Traum hatte er sie für gewalttätig gehalten. Schon bei ihrem ersten Besuch hatte er sie einfach nur uninteressant und etwas langweilig gefunden. Obwohl die südländisch wirkende Frau ja sehr gut aussah, wie er sich hatte heimlich eingestehen müssen. Schließlich war er in einem Alter, in dem einen jeder Anblick einer hübschen Frau alles andere als kalt ließ.
Ihn hatte jedoch gestört, wie gut seine Mutter sich offenbar mit diesen Leuten verstanden hatte.
Zwar war ihm bewusst, dass seine Mutter selbst entscheiden konnte, mit wem sie Umgang pflegte. Aber ihm hatte nicht gepasst, wie weit diese Bekanntschaft ging. Dabei hatte er selbst es ihnen wohl durch den regelmäßigen Rückzug auf sein Zimmer von Anfang an unbewusst leicht gemacht, da unten sorglos und ungehindert ihrem Treiben nachgehen zu können.
O ja — er wusste Bescheid!!! Was die drei sich mit Sicherheit nicht hatten vorstellen können.
Das allein hatte er schon als Kränkung empfunden. Ihn für so naiv zu halten! Natürlich hatte er gelegentlich die seltsamen Geräusche bis in sein Zimmer hören können und irgendwann wissen wollen, was da los war. Folglich hatte er sich einmal hinuntergeschlichen bis vor die Wohnzimmertür. Auch wenn er es zunächst nicht glauben wollte: Ihm war schnell klar gewesen, was da drinnen vor sich ging. Er war ja schließlich kein Kind mehr. Die hatten Sex miteinander.
Zu dritt!
Er hätte ja noch verstehen können, wenn Mama sich mal wieder einen Lebenspartner wünschte oder auch nur bisweilen die Aufmerksamkeit und Zuneigung eines Mannes gesucht hätte, vielleicht sogar eine Beziehung begonnen hätte. Jedenfalls redete er sich das ein. Aber ein solches Treiben — zu dritt mit diesen beiden — das machte ihm zu schaffen. Das passte nicht zu Mama, fand er. Vor dieser Entdeckung hätte er so etwas bei seiner Mutter jedenfalls für unvorstellbar gehalten.
So wie er sie kannte, hätte das in ihren Augen doch gewiss höchst unanständig und verwerflich sein müssen. Er konnte sich ja noch vorstellen, selbst anfällig für solche unmoralischen Handlungen zu sein. Aber Mama??? War sie ein ganz anderer Mensch als er immer geglaubt hatte?
Natürlich hatte er nie zu erkennen gegeben, was er wusste. Auch hatte er nie daran gedacht, ihnen das Spiel zu verderben. Obwohl ihm tausendmal lieber gewesen wäre, wenn Mama damit aufgehört hätte.
Andererseits, er mochte es sich kaum eingestehen, hatte ihm dieses Wissen seine Mutter auch irgendwie nähergebracht. Sie war also auch nur ein Mensch, der nicht über jeden Zweifel erhaben war und manchen Anfechtungen nicht widerstehen konnte. Und dass es gerade Anfechtungen dieser Art waren, gab ihm das Gefühl einer besonderen Intimität zwischen ihm und seiner Mutter, ohne dass er genau hätte sagen können, warum.
Es war auch nicht immer ohne Wirkung auf ihn geblieben, wenn die Geräusche von unten an sein Ohr drangen.
Eine Freundin hatte er noch nicht, daher onanierte er häufig. Und wenn er mitbekam, dass es da unten gerade wieder zur Sache ging, machte er es sich nicht selten selbst, während er an die schöne Bernarda dachte und sie sich nackt vorstellte. Seine Einstellung gegenüber dieser Frau war also zwiespältig gewesen. Das hatte sich jedoch nun, nach dem Überfall der beiden auf ihn, schlagartig geändert. Jetzt hatte sie für ihn nichts Begehrenswertes mehr an sich.
Und was war eigentlich mit Mama? Er konnte sich nicht vorstellen, dass die beiden mit ihrem Einverständnis bei ihm eingedrungen waren und ihn gefesselt hatten. Sie hätte bestimmt versucht, das zu verhindern. Was also war mit ihr geschehen? War das Paar mit ihr genauso verfahren? Wo war sie? Was hatten die beiden überhaupt vor? Er lauschte angestrengt in die Dunkelheit, aber da war nicht das geringste Geräusch.
+ + +
Gabriele hatte keine Ahnung, wie viel Uhr es war, aber sie vermutete, dass Michael bald seine übliche Regenerationszeit hinter sich gebracht hatte und wieder bereit sein würde.
Es verging auch tatsächlich nicht mehr viel Zeit, bis die Tür geöffnet und das Licht angeschaltet wurde. Die beiden waren jetzt wieder so nackt wie sie selbst. Die Fesseln an den Füßen wurden gelöst und Gabriele wurde unsanft hochgezogen, was ihr aufgrund der nach hinten gedrehten Arme einen Schmerzensschrei entlockte.
„Ich halte das an den Armen nicht mehr aus“, stöhnte sie. „Müssen die Handschellen wirklich sein?“
„Die Handschellen bleiben“, schnauzte Michael.
Aber dann ließ er sich wenigstens herbei, ihre Hände nicht länger hinten auf dem Rücken, sondern vor ihrem Körper zu fesseln, was schon eine Erleichterung für sie war und das Blut wieder besser zirkulieren ließ.
