Das Drachenweib Teil 04
Veröffentlicht am 04.09.2024 in der Kategorie AllgemeinGeschätzte Lesezeit: 22 Minuten, 1 Sekunden
Noch brannte diese eine Frage auf meinen Lippen ich wiederholte sie im Schlaf.
„Wie viele haben in einem Herzen Platz?“
Licht drang in meine Augenlider und ich schreckte auf, als mir Erin antwortete.
„In einem großen Herz findet alles Leben Platz. „
Wir waren auf dem Sims in der Drachenhöhle. Die Elfe kauerte neben mir und reichte mir ihre Hand.
Mit der anderen zeigte sie zu einem reich gedeckten Tisch. Erin hatte ein wahres Festessen gezaubert. Eine Fülle von exotischen Nahrungsmitteln war auf dem Sims angerichtet und ein süßlicher Duft erfüllt die Höhle. Sie lächelte mich an und lud mich zu einem ausgiebigen Frühstück ein. Neugierig folgte ich ihr und fragte.
„Du hast deine gute Laune schnell wieder gefunden?“
„Ich habe die Nacht mit einigen Gebeten verbracht und meinen Frieden mit der Dame des Waldes gefunden.
Denysis hat mir versprochen, dass sie Tim nichts davon erzählt, wenn ich mich ab jetzt gewissenhaft um dich kümmere. „
Heißhungrig machte ich mich über die Kostbarkeiten der elfischen Küche her. Nachdem der größte Hunger gestillt war, saßen wir neben einem großen Buffet, das kaum weniger geworden war. Satt und zufrieden setzte ich mich mit Erin an den kleinen Teich und betrachtet mein Spiegelbild im Wasser.
„Deine Schönheit ist außergewöhnlich.
„
Ich lächelte verlegen über das das unerwartete Kompliment und mein Spiegelbild lächelte zurück — ein hübsches Lächeln.
„Du musst mir keine Komplimente machen. „
Erin schüttelte den Kopf.
„Ich muss es dir sagen. Du scheinst es nicht zu wissen. Deine Schönheit ist magisch, keine andere Menschenfrau kann sich mit dir messen und kein Mensch wird deinem Äußeren widerstehen könnten.
„
Ich erinnerte mich an meine erste Begegnung mit Denysis. Seit diesem Tag nahm ich mich anders wahr. Seit dem war ich nicht mehr „schmutzig“.
„Was spielt es für eine Rolle „schön“ zu sein, wenn man alleine ist?“
Die Elfe saß schweigend neben mir und blickte ebenfalls auf die Wasseroberfläche, dann fragte ich:
„Warum hat mich der Drache in seine Höhle geholt? Er könnte sich jeden Tag eine andere Frau nehmen.
„
„Vielleicht bist du besonders, oder der Drache möchte keine anderen Frauen. Oder er hat ständig andere Frauen und du merkst es nicht. „
Ich schüttelte ablehnend mit dem Kopf:
„Tim hat keine anderen Frauen, das wüsste ich. Denysis hat mir gesagt, dass mein Leben zu wichtig sei, um auf dumme Abenteuer zu gehen. Was mag sie damit gemeint haben?“
Erin schwieg ungewohnt lange, bis sie antwortete.
„Sie kann wahrscheinlich erkennen, was noch vor dir liegt und weiß, dass du wichtig bist. Wenn das so sein sollte, vermag ich nicht zu sagen, was das zu bedeuten hat. Aber du hast ein besonderes Leben. Es ist nicht üblich, dass ein Drache ein einzelnes Leben hoch schätzt. Drachen sehen normalerweise das große Ganze, ohne viel Wert auf Einzelschicksale zu legen. „
„Tim hat lange vor deinem Erscheinen gewusst, dass ein großes Unheil heraufzieht.
Was ist das für ein Unheil? Hat es mit den Monstern von gestern Nacht zu tun?“
Erin nickte.
„Das kann gut sein. Diese Rieseninsekten kriechen zurzeit überall aus dem Boden. Ich hätte nicht gedacht, dass sie in dieser Oase auftauchen. „
Ich musste an Tim denken, kämpfte er gerade gegen diese Monster? Es wäre ihm ein Leichtes, die Gottesanbeterinnen zu zertreten. Dennoch machte ich mir Sorgen um ihn.
Aus dem Tyrann war ein Partner für mich geworden. Zugleich sehnte ich mich nach Denysis und auch Erin reizte mich.
Wie ein Blatt im Wind kam ich mir vor — ohne Halt treibt mich das Schicksal vom einen zum anderen. Ich kam mir schäbig vor und dennoch empfand ich es als Glück, meine Liebe zu teilen.
Hatte ich eine Wahl?
Trotz meiner Freiheiten gehörte ich Tim und konnte nicht gehen.
Er teilte seinen Hort mit mir, gab mir alles was ich brauchte und er liebte mich. … war es wirkliche Liebe?
