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Cabarét

Die Leute auf Meltwasser, einer kleinen Ostseeinsel lebten ein beschauliches Leben.

Trubel kannten sie nur aus den Fernsehnachrichten.

Doch da tauchte eines Tages plötzlich ein seltsamer Mann auf.

Mit der Fähre um 1. 50 Uhr Mittags betrat eine buntgekleidete Gestalt den Steg.

Nicht nur dass er einen überdemensionalen Hut aufhatte, auch seine Schuhe fielen viel zu groß für normale Verhältnisse aus.

Sein grellgeschminktes Gesicht lächelte die ganze Zeit über, auch als er zahllose Plakate an die Bootshütten klebte.

Ebenso plötzlich wie er gekommen war, verschwand er wieder.

Schon auf der Fähre eine Stunde später stand er mit seiner blauen Brille und seinen karottenrot gefärbten Haarschopf und fuhr zurück ans Festland.

Der alte Jennings, ein ausgesprochen knurriger Seebär von hartem Schlag, musterte wenig später das Schriebwerk, dass der komische Mann hinterlassen hatte.

Darauf stand in goldenen Buchstaben:

„Haben Sie es nicht auch satt?

Ihr Leben zieht belanglos und langweilig an Ihnen vorbei?

Die Frauen (oder auch Männer), die sie einst als junger Spund lieben wollten,

sind so fern wie die Sterne in einer klaren Seenacht?

DAS KANN SICH ÄNDERN!!!

Hyperxanthas Bombastus‘ Libidodelisches Erotikcaberét

Demnächst auch in Meltwasser!“

Aufgeregt rannte er zu den Fischern und schilderte aufgeregt seinen Kollegen das eben gesehene:

„Jungens, oben am Steg, da is so ein durchgeknallter Typ aufgekreuzt! Hat Plakate aufgehängt.

Und ratet mal was auf dem seinen Anschlägen stand!“

Alles, jedes Wort erzählte er seinen Kollegen.

Sie beschlossen für den Fall, dass dieses Kabarett wirklich auftreten sollte, der entsprechende Tag einen Männerabend enthalten sollte.

Ihren Frauen würden sie das schon aufschwatzen können.

Und wirklich.

Genau zwei Wochen nach ihrem Gespräch am Hafen, legte ein unbekanntes Schiff in Meltwasser an.

Es war orangerot gestrichen mit dunkelblauen Segeln und einem kaputten Einrad als Gallisionsfigur.

Aus ihm steigen eine ganze Reihe verhüllter Gestalten, in dunklen Schleiern und natürlich der Mann mit den Plakaten.

Er hatte eine Art Jackett an, blau mit goldenen Rändern, dazu hatte er sich einen lila Schnauzer aufgeklebt und schwang mit einem purpurnen Stock mit schwarz-glänzenden Knauf.

Es stellte sich bald heraus, das ein Zelt auf der Wiese in der Mitte der Insel aufgestellt wurde.

Es war ebenso quietschbund wie sein Bauherr, hatte drei Gipfel auf denen jeweils die Wörter:

„HyperX“, „BomLib“ und „ErotCaba“ in Form von Leuchtschrift prangten.

Am Abend wurden Lampions entzündet und mit Lautsprechern schallte es durch Meltwasser:

„Meine Damen und Herren, nur hereinspaziert.

Hier gibt es alles und auch nichts zu sehen!

Drei-fuchzig, für unsere lieben Damen nur die Hälfte.

Los nun, ihr Meltwasserianer, lasst euch den Abend eures Lebens nicht entgehen!“

Das ließen sich Jennings und seine Kumpels natürlich nicht zweimal sagen!

Als sie zum Eingang kamen, wurden sie von einer Faru mit Zylinderhut und einem durchsichtigen, weißen Spitzenbustier aufgehalten.

Sie mussten bezahlen, dann bekam jeder folgendes in die Hände gedrückt: Eine Packung Taschentücher, ein Einweg-Fotoapperat und drei Kondome.

Gespannt enterten sie die Manege.

Drinnen war es heiß.

Und das betraf nicht nur die Luft.

Die ca. 20 schon anwesenden Gäste saßen auf einer Art Empore und blickten auf die Bühne, die noch von einem knallgelben Vorhang verhüllt wurde.

Jenning und seine Kameraden setzten sich in die zweite Reihe.

Noch konnten sie nucht wissen, dass sie die letzten Zuschauer waren.

Erst nach etwa fünf Minuten begriffen sie.

Die Reihe vor ihnen war leer. Und schon ging das Licht aus.

Auf die Bühne sprangen vier halbnackte Frauen und der Gastgeber.

Mit säuselnden Worten beschwor er die Zuschauer, das dies hier quasi eine Art Aktionskunst sei und sie seine Exponate, also die Frauen, mit allen Sinnen wahrnehmen durften.

Schon ging es los.

Ein wilder Tanz begann auf den Brettern und eine schwarz geschminkte Dame, die vorher als Indira, die Schlangenbeschwörerin angkündigt worden war, kam zu orientalischen Klängen auf das Parkett.

Kurzum sprang sie über die Bande und öffnete Jennings Hose, so schnell, dass dieser sich nicht wehren konnte.

Nun war allem in Saal klar, welche Schlangen Indira beschwor.

Mit einem flehendlichen: „Bitte, ich bin verheiratet!“, versuchte sich Jennings zu wehren, doch seine Hose lag schon zwischen den Füßen, und ehe er’s versah, stulpten sich Indiras Lippen über seinen Penis.

