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Der Maedchenhaendler

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Vorwort _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt.

Alle Personen in dieser Geschichte sind über 18 Jahre alt

© 2006

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Kapitel 1

„Wolfgang! Kommst du mal?“

Der so Angesprochene schaute von seinen Unterlagen auf und sah seinen Boss in der Tür seines Büros stehen.

Martin wirkte aufgeregt und ruderte wild mit den Armen hin und her. Wolfgang klebte einen Merkzettel auf die Seite, die er gerade las, stand auf und ging rüber zum Büro seines Chefs und besten Freundes.

„Setz dich“, sagte Martin Hollander und schloß die Tür hinter Wolfgang. Dann ging er um seinen Schreibtisch herum und setzte sich auf seinen orthopädischen Bürostuhl.

„Wie weit sind wir?“

Wolfgang zuckte mit den Schultern und antwortete:

„Nicht viel weiter als gestern … oder die Woche davor ….

„Hmm“, grummelte Martin und dann: „Scheiße aber auch!“

„Es braucht seine Zeit“, sagte Wolfgang. „Aber das habe ich von Anfang an gesagt!“

„Ich weiß, ich weiß“, nickte Martin zustimmend. „Aber es ist so, daß die da oben Erfolge sehen wollen …. „

„Dann sollen die ihren Arsch mal selber in Bewegung setzen. Die wissen doch schon gar nicht mehr, wie Polizeiarbeit aussieht.

„Hast ja Recht“, sagte Martin, stand auf und legte seinem Freund die Hand auf die Schulter. „Ist aber nun mal so, daß die … „, und dabei zeigte Martin mit dem Zeigefinger gen Himmel, “ … das Sagen haben. “ Er wartete ab, ob von Wolfgang etwas kommen würde. Aber der hielt sich vorerst zurück. „Egal“, setzte Martin fort. „Sei es wie es ist! Ich jedenfalls habe die Aufgabe dir mitzuteilen, daß du ab heute einen Partner hast.

“ Und als Martin sah, daß der Hals seines Freundes rapide an Umfang zunahm und der Blutdruck seinen Kopf rot anlaufen ließ, fügte er noch schnell hinzu: „Besser gesagt: eine Partnerin … und zwar eine, um die dich schon jetzt das ganze Dezernat beneidet. „

Aber es war zu spät. Wolfgang mußte sich krampfhaft um Haltung bemühen.

„Ihr wißt genau, daß ich ohne Partner arbeite. Ich bin bisher alleine klar gekommen und das wird auch in Zukunft so sein!“, sagte er so laut, daß die Kollegen jenseits der Scheibe interessiert in das Büro des Chefs schauten.

Martin fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut, trotzdem war er nicht umzustimmen und so trollte sich Wolfgang. Wenn man genau hinschaute, sah man kleine Rauchwölkchen aus seinen Ohren aufsteigen. Die Glastür warf er so heftig zu, daß nicht viel gefehlt hätte und sie wäre entzwei gegangen.

Als er zu seinem Schreibtisch zurück kam, sah er auf dem Stuhl eine junge Frau sitzen. Schnell hatte er sie taxiert.

Alter schätzungsweise 20, maximal 22. Sehr gepflegt, die Kleidung sicherlich nicht von der Stange. Für ein Mädchen ihres Alters war ein Kostüm wohl etwas übertrieben damenhaft, aber es stand ihr gut. Ihr Gesicht puppenhaft, aber ohne jegliches Make Up. Die modische Brille saß auf einer süßen Stupsnase.

„Was kann ich für Sie tun?“, fragte er sie, nachdem er einige Male tief durchgeatmet hatte und sich sein Blutdruck wieder in tolerablen Grenzen bewegte.

„Darf ich mich vorstellen? Lola Ahlers. “ Und als sie sah, daß ihr Gegenüber damit nicht viel anfangen konnte, fügte sie hinzu:

„Ihre neue Partnerin. Sie wissen schon …. „

Wolfgang mußte sich an den Armlehnen seines Schreibtischstuhls festhalten. Er hatte das Gefühl, als ob man ihm gerade den Boden unter den Füßen weggezogen hätte.