Zumindest auf körperlicher Ebene war es eindeutig Liebe. Was gab ihm diese Liebe? Er genoss es, in mich einzudringen, meinen Körper zu spüren, aber nie hatte er einen Höhepunkt. Mir schien es, als könne er ewig in mir verweilen, ohne Erlösung zu finden.
„Erin, was weißt du von der Liebe der Drachen?“
Verwundert blickte mich die Elfe an.
„Wie meinst du das? Ich weiß weniger als du. „
„Dann erzähl mir alles, was du weißt. „
Erin machte es sich auf der Wiese bequem und begann zu erzählen.
„Man sagt, dass Drachen leidenschaftlich sind, bei allem, was sie tun. Und wenn ihnen etwas egal ist, dann ist es ihnen leidenschaftlich egal. Noch nie habe ich gehört, dass Drachen paarweise auftreten.
Sie gehen keine Ehen ein wie es Menschen oder Elfen tun. „
Ungeduldig unterbrach ich Erin.
„Wie bekommen sie ihre Kinder? Sie müssen sich doch verlieben und gemeinsam ihre Kinder aufziehen. „
Lachend schüttelte Erin den Kopf.
„Um Kinder zu bekommen, muss man sich nicht lieben. Der Mann muss der Frau seinen Samen schenken. „
Erneut überschüttete ich Erin mit Fragen und Unverständnis.
Geduldig klärte mich die junge Priesterin auf. Als ich wusste, was es mit der Vereinigung von Mann und Frau auf sich hatte, kam ich mir dumm vor. Ich hatte diesen Akt oft mit Tim vollzogen und nicht gewusst, welche Bedeutung es hatte:
„Und Drachen paaren sich nur, um Kinder zu bekommen?“
Erin lachte und zuckte mit den Schultern:
„Ich weiß es nicht, du kennst einen Drachen, frag ihn, wenn er da ist.
Ich weiß, dass es einmal in hundert Jahren zu einer Drachenraserei kommt. Dann kämpfen die Drachen in langen und erbitterten Kämpfen gegeneinander. Manche sagen, nur die weiblichen Drachen würden an diesen Kämpfen teilnehmen, um sich den Samen eines Drachenmannes zu sichern. „
Abwesend starrte ich in die Dunkelheit oberhalb der leuchtenden Kugeln und versuchte das gehörte einzusortieren.
Lautlos setzte sich Erin hinter mich auf die Wiese, sodass ihre Beine neben mir lagen und ihr Bauch meinen Rücken berührte.
Ihre zarten Hände massierten meine Schultern und lockerten meine Muskeln. Ich genoss diese Massage und konnte ungehindert nachdenken.
Als jegliche Verspannung aus mir gewichen war, begannen die feinen Hände meine langen Haare zu flechten. Zeit spielte keine Rolle. Stumm saßen wir eng zusammen und jeder folgte seinen Gedanken. Ich spürte eine unglaubliche Nähe. Von all den Wesen die ich kannte war mir Erin am ähnlichsten, am „Normalsten“.
Die Zeit verging und mein Haar war kunstvoller geflochten, als ich es vollbringen könnte.
Begeistert stand ich vor meinem Spiegel und bewunderte die herrliche Haarpracht. Spätestens jetzt wusste ich, warum die Elfen als das Volk der schönen Künste bezeichnet wurden. Erfreut bedankte ich mich bei Erin und sie erwiderte einen Dank.
„Ich habe es gerne gemacht, für die schönen, wenn auch stürmischen Gefühle, die du mir gestern verschafft hast. „
Wir sahen uns tief in die Augen und sie führte meine Hand zwischen ihre Beine.
Ihre Spalte war feucht und heiß. Schüchtern biss sie sich auf die Unterlippe und blickte mich flehend an.
„Kannst du mich noch mal streicheln? aber sanfter — bitte. „
Meine Hand ruhte zwischen ihren Beinen und unsere Lippen fanden sich zu einem sanften Kuss. So zärtlich wie ich es mir vorstellen konnte, streichelte ich Erins intimste Stelle und deckte ihre straffen Brüste mit Küssen ein. Als ich ihre feuchten Lippen mit einer Fingerkuppe teilte um in ihr Innerstes vorzudringen, zuckte sie auf und drehte ihr Becken zur Seite.
„Was ist?“, fragte ich ratlos.
Erin strich sich die Haare schüchtern hinter ihre hübschen Spitzohren.
„Du bist so hektisch, als hättest du nicht viel Zeit … wir haben Zeit so viel du willst. „
Ich war verunsichert. Noch langsamer konnte ich mir es nicht vorstellen. Da erhob sich Erin und lächelte mich an.
„Lege dich neben mich, ich zeige dir wie es die Elfen machen.
„
Ungläubig und neugierig, folgte ich den Anweisungen. Die Elfe schmiegte sich dicht neben mich und legte ihre flache Hand auf meinen Bauch. Mit der anderen Hand stützte sie ihren Kopf vom Boden ab um mich zu beobachten.