Sie sog wie ein Leviathan an seinem Gemächt, nahm die Hoden mit dazu in den Mund und spielte mit ihrer Zunge um ihn herum.

Es dauerte nicht lange, da hatte die Schlangenbeschwörerin ihr Ziel erreicht und trank seinen Liebessaft.

Jennings war fix und foxi und hatte Mühe sich auf die zweite Nummer zu konzentrieren.

Es war Vlada Tepeza, aus dem tiefsten Transamorien, eine gierigr Vampirin, die jedoch nicht durch die Größe ihrer Eckzähne hervorstach, sondern die ihrer beiden festen Brüste.

Sie flatterte zu einer Frau in der letzten Reihe, besser gesagt schob sie sich durch die Sitzreihen und zerrte sie auf die Bühne.

Diese überraschte Blondine kreischte laut auf, als ihr Vlada zärtlich in den Hals biss und danach ebenso hingebungsvoll auf die Lippen küsste.

Langsam schälten die beiden sich aus ihren Kleidern und rangen am Boden miteinander.

Auch in Jennings erwachte nun wieder die Lust und begierig beobachteten er und seine Freunde die beiden bei ihren lesbischen Leckspielchen.

Nach nur etwa zwei Minuten war diese anregende Szene jedoch Geschichte, die Frau klaubte ihre verstreuten Habseligkeiten vom Boden und schlich befriedigt zurück auf die Tribüne.

Vlada entschwand und es ertönte ein Trommelwirbel.

„Und nun meine Damen und Herren, unser weltbekanntes, fantastastisches Schattenspiel zu dritt.

Zwei Kompanen von Jennings wurden von den maskierten Asisstentinnen die der Chef geschickt hatte, die Augen verbunden.

Sie wurden hinter einen durchsichtigen Vorhang geführt und langsam entkleidet.

Amuntig nahemn die beiden ihre Schwänze in ihre heißen Münder und spielten Ketchup-aus-der -flasche, Jennings boten sich lustschwere Bilder.

Doch dann kam Fahrt in die Sache, es wurde geritten und gestoßen, wie auf dem Todeszug nach Yuma.

Keuchen und stöhnen kam von den Schatten, die voll zu Gange waren.

Dann übernahmen die Männer das Komando, fickten die Frauen bis sie schließlich wie vom Blitz getroffen fast zeitgleich zusammensackten.

Es dauerte bis sie hervorkamen, ihre Augen waren naß, so schön war es gewesen.

Eine Frau im Löwenkostum betrat die Bühne, ihr Gesicht war dementsprechend geschminkt. Dahinter kam eine sauertöpfisch dreinblickende alte Dame mit einem Tropenhut und kurzen Hosen.

„Ich bin Agatha Ringelsüß, die staatliche Löwenwärterin hier im Gehege.

Wer will meinen Leo mal manieren beibringen?, fragte sie, „Hier ist eine Peitsche!“

Seine Kumpels johlten und schoben Jennings nach vorne.

Der arme Jennings wusste zu Anfangs nicht was er mit der Peitsche machen sollte, er konnte doch keiner Fliege was zu Leide tun!

Doch als ihm der Löwe seinen zartrosanen, blanken Hintern präsentierte, zwischen dessen Backen eine schon feuchte Möse hervorlugte, gab er dem Raubtier einen zarten Klaps.

Die Alte lachte. „Nunja, unser Leo ist wohl schon brav genug! Komm mein Freund, hinter der Bühne gibt es Happa-Happa. „

Jennings umarmte den Löwen zum Abschied und küsste ihn auf den Mund. Er schlich enttäuscht zu seinem Platz.

Es ertönten Fanfaren.

Das Finale.

Alle beteiligten Damen kamen auf die Bühne.

„Und nun, meine DamenundHerren, weil sie so ein tolles Publikum waren, darf sich jeder von ihnen eins meiner Mädchen aussuchen.

Gierig und geil stürmten die 20 auf die Bühne und krallten sich, gleich einem Fernseher bei Hofer, jeweils eine oder sogar zwei Damen.

Ein Fummeln und Schmatzten begann, dass den ganzen Saal erfüllte.

Die Herren aber auch Damen legten sich in dermaßen ins Zeug, das nach zwei Minuten niemnden mehr auch nur einen Fetzten Stoff am Leib hatte.

Jennings hatte sich seinen Löwen wiederbeschafft und züngelte nun ungehemmt mit der wilden Katze.

Sie begann zu schnurren, jedenfalls stöhnte sie lustvoll auf als er begann ihre Perle zu lecken.

Gleich einem angreifenden Leguan warf er sich auf sie und drang ein.

Die heiße Hitze umfasste ihn in Sekundenschnelle.

Er dachte an den altbekannten Zug der durch einen Tunnel fährt und erhöhte seinen Rythmus. Tränen standen in seinen Augen, so sexuell befriedigt war er schon lange nicht mehr worden.

Er kam mit einem lauten Schrei.

Der Löw haucht ihm: „I love you“ ins Ohr.

Wie benebelt schlief er in all dem Trubel ein.

Am nächsten Morgen wachte er im Ehebett nebst seiner spröden Gattin auf.

Er stutzte.

Hatte er das alles nur geträumt.

Schnell stand er auf zog sich an, und ging zum Festplatz.

Er war leer.

Nur ein zerissenes Plakat flatterte im Wind, er konnte das Wort Cabarét lesen.

Er seufzte.

Nie mehr würde es so etwas in Meltwasser geben!.

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