„Ähm … einen Moment … bitte … „, stammelte er und erhob sich.

Wolfgang bemühte sich um Haltung, als er die Tür zu Martins Büro öffnete und hinter sich wieder schloß. Dann sagte er langsam, jedes Wort einzeln ausspuckend:

„Da sitzt ein Kind an meinem Schreibtisch, das sagt, es wäre meine neue Partnerin …?“

Martin grinste übers ganze Gesicht.

„Dann weißt du ja jetzt, warum jeder Kollege auf der Stelle mit dir tauschen würde … und übrigens auch will.

Wolfgang ließ sich auf den Stuhl sinken und schaute seinen Freund an. Er ahnte, daß die Entscheidung unumkehrbar war. Aber einen letzten Versuch wollte er noch unternehmen.

„Und da kann man gar nichts machen … „, schaute er Martin hilfesuchend an.

Der schüttelte den Kopf und meinte, mit dem Zeigefinger nach oben zeigend: „Das kommt von ganz weit oben!“

„Was habe ich nur getan, daß Gott mich so straft …?“, wisperte Wolfgang.

„Nicht Gott, Wolfgang, noch weiter oben … „, grinste Martin.

„Ach du dicke Scheiße!“, entfuhr es Wolfgang.

Martin zuckte mit den Schultern.

„Sie ist das Ziehkind vom Präsidenten. Nimm dich in Acht was du tust, oder sagst, OK?“

Wolfgang nickte stumm.

„Sie ist übrigens ein wahres Ass. Top Zeugnisse und noch nie vorher hat jemand einen so guten Abschluß an der Akademie gemacht wie sie.

Und das mit ihren 25 Jahren … erstaunlich … nicht wahr?“

„Hochbegabt … wie?“, flüsterte Wolfgang niedergeschlagen und sein Freund nickte stumm.

Als Wolfgang mit hängendem Kopf an seinen Schreibtisch zurückkehrte, sah er Lola, wie sie ihre Beine übereinander geschlagen hatte, mit den Zehenspitzen ihren Pumps wippen ließ und ein Blatt Papier in der Hand hielt, das sie gerade noch einmal kurz überflog. Als er sich setzte, lächelte Lola ihn an.

„Ich habe für Sie einmal kurz zusammen gestellt, welche Kurse ich an der Akademie belegt hatte und was für Zusatzqualifikationen ich erworben habe. So können Sie mich vielleicht besser einschätzen und einsetzen. „

Wolfgang riß sich mit Gewalt von dem Anblick los, den sie ihm bot. Ihr Rock war etwas in die Höhe gerutscht und ließ ihn die nackte Haut ihrer Schenkel sehen.

„Ähm ja.

Dann lassen Sie mich mal sehen. „

Wolfgang staunte nicht schlecht, als er die Litanei überflog. Mit seinen 58 Jahren brachte er es immerhin auf 40 Jahre Polizeiarbeit, aber jetzt las er von Dingen, von denen er noch nicht einmal gehört hatte. Und dabei besuchte auch er Fortbildungen!

Ganz unten auf dem Blatt hatte sie mit ihrem vollen Namen unterschrieben: Lola Maria Anne Ahlers. Wolfgang mußte grinsen, dann reichte er ihr das Papier zurück.

„Sehr nett, sehr informativ. Nur: mit Ihren Initialen wäre ich etwas vorsichtig …. „

Lola lächelte ihn mit einem Blick an, der Steine erweichen konnte.

„Sie dürfen das Blatt gerne behalten. Ich habe es extra für Sie kopiert. „

„Extra für mich? Ja, woher wußten Sie denn, das Sie mir zugeteilt werden?“

„Weil ich diesen Wunsch geäußert habe!“, lächelte Lola.

Wolfgang schaute verständnislos und Lola fuhr fort:

„Ihnen eilt der Ruf voraus, ein brillanter Ermittler zu sein. Und das haben Sie doch wohl gerade unter Beweis gestellt, oder?“

Wolfgang fühlte sich geschmeichelt … und ein wenig vorgeführt ….