„Fühlst du meine Hand?“
Ich nickte sichtbar und konzentrierte mich auf die warme Handfläche der Elfe. Da lag sie auf meinem Bauch und zwei aufmerksame Augen blickten mich an.
Ich wartete … es tat sich nichts.
„So machen das die Elfen?“, fragte ich ungeduldig.
„Nein, so machen das die Elfen, wenn die Menschen noch zu ungeduldig sind. Du atmest viel zu schnell — entspanne dich. „
Nach einiger Zeit wurde mir die Anspannung bewusst und mit jedem Ausatmen lockerte ich meine Muskeln. Ich fühlte mich schwer, mein Gewicht musste bleiern auf der Wiese lasten.
Die Augen fielen mir unbewusst zu und ich sah meinen Körper und Erins Hand deutlich vor mir. ihre Hand ruhte warm und besänftigend auf meinem Bauch, der sich flacher hob und senkte. … lag die Hand noch da, oder war sie ein Stück weiter nach unten gewandert? Ich war unsicher, sehnte mich nach mehr.
Es musste so sein! Ihre Hand bewegte sich, unmerklich zwischen zwei Atemzügen. Dann verharrte sie für eine Ewigkeit.
Gegen diese spannungsgeladene Erwartung anzukämpfen, ruhig zu bleiben wenn die Erwartung höher loderte, beschäftigte mich vollauf. Und gerade dann, wenn ich meine Atmung und die Leidenschaft erneut unter Kontrolle hatte, geschah es. Erins Hand bewegte sich um Haaresbreite.
Sie war bereits unterhalb meines Bauchnabels, ihre Handkante ruhte auf dem Dreieck zwischen meinen Beinen.
Das Meer hatte ich noch nie gesehen, ich kannte es aus Erzählungen und nun stand ich darin.
Weicher weißer Sand unter meinen Füßen und der Meeresspiegel ragte bis zu meinen Oberschenkeln. Das Wasser war warm, ruhig und klar, die Sonne schien hell über mir. Vom Ozean wehte eine sanfte Priese zu mir und kühlte meine schweißfeuchte Haut bis ein wohliges Kribbeln von den Schultern abwärts rann.
Und der Wasserspiegel stieg. Nicht ich ging ins Meer — es kam zu mir. Kleine Wogen neckten an meinem feuchten Lustkelch.
Strömungen schoben und drückten sanft gegen meine Beine. Ich kontrollierte mich, gab mich den Verlockungen nicht hin, sondern stand ruhig da und ließ das Meer langsam näher kommen. Und dann spürte ich es deutlich. Das warme Küstenwasser umschloss meinen Schoß legte sich auf meine empfindliche Haut, wie …
… wie Erins Hand, die meine Lustgrotte erreicht hatte und sachte streichelte.
Als das Meer über meine Hüften stieg, meinen Po streichelte und ein kleiner Tropfen in meinen Bauchnabel rann, zuckte ich vor Lust.
Ich biss mir lüstern auf die Lippen, um nicht vor Sehnsucht an meine Brüste zu greifen, um nicht voreilig das vorweg zu nehmen, was unweigerlich auf mich zukam. Mit der steigenden Wassersäule nahm der Druck auf meine Lustperle zu.
Erins Berührungen waren nicht als Bewegungen spürbar. Die Summe aus unzähligen kleinen Erschütterungen machte es zu dem außergewöhnlichsten Lustempfinden, das ich je erfahren hatte.
Als der Meeresspiegel meine Brüste erreichte, saugten sich Erins Lippen zaghaft an einer meiner Knospen fest.
Ich musste ein Jauchzen unterdrücken — wie machte sie das?
Mein Atem ging ruhig, meine Arme waren zu schwer, zu entspannt um sich zu regen und ich war erregt wie am höchsten Punkt des Liebesspiels.
Die Wasserlinie erreichte meine Nase und ich spürte, dass es bald ein Ende haben musste. Mir ging die Luft aus. Ich atmete flach, der Drang meiner Erregung nachzugeben wurde zum beherrschenden Gedanke.
Das Wasser schloss sich über meinem Kopf und ich widerstand dem Drang. Jede Sekunde war eine neue Schlacht. Jede gewonnene Sekunde eine Erkenntniserweiterung. Und dann war ich das Meer, es gab keinen Unterschied mehr zwischen mir und dem ungebenden Element. Für eine Sekunde war ich überall zugleich!
Ich öffnete meine Lider und blickte in die Unendlichkeit. Eine Unendlichkeit aus der Erins Augen auf mich zukamen — lächelnde Augen.
Gleichzeitig kratzten ihre Fingernägel sachte über meinen Körper. In größer werdenden Kreisen reizte sie meine Haut vom Bauchnabel beginnend. Sie streifte meine Lustperle achtlos, wühlte die Nerven an meinen Flanken auf und dann kreuzten ihre Nägel meine Brüste.
