Arabella
Veröffentlicht am 19.09.2023 in der Kategorie AllgemeinGeschätzte Lesezeit: 5 Minuten, 6 Sekunden
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Vorwort _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt.
Alle Personen in dieser Geschichte sind über 18 Jahre alt
© 2004 bis 2006.
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Arabella lag auf ihrer Seite des großen Doppelbettes und hörte seit Stunden das leise Schnarchen ihres Mannes.
Wieder einmal war sie von ihm zurückgewiesen worden. Leise weinte sie, bis der Schlaf sie endlich erlöste.
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Gaby, Arabellas beste Freundin, rührte gedankenverloren in ihrem Tee. Dann schaute sie hoch, betrachtete die Menschen im Cafe, wie sie kamen und gingen, an ihren Tischen saßen, in Zeitschriften lasen oder sich unterhielten.
„Wenn er nicht mehr mit dir schläft, dann mußt du dir eben einen suchen, der es dir besorgt!“, sagte sie zu Arabella, die ihr gegenüber saß.
„Du spinnst ja!“, entfuhr es Arabella. Und dann, nach einer Weile des Schweigens: „Überhaupt, wie soll ich so was anstellen? Du weißt, daß ich in der Stadt bekannt bin wie ein bunter Hund. Nein, das wäre mir viel zu gefährlich!“
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Zwei Wochen später klingelte das Telefon auf Arabellas Schreibtisch. Als sich Gaby meldete, schickte Arabella ihre Sekretärin mit der Bitte um eine Tasse Tee nach draußen.
„Hast du heute Abend schon was vor?“
Arabella ging kurz ihre Termine durch, verneinte und wollte gerade ansetzen, da wurde sie auch schon unterbrochen.
„Gut. Dann hast du jetzt heute Abend etwas vor. Wir treffen uns um acht im Cafe … Ach ja, noch was. Zieh dir was Schickes an. Kurz und figurbetont … OK?“
Arabella wollte noch etwas sagen, aber Gaby hatte sie schon abgehängt.
Langsam aber sicher dämmerte es Arabella, was ihre Freundin mit ihr vorhatte.
„Die denkt doch wohl nicht im Ernst, daß ich bei so was mitmache!“, dachte sie, als die Tür aufging und ihre Sekretärin mit einem Tablett, auf der eine dampfende Teetasse stand, herein kam.
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Als Arabella ihre Beine aus dem Wagen schwang, rutschte ihr Rock in gefährliche Höhen und gab den Blick auf den spitzenbesetzten Rand ihrer Strümpfe preis.
Ein paar Jugendliche, die gerade vorbei gingen, pfiffen laut. Gaby saß an einem der Tische am Fenster und fuchtelte wild mit dem Arm.
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„Wenn du im Ernst glaubst, ich gehe mit dir Kerle aufreißen, dann hast du dich aber geschnitten!“, sagte Arabella.
„Klar doch. Deshalb hast du dich auch so rausgeputzt, um mir das zu sagen!“
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Gaby war eine gute Fahrerin.
Geschickt fuhr sie aus der Innenstadt heraus, wechselte für wenige Kilometer auf die Autobahn, um dann die Ausfahrt zu nehmen, die sie in einen der besseren Vororte brachte. Kreuz und quer ging es durch die, von Villen und Bungalows gesäumten Straßen. Der Kies knirschte unter den Reifen, als sie die Auffahrt zu einem große, alten Herrenhaus hinauffuhr. In der riesigen Haustür stand eine ältere Dame. Sie winkte ihnen herzlich zu.
*
„Nein, natürlich sind wir kein Bordell.
Wir sind ein Erholungsort für vernachlässigte Frauen, für Geschäftsleute auf der Durchreise. Kultiviert, ein wenig elitär, und darauf lege ich ganz besondern Wert, sehr, sehr diskret. “
Arabella schaute Gaby an, die an ihrer Seite saß. Plötzlich wurde ihr bewußt, daß ihre Freundin ein Geheimnis hatte. Oder besser, gerade ihr Geheimnis mit ihr teilte.
Arabella wußte nicht genau, was es war … War es die Atmosphäre des Hauses, war es der Reiz des Verbotenen, oder war es das Gläschen Sekt, das sie in den Händen hielt? Sie wußte nur eines ganz genau, so feucht war sie schon lange nicht mehr gewesen.