„Schön. Wann können Sie denn anfangen?“

Lola zog ihre Augenbraue ein wenig hoch, dann sagte sie: „Nun, ich dachte, wir fangen sofort an, oder …?“

Kapitel 2

Seit seine Frau von ihm gegangen war, gab es für Wolfgang nur zwei Dinge im Leben, die ihm wichtig waren: Der Job … und der Job.

Und so ging er mit Lola ohne Unterbrechung die Unterlagen seines neuesten Falles durch. Er hatte einen Mädchenhändler im Visier, dem er aber partout nichts nachweisen konnte. Nach Außen betrieb der Serbe, so nannte man ihn inzwischen nur noch, einen äußerst gut gehenden Nachtclub. Aber es gab konkrete Hinweise, daß er hinter einer Bande von Schleppern steckte, die ahnungslose Frauen nach Deutschland brachte und hier zur Prostitution zwang. Nur: Wissen ist eine Sache, Beweisen eine ganz andere.

Da Wolfgang quasi zum Urgestein des Dezernates gehörte und seine Aufklärungsquote phänomenal war, besaß er einen gewissen Sonderstatus. Dazu gehörte unter anderem auch, daß er kam und ging wann es ihm paßte. Nicht selten setzte er sich an seinen Schreibtisch, wenn seine Kollegen nach Hause gingen und oft saß er immer noch dort, wenn diese am anderen Morgen wieder zur Tür herein kamen.

„Was ist?“, fragte Wolfgang, als er sah, daß Lola immer öfters auf ihre Uhr schaute.

„Ich dachte, Sie haben sich über mich erkundigt? Dann müßten Sie doch wissen, daß ich es mit den regulären Zeiten nicht so habe. „

„Ja schon“, entgegnete Lola schüchtern.

„Es ist nur so, daß ich neu in der Stadt bin. Noch keine Wohnung habe und mir erst ein Zimmer suchen muß. „

„Oh!“, sagte Wolfgang und rieb sich nachdenklich am Kinn. Mit Blick auf die Uhr, deren Zeiger Mitternacht längst überschritten hatten, fragte er Lola: „Keine Familie, keinen Freund, keine Freundin?“

„Familie natürlich schon, aber nicht hier“, entgegnete Lola.

„Merde“, sagte Wolfgang und dann: „Also ich wüßte da eine Notlösung … aber die wird Ihnen sicherlich nicht zusagen …. „

„Nur heraus damit“, lächelte Lola ihn an.

„Ich hätte da noch ein Gästezimmer frei. Na eigentlich ist es das Zimmer meines Sohnes, aber der ist inzwischen schon lange aus dem Haus. „

Lola strahlte übers ganze Gesicht.

„Na, das hört sich doch wunderbar an.

Also wenn ich darf … ich würde Ihr Angebot schon sehr gerne annehmen. „

Kapitel 3

Wolfgang schaute in den Rückspiegel. Da war sie. Langsam fuhr er durch die schmalen Seitenstraßen seiner Siedlung und lotste Lola bis auf die Auffahrt seines kleinen Häuschens. Dann half er ihr bei den Koffern und Taschen, die den Kofferraum ihres Wagens füllten.

Das Häuschen war eher klein. Unten Küche mit Speisekammer, Wohnzimmer und ein Gäste-WC.

Im ersten Stock das Schlafzimmer, sein Arbeitszimmer, ein Bad und eben das Zimmer seines Sohnes, der allerdings seit ewigen Zeiten hier nicht mehr übernachtet hatte.

Wolfgang stellte die Koffer ans Fußende des Bettes und öffnete den Wandschrank.

„Bettzeug finden Sie hier. Nehmen Sie sich was Sie brauchen. „

Lola schaute sich in dem Zimmer um und dann sah sie Wolfgang glücklich an.

„Ich bin Ihnen wirklich sehr dankbar.

Ich verspreche Ihnen auch, gleich morgen nach einem Zimmer zu schauen. Versprochen!“ Dabei hielt sie die Hand zum Schwure hoch und lächelte Wolfgang an.

„Ich mach mir noch einen Kaffee. Möchten Sie auch …?“

Lola verzog etwas den Mund.

„Wäre vielleicht auch noch ein kleines Teebeutelchen zu finden …?“

Wolfgang saß am Küchentisch und hatte sich gerade eine Zigarette aus seinem Etui genommen, als Lola die Küche betrat.