Seit Stunden hatte ich keine solch intensiven Reize mehr erfahren. Es war zu viel um dagegen anzukämpfen, ich wollte schreien, mich wehren, mein Körper lag ruhig und entspannt auf der Wiese neben der Elfe.
All diese überwältigend schönen Gefühle tobten sich in meinem Kopf aus. Es gab keinen Auslass für diese Urgewalten. Heftiges Blinzeln war alles was ich an Bewegung aufbieten konnte. Dann packte mich eine unbegreifliche Macht, hob mich an riss mich unweigerlich fort. Die Welle unter mir stieg weiter empor, dem Horizont entgegen und rollte gleichzeitig dem Land entgegen. Im Zenit der Woge fühlte ich mich schwerelos, zeitlos, endlos glücklich.
In einem fort rollte ich als Teil der Welle über das Land hinweg.
Mit rasender Geschwindigkeit wurde die Welle flacher, rollte aus und setzte mich sanft auf festem Grund ab. Erschöpft und zutiefst Befriedigt lag ich da. Konnte nicht glauben welchen Höhenflug ich gerade vollführt hatte.
Erins Gesicht strahlte vor Freude, sie bewegte ihre Lippen, ich höre sie nicht. Erst als ich einen kurzen schmerzhaften Stich in meinen hart aufgerichteten Brustwarzen spürte, platzte die Blase um mich herum. Ich holte tief Luft, als müsste ich stundenlanges Atmen nachholen.
Zugleich konnte ich meinen Körper bewegen und die letzten Reste der Ekstase fanden ihren Ausdruck in orgastischen Zuckungen wie ich sie noch nicht erlebt hatte — und dies waren nur die letzten Nachboten des eigentlichen Höhepunktes!
Ich sackte kraftlos in Erins Arme und konnte meine Emotionen minutenlang nicht ausdrücken. Erin hielt mich in tiefem Mitgefühl fest.
„Hast du mich verzaubert?“, fragte ich nach endlosen Momenten der Wolllust.
Ich war noch erregt und zuckte unter den zärtlichen Berührungen der Elfe.
„Nein, dieser Zauber kam aus dir. Ich habe dir nur den Weg gezeigt. „
„Es war das intensivste Erlebnis, das ich je hatte“, sprach ich mit gurrender Stimme. Alleine die Tonlage zeugte noch von höchster Ergriffenheit.
Erin fasste das als Kompliment auf und strahlte über ihr ganzes Gesicht.
„Du hattest die Wasservision?“
„Ich war das Meer — für einen Augenblick.
… gibt es noch andere Spielarten. „
„Außer Wasser gibt es noch Feuer, Erde und Wind. … wenn sich genug Wesen gleichzeitig auf das Spiel einlassen und alle Elemente zusammentreffen, nennen wir das die große Vision — aber dazu benötigt man viel mehr Zeit. „
Ich vermochte es nicht, mir diese große Vision vorzustellen — wie sollte sie noch größer sein, als das was ich gerade erlebte?
Dankbar und durchströmt von tiefster Befriedigung legte ich meinen Kopf zwischen ihre Beine und teilte ihre feuchte Blüte mit meiner Zunge.
Erin schreckte auf.
„Was machst du da?“
„Ich möchte dir Gutes tun und weil es mit der Zunge schön …“
„… mit der Zunge!“
Erin wirkte geschockt und doch erkannte ich Neugier in ihrem Blick.
„Ja, mid´er Ssunge,“ lispelte ich und leckte entlang ihrer Spalte, umkreiste die kleine Lustperle, die keck vorstand und schaute in Erins Gesicht.
Sie atmete erregt ein und legte sich genüsslich zurück.
Ich stoppte meine Erkundung und fragte:
„Soll das heißen, Elfen wissen nicht wie schön es mit der Zunge sein kann?“
Erin spreizte ihre schönen schlanken Beine weit und reckte mir ihre geöffnete Blüte entgegen.
„Es ist zumindest nicht üblich, da wo ich herkomme … es ist schön, mach bitte weiter.
Gerne kam ich der Bitte nach und leckte den süßen Nektar aus ihrem Kelch.
Erst besonnen langsam, dann forscher. Erin gurrte und quiekte vor Lust.
***
In den folgenden Tagen lernte ich viel darüber, wie man eine Elfe glücklich macht. Noch viel sanfter und langsamer, als ich es von Denysis gelernt hatte, spielten wir mit unseren Körpern, liebkosten uns den ganzen Tag, ohne der Streicheleinheiten überdrüssig zu werden. Mir gelang es nicht, Erin ebenfalls in den Genuss einer elementaren Vision kommen zu lassen.
Sie erklärte mir, dass es viel Erfahrung braucht um einen Anderen zu solch einem Punkt zu führen. Erneut war ich erstaunt über dieses jugendlich anmutende Wesen.