Michael brachte sie wieder nach unten in den Wohnraum, während Bernarda oben blieb, was Gabriele nichts Gutes ahnen ließ. Es war die Sorge um Nico. Ging Bernarda jetzt zu ihm? Was könnte sie mit ihm anstellen? Mittlerweile traute sie dieser Frau alles Mögliche zu.
Wieso nur hatte sie in der Vergangenheit alle Anzeichen ignorieren können? Denn natürlich hatte es solche gegeben, wenn sie es recht bedachte. Bernardas Vorliebe für die erotischen Kraftspiele beispielsweise, bei denen sie Gabriele bisweilen mit einer Energie niederrang, die diese nur spaßig empfunden hatte, die einem objektiven Beobachter aber möglicherweise auch als Ausdruck von Wut und Gewaltbereitschaft aufgefallen wäre. Michaels manchmal herrische Art, ihre Liebesdienste einzufordern, und die schon fast arrogante Selbstherrlichkeit, mit der er seinen beeindruckenden Penis einsetzte, hätten ihr ebenfalls hinsichtlich seines Charakters zu denken geben können.
Das alles aber hatte sie ignoriert, nicht wahrhaben wollen in ihrer Sexbesessenheit. Ja, sie war besessen gewesen von der Aussicht, sich vögeln zu lassen, wann immer sich die Gelegenheit ergab. Sie verwünschte ihren Körper, ihre Hormone, die in den letzten Jahren immer mehr die Herrschaft über ihr Privatleben übernommen hatten, die Geilheit, die sie von einer verantwortungsvollen Mutter zu einer hemmungslosen Erotomanin mit Doppelleben hatte werden lassen. Ja, sie war süchtig gewesen nach Michaels großartigem Fickpfahl und nach den wilden Spielen mit Bernarda, die so gut über die Lustzentren einer Frau Bescheid wusste.
Sie war so sicher gewesen, für sich die ideale, unkomplizierte erotische Freundschaftsbeziehung gefunden zu haben. Diese Illusion war mit einem Mal wie eine Seifenblase zerplatzt.
„Los, auf die Knie“, herrschte Michael sie an.
Gabriele gehorchte — was blieb ihr anderes übrig. Sie war schon froh, dass Bernarda gerade nicht im Raum war. Die hätte Michaels Worten wahrscheinlich sofort Nachdruck verliehen, indem sie ihr wieder an den Haaren zog oder an die Möse griff.
Michael schien wenigstens nicht darauf aus zu sein, ihr bewusst Schmerzen zuzufügen. Er wollte sie anscheinend nur dominieren, demütigen. Er baute sich vor ihr auf und hielt ihr seinen lang herabbaumelnden Schwanz vors Gesicht. „Na los, blas ihn steif!“
Es war nicht ganz einfach, die dicke Eichel in den Mund zu bekommen, ohne ihre Hände frei zu haben. Aber schließlich gelang es ihr. Viel mehr als die Eichel konnte sie von Michaels Schwanz auch nicht aufnehmen.
Sie begann, die Schwanzspitze routiniert mit der Zunge zu umspielen. Das verlangte ihr keine Überwindung ab. Wie oft hatte sie sich schon in geiler Begierde über diesen Lustspender hergemacht! Diesmal allerdings ohne eine Spur von eigener Erregung. Routiniert und rein mechanisch führte sie die verlangte Aufgabe aus. Erfolgreich war sie dennoch. Der gewaltige Schwengel wurde hart.
Eigentlich war es ja für sie eine gewohnte Sache. Sie musste nur ausblenden, dass es diesmal unter Zwang geschah, dann war es nicht wirklich unangenehm.
Fast war sie geneigt, das Beste aus der Situation zu machen. Michael zeigte Wirkung. Sein Atem wurde schwer.
„Ja, streng dich an“, schnaufte er. Deine Mundfotze ist wirklich nicht zu verachten. Aber mach trotzdem langsam. Ich will dich auch noch in deinen fetten Arsch ficken. „
Diese Ankündigung erschreckte Gabriele etwas. Das hatte er einmal bei ihr versucht. Analverkehr war ihr ja nicht fremd. Sie hatte in der Vergangenheit schon einige Männer in ihr hinteres Loch gelassen.
Aber aufgrund seines gewaltigen Gliedes war sie bei Michael an ihre Grenzen gestoßen. Sie hatte es zum Glück nicht lange aushalten müssen, er war erstaunlich schnell gekommen. Danach hatte er es auch nicht wieder versucht. Hatte er sich das für heute aufgehoben, als Folter? Die Aussicht war nicht angenehm, aber es würde sie auch nicht umbringen, sprach sie sich innerlich Mut zu.
Vielleicht sollte sie überhaupt versuchen, so gut wie möglich mitzuspielen, anstatt zu jammern, dachte sie.
Möglicherweise konnte es ihn ja etwas besänftigen, wenn sie sich willig und entgegenkommend zeigte. Im Augenblick war er wohl ganz zufrieden mit ihr, auch wenn seine Ausdrucksweise rüde war. Sie begann, ein wenig Hoffnung zu schöpfen.
In diesem Moment hörte sie, dass hinter ihr die Tür geöffnet wurde.
Fortsetzung folgt .
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