„Darf ich?“, fragte sie und schaute auf den Stuhl vor ihr.

„Selbstverständlich!“, sagte Wolfgang und schob ihr die Tasse mit dem Teebeutel hin. „War leider nur noch Kamillentee da“, meinte er mit den Schultern zuckend.

„Ist doch super“, grinste Lola.

Wolfgang, der Kamillentee nur an sich heran ließ, wenn er wirklich todkrank war, schüttelte sich. Die ihr angebotene Zigarette nahm Lola dankbar an.

Die Beiden fachsimpelten dann noch eine ganze Weile, bevor Lola aus dem Gähnen nicht mehr heraus kam und sie krampfhaft bemüht war, die Augen offen zu halten.

„Ich glaube, wir machen Schluß für heute, was meinen Sie“, fragte sie und schaute Wolfgang flehend an.

„OK. Morgen ist ja auch noch ein Tag“, antwortete Wolfgang und stellte die Tassen in die Spüle.

Kapitel 4

Ein Donnerschlag, der das kleine Häuschen erzittern ließ, riß Wolfgang aus dem Schlaf.

Er schielte zur Uhr auf dem Nachttisch. 02:17. Draußen entlud sich ein Sommergewitter mit heftigem Donnergrollen und Blitzen, die ein gleißendes Licht ins Zimmer warfen. Der Regen klatschte heftig an die Scheiben und Wolfgang spürte seine Blase. Auf dem Weg zum Bad kam er am Kinderzimmer vorbei. Verwundert stellte er fest, daß die Tür offen stand und die kleine Nachttischlampe mit ihrem Licht das Zimmer erhellte. Erst als er noch einmal genauer hinschaute, sah er Lola in einer Ecke auf dem Boden kauern.

Mit beiden Händen hielt sie ihr Kopfkissen umschlungen und preßte es gegen ihre Brust. Dicke Tränen liefen ihr über die Wangen und sie schluchzte leise.

„Hey Mädchen. Was ist denn los mit dir?“

Lolas Gesicht war kreideweiß und ihr stand die Angst ins Gesicht geschrieben.

„Ich habe fürchterliche Angst“, wisperte sie denn auch.

Das war nicht gespielt, wie Wolfgang sofort feststellte.

Das Mädchen litt wirklich Todesängste.

„Komm mal mit“, sagte er und hielt ihr die Hand hin. Er führte sie in sein Schlafzimmer und setzte sie auf die unbenutzte Hälfte des Doppelbettes. Dann legte er eine Decke um ihre Schultern und sagte:

„Bin gleich wieder da. „

Als er aus dem Bad zurück kam, sah er, daß Lola unter der Bettdecke lag und sich zusammen gerollt hatte.

Ohne sich großartig etwas dabei zu denken kroch Wolfgang wieder unter seine Decke und knipste das Licht aus. In die Dunkelheit hinein fragte er leise:

„Alles in Ordnung?“

Das Geräusch, das er vernahm, war wohl so etwas wie Zustimmung. Erleichtert suchte er erneut seine optimale Schlafposition und schloß die Augen.

Gerade als er langsam wieder in den Schlaf sank, knallte es draußen fürchterlich und von der Seite kam ein jämmerliches Wimmern.

Er spürte wie seine Bettdecke angehoben wurde und sich ein warmer Körper an seinen Rücken schmiegte. Ein Arm legte sich um ihn und ihre Hand berührte seine Brust. Aber er war schon viel zu müde, um dagegen protestieren zu können. Dann schlief er endgültig ein.

Kapitel 5

Als Wolfgang am nächsten Morgen langsam wach wurde, war er etwas irritiert. Jahrelang das Alleinschlafen gewöhnt, wurde ihm bewußt, daß er nicht alleine im Bett lag.

Seine Morgenerektion preßte sich unverfroren gegen heißes Fleisch und seine Hand hielt nicht etwa den Kopfkissenzipfel umschlossen, sondern etwas Warmes und Weiches.