Wenn sich Erin zum Beten zurückzog, kam es mir vor, als würde ein Teil von mir fehlen. Unerträglich wurde die Zeit des Wartens. Erst, wenn sie bei mir war, ich ihren Atem spürte und die warme Haut fühlte, war der Schmerz gelindert.
Jeden Tag, an dem Tim nicht kam, betrachtete ich als Geschenk.
Ich hatte Angst davor, der Drache würde kommen und Erin fortschicken. Auch Erin liebte mich und bangte vor dem Moment, an dem sie fort musste.
Dennoch machte ich mir Sorgen um Tim, ihm sollte nichts geschehen. Er war ebenso wichtig wie Erin, auf eine andere Art. Meine Gefühle waren hin und her gerissen. konnte ich zwei Wesen lieben … oder drei? Könnte Erin nicht bei Tim bleiben? Wo war Denysis?
War ich ein Blatt im Wind — ein Spielball höherer Mächte?
Aus der Angst vor Tims Rückkehr war eine leichte Furcht geworden, ob er je wieder kommt.
***
Eng umschlungen lagen wir unter einem der Kirschbäume. Ich hatte meinen Kopf in ihrem Schoß vergraben. Erins Zunge durchzog meine Spalte und spielte mit meiner Lust als wäre mein Körper ein Instrument. Sie wusste welchen Zungenschlag sie ausführen musste, um mir die schönsten Töne der Lust zu entlocken.
Als die Elfe abrupt mit ihren Liebkosungen stoppte, wusste ich noch nicht, dass ich sie nie wieder spüren würde.
Erin hatte mit ihren feinen Ohren viel früher als ich gehört, dass etwas durch die Höhle kam. Konzentriert schaute sie zu dem dunklen Eingang und machte mich auf die Geräusche aufmerksam. Innerlich aufgewühlt und erregt blickte ich in die Richtung und konnte nichts sehen. Aber jetzt vernahm ich die Geräusche. Klickende, trippelnde Schritte kamen näher.
Als ich sah, was da in die Höhle kam, entfuhr mir ein Schrei des Entsetzens.
Zwei riesige Spinnen krochen die glatte Felswand herunter. Geschickt und vorsichtig näherten sie sich dem Grund des Schachts. Als sie unterhalb der leuchtenden Kugeln waren, hielten sie inne und stellten ihre Vorderbeine bedrohlich auf. Ihre massigen Leiber waren schwarz glänzend. Rote Linien überzogen den Körper als Warnzeichen.
Zu unserem Entsetzen folgte den zwei Riesenspinnen eine noch abscheulichere Kreatur.
Dieses Wesen besaß den Leib einer Spinne mit acht langen, dünnen Beinen.
Dem Spinnenleib entsprang anstatt eines Spinnenkopfs, der Oberkörper eines Menschen. Ich erinnerte mich an Tims Erzählung in denen er Zentauren — Pferdemenschen, Wesen halb Mensch, halb Pferd, erwähnte. Das musste ein Spinnenmensch sein.
Dieses abscheuliche Monster blieb in einigem Abstand zu den leuchtenden Kugeln. Es machte bedrohliche Gesten mit einem langen Schwert, dann legte sich eine unheimliche Dunkelheit über den Bereich, in dem es sich befand.
Entsetzt blickte ich zu Erin.
„Kannst du uns nicht zu Falken machen, sodass wir davonfliegen?“
Erin war in rege Hektik verfallen und zauberte scheinbar. Sie antwortete angespannt und knapp.
„Es ist nicht die Zeit der Falken. „
Tief konzentriert sprach sie seltsame Worte bis ein kleiner Vogel aus ihrer hohlen Hand flatterte und pfeilschnell zum Ausgang der Höhle Flog.
Unterdessen brachte der Spinnenmensch weitere leuchtenden Kugeln zum Erlöschen und jedes Mal rannten die drei Monster weiter auf den Boden der Höhle zu.
Als wäre das nicht schrecklich genug, sah ich, dass den drei riesigen Spinnenwesen ein ganzes Heer kleinerer Spinnen folgte. Diese Spinnen waren immer noch größer, als alle Spinnen, die ich bisher kannte.
Erin schickte einen Zauber in Richtung der Spinnen. Sogleich wurde die Wand unterhalb der Wesen feucht glänzend. Als die erste der zwei rot-schwarzen Spinnen auf diese glänzende Fläche geriet, fand sie keinen Halt mehr und fiel von der Wand.
Der tiefe Sturz wäre für einen Menschen tödlich, aber die Spinne zuckte noch mit den Beinen und stieß einen schrillen Zischlaut aus. Sie war verletzt und kam nicht mehr auf die Beine.
Die anderen Monster hatten den Sturz beobachtet und kurz innegehalten. Wenige Augenblicke später rannte das Heer der kleineren Spinnen nach unten und erreichte, unter Umgehung der feuchten Stelle an der Wand, unbeschadet den Boden der Höhle.