*
Arabella stand vor dem großen Spiegel des kleinen Badezimmers. Mit ihren 155 cm und 46 kg war sie ein Leichtgewicht. Die Schlüsselbeine traten deutlich hervor, unter den kleinen, spitzen Brüsten zeichnete sich der Rippenbogen ab. Ihre Hüftknochen umrahmten einen, sauber ausrasierten, aufgedunsenen Venushügel. Weisungsgemäß hatte sie ihr langes Haar zu zwei Schulmädchenzöpfen gebunden. Ihre Augen wurden von einer Federmaske bedeckt.
Sie lag auf dem Bett, als die Dunkelheit des Raumes beim Öffnen und Schließen der Türe durchbrochen wurde.
Sie konnte nur den Schattenriß des Mannes erkennen, der sich langsam, ohne ein Wort zu sagen, auszog. Wie ihr gesagt worden war, verhielt sie sich mucksmäuschenstill, stellte sich schlafend. Als sie spürte, wie der Mann sich hinter sie legte, streckte sie ihm ihren Po entgegen. Langsam tasteten die Hände des Mannes über ihren Körper. Angenehm warm und weich waren sie. Ein wenig neckig zogen sie an ihren Zöpfen, glitten dann zu ihren Brustspitzen und weiter über ihr flaches Bäuchlein.
Arabella spürte, wie die Lust sie überschwemmte, sich den Weg nach außen bahnte und ihre Lippen benetzte. Dann spürte sie seine Männlichkeit, die gegen ihre Pforte stieß. Sein Eindringen quittierte sie mit einem tiefen Seufzer und mit ihren Fingernägeln kratzte sie über seine Pobacke. Sofort hielt er inne, und erst als sie sich wieder beruhigt hatte, drang er tiefer in sie ein. Arabella, die eigentlich gerne den Ton angab und ihren Gefühlen auch verbal freien Lauf ließ, genoß mit einem Mal diese Passivität.
Und dann war es soweit. Sein Glied wurde um einiges größer, pulsierte heftig und zum ersten Mal spürte sie deutlich, wie der Samen in sie spritzte und sie überschwemmte.
Arabella fühlte sich großartig. Sie ließ die Augen geschlossen und gab sich dem Gefühl hin, etwas Verbotenes getan zu haben. Als der Mann das Zimmer verlassen hatte, stand sie auf und genoß das heiße Wasser auf ihrer Haut.
*
Die ganze Rückfahrt über wechselten die beiden Freundinnen kein Wort.
Arabella dachte an das Geschehene und an das verruchte Gefühl der zwei 100 Euro-Scheine, die in ihrem BH-Körbchen knisterten. Gaby setzte Arabella bei ihrem Wagen ab, dann umarmten sie sich herzlich.
„Wir telefonieren?!“
„Ja, machen wir!“
*
Arabella lag im Bett, in den Händen die letzte Ausgabe der Cosmo. Ein Träger ihres Spitzennachthemdes war über die Schulter gerutscht und vorwitzig lugte die Brustwarze hervor.
Als die Tür aufging und ihr Mann ins Zimmer kam legte sie die Illustrierte zur Seite und schaute ihm beim Auskleiden zu.
„Du hast dich da gekratzt“, sagte sie.
„Muß wohl bei der Gartenarbeit passiert sein. “
Durch die geöffnete Badezimmertür sah sie ihn dann, wie er etwas in ihren Schminkkistchen suchte. Er warf sich nackt neben sie aufs Bett, nippte mit den Lippen an ihrer freiliegenden Warze und hielt ihr die geschlossene Faust hin.
„Ich möchte, daß du die für mich trägst“, sagte er und öffnete die Faust. In seiner ausgestreckten Hand lagen ein paar Haargummis, wie man sie braucht um Zöpfe zu binden.
Arabella errötete leicht, sah aber in seinen Augen nur Zärtlichkeit.
„Auf die 200 mußt du aber verzichten, du wirst mir sonst zu teuer …“
Arabella empfand für ihren Mann in diesem Moment so viel Liebe und Wärme wie lange nicht mehr.
„Nix da“, sagte sie lachend. „So billig bin ich nicht mehr zu haben!“
*
Arabella lag auf ihrer Seite des großen Doppelbettes und hörte seit Stunden das leise Schnarchen ihres Mannes. Ein Lächeln lag auf ihrem Gesicht. In ihrem Slip knisterten noch immer die zwei Fünfziger, die ihr Mann hastig dort hineingesteckt hatte, bevor er den Zwickel einfach zur Seite geschoben hatte, um in sie einzudringen.
Arabellas letzter Gedanke vor dem Einschlafen galt Gaby, ihrer besten Freundin … Mit der hatte sie noch ein Hühnchen zu rupfen.
Ende.
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