Schlagartig wurde er hellwach und als er die Augen aufschlug, erblickte er einen wuscheligen Haarschopf vor seinem Gesicht. Und dann wurde ihm auch klar, was er da in der Hand hielt. In der Nacht hatte er sich umgedreht, seinen Schoß gegen ihren Hintern gedrückt und war mit der Hand unter ihr Shirt geschlüpft.

Reflexartig wollte er seine Hand zurück ziehen, wurde daran aber durch ihren festen Griff gehindert.

Ohne sich umzudrehen sagte Lola:

„Na, endlich wach? Du Schlafmütze!“ Dabei drückte sie ihr Hinterteil noch fester gegen seinen Schwanz, der sich immer mehr aufbäumte.

Wolfgang brauchte eine Weile, um das zu verdauen. Dann sagte er:

„Das gestern Abend, das war nur gespielt. Habe ich Recht? Du hast gar keine Angst vor Gewitter, nicht wahr?“

Lola rückte noch ein wenig näher an Wolfgang und langte mit der Hand nach hinten.

Sie legte sie auf seine Hüften und zog seinen Schoß fest gegen ihre Backen.

„Kinder haben Angst vor Gewitter! … Bin ich ein Kind?“

Dann hob sie ihren Oberschenkel ein wenig an und Wolfgangs Freudenspender flutschte zwischen ihre Schenkel. Ihre Möse war heiß und saftig. Wolfgangs letztes Date lag ewig zurück und so war es kein Wunder, daß die kleinste Bewegung ausreichte, um seinen Schwanz heftig pulsieren zu lassen.

Nach wenigen Augenblicken klatschte das erste Sperma gegen ihre Schamlippen.

„Du Biest“, keuchte Wolfgang außer Atem. „Du Biest … du Biest!“

Nach einer Weile drehte sich Lola zu ihm um und blickte ihn lächelnd an. Ihre Hand umschloß seinen Schwanz und massierte ihn vorsichtig.

„Warum?“, fragte Wolfgang. „Warum gerade ich?“

„Weil ich es so wollte“, antwortete Lola.

„Als ich dich gestern im Büro sah, da wußte ich, daß du der Richtige bist.

… Du bist sehr attraktiv. Wußtest du das nicht?“

Wolfgang war sprachlos, aber er genoß ihre Berührungen wie der Verdurstende einen kühlen Eistee.

„Ich mach uns ein schönes Frühstück … was hältst du davon?“

Wolfgang nickte und drehte sich ermattet auf den Rücken. Sein Schwanz fiel zur Seite und klatschte gegen seinen Oberschenkel. Lola beugte sich zu ihm hinunter und gab ihm einen zärtlichen Kuß.

Dann sprach sie seinen schlaffen Schwanz an:

„Na, du Süßer! Freust du dich schon darauf, mich besuchen zu kommen?“ Dann schaute sie Wolfgang ins Gesicht und sagte mit todernster Mine: „Ab heute gehört er mir! Mir ganz alleine! Ist das klar?“ Als sie sein erschrockenes Gesicht sah, mußte sie sich ein Lachen verkneifen und machte sich schnellstens aus dem Zimmer.

Wolfgang schaute ihr nach und fragte sich, was zum Teufel hier eigentlich abging.

Er hing noch ein wenig seinen Gedanken nach, bis ein Ruf aus der Küche ihn aufhorchen ließ. Es duftete nach Rührei und frischem Kaffee.

Kapitel 6

Als Lola und Wolfgang das Großraumbüro betraten, schwenkten, wie auf ein geheimes Zeichen hin, alle Köpfe zu ihnen herum. Wolfgang hatte das Gefühl, ein Schild um den Hals zu tragen, auf dem in großer Schrift stand: „Ja! Ich habe sie gefickt!“ Ihm war etwas elend zu Mute.

Kaum saßen sie an ihren Schreibtischen — man hatte für Lola einen eigenen Schreibtisch organisiert und Kopf an Kopf an Wolfgangs gestellt — da ging die Tür von Martins Büro auf und Martin winkte Wolfgang zu sich.

„Wie lange sind wir jetzt eigentlich Freunde?“, fragte Martin, nachdem sich Wolfgang gesetzt hatte.

Wolfgang brauchte nicht lange zu überlegen.

„Über 30 Jahre Martin.