Sie attackierten die verwundete Riesenspinne, ohne zu zögern und fraßen sie in Windeseile auf.
Erin wurde hektischer und zauberte unentwegt. Manches davon hatte keine erkennbare Auswirkung. Einer der Zauber erzeugte ein gleißendes Licht über diesen grauenvollen Wesen. Der Spinnenmensch hielt sich einen Arm schützend vor die Augen, ihm schadete das Licht. In einer weit ausholenden Handbewegung schleuderte er eine schwarze Kugel in das gleißende Licht und sogleich war der ganze Bereich in tiefe Dunkelheit gehüllt.
Als würde ein schwarzes Tuch über den Spinnen schweben, waren sie unseren Blicken verborgen.
Erin wiederholte ihren letzten Zauber und erhellte den Bereich erneut. Diesmal stob das Spinnenheer auseinander und verteilte sich im ganzen Hort.
Im Schatten der aufgetürmten Reichtümer huschte die Brut des Bösen auf den Sims zu. Viele der kleineren Spinnen waren unseren Blicken verborgen, aber der Spinnenmensch war zu groß, um sich zu verbergen.
Erin schleuderte eine kleine Windhose auf den Grund des Hortes und einige der kleinen Spinnen wurden umhergewirbelt und getötet. Die Überlebenden fielen erneut über die Kadaver her und schienen augenblicklich an Größe zuzunehmen.
Die Priesterin war sichtlich geschwächt, aber sie zauberte unentwegt weiter. Einen der Zauber lenkte sie auf mich. Ich spürte keine Veränderung an mir. Dennoch fühlte ich mich in ihrer Nähe geborgen und beobachtete vertrauensvoll ihre Arbeit.
Sie schleuderte einen Zauber auf die Wand unterhalb des Simses und eine noch größere Fläche begann zu glänzen, aber ihre Magie reichte nicht aus, den ganzen Sims mit dieser Schutzschicht zu bezaubern. Außer Atem schrie sie mir Befehle zu.
„Suche Steine und werfe sie auf die Spinnen. Wenn sie auf den Sims klettern, trete sie herunter. Ihr Gift kann dir nichts anhaben. „
Mit einer Hand voll Steine machte ich mich auf und versuchte die Spinnen zu treffen.
Diese Monster waren flink und hatten wesentlich mehr Augen als ich.
Als ich die ersten Beinpaare an der Kante des Simses bemerkte, trat ich nach den ekligen Körpern und die kleineren flogen in hohem Bogen auf den Boden der Höhle. Erin schlug mit einem Ast auf die achtbeinigen Wesen ein.
Trotz all unserer Bemühungen schafften wir es nicht, alle Monster abzuwehren. Spätestens als die Riesenspinne auf dem Sims stand, wusste ich, dass es kein Entkommen mehr gab.
Erin zerrte mich voller Panik zu dem Wiesenstück mit den Bäumen. Sie stieß mich zwischen die Bäume und begann zu zaubern.
Als sich die Bäume wanden und drehten steigerte sich meine Angst in Panik. Erin hielt mich mit ungeahnten Kräften fest. Ich stand zwischen den zum Leben erwachten Bäumen und beobachtete die Spinnen — die Angreifer auf dem Sims wurden zahlreicher.
Dessen unbeeindruckt gestikulierte Erin und sprach seltsame Formeln in einer arkanen Sprache.
Die Bäume bildeten ein dichtes Geflecht um mich. Wie in einem Käfig aus lebendem Holz war ich vor den Spinnen geschützt. Mit ihrem letzten Atemzug sprach sie noch einen magischen Befehl zu den Pflanzen und die Äste verwuchsen zu einem dichten Gebilde aus kräftigen Pflanzenfasern.
Zeitgleich war die Riesenspinne über Erin hergefallen. Mit hoch aufgerichteten Vorderbeinen stürzte sich das Monster auf die Elfe und vergrub seine Mandibeln in ihrem Nacken.
Erin stieß einen letzten gurgelnden Laut aus, ihr ganzer Nacken hatte eine unnatürliche graue Farbe angenommen. Ich schrie vor Verzweiflung und verstummte sogleich vor Grauen.
Aus einem mir verborgenen Blickwinkel war der Spinnenmensch hervorgestoßen und rammte sein Schwert in Erins Leib.
Mit verachtender Arroganz zog er sein Schwert aus dem toten Körper und sah genüsslich zu, wie Erin auf den Boden sank.
Die Riesenspinne begann mit ritueller Langsamkeit damit, die tote Elfe zurechtzulegen.
Sorgsam umspann sie die Priesterin mit klebrig weißen Fäden und hielt gleichzeitig ihre kleineren Artgenossen auf Distanz. Der ganze Sims war mittlerweile mit den Ekel erregenden Spinnen bedeckt.
Als sich das bizarre Mischwesen aus Mensch und Spinne langsam und siegessicher auf den Schutzwall aus starken Ästen zu bewegte, sah ich zum ersten Mal sein Gesicht und nackte Angst umklammerte mein Herz. Seine Lippen und die ganze Mundhöhle waren schwarz und spitze Zähne blitzten daraus hervor.
Sein Kopf war mit wenigen langen Haaren bedeckt, die fettig in seinem Nacken klebten. Am schrecklichsten waren seine Augen, die wie glühende Kohlen in den tiefen Höhlen saßen und starr auf mich blickten. Ich wusste nicht ob er mich als Weib begehrte oder ob er mich als Nahrung sah. Aus seinen Mundwinkeln troff dunkelbrauner, übel riechender Speichel, als er mich anstarrte.
Ich erinnerte mich an die Kette mit dem Diamant in dem das Sonnenlicht gefangen war.
Mit dem Mut der Verzweiflung hielt ich sie vor mich und blendete den Spinnenmensch. Wütend zischen wich er zurück, entschwand meinem Blick und erschien dann auf der Rückseite der Pflanzenkuppel.
Systematisch suchte den Schutzwall nach Schwachstellen ab, rüttelte an den starken Ästen, die fest miteinander verwachsen waren. Er kletterte auf die Kuppe aus Holz und hieb mit seinem Schwert auf die Pflanzen ein. Seine Klinge prallte an dem unnatürlich harten Holz ab und hinterließ kaum mehr als einen Kratzer in der Rinde.
Hasserfüllt stocherte er mit seinem Schwert durch die Äste hindurch, um mich zu stechen. Mit Mühe konnte ich ihm ausweichen. Stundenlang, unermüdlich, peinigte er mich mit seinem Schwert. Mein Körper war am Rande der Erschöpfung und ich hätte mich bald in die vergiftete Klinge gestürzt, um endlich Frieden zu finden.
Da schlugen Dutzende von blauen Feuerkugeln in den Spinnenmenschen ein. Jede dieser Kugeln verursachte eine große brennende Wunde.
Geschwächt sackten die Beine des Monsters ein und der fette Spinnenleib lag auf der Wiese vor dem Holzkäfig.
Mit einem widerlichen Lächeln starrte mich das Wesen an. In seinem Verhalten war keine Angst oder Trauer. Todesverachtend nahm er sein Schicksal lächelnd zur Kenntnis. Arrogant wandte sich das Wesen von mir ab und blickte in die Richtung, aus der die Geschosse kamen.
Das Letzte, was der Spinnenmensch sah, war die gewaltige Kralle eines silbernen Drachen, die nach ihm griff.
Er wurde mit einer solchen Wucht gegen die Felswand geschleudert, dass der Leib zerplatze wie eine faule Tomate.
Die Riesenspinne hatte Erins Körper sorgfältig umhüllt und begann gerade ein großes Netz zu weben, als sie von dem Feueratem des Drachen eingehüllt wurde. Ihre Überreste rieselten als feine Asche auf den Boden der Höhle. Die kleineren Spinnen endeten zu Dutzenden in einem Sturm aus Feuer. Einzelne Spinnen, die flüchten wollten, wurden von Blitzen verdampft.
Nach wenigen Minuten lebte in der ganzen Höhle keine einzige Spinne mehr. Erst jetzt wurde ich mir meiner Situation bewusst, der Schockzustand endete und ich fiel in eine tiefe Ohnmacht. Es gibt Dinge in dieser Welt, auf die ein Mensch nicht vorbereitet ist.
***
Als ich zu mir kam, hatte Tim den Schutzwall aus Holz um mich herum entfernt. In Gestalt des mächtigen Kriegers kniete er neben mir und hielt meine Hand.
Sein Blick wirkte Betroffen, aber glücklich. Er mich fest in den Arm und seufzte.
„Erins gefiederter Hilferuf kam keinen Moment zu spät. „
Mutlos klammerte ich mich um seinen Hals und schöpfte neue Kraft aus seiner Nähe.
„Was ist mit Erin? Lebt sie noch?“
Meine ersten klaren Gedanken drehten sich um die Elfe, die noch einen großen Platz meines Herzens beanspruchte.
Tim sagte nichts, er drückte mich fester an seine starke Brust und mir schossen die Tränen in die Augen.
„Wozu all dieser Hass auf das Leben? Erin hatte niemandem Leid zugefügt und musste sterben — um mich zu retten. Warum?“
Tim schwieg weiterhin und strich mir zum Trost durchs Haar. Damit gab ich mich nicht zufrieden.
„WARUM?“
„Ich weiß es nicht“, presste er hervor und ich stieß mich von ihm, trommelte ihm wütend auf die Brust und schrie.
„Du bist mächtig und weise, warum weißt du das nicht? … warum weißt du das nicht?“
Im gleichen Moment tat mir Tim leid. Wir hatten uns seit Wochen nicht gesehen und ich wollte ihm gutes Tun. Ohne ihn gäbe es mich nicht und ich schlug ihn.
„Ich liebe dich!“, rief ich schluchzend.