Über 30 verflucht lange Jahre. „

„Na dann wirst du es mir nicht übel nehmen, wenn ich sage, daß du Scheiße aussiehst. „

Als Wolfgang antworten wollte, wischte Martin mit einer Handbewegung Wolfgangs Antwort weg.

„Hör mal Wolfgang. Ich habe mir das gestern Abend noch lange durch den Kopf gehen lassen. Wenn dir die Sache mit der Kleinen so nahe geht, dann ziehe ich sie von dir ab und teile sie einem Anderen zu.

Scheiß auf den da oben“, er streckte den Zeigefinger gen Himmel, „unsere Freundschaft ist mir mehr Wert, als der zu erwartende Anschiß. Also, schick sie mir mal rein und ich erkläre ihr, daß sie nicht länger deine Partnerin sein kann. „

Wolfgang stand auf und knöpfte sich in aller Seelenruhe das Jackett zu. Dann sah er Martin an, der immer noch hinter seinem Schreibtisch saß.

„Wenn du das tust, muß ich dich auf der Stelle erschießen!“ Dann drehte sich Wolfgang um, verließ das Büro und ging zu seinem Schreibtisch zurück.

Martin blieb wie versteinert hinter seinem Schreibtisch sitzen und es dauerte über eine halbe Stunde, bis er sich von diesem Schrecken erholt hatte. Dann aber zog sich ein wissendes Lächeln über sein Gesicht.

Derweil beratschlagten Lola und Wolfgang das weitere Vorgehen im Fall des Mädchenhändlers.

„Hast du nicht gesagt, er betreibt einen Nachtclub?“, sagte Lola.

Wolfgang nickte geistesabwesend.

„Wenn er so gut organisiert ist, wie du ja schon herausgefunden hast, dann müßten seine Daten doch irgendwo zu finden sein. „

„Vergiß es“, sagte Wolfgang. „Der riecht Polizei auf einen Kilometer. „

„Sehe ich etwa aus wie ein Bulle?“, sagte Lola. Sie legte kurz ihre Hände unter ihre Brüste und ließ diese einmal auf und ab hüpfen. „Ich könnte mich als Bedienung bewerben, oder so ….

Wolfgang wurde es eng im Schritt, als er daran dachte, daß er am Morgen genau das Gleiche mit ihren Brüsten gemacht hatte.

„Kommt gar nicht in Frage! Viel zu gefährlich. „

Aber wie das mit Frauen halt so ist. Eine Stunde später hatte sie Wolfgang um den Finger gewickelt und Martin, Wolfgangs letzte Hoffnung ihr den Mist auszureden, kippte noch schneller um.

Kapitel 7

Eine Woche später.

Ein Taxi hielt vor Wolfgangs Haus und Lola stieg aus. Noch waren die Straßen wie leergefegt. Der Run auf die Büros und Fabrikhallen würde erst in ein, zwei Stunden losgehen. Lola suchte ihren Haustürschlüssel in ihrem Handtäschchen und schloß die Haustür auf. Aufgeregt lief sie die Treppe hoch und öffnete die Tür zum, inzwischen gemeinsamen, Schlafzimmer. Wolfgang hatte das Kissen von ihrer Seite zu sich gezogen, hielt es mit beiden Armen umschlungen und gab wohlige Laute von sich.

Lola zog ihm das Bettdeck weg und sah, wie intensiv er gerade von ihr träumte.

Aufgeweckt durch den kalten Luftzug öffnete Wolfgang verschlafen die Augen.

„Was ist denn …?“, nuschelte er.

„Faß mir in die Möse! Na los, mach schon“, sagte Lola aufgeregt.

Wolfgang war inzwischen einiges gewohnt, denn immer wieder überraschte ihn Lola mit neuen, verrückten Ideen.

„Schlafen … „, war das Einzige, was über Wolfgangs Lippen kam.

„Na, mach schon“, quengelte Lola weiter. So lange, bis Wolfgang endlich einen Arm hob und unter ihren kurzen Lackmini griff. Er streichelte den samtigen Stoff ihres Höschens, dann ließ er den Arm kraftlos zurück aufs Bett fallen.