Noch lange hielt mich Tim tröstend in seinen Armen, bis ich mich fürs Erste beruhigte.
Sanft bettete er mich auf das weiche Gras in dem offenen Holzkäfig, dem einzigen Ort, den die hässlichen Spinnen nicht berührt hatten.
„Warte hier, ich muss den Leib der Priesterin zu ihren Schwestern bringen. Sie werden ihr eine würdige Bestattung ermöglichen. „
Jetzt hatte er es ausgesprochen, Erin war tot. Es war keine Ahnung mehr, es war tatsächlich und hörbar in meinen Kopf gedrungen.
Tim wollte sie zu ihren Schwestern bringen, er wollte die Höhle verlassen und mich alleine lassen. Hysterisch sprang ich auf und schrie ihn an.
„Du wirst nicht gehen! Du wirst mich nicht alleine lassen! Ich bin nicht gemacht, um in deiner grausamen Welt zu überleben. Lieber wäre ich tot, als diesen Schmerz und die Angst durchstehen zu müssen. „
Ohne zu zögern antwortete Tim mit entschlossener Stimme.
„Dann wirst du mich begleiten. „
Er verwandelte sich in seine Drachengestalt und reckte seinen langen Hals zu dem Sims empor, damit ich mich in seinen Nacken setzen konnte. Die lange Hörnerkrone um seinen Kopf gab mir ausreichend Möglichkeit mich fest zu halten. Vorsichtig nahm er den schlaffen Leib der elfischen Priesterin auf, schwang sich in die Luft und schwebte zum Ausgang.
Trotz der betrübten Stimmung und meiner persönlichen Trauer konnte ich dem Ritt auf dem Drachen etwas Positives abgewinnen.
Wie ein Fels in der Brandung schwebte der gewaltige Drachenleib durch die windige Nacht. Seine Flügel spannten sich beeindruckend weit über den Horizont und zielstrebig reisten wir zu den Elfenwäldern.
Ich musste an Erins selbstloses Opfer denken. Wenn ich nicht gewesen wäre, würde sie noch leben. Was für ein ungerechter Tausch: eine elfische Priesterin mit einer Lebensspanne von vielen hundert Jahren, gegen ein menschliches Bauernmädchen.
***
Im Morgengrauen erreichten wir die idyllischen Wälder.
Dichter Nebel hing über den saftig grünen Hängen und wir schwebten knapp über den Baumwipfeln dahin. Eine große Lichtung mit kunstvoll gearbeiteten Steinsäulen tat sich auf und Tim setzte zur Landung an. Er setzte mich ab und sogleich traten die Elfen aus dem Waldrand hervor.
Während die anderen in gebührendem Abstand stehen blieben und ihr Haupt demütig senkten, schritt eine von ihnen würdevoll auf uns zu. Sie trug ein aufwendiges Gewand und zeichnete sich deutlich von den anderen Priesterinnen ab.
Obwohl sie eine besondere Position innehatte, schien sie nicht älter als ein Mädchen zu sein. Mit sanftem Lächeln grüßte sie den Drachen und verneigte sich vor mir.
Tim legte Erins toten Körper vor sich in das feuchte Gras und senkte seinen Kopf weit ab, bis er annähernd auf Augenhöhe mit der Priesterin sprechen konnte.
„Diese Dienerin eures Glaubens hat sich geopfert, um meinen größten Schatz zu wahren.
Mein ewiger Dank sei ihr gewiss. „
Mit beruhigendem Ton antwortete die Priesterin.
„Erin Silberbach meldete sich freiwillig zu dieser Aufgabe. Sie war sich der Gefahr bewusst und hat sich mit Sicherheit als würdig erwiesen. „
Mich überkam ein unsägliches Schuldgefühl. Schamerfüllt versteckte ich mich hinter dem Drachen. Die Priesterin fixierte mich mit ihrem Blick und deutete an, ich solle zu ihr kommen.
„Verzehre dich nicht in Schuldgefühl und Selbstzweifel, Erin hat ihr Leben gerne für dich gegeben, sonst hätte sie es nicht gegeben.
„
Langes Schweigen entstand. Eben trauerte ich noch um den Verlust der jungen Elfe und nun schwanden meine Schuldgefühle. Je länger mir die hohe Priesterin in die Augen schaute, desto mehr Zuversicht erfüllte mich. Die Stille wurde von Tim gebrochen.
„Scheut euch nicht, mich in Zukunft um Hilfe zu bitten. Doch jetzt müssen Schalina und ich aufbrechen. „
Als ich in Tims Nacken Platz genommen hatte, stieß er sich kraftvoll vom Boden ab und erhob sich erneut in die Lüfte.
Auf der Lichtung konnte ich die Elfen erkennen. Sie hielten bunte Stoffbänder in ihren Händen, die sie im Wind wehen ließen. Ich wusste nicht was es bedeutete. Von hoch oben sah es schön aus.
Fortsetzung folgt.
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