„Menno! Du sollst mir endlich IN die Möse greifen!“, schimpfte Lola jetzt deutlich energischer und stupste ihn so lange, bis er seine Hand erneut unter ihren Rock schob.

„Sicherlich hat sie ein neues Spielzeug, das sie den ganzen Abend in sich getragen hat“, dachte Wolfgang und schob zwei Finger unter ihr Höschen und tief in ihre feuchtheiße Vagina hinein.

„Wußte ich doch“, dachte Wolfgang, als er etwas festes, längliches ertastet. Es kostete ihn einige Mühe, das Teil aus ihr herauszupulen, aber dann hatte er es in der Hand und betrachtete es genauer.

„Warum steckt du dir einen Lippenstift rein?“, fragte er erstaunt.

„Blödmann“, antwortet Lola, nahm ihm den verschmierten Stift ab, reinigte ihn an der Bettdecke und zog die Kappe des ‚Lippenstiftes‘ ab.

„Ein USB-Stick“, entfuhr es Wolfgang und mit einem Schlag war er hellwach.

Lola war ins Büro gelaufen und hatte das Notebook geholt. Nachdem es hochgefahren war, dübelt sie den Stick an und als Wolfgang die ersten Dateinamen sah, wurde ihm schlagartig bewußt, was er da erblickte.

„Ist nicht wahr, oder …?“, schaute er Lola an.

„Ich habe dir doch gesagt, daß ich es schaffen werde. … Und? … Was meinst du? … Reicht es aus, den Mistkerl endlich aus dem Verkehr zu ziehen?“

„Also wir geben das jetzt sofort den Spezialisten. Aber was ich gesehen habe, reicht allemal. Man Mädchen, komm mal her und laß dich drücken …. „

Bevor sie ins Büro fuhren, tranken sie noch schnell einen Kaffee zusammen.

In der Zwischenzeit erzählte Lola Wolfgang, wie sie an die Daten gekommen war. Wolfgang war echt sprachlos und lauschte ihren Ausführungen. Die Stelle, an der der Serbe sie in seinem Büro überraschte und sie, um ihre Haut zu retten, ihm sagte, sie sei ganz heiß auf ihn und er solle sie endlich ficken … in den ARSCH ficken — weil da doch in ihrer Möse schon der Stick steckte! — verschwieg sie geflissentlich.

Kapitel 8

Ein paar Tage später saßen Lola und Wolfgang an ihren Schreibtischen und studierten Akten.

Plötzlich wurde es totenstill im Büro. Als Wolfgang hoch schaute, sah er Martin an seiner Seite stehen. In seinem Schlepptau … der Polizeipräsident!

„Ich wollte mir nur mal den Mann anschauen, der ganz offensichtlich, den kleinen Wildfang hier, gebändigt hat“, sagte der Präsident an Wolfgang gerichtet und deutet mit einer Kopfbewegung zu Lola hinüber.

Die errötete wie ein Schulmädchen und schaute verschüchtert drein.

Martin erläuterte dem Präsidenten die neuesten Entwicklungen im Fall des Serben und hob noch einmal die gute Teamarbeit von Wolfgang und Lola hervor.

„Prima“, sagte der Präsident, „wirklich ausgezeichnet!“ Und dann, an Martin gewandt: „Schicken Sie die Beiden heute mal früher nach Hause. Sie sehen erschöpft aus. Gönnen wir ihnen den Rest des Tages zur Erholung!“

Auf der Fahrt nach Hause plapperte Lola plötzlich los:

„Erinnerst du dich noch an die Filme, die wir vor ein paar Tagen in dem Hinterzimmer vom Club ‚Sade‘ gefunden haben?“

Selbstverständlich erinnerte sich Wolfgang noch daran und so fragte er vorsichtig:

„An welchen denn genau?“

„Na, an den, in dem der Richter der Ladendiebin zur Strafe den Po versohlt hat ….

„Was hatte der Präsident noch gesagt“, überlegte Wolfgang. „Irgendwas von Ausruhen und erholen kam darin vor. “ Nach einem schnellen Seitenblick auf Lolas feixendes Gesicht stand für Wolfgang eines fest:

Mit Ausruhen war erst Mal Essig!

Ende.

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